Fachbeiträge & Kommentare zu Fremdkapital

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Verkauf des Anlagevermögens bei Betriebseinstellung wegen Verklammerung mit vorheriger Vermietung als Bestandteil laufender Geschäftstätigkeit

Leitsatz 1. Besteht das Geschäftskonzept einer Fondsgesellschaft (GmbH & Co. KG) in dem Ankauf, der Vermietung und dem Verkauf beweglicher Wirtschaftsgüter, ist eine Verklammerung dieser Teilakte zu einer einheitlichen Tätigkeit rechtlich nur dann zulässig, wenn bereits im Zeitpunkt der Aufnahme der Geschäftstätigkeit festgestanden hat, dass sich das erwartete positive Gesam...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Shareholder Value - Finanzm... / 3 Berechnung des Shareholder Value

Der Shareholder Value wird in der Regel mithilfe der Discounted-Cashflow-(DCF-)Verfahren ermittelt. Diese Verfahren, die auf der klassischen Kapitalwertmethode basieren, errechnen den Unternehmenswert prinzipiell durch Abzinsung der prognostizierten Free Cashflows. Folgende Besonderheiten der DCF-Verfahren sind zu nennen: die Verwendung von zukünftigen Cashflows als Kapitalis...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Moderne Wertorientierung: V... / 1.2 <Integrated Reporting> als gemeinsame Plattform

Integrated Reporting als weitere Grundlage Eine weitere Grundlage für das Konzept der Modernen Wertorientierung bildet der Ansatz des "Integrated Reporting", der eine globale Standardisierung der externen Berichterstattung zum Ziel hat. Er ist vom IIRC (International Integrated Reporting Council) entwickelt und im Dezember 2013[1] veröffentlicht worden. Integration heißt in ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Liquidität: Rollierende Fin... / 7 Zusammenfassung

Eine fundierte Finanz- und Liquiditätsplanung ist für Unternehmen aller Größen und Branchen wichtig. Ohne eine vollständige Planung und Übersicht der für einen bestimmten Zeitraum anstehenden Ein- und Auszahlungen ist ein erfolgreiches Wirtschaften kaum möglich. Allein die Fülle der Vorgänge und die Komplexität der Zahlungsströme macht es selbst für routinierte Mitarbeiter u...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Liquidität: Rollierende Fin... / 5 Maßnahmen zur Verbesserung der Finanzlage

Das Aufstellen eines Finanzplans genügt natürlich nicht, um die Finanzlage eines Betriebes zu verbessern oder zu stabilisieren. Er kann lediglich Hinweise geben, ob, wann und in welchem Umfang mit finanziellen Engpässen zu rechnen ist. Eine elementare Zusatzanforderung an das Controlling in Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern sind die Erarbeitung und Umsetzung von Vo...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Kennzahlen als Frühwarnsyst... / 5.3 Verschuldungsgrad

Ein leichter Zugang zu Fremdkapital kann sich negativ auf das nachhaltige Wachstum auswirken, wenn die Darlehensaufnahme ohne kritischen Blick auf die tatsächliche Notwenigkeit der Kreditmittel betrieben wird. Der Verschuldungsgrad (VG) gibt Auskunft über die Finanzierungsstruktur des Unternehmens. Er hat eine wichtige Bedeutung für den Rating-Prozess, weil er den Mix aus Fre...mehr

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Risikobewertung für Investi... / 5.2 Beispiel: Finanzierungsstruktur und Wert einer Investition

Die Hofer Kunststoffteile GmbH will eine Sachinvestition bewerten und entscheidet nach der Durchführung der Risikoaggregation, wie viel Fremdkapital sie zur Finanzierung dieser Investition (I0 = 100 TEUR) aufnehmen wird, damit die vorgegebene Ausfallwahrscheinlichkeit (p) von im Beispiel 2,5 % gehalten wird Rating: BB-).[1] Dazu bedarf es einer Simulation der erwarteten oper...mehr

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Kennzahlen als Frühwarnsyst... / 5.2 Fremdkapitalquote

Analog zur Eigenkapitalquote zeigt die Fremdkapitalquote den prozentualen Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital auf: Sie korreliert invers mit der Eigenkapitalquote. Das heißt: Eine Verringerung der Eigenkapitalquote bedeutet gleichzeitig eine Erhöhung der Fremdkapitalquote.mehr

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Kennzahlen als Frühwarnsyst... / 4.1 Cashflow I

Mit Hilfe der Kennzahl Cashflow I (CF I) wird das Innenfinanzierungspotenzial eines Unternehmens beschrieben. Je mehr Geld ein Unternehmen erwirtschaftet, desto weniger Fremdkapital wird benötigt. Nach der indirekten Methode berechnet sich diese Kennziffer so: Im Fallbeispiel entwickelt sich der Cashflow I v...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Kennzahlen als Frühwarnsyst... / 5.1 Eigenkapitalquote

Mit der Eigenkapitalquote (EKQ) wird der prozentuale Anteil des Eigenkapitals in Bezug zum Gesamtkapital beschrieben. Sie hat entscheidende Bedeutung für die Bonität des Unternehmens. Eine hohe Eigenkapitalquote mindert das Risiko einer Überschuldung und geht positiv in das Bankenrating ein. Im Fallbeispiel zeigt sie folge...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Kennzahlen als Frühwarnsyst... / 5.5 Anlagendeckung

Die Kennziffer "Anlagendeckung" (AD) gibt an, inwieweit das Anlagevermögen durch Eigenkapital gedeckt ist. Man unterscheidet: Fristenkongruenz von Vermögen und Finanzierung einhalten Nach der Goldenen Bilanzregel sollte langfristiges Anlagevermög...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Wertorientierte Unternehmen... / 3.2.1 Konzeption

Das Konzept des Economic Value Added (EVA) wurde von der Beratungsgesellschaft Stern Stewart & Co. entwickelt und wird seit einigen Jahren insbesondere zur Steuerung großer und mittelständischer Unternehmen angewendet. Dabei dient der auf dem Residualgewinnansatz basierende EVA insbesondere der Performance-Messung, weshalb sich dieser als Leistungsindikator und Anreizsystem ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Wertorientierte Unternehmen... / 3.3.2 Bruttoinvestitionsbasis

Modifizierte Bilanzsumme Ausgangspunkt der Ermittlung der Bruttoinvestitionsbasis sind die historischen Anschaffungskosten der Aktiva, die – unter Berücksichtigung der Preissteigerungsraten des Bruttoinlandsproduktes – mit dem aktuellen Preisniveau in die Berechnung des CFROI eingehen. Nicht verzinsliche Verbindlichkeiten wie Lieferantenkredite, Anzahlungen und Rückstellungen sin...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Kennzahlen als Frühwarnsyst... / 3.3 Umlaufintensität

Die Umlaufintensität (Uml.Int.) gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Das Umlaufvermögen umfasst die Vorräte, die Forderungen, die Sonstigen Vermögensgegenstände und die Liquiden Mittel. Allgemein gilt: Je höher die Kennziffer, desto besser ist das Unternehmen in der Lage, sich ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Investitionscontrolling: Gr... / 4 Vollständiger Finanzplan

Alle Zahlungen einer Investition im Überblick Eine Alternative zu den obigen Investitionsrechnungen ist der Vollständige Finanzplan (VoFi), der einen Überblick über die mit einer Investition zusammenhängenden Zahlungsströme verschafft.[1] Hierzu werden die durch eine Investition ausgelösten Ein- und Auszahlungen in einer Tabelle periodenweise gegenübergestellt. In jeder Perio...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Wertorientierte Unternehmen... / 3.1.1 Konzeption

DCF als Steuerungsgröße Der Discounted Cashflow (DCF-)Ansatz wird in der Praxis häufig zur Ermittlung des Wertes ganzer Unternehmen oder einzelner Geschäftsbereiche eingesetzt. Der DCF-Ansatz findet jedoch auch im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung Anwendung. Dabei ist das Ziel der wertorientierten Unternehmenssteuerung eine langfristige Steigerung des Unterne...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Wertorientierte Unternehmen... / 3.1.3 Weighted Average Cost of Capital (WACC)

Ermittlung des Kapitalkostensatzes Der Weighted Average Cost of Capital (WACC) ist ein gewichteter Kapitalkostensatz, der sich aus den Verzinsungsansprüchen der Kapitalgeber ergibt. Für die Gewichtung des Eigenkapitalkostensatzes und des Fremdkapitalkostensatzes werden die EK und FK-Anteile am Gesamtkapital des Unternehmens zu Grunde gelegt. Dabei werden nicht die Buch, sond...mehr

Kommentar aus Baetge, Rechnungslegung nach IFRS (Schäffer-Poeschel)
Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Beteiligung

Tz. 19 Stand: EL 32 – ET: 5/2017 Eine Beteiligung (interest) an einer anderen selbständigen Einheit liegt vor, wenn die berichterstattende Einheit aufgrund eines vertraglichen oder nicht vertraglichen Engagements variablen Rückflüssen aus der Ertragskraft dieser Einheit ausgesetzt ist (IFRS 12 Appendix A). Üblicherweise liegt dies in Form von Eigenkapital, Fremdkapital, Deriv...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Immobiliencontrolling: Gebä... / 5 Nutzungs- und Verwertungsphase

Mit der Übernahme der jeweiligen Gebäude und Vermietung der ersten Räume beginnt die Nutzung und damit eine weitere Aufgabe für den Controllerservice, der in dieser Phase vor allem folgende Aufgabenschwerpunkte hat: Auswertung des Projekts hinsichtlich der Baukosten (Vorgabe/Ist) und der damit erreichten Leistung (Flächen, Räume) Ermittlung des endgültigen Finanzstatus und sei...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Immobiliencontrolling: Gebä... / 2 Ideenphase

Machbarkeits- studie Die Mindestanforderung besteht in der Ideenphase darin, gemeinsam mit dem potenziellen Investor eine Grobkonzeption/Machbarkeitsstudie zu entwickeln, die aus Controllingsicht vor allem folgende Schwerpunkte enthalten sollte: Rahmendaten 1. Beschreibung der Ausgangssituation am Markt sowie Ermittlung und Aufbereitung der relevanten Rahmendaten. Dazu gehören:...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Koordination von Erfolgs-, ... / 3.2 Beispiel

Die Controlling-Abteilung des Produktionsbetriebs hat die folgenden Plan-Bilanzen erstellt:mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Investitionscontrolling am ... / 4.4 Wirtschaftlichkeitsrechnung und Entscheidungsfindung

Grundlage für Entscheidungsvorschlag Bevor das Projekt detaillierter geplant wird, ist es sinnvoll, eine Investitionsrechnung herkömmlicher Art durchzuführen. Es gilt, voraussichtliche mit dem Objekt verbundene Cashflows zu ermitteln und daraus den Kapitalwert (Net Present Value) zu berechnen.[1] Dafür sind vor allem Aussagen zu folgenden Punkten erforderlich: Mieteinnahmen, u...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Kostenrechnung und Buchhalt... / 2.3 Bestandteile der doppelten Buchführung

Die doppelte Buchführung basiert auf dem Grundgedanken, von der Vielzahl der Geschäftsvorfälle in einem Jahr diejenigen zusammenzufassen, die für die Zukunft von Bedeutung sind und die nur noch einen Vergangenheitsbezug haben. Für die Zukunft von Bedeutung sind am Ende eines Geschäftsjahres alle Arten von Beständen, positive und negative. Als positive Bestände gelten alle Ver...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / 6. Einkünfte von Kreditinstituten oder Versicherungsunternehmen – Abs. 1 Nr. 3 (Einkünfte aus aktivem Erwerb mit Ausnahmen)

Rz. 86 [Autor/Stand] Allgemeines. Während das EStG in Unternehmenstypen denkt und innerhalb der 7 Einkunftsarten Tätigkeiten oder Rechtsverhältnisse[2] anspricht, löst sich der Katalog des § 8 Abs. 1 an sich von jedem Unternehmenstyp.[3] Er spricht unmittelbar vor allem Tätigkeiten, aber auch Beteiligungsverhältnisse an. Im Ergebnis führt dies dazu, dass zB unter § 8 Abs. 1 ...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / 10. Einkünfte aus Finanzierungstätigkeit – Abs. 1 Nr. 7 (ausschließlich Einkünfte aus aktivem Erwerb ohne Ausnahmevorschrift)

Rz. 241 [Autor/Stand] Finanzierungstätigkeit und Einkünfte aus Kapitalvermögen. § 8 Abs. 1 Nr. 7 ist funktional als Ausschnitt aus den Einkünften aus Kapitalvermögen zu verstehen, woraus im Umkehrschluss gefolgert werden kann, dass Einkünfte einer ausländischen Gesellschaft aus Kapitalvermögen generell passiv i.S. der Hinzurechnungsbesteuerung sind, soweit die Einkünfte nich...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / 4. StandOG v. 13.9.1993

Rz. 5 [Autor/Stand] Änderung 1993. § 8 Abs. 1 Nr. 7 wurde durch das StandOG v. 13.9.1993[2] neu gefasst. Es wurden die Worte "auf Dauer" ersatzlos gestrichen (vgl. Anm. 265). Damit ist das Erfordernis entfallen, das auf einem ausländischen Kapitalmarkt aufgenommene Kapital bestimmten Betrieben oder Betriebsstätten "auf Dauer" zuzuführen. Gleichzeitig wurde der Kreis der Betr...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / Zu einzelnen Bankgeschäften:

Rz. 91 [Autor/Stand] Wertpapiergeschäft. Der Begriff Wertpapier ist weder im KWG noch in einem anderen Gesetz[2] abschließend definiert. Nach Habersack [3] ist unter dem Wertpapier eine Urkunde zu verstehen, die ein subjektives Recht derart verbrieft, dass es nur von dem Inhaber der Urkunde ausgeübt werden kann. Unter diesen Wertpapierbegriff fallen Schecks, Wechsel, Schuldve...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Wegfall der korrespondierenden Bilanzierung eines Gesellschafterdarlehens bei Veräußerung des Mitunternehmeranteils

Leitsatz 1. Die korrespondierende Bilanzierung der Darlehensforderung eines Personengesellschafters in dessen Sonderbilanz und in der Gesamthandsbilanz der Gesellschaft endet mit dem Ausscheiden des Gesellschafters aus der Gesellschaft. Ab diesem Zeitpunkt verliert die in der Gesamthandsbilanz ausgewiesene Darlehensverbindlichkeit der Gesellschaft ihre Funktion als funktiona...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Value Chain Controlling: In... / 2.1 Konsolidierte Deckungsbeitragsrechnung

Gestufte Deckungs­beitrags­rechnung als Grundmodell Die bewährte Systematik der gestuften Deckungsbeitragsrechnung bietet sich als Ausgangsmodell an, um produkt- oder kundenbezogene Ergebnisbeiträge auch einer Wertschöpfungskette festzustellen bzw. zu planen.[1] Typischerweise erfolgt eine solche Deckungsbeitragsrechnung pro Abrechnungsperiode, also pro Monat oder Jahr. Für ...mehr

Kommentar aus Deutsches Anwalt Office Premium
Blersch/Goetsch/Haas, InsO ... / 1.3.2.1 Eigenkapitalgleiche Bindung

Rn 8 Die Parteien vereinbaren, dass die vom Stillen hingegebenen Mittel nicht nur in Bezug auf eine eventuelle Verlustbeteiligung, sondern insgesamt eigenkapitalgleich (und damit nicht wie eine typische Einlage eines stillen Gesellschafters) behandelt werden soll.[28] Weder Insolvenzrecht noch Gesellschafts-/GmbH-Recht stehen einer solchen parteivereinbarten eigenkapitalglei...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / c) Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital

aa) Allgemeine Kriterien aa1) Überblick Tz. 151 Der Ausweis von Kapitalquellen eines Unternehmens ist auf eine dichotome Kapitalstruktur bzw. eine Zweiteilung der Kapitalstruktur, d. h. auf die Differenzierung zwischen Eigen- und Fremdkapital, ausgerichtet.[365] Vor diesem Hintergrund muss der Emittent eines Finanzinstruments dieses bzw. dessen Bestandteile gemäß IAS 32.15 im ...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / bb2) Spezielles Fremdkapital

Tz. 728 Bei der Bemessung des zu aktivierenden Betrags aus tatsächlichen Fremdkapitalkosten ist im Falle spezieller Fremdkapitalkosten abzustellen auf aufgenommene Fremdfinanzierungen mit unmittelbarem Bezug für den Vermögenswert sowie direkt zurechenbare Ausnutzung bestehender Kreditlinien oder deren Verlängerung (IAS 23.12). Als Ausgaben gelten Barzahlungen, Hingabe andere...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / bb3) Allgemeines Fremdkapital

Tz. 729 Neben den speziellen Finanzierungsformen sind auch allgemeine, nicht im Zusammenhang mit einem spezifischen qualifizierten Vermögenswert stehende Finanzierungen zu berücksichtigen. IAS 23.10 sieht hier den sog. would-have-been-avoided-Ansatz vor (Konzept der vermeidbaren Fremdkapitalkosten). Dabei bestimmt sich das Aktivierungsvolumen der Fremdkapitalkosten durch die...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / I. Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital (IAS 32)

1. Einleitung a) Entstehungsgeschichte Tz. 127 Der ursprünglich im Jahr 1995 vom IASC herausgegebene IAS 32 wurde 2003 vom IASB überarbeitet. Dabei wurden auch die im Entwurf zu SIC D34 vorgeschlagenen Regelungen zu vom Inhaber kündbaren Instrumenten oder Rechten (vgl. Tz. 168 ff.) in den Standard integriert. Weitere Änderungen im Februar 2008 führten dazu, dass für bestimmte ...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / bb1) Genussrechte

Tz. 155 Gemäß IAS 32.18 ff. ist für die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital die Substanz bzw. der tatsächliche wirtschaftliche Gehalt und nicht die Form entscheidend. Der Grundsatz substance over form führt – im Gegensatz zu der auf die Haftungsfunktion von längerfristig überlassenem Kapital abstellenden handelsrechtlichen Rechnungslegung – dazu, dass auch sämtliche länge...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / bb2) Pflichtwandelanleihe

Tz. 216 Bei Pflicht- bzw. Zwangswandelanleihen steht im Voraus fest, dass sie in Aktien und nicht in Geld getilgt werden. Sofern entsprechend ausgestaltet, kann der Zeichner der Anleihe auch die Option zur Wandlung während der Laufzeit haben. Sofern der Zeichner diese Option nicht ausübt, erfolgt die Wandlung zwangsweise bei Fälligkeit. Für die jeweilige Qualifizierung des E...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / bb2) Ewige Anleihen

Tz. 157 Ewige Anleihen, deren Charakteristika in der unbegrenzten Laufzeit, der Bindung der Zinszahlung an Dividendenbeschlüsse, des Kündigungsrechts seitens des Unternehmens sowie eines akzelerierenden Zinses bestehen, stellen eine besondere Finanzierungsform dar. Von Rating-Agenturen werden diese üblicherweise als wirtschaftliches Eigenkapital angesehen. Fraglich ist jedoc...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / aa1) Überblick

Tz. 151 Der Ausweis von Kapitalquellen eines Unternehmens ist auf eine dichotome Kapitalstruktur bzw. eine Zweiteilung der Kapitalstruktur, d. h. auf die Differenzierung zwischen Eigen- und Fremdkapital, ausgerichtet.[365] Vor diesem Hintergrund muss der Emittent eines Finanzinstruments dieses bzw. dessen Bestandteile gemäß IAS 32.15 im Zuge der Ersterfassung als finanzielle...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / dd) Möglichkeiten einer Reklassifizierung

dd1) Überblick Tz. 163 Bei der Ersterfassung eines Instruments ist zwingend eine Klassifikation in Fremd- oder Eigenkapital vorzunehmen. In manchen Fällen besteht jedoch eine Zulässigkeit oder ein Gebot zur Reklassifizierung von Finanzinstrumenten.[380] Eine Reklassifizierung kann sich einstellen im Falle von Modifikationen oder Neuaushandlungen der vertraglichen Konditionen o...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / cc) Differierender Kapitalbegriff nach IAS 32 und IFRS 2

Tz. 161 IAS 32.16(b)(i) enthält eine Differenzierung für Vergütungen, die von einem Unternehmen für bereits empfangene Leistungen in eigenen Anteilen und nicht in Geld bzw. anderen Vermögenswerten gewährt werden:[377] Hat das Unternehmen eine Verpflichtung zur Gewährung einer festen Anzahl von Anteilen (fixed-for-fixed) für die feste Gegenleistung, so ist eine Buchung des Ges...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / bb1) Unterscheidung

Tz. 727 Es gilt zwei Kategorien von Fremdkapital zu unterscheiden (IAS 23.10): speziell für die Anschaffung bzw. Herstellung eines besonderen Vermögenswertes aufgenommenes spezielles Fremdkapital allgemeines Fremdkapitalmehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / aa) Allgemeine Kriterien

aa1) Überblick Tz. 151 Der Ausweis von Kapitalquellen eines Unternehmens ist auf eine dichotome Kapitalstruktur bzw. eine Zweiteilung der Kapitalstruktur, d. h. auf die Differenzierung zwischen Eigen- und Fremdkapital, ausgerichtet.[365] Vor diesem Hintergrund muss der Emittent eines Finanzinstruments dieses bzw. dessen Bestandteile gemäß IAS 32.15 im Zuge der Ersterfassung a...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / aa) Einleitung

Tz. 168 Das unabdingbare Kündigungsrecht mancher Rechtsformen führt dazu, dass dem Gesellschafter ein Abfindungsanspruch ggü. dem Unternehmen entsteht. Im Grundsatz erfüllen damit kündbare Instrumente (puttable instruments) die Definitionskriterien von Fremdkapital. Tz. 169 Dies stellt vor allem PersGes oder Genossenschaften vor das Problem, dass deren Gesellschaftsanteile i....mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / aa3) Vorliegen der fixed-for-fixed-Bedingung

Tz. 154 Als weitere Bedingung zur Klassifizierbarkeit als Eigenkapital muss gemäß IAS 32.16(b) bei vorgesehener Erfüllung in eigenen Eigenkapitalinstrumenten des Emittenten ein feststehendes Austauschverhältnis (fixed-for-fixed) bezogen auf Leistung und Gegenleistung vereinbart sein. Diese ist etwa erfüllt bei Abschluss eines Terminkontrakts auf Anteile des Unternehmens, bei...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / dd3) Änderung der Umstände/Bedingungen

Tz. 166 Auch ohne Änderungen wesentlicher vertraglicher Konditionen kann eine Reklassifizierung geboten sein. Kommt es zu einem Wechsel von Eigen- zu Fremdkapital, ist die zum beizulegenden Zeitwert vorzunehmende Gegenbuchung der Zugangsbewertung der finanziellen Verbindlichkeit unmittelbar im Eigenkapital vorzunehmen (IAS 32.33). Ist ein Wechsel von Fremd- zu Eigenkapital g...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / a) Definition des Eigenkapitals

Tz. 131 Das Rahmenkonzept definiert Eigenkapital (equity) als Residualanspruch (residual interest) an den Vermögenswerten des Unternehmens nach Abzug aller Schulden (F.4.4(c)). Damit hängt die Höhe des Eigenkapitals von Ansatz und Bewertung der Vermögenswerte und Schulden ab, die das Unternehmen in seiner Bilanz ausweist. Als übergeordnetes Abgrenzungskriterium zwischen Eige...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / bb) Finanzielle Verbindlichkeiten

Tz. 548 Eine zentrale Frage bei der Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten ist die Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital. Während sich die Abgrenzung in den meisten Fällen (Darlehen, Schuldverschreibungen) weniger komplex gestaltet, kann es in Einzelfällen zu Schwierigkeiten in der Abgrenzung kommen.[651] Besonderheiten ergeben sich insbesondere in den folgenden F...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / aa2) Vorliegen einer Zahlungsverpflichtung (contractual obligation)

Tz. 153 Um als Eigenkapitalinstrument klassifiziert werden zu können, darf ein Finanzinstrument gemäß IAS 32.16(a) keine vertragliche Zahlungsverpflichtung (contractual obligation) aufweisen. Durch IAS 32.16(a) stellt der Standardsetzer primär auf bedingte oder unbedingte Verpflichtungen zum Tausch von Geld oder anderweitigen finanziellen Vermögenswerten ab, durch die Fremdka...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / bb) Formale oder wirtschaftliche Betrachtungsweise – Genussrechte und ewige ­Anleihen

bb1) Genussrechte Tz. 155 Gemäß IAS 32.18 ff. ist für die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital die Substanz bzw. der tatsächliche wirtschaftliche Gehalt und nicht die Form entscheidend. Der Grundsatz substance over form führt – im Gegensatz zu der auf die Haftungsfunktion von längerfristig überlassenem Kapital abstellenden handelsrechtlichen Rechnungslegung – dazu, dass auc...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Eigenkapital / ee) Reklassifizierung

Tz. 198 Ein Eigenkapitalausweis hat für ein kündbares Instrument ab dem Zeitpunkt zu erfolgen, ab dem die Kriterien des IAS 32.16A–B kumulativ erfüllt sind. Umgekehrt hat eine Reklassifizierung (reclassification) zu erfolgen, sobald die Kriterien nicht mehr erfüllt werden (IAS 32.16E). Diese Regelung wirkt in zwei Richtungen, d. h. für eine Umgliederung vormals als Eigenkapi...mehr