Fachbeiträge & Kommentare zu Finanzgericht

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Grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden

Leitsatz Kein grobes Verschulden, wenn nach freiwilligen Zahlungen zur Rentenversicherung im Steuererklärungsformular nicht ausdrücklich gefragt wird. Sachverhalt Die Kläger wurden als Eheleute in 2005 gemeinsam zur Einkommensteuer veranlagt. Der Kläger erzielte Einkünfte aus nicht selbständiger Tätigkeit, die Klägerin aus Gewerbebetrieb. In der Einkommensteuererklärung, bei ...mehr

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Beendigung der Organschaft bei Insolvenz

Leitsatz Die umsatzsteuerliche Organschaft endet nicht mit der Bestellung eines vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters Sachverhalt Zwischen einem Einzelunternehmen des Klägers und einer GmbH bestand eine umsatzsteuerliche Organschaft. Über das Vermögen der GmbH wurde die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das Amtsgericht bestellte hierauf einen vorläufigen Inso...mehr

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ZErb 7/2013, Verzicht eines... / Sachverhalt

Der Vater (V) der Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) gründete im Jahr 1984 zusammen mit einem Dritten (D) eine GmbH und beteiligte sich mit 97 % an deren Stammkapital. Im März 1993 wurde das Stammkapital bei unverändertem Beteiligungsverhältnis auf 5.000.000 DM erhöht. Zugleich wurde der Gesellschaftsvertrag dahingehend geändert, dass die von V gehaltenen Geschäftsanteil...mehr

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Die Praxis der Zwangsverwal... / I. Grundsatz

Rz. 743 Auch nach der Anordnung der Zwangsverwaltung bleibt der Schuldner steuerpflichtig. Soweit er bisher "Unternehmer" z.B. i.S.d. § 33 Abs. 1 AO war, bleibt er dies auch nach der Beschlagnahme. Den Verwalter treffen als Vertreter der Sondermasse (§ 34 Abs. 3 AO) die gleichen steuerlichen Pflichten, soweit diese im Rahmen seiner Verwaltertätigkeit anfallen. Rz. 744 Daraus ...mehr

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Widerruf der Bestellung zum Steuerberater

Leitsatz Die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens begründet die Vermutung des Vermögensverfalls. Sachverhalt Der Kläger wurde 1997 zum Steuerberater bestellt. Bis Ende 2011 war er selbständig tätig, seitdem als Angestellter. Ende November 2011 gab der Kläger eine eidesstattliche Versicherung ab, in der er Verbindlichkeiten in mehrfacher Millionenhöhe erklärte. Auch gegenüber d...mehr

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Haftung des Geschäftsführers

Leitsatz Keine Haftung des Geschäftsführers bei Vereinbarung einer Umsatzsteuerklausel im Rahmen einer "gescheiterten" Teilgeschäftsveräußerung. Sachverhalt Der Kläger war Alleingesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH. Im Dezember 2002 veräußerte er seine Anteile an einen Mitarbeiter und wurde als Geschäftsführer abberufen. Im Anschluss, aber auch noch im Dezember 2002 verä...mehr

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Ungewissheit einer Tatsache

Leitsatz Ab Kenntnis vom Entfallen einer Unsicherheit hat das Finanzamt ein Jahr Zeit, die steuerlichen Konsequenzen zu ziehen. Sachverhalt Der Kläger erwarb in 1998 eine Eigentumswohnung. Nach der Sanierung erzielte er Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Die Veranlagung erfolgte unter dem Vorbehalt der Nachprüfung. Das Belegenheitsfinanzamt führte eine Außenprüfung dur...mehr

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Innergemeinschaftliche Lieferung im Reihengeschäft unter Beteiligung eines im Drittland ansässigen Zwischenerwerbers

Leitsatz 1. Eine Lieferung von Gegenständen eines im Inland ansässigen Unternehmers an einen in einem Drittland ansässigen Unternehmer, der keine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer verwendet, die Gegenstände im Inland abholen lässt und direkt an den letzten Abnehmer in einem anderen Mitgliedstaat weiterliefert, kann als innergemeinschaftliche Lieferung steuerfrei sein, wenn ...mehr

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Zur Steuerfreiheit der Umsätze aus dem Betrieb einer Kampfsportschule

Leitsatz Die Umsätze aus dem Betrieb einer Kampfsportschule können nach Art. 13 Teil A Abs. 1 Buchst. i der 6. EG-RL steuerfrei sein, soweit die erbrachten Leistungen nicht lediglich den Charakter bloßer Freizeitgestaltung haben und vergleichbare Leistungen in Schulen oder Hochschulen erbracht werden. Normenkette § 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchst. bb UStG, Art. 13 Teil A Abs....mehr

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Bewertung ausländischer Grundstücke für die Erbschaftsteuer mit dem gemeinen Wert.

Leitsatz In vermögensverwaltenden Gesellschaften gehaltener ausländischer Immobilienbesitz ist für Zwecke der Erbschaftsteuer mit dem gemeinen Wert der Objekte sachgerecht zu schätzen. Sachverhalt Die Klägerin erbte diversen ausländischen Immobilienbesitz, der in verschiedenen vermögensverwaltenden Gesellschaften im Ausland gehalten wurde. Im Laufe des Verfahrens kam es mehrf...mehr

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Aufzeichnungspflichten eines Apothekers

Leitsatz Die Finanzverwaltung hat ein Zugriffsrecht auf Daten einer Verkaufsdatei aus dem Warenwirtschaftssystem einer Apotheke. Sachverhalt Der Kläger betrieb eine Apotheke, bei der eine steuerliche Außenprüfung durchgeführt wurde. In deren Verlauf forderte der Prüfer die Vorlage von Daten aus dem Warenwirtschaftsystem, insbesondere eine Verkaufsdatei, in elektronischer Form...mehr

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Geschäftsführervergütung einer Schwesterkapitalgesellschaft als Sonderbetriebseinnahme

Leitsatz Vergütungen einer Personengesellschaft für Verwaltungs- und Managementleistungen eines Gesellschafters sind auch dann als dessen Sonderbetriebseinnahmen zu erfassen, wenn der Gesellschafter seine Leistung über eine zwischengeschaltete Schwesterkapitalgesellschaft erbringt. Sachverhalt Klägerin ist eine GbR, an der ein Steuerpflichtiger zu 98% und seine Ehefrau zu 2% ...mehr

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Erlass von Säumniszuschlägen

Leitsatz Die Ablehnung eines Erlassantrags kann vom Gericht zur eingeschränkt auf Ermessensfehler geprüft werden. Sachverhalt Die Klägerin erzielte Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Für die Jahre 2002 bis 2004 wurde bei ihr eine Außenprüfung durchgeführt. Hierbei wurde durch die Prüferin die Ansicht vertreten, dass die Mittelherkunft von Einzahlungen auf ein Bankkonto und die Fin...mehr

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Zufluss von Urlaubs- und Weihnachtsgeld als Arbeitslohn bei einvernehmlicher Aufhebung einer entsprechenden Zusage

Leitsatz Wird die arbeitsvertragliche Zusage von Weihnachts- und Urlaubsgeld vor dem Zeitpunkt der Entstehung dieser Sonderzuwendungen einvernehmlich aufgehoben, kann dem Arbeitnehmer weder Arbeitslohn über die Grundsätze des Zuflusses von Einnahmen bei einem beherrschenden Gesellschafter zufließen noch kann der Arbeitnehmer insoweit eine zuflussbegründende verdeckte Einlage...mehr

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Innergemeinschaftliche Lieferung: Zurückweisung des Gegenstandes an der Grenze.

Leitsatz Die Steuerbefreiung für innergemeinschaftliche Lieferungen fordert auch, dass der Gegenstand der Lieferung im Bestimmungsland tatsächlich ankommt. Eine Zurückweisung an der Grenze ist demnach befreiungsschädlich. Sachverhalt Gestritten wurde wieder einmal um die Anerkennung einer Pkw-Lieferung als steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung. Die im Inland ansässige ...mehr

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Steuerliche Förderung eigengenutzter denkmalgeschützter Gebäude nach § 10f EStG

Leitsatz Die Steuerbegünstigung bei einem unterjährigen Wechsel von der Selbstnutzung zur unbeachtlichen vollständigen unentgeltlichen Überlassung an Angehörige ist nicht zeitanteilig zu kürzen. Sachverhalt Der Kläger hatte im Jahr 2000 ein Grundstück mit einem sanierungsbedürftigen, denkmalgeschützten Gebäude erworben und bewohnte dieses zunächst gemeinsam mit seinen Eltern....mehr

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AGS 5/2013, Gebühren im Bes... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde ist zulässig. Sie ist statthaft, nachdem das SG im angefochtenen Beschluss das Rechtsmittel zugelassen hat (§ 56 Abs. 2 S. 1 i.V.m. § 33 Abs. 3 S. 2 RVG); § 178 S. 1 SGG steht nicht entgegen (vgl. dazu eingehend Senatsbeschl. v. 4.10.2012 – L 15 SF 131/11 B E). Die Beschwerde bleibt ohne Erfolg, weil sie in vollem Umfang unbegründet ist. Der Beschwerdeführerin ...mehr

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Wirksamkeit der Rücknahme eines Einspruchs

Leitsatz Die Rücknahme eines Einspruchs kann nicht angefochten werden. Sachverhalt Die Kläger wurden in 2000 zusammen zur Einkommensteuer veranlagt. Bei der Erstellung der Einkommensteuererklärung wirkte ein Steuerberater mit. Die Kläger erklärten hierbei Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach § 17 EStG i.H.v. TDM 1.934 aus der Veräußerung von Aktien. Das Finanzamt veranlagte ents...mehr

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Rechtsmittelfrist bei einem kürzeren Monat

Leitsatz Die Klagefrist von einem Monat gilt auch dann, wenn es sich bei dem Folgemonat um einen kürzeren Monat handelt. Sachverhalt Dem Kläger wurde eine Einspruchsentscheidung des Finanzamts die Einkommensteuerfestsetzung 2010 betreffend per Post zugesandt. Diese hatte als Absendedatum den 28.1.2013. Der Kläger legte gegen die Entscheidung am 1.3.2013 Klage beim Finanzgeric...mehr

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1 %-Regelung: Zur Reichweite des Anscheinsbeweises beim Geschäftsführer eines Familienunternehmens

Leitsatz 1. Über die Frage, ob und welches betriebliche Fahrzeug dem Arbeitnehmer ausdrücklich oder doch zumindest konkludent auch zur privaten Nutzung überlassen ist, entscheidet das FG unter Berücksichtigung sämtlicher Umstände des Einzelfalls nach seiner freien, aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gewonnenen Überzeugung. 2. Steht nicht fest, dass der Arbeitgeber dem Arbe...mehr

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Abkürzungsverzeichnis

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ZErb 4/2013, Zahlungen aufg... / Sachverhalt

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) bezog im Streitjahr 2001 monatliche Rentenzahlungen von ihrem Bruder, dem Beigeladenen. Diese Zahlungen beruhten auf einem notariell beurkundeten Übergabevertrag zwischen dem Vater (V) einerseits und dessen beiden Kindern (der Klägerin und dem Beigeladenen) andererseits. Darin übertrug V dem Beigeladenen in vorweggenommener Erbfol...mehr

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Zur Umsatzsteuerfreiheit einer selbstständigen Musiklehrerin

Leitsatz Eine als selbstständige Musiklehrerin arbeitende Erzieherin kann sich auf die EU-Vorschriften zur Umsatzsteuerfreiheit für Privatlehrer berufen. Der Begriff "Schul- und Hochschulunterricht" beschränkt sich dabei nicht auf Unterricht, der zu einer Abschlussprüfung o. Ä. führt, sondern schließt Tätigkeiten ein, bei denen Kenntnisse und Fähigkeiten der Schüler weiteren...mehr

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Zahlung eines Minderwertausgleichs wegen Schäden am Leasingfahrzeug nicht umsatzsteuerbar

Leitsatz Verpflichtet sich der Leasingnehmer im Leasingvertrag, für am Leasingfahrzeug durch eine nicht vertragsgemäße Nutzung eingetretene Schäden nachträglich einen Minderwertausgleich zu zahlen, ist diese Zahlung beim Leasinggeber nicht der Umsatzsteuer zu unterwerfen. Normenkette § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 10 Abs. 1 Satz 2 UStG, Art. 2 Nr. 1 6. EG-RL, BMF-Schreiben vom 22.5.2008...mehr

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Die organisatorische Eingliederung setzt für eine Organschaft voraus, dass der Organträger eine von seinem Willen abweichende Willensbildung verhindern kann.

Leitsatz Ist der alleinige Gesellschafter einer GmbH nur einer von 2 einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführern, muss zur Annahme einer Organschaft durch weitere Maßnahmen gesichert sein, dass der Organträger eine von seinem Willen abweichende Willensbildung verhindern kann. Sachverhalt Der Kläger war alleiniger Gesellschafter einer GmbH, deren Geschäftsführer er zusammen...mehr

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Zum groben Verschulden i.S.d. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Missverständlichkeiten im ElsterFormular

Leitsatz Der Steuerpflichtige handelt auch dann regelmäßig grob fahrlässig i.S.d. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO, wenn er die dem elektronischen ElsterFormular beigefügten Erläuterungen zur Einkommensteuererklärung unbeachtet lässt. Dies gilt allerdings nur, soweit solche Erläuterungen für einen steuerlichen Laien ausreichend verständlich, klar und eindeutig sind. Normenkette § 173 Ab...mehr

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Umsatzsteuer: Abgrenzung von Lieferung und sonstiger Leistung bei Restaurationsumsätzen

Kommentar Die Abgrenzung von Lieferungen und sonstigen Leistungen bei der Abgabe verzehrfertiger Speisen ist ein Dauerbrenner des Umsatzsteuerrechts. Nur wenn eine Lieferung von Speisen vorliegt, kann diese mit 7 % ermäßigt besteuert werden. Werden die Speisen hingegen im Rahmen einer sonstigen Leistung (Dienstleistung) abgegeben, ist auf die einheitliche Leistung der Regels...mehr

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Abgrenzung von Lieferung und sonstiger Leistung bei Restaurationsumsätzen (zu § 12 Abs. 2 Nr. 1 UStG)

Überblick Die Abgrenzung von Lieferungen und sonstigen Leistungen bei der Abgabe verzehrfertiger Speisen ist ein Dauerbrenner des Umsatzsteuerrechts. Nur wenn eine Lieferung von Speisen vorliegt, kann diese mit 7 % ermäßigt besteuert werden. Werden die Speisen hingegen im Rahmen einer sonstigen Leistung (Dienstleistung) abgegeben, ist auf die einheitliche Leistung der Regels...mehr

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Zum Anspruch des Insolvenzverwalters gegenüber dem FA auf Erteilung eines Kontoauszugs für den Insolvenzschuldner

Leitsatz 1. Ein Insolvenzverwalter, der nach § 80 Abs. 1 InsO i.V.m. § 34 Abs. 3 und 1 AO die steuerlichen Pflichten des Insolvenzschuldners (Steuerpflichtigen) zu erfüllen hat und im Besteuerungsverfahren die Erteilung eines Kontoauszugs für den Insolvenzschuldner beantragt, hat Anspruch darauf, dass das FA darüber nach pflichtgemäßem Ermessen entscheidet. 2. Im Rahmen der E...mehr

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Vorsteuerabzug aus der Errichtung einer Sporthalle durch eine Gemeinde

Leitsatz Eine Gemeinde kann mit dem Betrieb einer (auch) für hoheitliche Schulzwecke genutzten Sporthalle unternehmerisch tätig sein. Sachverhalt Gestritten wurde um den Vorsteuerabzug, den eine Gemeinde aus der Errichtung einer Sport- und Freizeithalle im Rahmen eines Betriebs gewerblicher Art geltend machte. Die Halle besteht im Erdgeschoss aus Turnhalle, Fitnessraum, Aufbe...mehr

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Rechtsschutz gegen eine negative verbindliche Auskunft

Leitsatz Eine negative verbindliche Auskunft kann nur eingeschränkt durch das Gericht überprüft werden. Sachverhalt Die Klägerin, eine Investment-Aktiengesellschaft, beantragte eine verbindliche Auskunft hinsichtlich der Anwendung einer bestimmten gesetzlichen Regelung aus dem InvG. Vom Finanzamt erhielt die Klägerin allerdings eine Auskunft, die der im Antrag dargestellten R...mehr

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Umsatzsteuerbefreiung für den Bereich der plastischen Chirurgie

Leitsatz "Schönheitsoperationen" sind nur dann umsatzsteuerbefreit, wenn sie vordergründig dem Schutz der menschlichen Gesundheit dienen. Sachverhalt Der Kläger war in den Streitjahren 1999 bis 2002 Chefarzt der Abteilung für plastische Chirurgie und Handchirurgie des A-Krankenhauses in B. Er hatte langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der plastischen, rekonstruktiven und ko...mehr

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Lohnzahlung Dritter; Werbungskostenhöchstbetrag für häusliches Arbeitszimmer

Leitsatz 1. Die Zuwendung eines Dritten kann ausnahmsweise Arbeitslohn sein, wenn sie als Entgelt für eine Leistung beurteilt werden kann, die der Arbeitnehmer im Rahmen seines Dienstverhältnisses für seinen Arbeitgeber erbringt, erbracht hat oder erbringen soll. 2. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b i.V.m. § 52 Abs. 12 Satz 9 EStG i.d.F.d. JStG 2010 begegnet keinen verfass­ungsrechtli...mehr

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Festsetzungsverjährung bei Investitionszulage

Leitsatz Auf eine Straftat im Zusammenhang mit der Investitionszulage findet die verlängerte Festsetzungsfrist bei einer Steuerstraftat keine Anwendung. Sachverhalt Die Antragstellerin war eine in 2003 gegründete Gesellschaft. Diese beantragte für die Jahre 2003, 2004, 2008 und 2011 Investitionszulage beantragt, die zunächst auch in der beantragten Höhe gewährt wurde. Für die...mehr

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Auf internationalen Flügen entgeltlich abgegebene Speisen sind eigenständige Leistung

Leitsatz Verkauft eine Fluggesellschaft auf Flügen Speisen und Getränke gegen Sonderentgelt, stellt dies eine eigenständige Leistung dar und keine Nebenleistung zur Beförderungsleistung. Eine analoge Anwendung des § 4 Nr. 6 Buchst. e UStG ist nicht möglich. Sachverhalt Die Klägerin, eine in Deutschland ansässige Fluggesellschaft, führte überwiegend internationale Flüge aus. A...mehr

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Schwarz/Pahlke/Keß, AO § 37... / 10.1.1 Allgemeines

Rz. 248 Die tatbestandsmäßige, rechtswidrige und schuldhafte Verwirklichung des § 370 AO kann über die strafrechtliche Sanktion hinaus (s. Rz. 171) auch steuerrechtliche Folgen auslösen. Diese Rechtsfolgen treten mit der Verwirklichung ein, ohne dass eine Verurteilung wegen der Steuerhinterziehung erfolgt ist oder z. B. im Hinblick auf eine wirksame strafbefreiende Selbstanz...mehr

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Zu den Verbleibensvoraussetzungen bei der Investitionszulage

Leitsatz Das Sächsische Finanzgericht hatte sich mit der Frage zu befassen, wann eine Investitionszulage zu gewähren ist und ob die Verbleibensvoraussetzungen für entsprechende Anschaffungen gegeben sind. Sachverhalt Ein Industriedienstleister für Thermoprozessanlagen sandte seine Mitarbeiter zu den Auftrag gebenden Unternehmen auf allen Kontinenten und nahm dorthin regelmäßi...mehr

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Nennung des Empfängers einer Zahlung

Leitsatz Ein nachträgliches Benennungsverlangen ist keine neue Tatsache im Sinne von § 173 AO. Sachverhalt Der Kläger erzielte Einkünfte aus dem An- und Verkauf von Schrott. Die Einkünfte wurden durch Einnahme-Überschuss-Rechnung an Amtsstelle nach den Aufzeichnungen des Klägers ermittelt. Auf dieser Grundlage setzte das Finanzamt Einkommen und Gewerbesteuer für die Jahre 200...mehr

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Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer in einem allein genutzten ­Zweifamilienhaus

Leitsatz Ein häusliches Arbeitszimmer i.S.d. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG liegt auch dann vor, wenn sich die zu Wohnzwecken und die betrieblich genutzten Räume in einem ausschließlich vom Steuerpflichtigen genutzten Zweifamilienhaus befinden und auf dem Weg dazwischen keine der Allgemeinheit zugängliche oder von fremden Dritten benutzte Verkehrsfläche betreten werden muss (...mehr

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Zweitwohnung und Zweitwohnu... / 3.2 Finanzrechtsweg

Rechtsweg Der ZWSt-Bescheid ist aufgrund eines Gesetzes ergangen (Hamburgische ZWSt). Hier ist der Finanzrechtsweg gegeben. Einspruch gegen den Bescheid beim Finanzamt, Klage zum Finanzgericht, Revision zum Bundesfinanzhof.mehr

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ZErb 11/2012, Erbschaftsteu... / Sachverhalt

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) und seine am ... Januar 2002 verstorbene Ehefrau (E), beide deutsche Staatsangehörige, hatten seit dem Jahr 1977 ihren gemeinsamen Wohnsitz in Frankreich. Sie hielten je zur Hälfte die Aktien der im Saarland ansässigen ... AG (AG), deren Vorstandsvorsitzender und alleiniger Geschäftsführer der Kläger war, und zudem die Anteile an de...mehr

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ZErb 1/2013, Aktuelle Probl... / II. Rechtsfähigkeit

Obwohl der Hauptunterschied zwischen der selbstständigen Stiftung und der unselbstständigen Stiftung nach herkömmlicher Dogmatik in deren fehlender Rechtsfähigkeit bestehen soll, ist in der jüngeren Vergangenheit in der Literatur versucht worden, der unselbstständigen Stiftung Rechtsfähigkeit zuzuerkennen. Nach K. Schmidt kann die treuhänderische Stiftung als "virtuelle juri...mehr

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Nachträglicher Einbau einer Dachgaube auch bei nur geringer Erweiterung der Wohnfläche keine steuerbegünstigte "Handwerkerleistung"

Leitsatz Als Neubaumaßnahme gelten alle Maßnahmen, die im Zusammenhang mit einer Erweiterung der Wohnfläche anfallen. Daher ist der nachträgliche Einbau einer Dachgaube nicht gem. § 35a EStG begünstigt, auch wenn sich dadurch nur eine geringe Erweiterung der Wohnfläche (hier ca. 2,4 m²) ergibt. Sachverhalt Die Kläger ließen in die Dachschräge ihres Einfamilienhauses eine Gaub...mehr

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Kein Vorsteuerabzug bei unzutreffenden Angaben über den Umfang der Leistungen

Leitsatz Abrechnungspapiere berechtigen nicht zum Vorsteuerabzug, wenn feststeht, dass mit den Rechnungen zugleich noch über andere, nicht näher bezeichnete Leistungen abgerechnet worden sind. Sachverhalt Der Kläger erwarb für sein als Handel mit Kraftfahrzeugen und Mineralölprodukten und Transportunternehmen angemeldetes Gewerbe in 2010 2 Fahrzeuge mit Erstzulassung am 23.4....mehr

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Keine Anwendung der Mindestbemessungsgrundlage bei Leistung an vorsteuerabzugsberechtigte Leistungsempfänger.

Leitsatz Die Mindestbemessungsgrundlage nach § 10 Abs. 5 UStG kann bei einer Leistung gegenüber einer nahestehenden Person, die aber voll zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, nicht zur Anwendung kommen, da keine Gefahr einer Steuerhinterziehung oder Steuerumgehung besteht. Sachverhalt Die Kläger errichteten einen Schweinestall (Gebäude und Betriebsvorrichtungen), den sie an den...mehr

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Zugangsvoraussetzungen bei einem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung.

Leitsatz Die Zugangsvoraussetzungen des § 69 Abs. 4 FGO gelten auch bei einem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung. Sachverhalt Zwischen den Beteiligten war nach einer Außenprüfung eine Frage zur Aufteilung der Umsatzsteuer streitig geblieben. Gegen den geänderten Umsatzsteuerbescheid legte der Antragsteller Einspruch ein, dieser wurde zurück gewiesen. Der Antragsteller erho...mehr

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Doppelte Haushaltsführung: Sporadische Besuche begründen keinen Lebensmittelpunkt

Leitsatz Wer seinen Erstwohnsitz nur 4- bis 6-Mal Mal pro Jahr aufsucht, hat dort keinen Lebensmittelpunkt. Mit dieser Begründung erkannte das FG München jetzt die Kosten einer doppelten Haushaltsführung bei einer Erzieherin ab. Sachverhalt Eine alleinstehende Erzieherin unterhielt in der Nähe ihrer Arbeitsstätte eine (Zweit-)Wohnung, als Erstwohnsitz gab sie eine Wohnung im ...mehr

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Akteneinsicht ist kostenfrei im Besteuerungsverfahren

Leitsatz Die Finanzverwaltung darf für die Ausübung des Rechts auf Akteneinsicht keine Vergütung berechnen. Sachverhalt Der Antragsteller beantragte in einem Haftungsverfahren Einsicht in die Akten des Finanzamts. Dieses erklärte sich zur Akteneinsicht bereit, wies aber bereits darauf hin, dass es für diese Kosten erheben werde und diese nach der Einsicht in bar zu entrichten...mehr

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AGS Nr.11/2012, Kostenfreih... / 2 Aus den Gründen

Die Kostenbeamtin des OLG und ihr folgend der Bezirksrevisor des OLG verkennen, dass ein Gebührentatbestand, nach dem der Antragsteller Kosten für die Gehörsrügen zu tragen hätte, nicht existiert. §§ 1 Abs. 1, 3 Abs. 2 GKG bestimmen, dass Kosten nur in den genannten Fällen nach dem Kostenverzeichnis der Anlage 1 zu § 3 Abs. 2 GKG erhoben werden können. Das Kostenverzeichnis r...mehr

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Pokergewinne: Stetiger Erfolg am Spieltisch führt in die Besteuerung

Leitsatz Basiert der Erfolg beim Pokern auf Glück oder Geschicklichkeit? Das FG Köln ist dieser steuerlich relevanten Frage kürzlich in einem Fall nachgegangen, in dem ein Pokerspieler ansehnliche Spielgewinne eingefahren hatte. Sachverhalt Ein Pilot aus Nordrhein-Westfalen nahm in seiner Freizeit an zahlreichen internationalen Pokerturnieren teil und erzielte hieraus innerha...mehr