Fachbeiträge & Kommentare zu Erbrecht

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / XXI. Verhältnis der Erbenfeststellungsklage zur Pflichtteilsklage

Rz. 537 In nicht seltenen Konstellationen macht ein Pflichtteilsberechtigter geltend, er sei nicht wirksam enterbt und deshalb selbst (Mit-)Erbe, bspw. wegenmehr

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§ 5 Verzichtsverträge / 10. Erbverzicht und Höferecht

Rz. 51 Da das Höferecht ein Sondererbrecht ist, kann ein Erbverzicht auch isoliert sowohl auf das Hofesvermögen als auch auf das hoffreie Vermögen beschränkt werden.[133] Bekanntlich vermischen sich das Hofvermögen und das hoffreie Vermögen nicht. Es ist aber in diesem Zusammenhang darauf zu achten, ob sich der Erbverzicht auch auf die Abkömmlinge erstrecken soll. Verzichtet...mehr

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§ 5 Verzichtsverträge / IV. Checkliste: Erbverzicht

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§ 4 Erbvertrag und Erbschaf... / f) Ordre-public-Vorbehalt

Rz. 106 Wie im internationalen Privatrecht üblich, enthält die Verordnung einen Ordre-public-Vorbehalt (Art. 35 EuErbVO). Darunter wird man unproblematisch die schon bisher bekannten Fälle subsumieren können, bei denen das anwendbare ausländische Erbrecht gegen Grundrechtsprinzipien oder den übereinstimmenden europäischen Wertekodex verstößt, wie z.B. bei einer Benachteiligu...mehr

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§ 9 Erbrechtliche Auskunfts... / i) Verjährung von Auskunfts- und Hauptanspruch

Rz. 130 Der Auskunftsanspruch aus § 242 BGB kann grundsätzlich nicht vor dem Hauptanspruch, dem er dient, verjähren.[125]mehr

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§ 12 Erbengemeinschaft / b) Surrogation beim Erbschaftsbesitzer

aa) Allgemeines Rz. 130 Was der Erbschaftsbesitzer mit Mitteln der Erbschaft erwirbt, gehört zum Sondervermögen Nachlass, § 2019 BGB. Dies gilt insbesondere, wenn eine zur Erbschaft gehörende Sache verkauft wird. Die Kaufpreisforderung bzw. nach deren Einziehung der erlangte Erlös fällt aufgrund dinglicher Surrogation in den Nachlass. Entscheidend ist allein die Herkunft der ...mehr

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§ 15 Vermächtniserfüllung / A. Typischer Sachverhalt

Rz. 1 Der Erblasser hat ein Testament hinterlassen, wonach Erben seine Angehörigen nach gesetzlichem Erbrecht werden sollen. Ein Bruder des Erblassers, der nicht zu den gesetzlichen Erben gehört, der seit vielen Jahren an einer unheilbaren Krankheit leidet und deshalb auch seit Jahren nicht mehr berufstätig sein kann, soll in einem der Häuser des Erblassers ein lebenslanges ...mehr

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§ 9 Erbrechtliche Auskunfts... / VI. Familienrechtliche Auskunftsansprüche mit erbrechtlicher Auswirkung

Rz. 142 Familienrechtliche Auskunftsansprüche können indirekte Auswirkungen auf das Erbrecht haben: Rz. 143 1. Auskunftsanspruch des nichtehelichen Kindes über die eigene Abstammung Rz. 144 a) Auskunftsanspruch aus der gegenseitigen allgemeinen Beistands- und Rücksichtnahmepflicht Im Hinblick auf das gesetzliche Erbrecht des nichtehelichen Kindes an seinem Vater und an dessen V...mehr

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§ 19 Erbteilungsklage / cc) Teilungsversteigerung von Immobilien

Rz. 28 Da Gebäudegrundstücke im Regelfall nicht in Natur teilbar sind, findet bei ihnen sehr häufig die Zwangsversteigerung – in der Variante der Teilungsversteigerung (§§ 180 ff. ZVG) – zur Vorbereitung der Erbteilung statt, sofern sich die Erben nicht über einen freihändigen Verkauf einig werden.[25] Vor dem (Zwangs-)Verkauf ist der Nachlass noch nicht teilungsreif. Deshalb...mehr

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§ 12 Erbengemeinschaft / bb) Gerichtliche Geltendmachung

Rz. 132 Da der Erbschaftsbesitzer den Nachlass, soweit er ihn in Besitz hat, ohnehin an den/die Erben herauszugeben hat, ist die dingliche Surrogation bezüglich einzelner Nachlassgegenstände ohnehin mit der Herausgabeklage und nur ausnahmsweise mit der Feststellungsklage – weil sie gegenüber der Leistungsklage subsidiär ist – geltend zu machen.mehr

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§ 5 Verzichtsverträge / Literaturtipps

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§ 21 Die Ansprüche des Erbv... / f) Zustimmung eines Ersatzberufenen?

Rz. 51 Haben die ausscheidenden Schlusserben der Übertragung eines Nachlassgegenstands auf einen von ihnen wirksam "zugestimmt", so können sie aus dieser Übertragung keine Ansprüche aus § 2287 BGB herleiten. Fraglich ist allerdings, ob diese "Zustimmung" auch gegenüber etwaigen Ersatzberufenen wirkt. Diese Frage ist in der Rechtsprechung noch nicht geklärt. Da § 2352 S. 3 BGB...mehr

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§ 23 Schiedsverfahren in Er... / III. Persönliche Grenzen des Testamentsvollstreckers als Schiedsrichter

Rz. 50 Eine Personalunion von Schiedsrichter und Testamentsvollstrecker kann zu Interessenkollisionen und damit zu einem Ausschluss des Testamentsvollstreckers vom Schiedsrichteramt führen (vgl. hierzu im Einzelnen Rdn 40 ff.).mehr

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§ 7 Nachlassgerichtliches V... / j) Eventualantrag

Rz. 221 Ein Hilfsantrag ist neben dem Hauptantrag zulässig, wenn jeder Antrag das behauptete Erbrecht genau bezeichnet, und dem Nachlassgericht die Reihenfolge der Prüfung und Entscheidung angegeben wird.[137] Ein Erbscheinsantrag kann aber nicht davon abhängig gemacht werden, dass ein für einen anderen Erbfall in einem anderen Verfahren gestellter Erbscheinsantrag abgelehnt ...mehr

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§ 23 Schiedsverfahren in Er... / II. Klage auf Herausgabe eines unrichtigen Erbscheins

Rz. 87 Im Falle des § 2362 BGB "begegnen" sich Erbscheinsverfahren und das Verfahren auf Klärung der Erbfolge im Zivilprozess und damit in einem etwaigen Schiedsgerichtsverfahren. Der wirkliche Erbe muss, wenn er der Ansicht ist, ein Erbschein sei unrichtig, nicht abwarten, bis das Nachlassgericht dessen Einziehung anordnet, vielmehr kann er von dem Besitzer des unrichtigen ...mehr

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§ 12 Erbengemeinschaft / a) Surrogation beim Vorerben

Rz. 129 Das Prinzip der dinglichen Surrogation zur Erhaltung der Haftungsmasse liegt auch § 2111 BGB bei der Vor- und Nacherbfolge zugrunde.mehr

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§ 3 Testamentsgestaltung / 8. Anfechtungsverzicht

Rz. 470 Bei gegenseitigen Testamenten (und Erbverträgen) ist im Gegensatz zu den Anfechtungsrechten nach §§ 119 ff. BGB auch eine Anfechtung wegen Motivirrtums (§ 2078 Abs. 2 BGB) und sogar hinsichtlich sog. unbewusster Vorstellungen nach den dafür geltenden Sonderregelungen der §§ 2078–2083 BGB möglich.[557] Beim Anfechtungsverzicht im gegenseitigen Testament geht es um die...mehr

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§ 26 Bestattungsrecht und B... / I. Typischer Sachverhalt

Rz. 39 Die bei der Mutter aufgewachsene Tochter erfährt, dass der Mann, den sie für ihren Vater hält, verstorben ist, da ihr ein gesetzliches Erbrecht nach ihm zustünde. Es soll eine DNA-Untersuchung zur Feststellung der Vaterschaft und Anfertigung eines Abstammungsgutachtens durchgeführt werden.mehr

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§ 14 Vor- und Nacherbfolge / Literaturtipps

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§ 26 Bestattungsrecht und B... / II. Rechtliche Grundlagen

Rz. 40 Das gesetzliche Erbrecht eines Abkömmlings beruht auf der Abstammung vom Erblasser. Die Klärung der Abstammung mit dem Ziel, erbrechtliche Ansprüche zu verfolgen, ist ein "legitimes Interesse des leiblichen Kindes". Dieses Interesse kann das Recht der Totenruhe verdrängen.[87]mehr

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§ 3 Testamentsgestaltung / a) Grundsatz der höchstpersönlichen Errichtung (§ 2064 BGB)

Rz. 177 Bei der Errichtung einer Verfügung von Todes wegen ist im Rahmen der Bestimmung des Erben der Grundsatz der höchstpersönlichen Errichtung (§§ 2064, 2274 BGB) zu beachten. Der Erblasser hat daher weder die Möglichkeit, sich im Willen oder in der Erklärung vertreten zu lassen (formelle Höchstpersönlichkeit), noch kann er die Bestimmung des Erben einem Dritten auferlege...mehr

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§ 23 Schiedsverfahren in Er... / A. Typischer Sachverhalt

Rz. 1 In einer Erbengemeinschaft, die aus fünf Kindern des letztverstorbenen Elternteils besteht, gibt es Meinungsverschiedenheiten über die Erbteilung, insbesondere über die Frage, welche Vorempfänge einzelner Miterben in der Erbteilung auszugleichen sind. Weil die Familienmitglieder eigentlich ein gutes Verhältnis untereinander haben und dieses auch auf Dauer erhalten woll...mehr

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / g) Kostentragungspflicht aufgrund materiellen Rechts

Rz. 614 Folgt ein Hauptsacheprozess nicht nach und ergeht deshalb keine Kostenentscheidung in der Sache, so können die Kosten des selbstständigen Beweisverfahrens gesondert – notfalls im Klagewege – geltend gemacht werden, wenn es für die Kostentragungspflicht eine besondere Anspruchsgrundlage gibt. Solche Anspruchsgrundlagen sind im Erbrecht nicht selten (vgl. Rdn 616). aa) ...mehr

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / Literaturtipps

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / aa) Kostentragung aufgrund Schadensersatzrechts

Rz. 615 Diese Fälle werden im Erbrecht eher selten sein, allenfalls nach Verzugseintritt.mehr

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§ 11 Erbenhaftung / b) Erbscheinserteilung auf Antrag des Gläubigers

Rz. 21 Ist ein Erbschein noch nicht erteilt, so kann der Gläubiger – wenn er bereits im Besitz eines endgültig vollstreckbaren Titels ist – sogar das Erbscheinserteilungsverfahren betreiben.[16] Er hat ein eigenes Antragsrecht nach §§ 792, 896 ZPO und kann sogar die nach § 352 Abs. 3 FamFG erforderliche eidesstattliche Versicherung abgeben (vgl. Muster Rdn 43).[17] Dies gilt...mehr

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§ 17 Geltendmachung von Pfl... / 5. Erb- und Pflichtteilsverzicht nach § 2346 BGB

Rz. 31 Gemäß § 2346 BGB können die Verwandten und der Ehegatte auf das gesetzliche Erbrecht verzichten. Ein Erbverzicht umfasst dem Wortlaut des Gesetzes nach auch einen Pflichtteilsverzicht. Es wird in der Regel angenommen, dass der Verzichtende auch auf sein Pflichtteilsrecht verzichten will (§ 2346 Abs. 1 S. 2 Hs. 2 BGB).mehr

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / III. Vergleich im FG-Verfahren

Rz. 560 Der von den Beteiligten in einem Erbscheinserteilungsverfahren geschlossene Vergleich stellt keinen Vollstreckungstitel i.S.d. § 794 Abs. 1 Nr. 1 ZPO dar. Soweit die Beteiligten einen Vergleich schließen, der auf die Erteilung eines Erbscheins abzielt, kann diese Vereinbarung das materielle Erbrecht nicht umfassen.[694]mehr

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / a) Eigenhändigkeit

Rz. 155 Für das eigenhändige Testament gilt der allgemeine Grundsatz: Die Beweislast für die Echtheit und Eigenhändigkeit trägt derjenige, der Rechte aus der Urkunde herleiten will.[193] Rz. 156 Liegen – gegebenenfalls sogar erst nach Einvernahme von Zeugen – keine besonderen Umstände vor, die gegen eine eigenhändige Errichtung eines privatschriftlichen Testaments sprechen, g...mehr

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§ 12 Erbengemeinschaft / 3. Mitgliedschaft an einer Personengesellschaft

Rz. 196 Beim Tod eines Gesellschafters einer BGB-Gesellschaft wird die Gesellschaft nach der gesetzlichen Regelung aufgelöst (§ 727 BGB). Damit wandelt sich die Gesellschaft kraft Gesetzes in eine Liquidationsgesellschaft um. Die Erben werden Mitglieder der Liquidationsgesellschaft mit den nachstehenden Folgen:mehr

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§ 23 Schiedsverfahren in Er... / I. Erbenfeststellung

Rz. 84 In streitigen Fällen zwischen Erbprätendenten kann auch der Weg über eine Feststellungsklage im Zivilprozess gegangen werden, § 256 Abs. 1 ZPO. Das Erbrecht nach einer bestimmten Person ist ein Rechtsverhältnis, das zu klären ist. Ein Feststellungsinteresse ist deshalb grundsätzlich zu bejahen, auch wenn ein Erbscheinsverfahren bereits betrieben wird oder sogar schon ...mehr

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§ 5 Verzichtsverträge / 1. Grundsätzliches

Rz. 4 Der Erbverzicht ist ein erbrechtlicher abstrakter Verfügungsvertrag mit negativem Inhalt,[10] indem er unmittelbar den Berufungsgrund für die Erbschaft beseitigt, also bereits die Entstehung eines Erb- und/oder Pflichtteilsrechts von vornherein verhindert.[11] § 2346 Abs. 1 S. 2 BGB zufolge gilt der Verzichtende für die Ermittlung der gesetzlichen Erbfolge als vor dem ...mehr

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§ 8 Erbenfeststellungsklage / b) OLG Frankfurt, Urt. v. 30.1.1997

Rz. 624 Errichtet jemand ein Testament, in dem er zu seinem Erben eine andere Person als den gesetzlichen Erben einsetzt, so hat Letzterer zu Lebzeiten des künftigen Erblassers kein schutzwürdiges Interesse daran, im selbstständigen Beweisverfahren durch Einholung eines Sachverständigengutachtens die Testierfähigkeit im Zeitpunkt der Errichtung des Testaments klären zu lasse...mehr

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§ 4 Erbvertrag und Erbschaf... / V. Höchstpersönlichkeit, Leistungsstörungen

Rz. 244 Nach h.M. ist die für den Erbschaftsvertrag charakteristische Hauptpflicht höchstpersönlich und daher nicht vererblich. Stirbt der Verpflichtete vor dem Dritten, geht seine Verpflichtung nicht auf seine Erben über, sondern erlischt mit seinem Tod.[192] Der Verpflichtete kann sich nur im Hinblick auf seinen eigenen Erb-/Pflichtteil verpflichten. Die Rechtsfolgen der v...mehr

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§ 7 Nachlassgerichtliches V... / Literaturtipps

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§ 6 Nachlasssicherung, Nach... / 5. Aufnahme eines Nachlassverzeichnisses

Rz. 15 Das Nachlassverzeichnis wird gerade dann interessant sein, wenn zur Fortführung eines Betriebes zum Stichtag Feststellungen über den Bestand der Aktiva zu treffen sind. Rz. 16 Grundsätzlich bestimmt sich der Inhalt von Nachlassverzeichnissen nach dem Bedürfnis, das zur Anordnung eines solchen Anlass gibt.[18] Das Nachlassverzeichnis i.S.v. § 1960 Abs. 2 BGB ist deswege...mehr

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§ 9 Erbrechtliche Auskunfts... / g) Auskunftspflicht aus Geschäftsführung ohne Auftrag

Rz. 128 Die Verpflichtung gegenüber anderen Miterben zur Auskunft über den Bestand und Verbleib des Nachlasses kann unbeschadet eines etwaigen Erbschaftsbesitzers im Einzelfall auch deshalb bestehen, weil der in Anspruch genommene Miterbe bis zum Tod gesetzlicher Betreuer des Erblassers war oder weil er nach dem Erbfall die weitere Abwicklung des Nachlasses übernommen hat. W...mehr

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§ 6 Nachlasssicherung, Nach... / 3. Amtliche Inverwahrnahme

Rz. 11 Die amtliche Inverwahrnahme kommt beispielsweise bei Bargeld, Sparbüchern, Schmuck, Edelmetallen, Wertpapieren oder sonstigen kleineren Wertgegenständen in Betracht. Werden solche Gegenstände bei der Ausführung der Siegelung (vgl. Rdn 10) vorgefunden, sind diese von dem die Siegelung vornehmenden Beamten zu verzeichnen und in die amtliche Aufbewahrung zu verbringen. Erf...mehr

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§ 21 Die Ansprüche des Erbv... / 6. In Betracht kommende Sittenwidrigkeit?

Rz. 61 Streitig ist, ob in Fällen, in denen der Erblasser und der Beschenkte bewusst gemeinsam zu Lasten des eingesetzten Erben handeln ("kollusives Zusammenwirken") und der Beschenkte Kenntnis von der Beeinträchtigungsabsicht hat, auch ein Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB in Betracht kommen kann. Dies wurde bejaht durch das OLG Düsseldorf.[140] Anders dagegen der BGH:[14...mehr

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§ 9 Erbrechtliche Auskunfts... / f) Anspruch von Miterben auf Erstellung eines Bestandsverzeichnisses aufgrund einer Vorsorgevollmacht

Rz. 127 OLG München, Urt. v. 6.12.2017:[122] Zitat 1. Der aus einem der Erteilung der Vorsorgevollmacht zugrundeliegenden Auftragsverhältnis zustehende Auskunftsanspruch umfasst auch die Vorlage eines Bestandsverzeichnisses i.S.d. § 260 Abs. 1 BGB. 2. Der Vorsorgebevollmächtigte kann sich nur dann auf die Unmöglichkeit einer Auskunftserteilung berufen, wenn alle zur Verfügung s...mehr

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§ 3 Testamentsgestaltung / bb) Muster: Einseitiger notarieller Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Rz. 168 Muster 3.3: Einseitiger notarieller Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments Muster 3.3: Einseitiger notarieller Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments Notarielle Urkundenformalienmehr

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§ 5 Verzichtsverträge / III. Muster: Erbverzichtsvertrag

Rz. 64 Muster 5.1: Erbverzichtsvertrag Muster 5.1: Erbverzichtsvertrag _________________________ (Notarielle Urkundenformalien) Anwesend sind Herr M und sein Sohn S. Sie schließen mit der Bitte um notarielle Beurkundung folgenden Erbverzichtsvertrag I. Vorwort Der Vater M ist verwitwet und wird seit langen Jahren durch seine Schwägerin _________________________ aufopferungsvoll g...mehr

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§ 11 Erbenhaftung / e) Zuständigkeit des Nachlassgerichts; kein Wechsel des gewöhnlichen Aufenthalts bei einer geschäftsunfähigen Person

Rz. 68 OLG München, Beschl. v. 22.3.2017:[71] Zitat "Verliert der Erblasser seine natürliche Einsichtsfähigkeit, kann er den gewöhnlichen Aufenthalt nicht mehr wechseln. Da der Aufenthalt etwas Tatsächliches ist, ist eine gesetzliche Vertretung des Erblassers im Zusammenhang mit der Begründung eines gewöhnlichen Aufenthalts nicht zulässig; denn andernfalls könnte ggfs. ein Bet...mehr

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§ 15 Vermächtniserfüllung / 5. Gegenstand des Vermächtnisses

Rz. 14 Gegenstand des Vermächtnisanspruchs kann alles sein, was auch Gegenstand eines Schuldverhältnisses sein könnte, also jedes rechtserhebliche Tun oder Unterlassen, das auf die Verbesserung der Vermögenslage des Bedachten abzielt. In der Praxis finden sich am häufigsten:[24]mehr

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§ 3 Testamentsgestaltung / a) Erbrechtlicher Typenzwang

Rz. 169 Die Testierfreiheit wird u.a. aufgrund des erbrechtlichen Typenzwangs eingeschränkt. In den §§ 1937–1940 BGB zählt das Gesetz nur die wichtigsten Inhalte letztwilliger Verfügungen auf. Diese Regelungen haben jedoch keinen abschließenden Charakter.[216] Daneben werden auch im 4. Buch des BGB (Familienrecht) zahlreiche weitere Anordnungen genannt. Diese können ebenfall...mehr

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§ 9 Erbrechtliche Auskunfts... / b) Bedeutung für die Auskunftsklage

Rz. 271 Auskunftsklagen, seien sie isoliert oder als Stufenklage erhoben, sind im Erbrecht von großer praktischer Bedeutung. Die klagestattgebenden Urteile zum Auskunftsantrag sind in aller Regel nicht anfechtbar, weil die Berufungssumme nicht erreicht ist. Die Berufungssumme bei einem klagestattgebenden Urteil bezüglich der Auskunftsstufe nach § 511 ZPO wird wie folgt besti...mehr

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§ 6 Nachlasssicherung, Nach... / 2. Muster: Anzeige eines sicherungsbedürftigen Nachlasses

Rz. 264 Der Vermieter, der nicht den Ausgang des Streits über das Erbrecht abwarten will, sollte einen Antrag auf Nachlasspflegschaft stellen, damit er gegen den Nachlasspfleger die Ansprüche geltend machen kann. Rz. 265 Muster 6.48: Anzeige eines sicherungsbedürftigen Nachlasses Muster 6.48: Anzeige eines sicherungsbedürftigen Nachlasses Muster: Anzeige eines sicherungsbedürf...mehr

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§ 7 Nachlassgerichtliches V... / d) Muster: Erbscheinsantrag

Rz. 51 Muster 7.10: Erbscheinsantrag Muster 7.10: Erbscheinsantrag An das Amtsgericht – Nachlassgericht – _________________________ Erbscheinsantrag Namens und im Auftrag meiner Mandantin, der Ehefrau des Erblassers, beantrage ich, folgenden Erbschein zu erteilen: Es wird bezeugt, dass der am _________________________ in _________________________ verstorbene ________________________...mehr

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§ 15 Vermächtniserfüllung / a) Ausübung nur bei Abschluss eines Kaufvertrages

Rz. 252 Begrifflich kann das Vorkaufsrecht nur ausgeübt werden, wenn der Eigentümer über den vorkaufsbelasteten Gegenstand einen Kaufvertrag schließt. Die Ausübung ist also ausgeschlossen, wenn ein Ausstattungs-, Schenkungs- (auch gemischte Schenkung) oder ein Erbauseinandersetzungsvertrag geschlossen wird.[200] Ausnahmsweise ist sogar bei Abschluss eines Kaufvertrages die A...mehr

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§ 9 Erbrechtliche Auskunfts... / c) Auftragsverhältnis in familiären und engen personalen Beziehungen

Rz. 123 BGH: Auch in Beziehungen mit sonstigem familiären oder personalen Einschlag können die auftragsrechtlichen Bestimmungen Anwendung finden.[113] Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen ein Familienmitglied einen Angehörigen pflegt.[114] Die Geltendmachung eines Anspruchs auf Rechnungslegung kann gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn ihn der Berechtigte jahrelang nic...mehr