Wird von Retention Management gesprochen, ist damit Mitarbeiterbindung gemeint. Genauer gesagt, wird unter Retention Management die strategische Planung und Umsetzung von Maßnahmen und Instrumenten, die darauf abzielen, Mitarbeiter:innen langfristig an das Unternehmen zu binden, verstanden.
Retention Management dient in der HR-Welt dazu, mühsam rekrutierte und qualifizierte Mitarbeiter:innen mit geeigneten Maßnahmen möglichst langfristig an das Unternehmen zu binden. So stellen Unternehmen sicher, dass wichtiges „Know-how“ nicht abwandert, sondern dem Unternehmen erhalten bleibt. Zudem zeigt die Praxis, dass die Mitarbeiter:innen dank Retention-Management-Initiativen auch deutlich motivierter und engagierter bei der Sache sind.
In der Praxis machen sich allerdings noch die wenigsten Unternehmen genau darüber Gedanken. Wer also in Retention Management investiert, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil!
Damit ein:e Mitarbeiter:in langfristig im Unternehmen bleibt, spielt seine:ihre Zufriedenheit im Job und die emotionale Bindung ans Unternehmen eine wesentliche Rolle. Je zufriedener er:sie ist, desto engagierter bringt er:sie sich ein und desto länger ist oft die Unternehmenszugehörigkeit. Eigentlich keine große Überraschung, doch wie gelingt Retention Management in der Praxis?
1. Analyse der aktuellen Situation:
Zunächst wird die aktuelle Situation im Unternehmen untersucht. Dabei werden insbesondere die Mitarbeiterfluktuation, Mitarbeiterzufriedenheit analysiert, sowie Feedback und bisherige Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung eingeholt bzw. ermittelt.
2. Ermittlung der Gründe der Mitarbeiterfluktuation:
Um die Hauptursachen der Mitarbeiterfluktuation bzw. -unzufriedenheit zu ermitteln, können Mitarbeiterbefragungen durchgeführt werden. Mögliche Gründe könnten mangelnde Anerkennung, fehlende Entwicklungsmöglichkeiten oder schlechte Work-Life-Balance sein.
3. Zielsetzung:
In einem nächsten Schritt sollten klare Ziele definiert werden, die auf den identifizierten Problemen und den langfristigen Zielen des Unternehmens basieren.
4. Entwicklung einer Retention-Strategie:
Basierend auf den analysierten Daten und Zielen kann eine Retention-Management-Strategie entwickelt werden. Dabei sollten verschiedene Aspekte wie Vergütung, Anerkennung, Entwicklungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance und Unternehmenskultur berücksichtigt werden.
5. Kommunikation und Schulung:
Schulungen können dabei helfen, das Bewusstsein für die Mitarbeiterbindung zu schärfen und Führungskräfte im Umgang mit ihren Teams zu stärken.
6. Implementierung von Maßnahmen:
Die geplanten Maßnahmen müssen entsprechend umgesetzt werden. Dies können konkrete Programme zur Anerkennung und Belohnung, Weiterbildungsinitiativen, flexible Arbeitsregelungen, Verbesserungen der Unternehmenskultur o. Ä. sein.
7. Feedback und Evaluation: Um die Wirksamkeit der implementierten Maßnahmen zu prüfen, kann regelmäßig Feedback von Mitarbeiter:innen und Führungskräften eingeholt und evaluiert werden.
8. Kontinuierliche Verbesserung: Das gesammelte Feedback und die Ergebnisse der Evaluation, dienen als Grundlage, um die Retention-Strategie kontinuierlich zu verbessern.
Retention-Management-Programme sollten neben den üblichen monetären Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung wie z. B. Sozialleistungen, Sport- und Wohlfühlangebote vor allem die nicht-monetären Maßnahmen in den Fokus rücken, wie z. B.:
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