Die Personaleinsatzplanung (PEP) ist ein Teil des Workforce Managements. Bei der PEP befassen sich HR und Führungskräfte mit der Frage, wie die verfügbaren Personalressourcen optimal auf die Arbeitsplätze im Betrieb verteilt werden können. Ziel ist es, die richtige Anzahl an Mitarbeiter:innen am richtigen Ort und zur richtigen Zeit einzusetzen. Und das so, dass die Kompetenzen und Neigungen der Beschäftigten mit den Anforderungen der Stelle möglichst passgenau übereinstimmen. Ist diese Schnittmenge zu klein, kann der Arbeitsplatz angepasst werden, sodass der:die Beschäftigte die Position beibehalten kann. Alternativ wird eine besser geeignete Stelle für ihn:sie gesucht.
Mit einer guten PEP vermeiden Unternehmen kurzfristig, mittelfristig und langfristig Ressourcenengpässe und Überbesetzung. Sie trägt außerdem auch Service- und Kostenanforderungen sowie den Bedürfnissen der Beschäftigten Rechnung.
Das Stichwort einer ganzheitlichen Personaleinsatzplanung lautet Flexibilität, denn vielfältige Einflüsse wirken sich auf die Planung aus und machen den besten Plan zunichte.
Die Personaleinsatzplanung umfasst drei Dimensionen, die bestenfalls gleichermaßen berücksichtigt werden:
Definieren Sie das Ziel Ihrer PEP. Für eine unternehmensindividuell passende Lösung macht es einen Unterschied, ob Sie in erster Linie Ihren Personalbedarf optimal decken wollen oder ob die PEP vor allem auf Ihr Employer Branding einzahlen soll.
Eine gelungene Personaleinsatzplanung lebt von Flexibilität. Der sind in der Praxis aber Grenzen gesetzt – z. B. durch Gesetze und Betriebsvereinbarungen. Steckt die Betriebsvereinbarung Ihnen sehr enge Grenzen? Hier macht es Sinn, mit der Arbeitnehmervertretung in den Dialog zu gehen und nach einer guten Lösung für beide Seiten zu suchen.
Dass Prozesse am besten klar definiert werden, versteht sich eigentlich von selbst. In der Praxis sieht es aber oft anders aus. Doch gerade wenn es in Ihrem Unternehmen kein
übergreifend einheitliches Vorgehen bei der PEP gibt, sondern die Geschäftsbereiche unterschiedlich planen, sollten die Prozesse einwandfrei sein und vor allem auch eingehalten werden.
Sie wollen Personaleinsatzplanung in Ihrem Unternehmen einführen oder weiterentwickeln? Sorgen Sie für mehr Akzeptanz, indem Sie Ihre Beschäftigten informieren und bestenfalls beteiligen. Beachten Sie auch die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats.
Mit einer professionellen Personaleinsatzplanung schlagen Unternehmen gleich mehrere große Fliegen mit einer Klappe. Sie stellen die Personalbedarfsdeckung sicher, optimieren die Personalkosten und können flexibler auf Risikofaktoren reagieren. Dabei wird die Einsatzplanung gerechter – das motiviert die Beschäftigten.
Alexandra Carlesso arbeitet als Content Marketing Managerin in der Haufe Group. Mit ihrem Fachwissen rund um Themen wie HR-Management, Digitale Personalakte, New Work, Onboarding und den HR-Chatbot erstellt sie unterschiedliche digitale Medienformate – passend zugeschnitten für alle, die sich mit Personalarbeit beschäftigen.