Eigentumswohnungen steigen wieder im Wert

Der Europace Hauspreisindex (EPX) für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau ist im November 2024 gegenüber Oktober um 0,34 Prozent auf einen Gesamtwert von 215,78 Punkten (Basisjahr 2005 = Indexwert 100) gestiegen. Das ist der elfte Preisanstieg in Folge seit Anfang des Jahres.

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate sind die Werte um 2,88 Prozent in die Höhe gegangenen – im November 2023 lag der Gesamtindex noch bei 209,73 Punkten.

Eigentumswohnungen: Preise steigen wieder

Am stärksten verteuert haben sich in der EPX-Auswertung für November die Preise für Eigentumswohnungen mit einem Anstieg um 0,52 Prozent, nach einem leichten Preisknick im Oktober. Der Index erhöht sich auf 213,34 Punkte. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 4,80 Prozent.

Im Segment Eigentumswohnungen waren die Preise im Oktober erstmals wieder leicht (minus 0,25 Prozent) gefallen nach mehreren Monaten Auftrieb.

Preise für Häuser stabil mit leichtem Plus

Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser verhielten sich im November 2024 bei einem leichten Plus von 0,12 Prozent im November 2024 stabil. Der Index erreicht aktuell 197,67 Punkte. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben die Preise um 3,07 Prozent angezogen.

Das Segment neue Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnete im November einen Zuwachs von 0,36 Prozent, womit der Index 236,32 Punkte erreicht. Im Vergleich mit November 2023 legten die Preise moderat um 1,06 Prozent zu.

"Besonders in den Metropolregionen ist das Preiswachstum auffällig, während in anderen Regionen die Preise etwas gemäßigter ansteige", kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex. "Die Preisentwicklungen zeigen uns, dass sich der Markt erholt hat und die Krise vorbei ist."

Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail

Gesamtindex: leicht steigend

Quelle: Europace

Eigentumswohnungen: steigend

Quelle: Europace

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: steigend

Quelle: Europace

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend

Quelle: Europace

Value-Daten: Eigenheime in den "Top 7" verteuern sich

In den Angebotsmarktdaten der Value AG, die den EPX begleiten, zeigt sich im November 2024 eine positive Entwicklung der Immobilienpreise. Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen legen um 0,4 Prozent zu; die Preise für Neubauwohnungen ziehen mit plus 0,6 Prozent noch etwas stärker an. Der Teilmarkt für gebrauchte Eigenheime schwächelt insgesamt mit minus 0,4 Prozent noch etwas, während sich die Eigenheimpreise im Bestand in den "Top 7"-Märkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart um 0,5 Prozent verteuern.

"Die Kontinuität der positiven Preisentwicklungen spiegelt die Erholungstendenzen am Transaktionsmarkt wider", schreibt Sebastian Hein, Director bei der Value AG. "Ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen und unseren Frühindikatoren, kann in den kommenden Monaten mit weiter steigenden Preisen gerechnet werden und das Transaktionsgeschehen wird weiter anziehen." Die Abschläge auf den Angebotspreis seien aktuell so gering wie seit zwei Jahren nicht mehr: "Das ist ein Hinweis auf zukünftig weiter anziehende Marktaktivität", ergänzt er.

Europace Hauspreisindex (EPX)

Der EPX basiert auf Transaktionsdaten privater Immobilien­finanzierungen der Europace-Plattform und wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entwickelt. Gestartet wurde die monatliche Erhebung im August 2005 mit einem Basiswert von 100.

Die Value AG begleitet den EPX mit eigenen Auswertungen der Angebotsmärkte. Die Value Data Insights mit detaillierten Regionalauswertungen zu den Preisentwicklungen am Wohnungsmarkt erscheinen weiterhin quartalsmäßig.

Europace EPX Hedonic Datenbasis

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