Die Vision von Germany’s First Green Battery Campus soll auf der 140 Hektar großen Industriefläche PrimeSite Rhine Region konzipiert werden. Neben der Ansiedlung einer Batteriezellenproduktion sollen vorgelagerte und nachgelagerte Prozesse wie Konfektionierung, Montage, neue Einsatzmöglichkeiten bis hin zum kompletten Life-Cycle ihren Platz am Standort finden.
Die Industrie- und Gewerbefläche liegt gut erschlossen im Städtedreieck Aachen, Bonn und Köln mitten in der wirtschaftlichen Kernregion Westeuropas.
Logistikkompetenz von Weltrang
Dort sind die besten Voraussetzungen für einen solchen Campus gegeben: mehr als 30 Automobilwerke im Umkreis von 500 Kilometern, eine sehr gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur, eine ausgezeichnete, industrienahe Forschungslandschaft, qualifizierte Arbeitskräfte und nicht zuletzt ein innovationsfreudiges, attraktives und lebendiges Umfeld. Zudem ist NRW führend in der für die Batterieproduktion wichtigen Zulieferbranche der chemischen Industrie sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung. Die hervorragende Anbindung an überregionale und multimodal vernetzte Logistikzentren ist dort gewährleistet. So gelingt beispielsweise eine nahtlose Anbindung an den größten Binnenhafen der Welt in Duisburg und damit an die Neue Seidenstraße nach China.
Exzellenz in der Batterieforschung
Nicht zuletzt die weltweit führenden Forschungsinstitute im Bereich der Elektromobilität und Batterietechnologie sowie weitere ergänzende Forschungscluster zählen zu den Standortvorteilen der PrimeSite und erlauben somit die Vision des Germany’s First Green Battery Campus for Smart Mobility.
Die Batterie ist das Herzstück der Elektromobilität. Sie ist das wichtigste und teuerste Bauteil des Elektrofahrzeugs. Und die Zukunft der Elektromobilität hängt entscheidend von ihrer Weiterentwicklung ab. Dank der herausragenden wissenschaftlichen Infrastruktur finden Entwickler und Anwender in NRW stets die richtigen Partner. In zahlreichen Instituten und Forschungseinrichtungen wird an der Batterie geforscht, so unter anderem am Münster Electrochemical Energy Technology Institut (MEET) oder an der RWTH Aachen mit dem Lehrstuhl PEM (Production Engineering of E-Mobility Components). Der Fokus der Forschung liegt derzeit auf der Lithium-Ionen-Technologie, wobei auch alternative elektrochemische Speicher und Wandler intensiv weiterentwickelt werden.
Die Herausforderungen sind groß: Akkus müssen Elektrofahrzeuge zu einer größeren Reichweite verhelfen, sich schneller aufladen lassen, eine längere Lebensdauer haben und bei geringeren Kosten einen sicheren Betrieb gewährleisten. Ob Lithium-Ionen-Technologie oder alternative Materialien, wie Feststoffbatterien - in NRW forschen viele Wissenschaftler am "Zukunfts-Akku".