Fachbeiträge & Kommentare zu GmbH-Gesellschafter

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Buchwerteinbringung ist keine mittelbare Schenkung

Leitsatz Wird das Einzelunternehmen eines GmbH-Gesellschafters von ihm zu Buchwerten in die GmbH eingebracht, ist in der dadurch eintretenden Wertsteigerung bei den anderen Gesellschaftern keine freigebige Zuwendung zu sehen. Sachverhalt Eine GmbH wurde bar gegründet. Gesellschafter waren Vater, Mutter und Sohn. Unmittelbar danach erfolgte eine Kapitalerhöhung. Diese wurde al...mehr

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Zahlungen aufgrund einer Haftungsinanspruchnahme können Erwerbsaufwendungen sein

Leitsatz Zahlungen aufgrund einer Haftung wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung Dritter können bei einem GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer zu Erwerbsaufwendungen führen. Normenkette § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG , § 12 Nr. 1 EStG , § 71 AO Sachverhalt Der Kläger (GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer) erzielte Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit und aus Kapitalvermögen. Seine ...mehr

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Verdeckte Gewinnausschüttung infolge nicht vereinbarungsgemäß durchgeführtem Grundstückskaufvertrag

Leitsatz Wird ein Kaufvertrag über ein Grundstück zwischen einer GbR und einer nahezu personenidentischen GmbH nicht vereinbarungsgemäß durchgeführt, weil der sofort fällige Kaufpreis nicht von der GmbH entrichtet, sondern in ein Darlehen umgewidmet wird, das einem Fremdvergleich nicht Stand hält, so führt die Kaufpreiszahlung unabhängig von ihrer Angemessenheit zu einer ver...mehr

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Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verzicht einer GmbH auf eine Gewinnchance

Leitsatz Verzichtet eine GmbH auf den Ankauf eines geleasten Kfz zu 20% des Neuwertes nach nur 3 Jahren Leasingdauer zugunsten der Lebensgefährtin des Geschäftsführers, so liegt in diesem Verzicht auf eine Gewinnchance eine verdeckte Gewinnausschüttung. Dies gilt auch dann, wenn lediglich der Leasinggeber berechtigt war, den Wagen dem Leasingnehmer zu diesem Preis anzudienen...mehr

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Kürzung des Vorwegabzuges bei zusammen veranlagten Ehegatten

Leitsatz Zusammen veranlagte Eheleute bilden beim Sonderausgabenabzug eine Einheit. Das gilt jedoch nicht für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage zur Kürzung des Vorwegabzugs. In diese Bemessungsgrundlage dürfen Einnahmen eines beherrschenden GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführers aus nichtselbstständiger Tätigkeit, die nicht der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht unte...mehr

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Rückstellung für Schadenersatzverpflichtung eines GmbH-Gesellschafters in der Bilanz seines Einzelunternehmens

Leitsatz Wird der Gesellschafter einer vermögenslosen GmbH für deren Verbindlichkeiten im Weg des Durchgriffs in Anspruch genommen, so sind die Verbindlichkeiten in seinem Einzelunternehmen Gewinn mindernd zu passivieren, wenn seine zum Ersatz verpflichtende Handlung dessen Betriebseinnahmen erhöhte. Normenkette § 5 Abs. 1 EStG , § 249 HGB , § 255 HGB Sachverhalt Der Kläger wa...mehr

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Tarifbegünstigung für bereits im Anstellungsvertrag geregelte Abfindungszahlungen

Leitsatz Entlassungsentschädigungen können nach § 34 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Nr. 2 EStG tarifbegünstigt nach der sog. Fünftelregelung besteuert werden. Eine Entlassungsentschädigung in diesem Sinne sind Zahlungen die als Ersatz für entgangene oder entgehende Einnahmen geleistet werden (§ 24 Nr. 1 EStG). Hiervon ist selbst dann auszugehen, wenn bereits im Arbeitsvertrag eine Reg...mehr

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Nachträgliche Anschaffungskosten nach § 17 EStG bei Bürgschaftsteilerlass

Leitsatz Bürgschaftsverpflichtungen eines GmbH-Gesellschafters sind bei der Ermittlung des Auflösungsverlustes nach § 17 EStG nur insoweit als nachträgliche Anschaffungskosten der GmbH-Anteile anzusetzen, als angesichts eines aufschiebend bedingten Teilerlasses der Verpflichtungen tatsächlich noch mit einer Inanspruchnahme zu rechnen ist. Wird der Gesellschafter wider Erwart...mehr

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Zuschüsse zur Zukunftssicherung nicht sozialversicherungspflichtiger Geschäftsführer nicht steuerbefreit

Leitsatz Für die Steuerfreiheit von Arbeitgeberzuschüssen zu einer Lebensversicherung des Arbeitnehmers ist dessen gegenwärtiger Versicherungsstatus maßgeblich. Die Zuschüsse sind nicht nach § 3 Nr. 62 Satz 2 EStG steuerfrei, wenn der Arbeitnehmer als nunmehr beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer kraft Gesetzes rentenversicherungsfrei geworden ist, auch wenn er sich ...mehr

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Bürgschaft des Ehegatten eines GmbH-Gesellschafters für Verbindlichkeiten der GmbH

Leitsatz 1. Hat sich der Ehegatte des Alleingesellschafters einer GmbH gegenüber einer Bank für einen Kredit verbürgt, den diese der GmbH in einer wirtschaftlichen Krise gewährt hat, und wird der Ehegatte aus der Bürgschaft in Anspruch genommen, sind die Bürgschaftsaufwendungen bei der Ermittlung des Auflösungsverlusts der GmbH als nachträgliche Anschaffungskosten der Beteil...mehr

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Private Pkw-Nutzung durch Geschäftsführer einer GmbH ausnahmsweise unentgeltliche Gebrauchsüberlassung

Leitsatz Die private Nutzung eines betrieblichen Pkw durch einen GmbH-Geschäftsführer kann als unentgeltliche Wertabgabe nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 Buchst. b UStG 1991/1993 zu bewerten sein. Die Abgrenzung zum Leistungsaustausch hat keine grundsätzliche Bedeutung und ist seit dem BFH-Urteil vom 10.6.1999 (V R 87/98, BStBl. II 1999, 580) nicht mehr klärungsbedürftig. Normenk...mehr

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Sacheinlagen zur Kapitalerhöhung

Leitsatz Gegenstände und Sachwerte, die sich bereits im Besitz der GmbH befinden, können nur dann im Zuge einer Kapitalerhöhung als Sacheinlage eingebracht werden, wenn sie zumindest im Zeitpunkt des Erhöhungsbeschlusses noch gegenständlich im Gesellschaftsvermögen vorhanden sind. Ein GmbH-Gesellschafter kann eine Bareinlageverpflichtung, die ihm aus einer beabsichtigten künf...mehr

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Rückzahlung einer Gewinnausschüttung ist keine negative Einnahme aus Kapitalvermögen

Leitsatz Muss ein GmbH-Gesellschafter eine offene Gewinnausschüttung an die GmbH nach § 31 Abs. 1 GmbHG zurückzahlen, so stellt die Rückzahlung nicht nur aus Sicht der GmbH, sondern auch aus Sicht des Gesellschafters eine Einlage dar, die nur im Rahmen des § 17 EStG als nachträgliche Anschaffungskosten des Gesellschafters auf seine Beteiligung an der GmbH berücksichtigt werd...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Refinanzierungszinsen für ein Darlehen, das der Gesell- schafter seiner Kapitalgesellschaft teilentgeltlich überlässt

Leitsatz 1. Überlässt ein Gesellschafter seiner GmbH ein Darlehen zu einem deutlich unter dem Marktzins liegenden Zinssatz und damit teilentgeltlich, dann sind die von ihm wegen der Refinanzierung dieses Darlehens gezahlten Schuldzinsen zu dem Bruchteil nicht bei den Einkünften aus § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG als Werbungskosten abziehbar, zu dem das Darlehen unentgeltlich gewährt...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Gemeinschaftliche Darlehensaufnahme verhindert die Rechtsfolgen des Eigenkapitalersatzes nicht

Kommentar Der Gesellschafter einer GmbH kann sich seiner Finanzierungsverantwortung und damit den Rechtsfolgen des Eigenkapitalersatzes nicht dadurch entziehen, dass er die von der GmbH in einer Krise benötigten Finanzmittel durch gemeinschaftliche Darlehensaufnahme mit einem Dritten beschafft und diesen dann - unter interner Freistellung von Rückzahlungspflicht - als Darleh...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Kein nachträglicher Wegfall

Leitsatz Bei verbotenen Zahlungen zu Lasten des Stammkapitals entfällt der bereits entstandene Erstattungsanspruch nicht nachträglich. Verbotene Zahlungen an einen GmbH-Gesellschafter zu Lasten des Stammkapitals müssen erstattet werden (§§ 30, 31 GmbHG). Ist der Erstattungsanspruch erst einmal entstanden, entfällt er nicht von Gesetzes wegen, wenn das Gesellschaftskapital zwi...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 3.1 Rechtslage vor Inkrafttreten des KStG 1977

Rz. 2 Nach dem bis zum 31.12.1976 geltenden Recht fielen alle Zuwendungen der Körperschaft an Anteilsinhaber unter den Begriff des Kapitalertrags, sofern nur die Anteilsrechte ihrem Wesen nach unverändert blieben. Jede Zuwendung wurde daher als Entgelt für die Überlassung des Kapitals angesehen[1]. Ausschüttungen aus Rücklagen, die durch Einlagen der Anteilsinhaber gebildet ...mehr

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Ausschluss eines GmbH-Gesellschafters

Leitsatz Ein GmbH-Gesellschafter kann auch dann wegen wichtigen Grundes aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, wenn der Gesellschaftsvertrag eine derartige Regelung nicht enthält. Hierzu bedarf es jedoch einer Ausschließungsklage; ein Gesellschafterbeschluss genügt nicht. Hat in einer Zwei-Mann-Gesellschaft jeder der beiden Gesellschafter einen Grund gegeben, seine Auss...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Umfang der Formularbürgschaft eines GmbH-Gesellschafters

Leitsatz GmbH-Gesellschafter, denen nicht die Mehrheit der Geschäftsanteile gehört, können sich nur dann umfassend in formularmäßiger Form wirksam verbürgen , wenn gesellschaftsrechtlich sichergestellt ist, dass die Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber dem Gläubiger nicht ohne ihre Mitwirkung erweitert werden dürfen. Hat der Gesellschafterbürge hingegen keine entspr...mehr

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Finanzplankredit eines GmbH-Gesellschafters

Leitsatz Grundsätzlich kann der Verlust eines Darlehens steuerlich nicht geltend gemacht werden, da es sich um einen Vorgang auf der privaten Vermögensebene handelt. Doch hiervon gibt es Ausnahmen. Eine davon ist ein Darlehen, das ein Anteilseigner seiner GmbH gewährt hat. Ist solch ein Darlehen uneinbringlich geworden, z. B. wegen Zahlungsunfähigkeit der GmbH, liegen dem Gr...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Nachträgliche Anschaffungskosten bei Darlehensverlust

Leitsatz Gewährt ein GmbH-Gesellschafter der GmbH ein Darlehen und fällt dieses Darlehen später aus, kann sich dies einkommensrechtlich auswirken. Hierzu ist Voraussetzung, daß die Darlehensgewährung auf gesellschaftsrechtlicher Grundlage erfolgt ist. Hätte z. B. kein fremder Dritter der GmbH ein Darlehen gewährt und kann die GmbH anschließend das Darlehen nicht mehr zurück...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Geschäftsführerhaftung eines GmbH-Gesellschafters

Leitsatz Ein GmbH-Gesellschafter, der schuldhaft seine Obliegenheiten verletzt, haftet der Gesellschaft auf Schadenersatz (§ 43 Abs. 1 und 2 GmbHG). Da ein Geschäftsführer, der als Organmitglied fremdes Vermögen verwaltet, ein berechtigtes Interesse daran hat, nach Ablauf einer bestimmten Zeit Gewißheit darüber zu erlangen, ob im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit Ansprüche g...mehr

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Versicherungspflicht des GmbH-Gesellschafters trotz Sperrminorität

Kommentar Ein Bürokaufmann ist in einer GmbH tätig. Sein Vater, alleiniger Geschäftsführer der GmbH, hält 60 %, er selbst 40 % des Stammkapitals. Nach dem Gesellschaftsvertrag erfordern Gesellschafterbeschlüsse die Zustimmung von ¾ des Kapitals. Der Sohn besitzt also eine Sperrminorität . Nachdem die GmbH Konkurs angemeldet hatte, meldete er sich beim Arbeitsamt arbeitslos ...mehr

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Gewinnbezugsrecht nach Anteilsübertragung

Kommentar Veräußert ein GmbH-Gesellschafter seinen Anteil, geht auch das Gewinnstammrecht auf den Erwerber über. Soweit ein Gewinnverwendungsbeschluß für zurückliegende Perioden noch nicht gefaßt war, steht der später entstehende, gegen die Gesellschaft gerichtete Gewinnauszahlungsanspruch für jene Zeit folglich dem neuen Gesellschafter zu. Von diesem kann der Veräußerer jed...mehr

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Verzicht auf Pensionsanwartschaft

Kommentar Der Verzicht eines GmbH-Gesellschafters auf eine Pensionsanwartschaft, die ihm aufgrund einer Pensionszusage unverfallbar zusteht, ist steuerlich als Einlage zu erfassen ( GmbH ; Pensionsrückstellunge n). Als Einlagewert ist nicht der versicherungsmathematische Wert der Pensionsverbindlichkeit der GmbH i. S. d. § 6 a EStG heranzuziehen, sondern der Teilwert d...mehr

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Vermietung als kapitalersetzende Leistung

Kommentar Haben mehrere Miteigentümer ein Grundstück an eine GmbH vermietet, an der nur einer von ihnen beteiligt ist, und stellt die Vermietung für diesen GmbH-Gesellschafter eine eigenkapitalersetzende Gesellschafterhilfe dar, so können die Miteigentümer die Mietforderung im Konkurs der GmbH nicht in voller Höhe geltend machen. Sie müssen sich entgegenhalten lassen, daß...mehr

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Übergang einer Gesamthandsbeteiligung durch Verschmelzung zweier Kapitalgesellschaften – Grunderwerbsteuerpflicht

Kommentar Gehen im Zuge einer Verschmelzung Anteile an einer grundbesitzenden Gesamthand auf den übernehmenden Rechtsträger über, liegt hierin ein Anteilserwerb „durch Rechtsgeschäft” i.S.d. § 6 Abs. 4 GrEStG ( Grunderwerbsteuer ; Kapitalgesellschaft ). Link zur Entscheidung BFH, Urteil vom 29.01.1997, II R 15/96 Zur Erläuterung: Im Streitfall waren die Klägerin, eine AG, s...mehr

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Haftung des beherrschenden GmbH-Gesellschafters

Kommentar Der Alleingesellschafter einer GmbH , der sich auch außerhalb der Gesellschaft unternehmerisch betätigt – sei es als Einzelkaufmann, sei es als Mehrheitsgesellschafter –, haftet auf Schadensersatz, wenn er seine beherrschende Leitungsmacht rücksichtslos so ausübt, daß die von ihm abhängige Gesellschaft Nachteile erleidet, die sich nicht durch Einzelausgleichsmaßna...mehr

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Eigenkapitalersatzregeln bei Nichtgesellschafter

Kommentar Um der Unterkapitalisierung einer GmbH entgegenzuwirken, gelten für sogenannte kapitalersetzende Gesellschafterdarlehen und solchen gleichkommende andere Rechtshandlungen verschärfte Bestimmungen ( §§ 32 a , 32 b GmbHG ). Nach der Rechtsprechung kommt eine Erstreckung dieser Regeln auf nicht zum Kreis der Gesellschafter gehörende Dritte nur ausnahmsweise in Bet...mehr

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Keine verdeckte Gewinnausschüttung bei rückwirkender Genehmigung eines In-sich-Geschäfts mit der GmbH

Kommentar 1. Schließt ein Alleingesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH in deren Namen mit sich selbst ein Rechtsgeschäft (In-sich-Geschäft), unterliegt dieses seit 1981 gemäß § 35 Abs. 4 GmbHG dem Verbot des Selbstkontrahierens nach § 181 BGB . Eine Befreiung von diesem Verbot bedarf einer Regelung in der Satzung der GmbH und der Eintragung in das Handelsregister ( Gmb...mehr

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Verbot der verdeckten Sacheinlage

Kommentar Wenn ein GmbH-Gesellschafter seine Einlageverpflichtung dadurch erfüllen will, daß er mit einer Gegenforderung aufrechnet ( Aufrechnung ), die ihm gegen die Gesellschaft zusteht, weil er sacheinlagefähige Gegenstände an sie veräußert hat, müssen die Vorschriften über die Sachgründung eingehalten werden (§ 19 Abs. 5 i. V. m. § 5 Abs. 4 GmbHG ). Dieses Verbot der...mehr

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Bürgschaft für kapitalersetzendes Gesellschafterdarlehen

Kommentar Soweit ein kapitalersetzendes Darlehen eines GmbH-Gesellschafters verlorenes Stammkapital oder eine über diesen Verlust hinausgehende Überschuldung abdeckt, darf die GmbH das Darlehen nicht zurückzahlen ( §§ 30 , 31 GmbHG ). Ein Bürge hingegen kann dieses Verbot dem Rückzahlungsanspruch des Gläubigers nicht mit Erfolg als Einwendung entgegenhalten, falls er ...mehr

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Verdeckte Gewinnausschüttung: Umgehungsgeschäft

Kommentar Sind einem GmbH-Gesellschafter außerhalb der förmlichen Gewinnverwendung aus dem Vermögen der Gesellschaft finanzielle Vorteile ohne gleichwertige Gegenleistung zugeflossen (verdeckte Gewinnausschüttung), ist er zur Rückzahlung verpflichtet ( §§ 30 ff. GmbHG ). Hat die GmbH die verbotene Leistung noch nicht erbracht, steht ihr ein Leistungsverweigerungsrecht zu. ...mehr

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GmbH & Co. KG: Kapitalrückzahlung an Kommanditisten

Kommentar Auszahlungen aus dem Vermögen einer GmbH & Co. KG an deren Kommanditisten sind unzulässig und zurückzuzahlen (entsprechend §§ 30 , 31 GmbHG ), soweit sie das zur Erhaltung des Stammkapitals der Komplementär-GmbH erforderliche Vermögen beeinträchtigen, und zwar – wie der BGH 1990 entschieden hat (BGH, Urteil v. 19. 2. 1990, II ZR 268/88, BGHZ 110, 342) – auch d...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Ausschließung eines GmbH-Gesellschafters

Kommentar Der Gesellschafter einer GmbH kann nach der Rechtsprechung des BGH, sofern in seiner Person ein rechtfertigender wichtiger Grund vorliegt, aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, indem seine Mitgesellschafter die Einziehung seines Geschäftsanteils ( § 34 GmbHG ) beschließen. Abzuwägen ist dabei allerdings auch das Verhalten derjenigen Gesellschafter, die den ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Stillschweigende Stundung als Kapitalersatz

Kommentar Es kann eine kapitalersetzende Leistung sein, wenn es ein GmbH-Gesellschafter ( GmbH ) nach Eintritt der Krise der Gesellschaft unterläßt, eine fällige Forderung aus einem Geschäft mit der GmbH geltend zu machen, und er dabei die marktübliche Zahlungsfrist mehr als nur geringfügig überschreitet . Eine besondere „Finanzierungsabrede” mit der Gesellschaft wird ni...mehr

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Risikogeschäfte eines GmbH-Geschäftsführers

Kommentar 1. Überschreitet der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH seine Befugnisse, indem er Risiko-Geschäfte (Erwerb von Gold-Optionen) eingeht, und entsteht der GmbH hieraus ein Verlust, kann der Geschäftsführer der GmbH nach § 43 GmbHG schadenersatzpflichtig sein. Ein Schadenersatzanspruch entsteht allerdings nicht, wenn die Gesellschafter dem Abschluß des Ris...mehr

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Zusatzinformationen für Ber... / 2 GmbH-Gesellschafter/-Geschäftsführer

2.1 Formwechsel und Eintritt eines persönlich haftenden Gesellschafters OLG Brandenburg, Urteil v. 19.12.2019, 12 W 133/19 Der Grundsatz der Kontinuität der Mitgliedschaft beruht auf der Abkehr von der früheren Rechtslage, wonach mittels Umwandlungsbeschluss Minderheitsgesellschafter aus einer Gesellschaft ausgeschlossen werden konnten: nur die dem auf einer Mehrheitsentscheid...mehr

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Zusatzinformationen für Ber... / 2 GmbH-Gesellschafter/-Geschäftsführer

2.1 Gewinn aus der marktüblichen Veräußerung einer Mitarbeiterbeteiligung kein Arbeitslohn Der für das Vorliegen von Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit erforderliche geldwerte Vorteil liegt nach ständiger Rechtsprechung insbesondere im Falle der Übertragung einer Beteiligung nicht in der übertragenen Beteiligung selbst. Er besteht – soweit der Erwerb einer Mitarbeiter...mehr

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2.1 Nicht erkennbare Anträge bei elektronischer Übermittlung: keine offenbare Unrichtigkeit FG Hamburg, Urteil v. 1.10.2020, 6 K 188/18 Im Streitfall kam eine Änderung des Steuerbescheids wegen neuer Tatsachen nach § 173 AO ebenfalls nicht in Betracht. Nachträglich bekannt gewordene Tatsachen können auch vorliegen, wenn der Steuerpflichtige Tatsachen in der Steuererklärung nic...mehr

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2.1 Anteilstausch: Veräußerungsverlust oder Gestaltungsmissbrauch? Sächsisches FG, Urteil v. 6.5.2021, 8 K 1102/20 Der Sachverhalt ist beim BFH anhängig, Az beim BFH IX R 18/21. In gleichgelagerten Fällen sollte daher unter Nennung des Aktenzeichens Ruhen des Verfahrens beantragt werden. 2.2 Aufspaltung einer Organgesellschaft: Wem ist der Übertragungsgewinn zuzurechnen? BFH, Ur...mehr

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2.1 Was gilt bei nicht ausgezahlten Tantiemen bei beherrschendem Gesellschafter-Geschäftsführer? BFH, Urteil v. 5.6.2024, VI R 20/22 Der BFH folgt mit seiner Entscheidung nicht der Verwaltungsauffassung (BMF, Schreiben v. 12.5.2014, BStBl 2014 I S. 860). Die Verwaltung geht zwar – ebenso wie der BFH – davon aus, dass dem beherrschenden Gesellschafter eine eindeutige und unbest...mehr

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2.1 Gewerbeverlust: Einbringung in eine Mitunternehmerschaft FG Münster, Urteil v. 21.3.2023, 11 K 2517/21 G Das FG hat die Revision zugelassen, sodass der BFH darüber entscheiden könnte, ob und wie im Fall eines unterjährigen (teilweisen) Wegfalls der Unternehmeridentität bei der Ermittlung des Gewerbeertrags der Organträgerin auf der 1. Stufe die Rechtsfolgen des § 10a GewSt...mehr

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2.1 GmbH: Formerfordernisse für Vollmachten OLG Bremen, Urteil v. 14.12.2021, 2 W 31/21 Die Gesellschafter einer GmbH schaffen es nicht immer, sich für die Gesellschafterbeschlüsse gleichzeitig an einem Ort zusammenzufinden. Beschlüsse können sie trotzdem fassen, beispielsweise – im Regelfall aber nur beim Einverständnis aller Gesellschafter oder einer Satzungsregelung – im sc...mehr

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2.1 Wie können die Aufwendungen für die Überlassung von Ferienimmobilien geltend gemacht werden? BFH, Urteil v. 17.8.2023, III R 59/20 Für Ferienimmobilienanbieter kann die aktuelle Entscheidung des BFH eine hohe Gewerbesteuerbelastung auslösen. Vertragliche Verhältnisse sollten eingehend geprüft und vor dem Hintergrund der BFH-Grundsatzentscheidung hinterfragt werden. Es blei...mehr

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2.1 Keine Änderungen in der GmbH: Einreichung einer elektronischen Gesellschafterliste als Ersatz einer Papierliste möglich? OLG Düsseldorf, Beschluss v. 17.4.2020, 3 Wx 57/20 Mit Wirkung zum 26.6.2017 wurde das Geldwäschegesetz (GwG) in Umsetzung der Vierten EU-Geldwäscherichtlinie geändert. Danach haben GmbHs unter anderem Namen, Geburtsdatum, Wohnort sowie Art und Umfang de...mehr

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2.1 Anschaffungskosten bei Hingabe einer Darlehensforderung gegen eine typisch stille Beteiligung BFH, Urteil v. 28.11.2019, IV R 54/16 Bei der Einlage einer gegen den Inhaber gerichteten Darlehensforderung in eine stille Gesellschaft geht diese Forderung in das Vermögen des Inhabers über. Denn es gibt kein gemeinschaftliches Gesellschaftsvermögen der stillen Gesellschaft (BFH...mehr

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2.1 Optionsmodell des § 1a KStG Inkrafttreten: Gilt ab dem Tag nach der Verkündung (geplant, Verkündung noch offen) Gesetz: Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen und Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness (Wachstumschancengesetz) v. 30.8.2023 weitere Quelle: § 1a KStGmehr

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2.1 Ungleichbehandlung von Anteilseignern einer EU-Kapitalgesellschaft? BFH, Urteil v. 27.10.2020, VIII R 18/17 Die Problematik ist für den BFH geklärt. Er lehnt eine Vorlage an das BVerfG wegen Verletzung des X in seinem Grundrecht auf Gleichbehandlung ab. Die unterschiedliche Behandlung der inländischen Gesellschafter einer Drittstaatengesellschaft und einer EU-Gesellschaft ...mehr

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1.1 GmbH & Co. KG: Zu den Voraussetzungen einer Organschaft BFH, Urteil v. 1.2.2022, V R 23/21 Für die wirtschaftliche Eingliederung müssen nach Auffassung des BFH die Unternehmensbereiche miteinander verflochten sein. Für den Organträger beruht dies darauf, dass die Organschaft die Eingliederung in sein Unternehmen und damit seine Unternehmereigenschaft voraussetzt. Ob das al...mehr