Fachbeiträge & Kommentare zu Anwalt

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AGS 04/2010, Anrechnung der... / Anmerkung

Wird eine Sache vom Rechtsmittelgericht an ein untergeordnetes Gericht zurückverwiesen, löst dies immer nach § 21 Abs. 1 RVG eine neue Angelegenheit aus. Die Gebühren entstehen erneut. Soweit allerdings das Empfangsgericht mit der Sache bereits befasst war, gilt in Verfahren nach Teil 3 VV die Anrechnungsvorschrift der Vorbem. 3 Abs. 6 VV. Danach ist die Verfahrensgebühr des...mehr

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AGS 11/2010, Keine Verweisu... / Aus den Gründen

Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Versagung von Beratungshilfe nach dem BerHG. I. 1. Die Beschwerdeführerin, deren Lebensgefährte und die gemeinsame Tochter beziehen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II. Mit Antrag vom 22.7.2009 beantragte die Beschwerdeführerin Beratungshilfe für ein Widerspruchsverfahren. Im Antragsformular heißt es zum Gegensta...mehr

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AGS 09/2010, RVG. Kommentar in alphabetischer Zusammenstellung

RVG. Kommentar in alphabetischer Zusammenstellung. Begründet von Walter Göttlich †, fortgeführt von Alfred Mümmler †. Bearbeitet von Prof. Dr. Jürgen Rehberg, Dr. Peter Xanke, Herbert P. Schons, Christien Vogt und Sabine Feller. 3. Aufl. 2010. Verlag Luchterhand (Wolters Kluwer). XII 1445 S. 164,00 EUR. Pünktlich mit Inkrafttreten der Änderungen durch das FGG-ReformG ist auch...mehr

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AGkompakt 10/2010, Festsetz... / 1. Antrag

Gegenstandswert wird nur auf Antrag festgesetzt Voraussetzung für eine gerichtliche Wertfestsetzung ist ein Antrag des Anwalts, des Auftraggebers oder eines erstattungsfähigen Dritten, im Falle der gerichtlichen Beiordnung auch der Landeskasse (§ 33 Abs. 2 S. 1 RVG).mehr

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AGS 09/2010, Einigungsgebüh... / Anmerkung

Der Streit über das Entstehen der Einigungsgebühr bei einem Verzicht auf die Durchführung des Versorgungsausgleichs darf ein Ende haben. Es kommt auch nicht (mehr) darauf an, ob das bisherige oder das neue materielle Recht maßgeblich ist. Die guten Gedanken hatte das AG. Das OLG hat sie nur bestätigt. Gegenstand der Entscheidung war eine nach bisherigem materiellem und Verfah...mehr

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AGkompakt 02/2010, Umfang d... / I. Der Fall

Der Anwalt hatte den Rechtsuchenden sowohl hinsichtlich Trennungsunterhalt als auch hinsichtlich der Voraussetzungen der Ehescheidung beraten. Er beantragte hiernach die Festsetzung zweier Beratungsgebühren nach Nr. 2501 VV für zwei verschiedene Angelegenheiten. Das AG setzte die Vergütung im Ergebnis antragsgemäß fest.mehr

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FF 10/2010, Mandantenorient... / I. Mandantenorientierung = Kundenorientierung

Wer die Abhängigkeit seines Unternehmens von Kunden in den Mittelpunkt seiner Entscheidungen stellt, handelt kundenorientiert. Die Erfüllung der Kundenerwartungen ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Auch für Anwälte hängt die Beauftragung wesentlich von den Erwartungen der Mandanten ab. Im Alltag bedeutet dies, Mandanten zu helfen und nicht, Gründe zu suchen, Wünsche ...mehr

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AGS 02/2010, Anrechnung der... / Leitsatz

Eine Anrechnung der Gebühren gem. Nr. 2503 VV findet immer nur auf die Gebühren für das sich unmittelbar anschließende Verfahren statt. Die Höhe des vom Anwalt abzurechnenden Umsatzsteuersatzes richtet sich nach der Fälligkeit der Vergütung (§ 8 Abs. 1 RVG) LSG Sachsen, Beschl. v. 12.8.2009 – L 6 R 167/09 B KOmehr

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AGS 11/2010, Abrechnung wie... / Sachverhalt

Die Scheidung war vor dem 1.7.2004, also vor Inkrafttreten des RVG eingeleitet worden. Die Folgesache Versorgungsausgleich (Wert: 1.500,00 DM) war später abgetrennt und nach dem 1.9.2009 wieder aufgenommen worden. Der im Scheidungsverfahren beigeordnete Anwalt beantragte nach Abschluss des Versorgungsausgleichsverfahrens seine weitere Vergütung, berechnet nach dem RVG. Das G...mehr

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AGS 08/2010, Verschiedene A... / Anmerkung

Die Entscheidung ist zutreffend. Im gerichtlichen Verfahren richtet sich der Umfang der Angelegenheit danach, wie viele gerichtliche Verfahren geführt werden. Werden mehrere Verfahren geführt, dann handelt es sich auch jeweils um einzelne Angelegenheiten für den Anwalt. Werden Verfahren bei Gericht gemeinsam geführt oder miteinander verbunden, dann liegt nur eine Angelegenhe...mehr

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AGS 06/2010, Wegfall der Ge... / Anmerkung

Auf den ersten Blick hat die Entscheidung etwas für sich. Man ist immer geneigt, die säumige Partei zu bestrafen. Mit dem Gesetzeswortlaut ist die Auffassung des AG Hannover jedoch nicht vereinbar.[1] Die 3,0-Gebühr der Nr. 1210 GKG-KostVerz. entsteht nicht durch die Säumnis, sondern durch die Klageeinreichung. Entgegen der häufig anzutreffenden Auffassung handelt es sich bei...mehr

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FF 10/2010, Mandantenorient... / b) Leistungserwartungen

Es bestehen konkrete Erwartungen („sprechender Anwalt“, der für eine aktive Vertretung bei Gericht oder gegenüber Gegnern steht), deren Erfüllung nachgehalten wird. Bereits bei nur teilweiser Erfüllung kommt es zu Unzufriedenheit. Die Zufriedenheit steigt deutlich bei Übertreffen der Erwartungen.mehr

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AGS 03/2010, Anrechnung bei... / Leitsatz

Hat der Anwalt im selbstständigen Beweisverfahren mehrere Auftraggeber vertreten und dort eine nach Nr. 1008 VV erhöhte Verfahrensgebühr abgerechnet, so ist die volle erhöhte Gebühr auf ein nachfolgendes gerichtliches Hauptsacheverfahren anzurechnen. Die Vorschrift der Nr. 1008 VV führt bei mehreren Auftraggebern nicht zu einer eigenen "Erhöhungs-Gebühr", sondern lediglich da...mehr

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AGS 11/2010, Kosten in Aufg... / b) Außergerichtliche Aufgebote

Handelt es sich hingegen um ein außergerichtliches Aufgebotsverfahren (z.B. nach § 2061 BGB, § 25 Abs. 2 StVZO, § 267 AktG, § 82 Abs. 2 GenG, § 65 Abs. 2 GmbHG), entsteht keine Gebühr nach Nr. 3324 VV, da der Anwalt hier für seine Tätigkeit stattdessen Gebühren nach den Nrn. 2300 ff. VV erhält.mehr

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AGS 09/2010, Editorial

Alles neu macht der September Zum 1.9.2009 ist das FGG-ReformG in Kraft getreten. Mit ihm sind eindeutige Regelungen verkündet worden, die den Übergang in das neue Recht gestalten sollen. Die Auslegung dieser Eindeutigkeit durch die Gerichte hat aber bereits zu zweifelhaften Ergebnissen geführt. Zunächst einmal bestimmt Art. 111 Abs. 1 FGG-ReformG, wann sich ein Verfahren noch...mehr

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AGS 03/2010, Kommentar zum Unterhaltsrecht

Herausgegeben von Dieter Büte, Dr. Enno Poppen und Dr. Martin Menne. 2. Aufl. 2009. Verlag C.H. Beck, München. XV, 680 S. Mit CD-ROM. 69,00 EUR. Dieser Kurzkommentar vereint und kommentiert in komprimierter Art und Weise die für den im Familienrecht tätigen Anwalt und Richter erforderlichen Vorschriften des familienrechtlichen Verfahrens- und materiellen Rechts bis hin zur Er...mehr

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AGkompakt 03/2010, Beschwer... / I. Der Fall

Die Antragsgegnerinnen hatten mit ihrem Anwalt eine Vergütungsvereinbarung geschlossen, nach der sich die zu zahlende Vergütung unabhängig vom zugrunde liegenden Streitwert berechnete. Nach erfolgreichem Abschluss des Verfahrens legten die Antragsgegnerinnen gem. § 68 GKG Beschwerde gegen die aus ihrer Sicht zu geringe Streitwertfestsetzung ein. Sie wollten mit der Anhebung ...mehr

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AGkompakt 10/2010, Kosten d... / I. Ausgangslage

Für Versäumnisurteil entsteht nur 0,5-Terminsgebühr Wie schon zu BRAGO-Zeiten erhält der Anwalt für das Erwirken eines Versäumnisurteils grundsätzlich eine geringere Gebühr, nämlich nur eine 0,5-Terminsgebühr nach Nrn. 3104, 3105 VV RVG. Terminsgebühr erhöht sich bei anschließendem Termin auf 1,2 Kommt es anschließend auf Einspruch hin zu einer weiteren Verhandlung, erhält der ...mehr

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FF 10/2010, Mandantenorient... / f) Ablehnungsanforderungen

Anders verhält es sich bei Ablehnungsanforderungen, von denen klar erwartet wird, dass sie nicht vorhanden sind. (Bsp.: unaufgeräumte Büros, die kein Beleg für viele Aufträge und Erfolg des Anwalts sind).mehr

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AGkompakt 11/2010, Vergütun... / [Ohne Titel]

Vergütung für Drittschuldnerauskunft ist strittig Wird eine angebliche Forderung gepfändet, so muss der Schuldner gem. § 840 ZPO erklären, ob und inwieweit er die Forderung als begründet anerkennt und Zahlung zu leisten bereit ist; ob und welche Ansprüche andere Personen an der Forderung geltend machen; ob und wegen welcher Ansprüche die Forderung bereits für andere Gläubiger ge...mehr

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AGS 04/2010, Beiordnung auc... / Leitsatz

Auch im vereinfachten Verfahren auf Festsetzung des Unterhalts Minderjähriger ist in der Regel im Rahmen der Prozesskostenhilfebewilligung ein Anwalt beizuordnen. OLG Koblenz, Beschl. v. 21.7.2009–11 WF 595/09mehr

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AGS 10/2010, Terminsvertret... / Sachverhalt

Gegen den Betroffenen war ein Bußgeldbescheid ergangen, gegen den er durch seinen Verteidiger Einspruch eingelegt hatte. Zum Termin der Hauptverhandlung wurde ein anderer Anwalt als Terminsvertreter beauftragt. Dieser nahm den Termin wahr und erreichte, dass das Verfahren auf Kosten der Staatskasse eingestellt wurde. Im anschließenden Kostenfestsetzungsverfahren wurden für d...mehr

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AGS 09/2010, Anrechnung der... / Leitsatz

Ist eine vorgerichtlich entstandene Geschäftsgebühr gegen die erstattungspflichtige Partei tituliert, so ist sie im Rahmen der Kostenfestsetzung auch dann hälftig anzurechnen, wenn die erstattungsberechtigte Partei mit ihrem Anwalt im Innenverhältnis den Ausschluss der Anrechnung vereinbart hat. LG Berlin, Beschl. v. 24.3.2010–38 O 455/09mehr

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AGS 04/2010, Terminsgebühr ... / Leitsatz

Wird in einem Rechtsstreit mit vorgeschriebener mündlicher Verhandlung ein Vergleich nach § 278 Abs. 6 ZPO geschlossen, ohne dass ein mündlicher Verhandlungstermin stattfindet, so erhält der bevollmächtigte Anwalt eine 1,2-Terminsgebühr nach Anm. Abs. 1 Nr. 1 zu Nr. 3104 VV. Hierbei fällt die Terminsgebühr, wenn in den Vergleich nicht rechtshängige Ansprüche einbezogen worde...mehr

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AGkompakt 08/2010, Kein umf... / Leitsatz

Der Erstattungsanspruch von Streitgenossen mit erkennbar gleichgerichtetem Interesse und Prozesskonzept kann auf die Kosten beschränkt sein, die bei Vertretung durch einen gemeinsamen Anwalt entstanden wären. OLG Koblenz, Beschl. v. 5.8.2010 – 14 W 420/10mehr

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AGkompakt 01/2010, Gebühren... / I. Der Fall

Nach Klageabweisung hatte der Beklagte beantragt, seine Kosten festzusetzen, darunter eine volle 1,3-Verfahrensgebühr. Das Gericht hat lediglich 0,65 der Verfahrensgebühr festgesetzt. Dies hat es damit begründet, dass der Anwalt des Beklagten bereits außergerichtlich tätig gewesen sei, so dass im gerichtlichen Verfahren unter Berücksichtigung der Anrechnung nach Vorbem. 3 Ab...mehr

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AGS 02/2010, Keine zusätzli... / Anmerkung

Das AG Köln verkennt, dass die Tätigkeit des Anwalts nicht ursächlich sein muss. Belohnt wird nach Nr. 5115 VV bereits jede Tätigkeit, die begleitend dazu in der Lage ist, das Verfahren zu fördern. Dazu gehört es auch, auf den Eintritt der Verfolgungsverjährung hinzuweisen. Sicherlich ist die Frage der Verfolgungsverjährung von Amts wegen zu prüfen wie alles andere im Bußgeld...mehr

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AGkompakt 05/2010, Streitwe... / I. Der Fall

Im Termin hatte das LG den Streitwert „im Einverständnis“ der Prozessbevollmächtigten festgesetzt. Später legte der Beklagte durch seinen Anwalt Streitwertbeschwerde ein und beantragte, einen geringeren Wert festzusetzen. Die Kläger waren der Auffassung, die Beschwerde sei wegen des erklärten Einverständnisses unzulässig, da dieses konkludent einen Rechtsmittelverzicht entha...mehr

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AGkompakt 04/2010, Reisekos... / Leitsatz

1. Der Ausschluss der Kostenerstattung nach § 12a Abs. 1 S. 1 ArbGG steht der Erstattung und Festsetzung von Reisekosten der Partei nicht entgegen. 2. Ebenso können auch die Reisekosten des Prozessbevollmächtigten erstattungsfähig sein, und zwar in Höhe der fiktiven Reisekosten der auswärtigen Partei, die bei Beauftragung eines gerichtsansässigen Anwalts entstanden wären. LAG...mehr

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AGkompakt 03/2010, Anrechnung einer vorangegangenen Geschäftsgebühr in einer Kindschaftssache auf anschließende Folgesache im Verbund

Ein besonderes Anrechnungsproblem kann sich wegen der unterschiedlichen Gegenstandswerte ergeben, wenn der Anwalt in einer Kindschaftssache Umgang, Sorge oder Kindesherausgabe (§ 151 Nr. 1 bis 3 FamFG) außergerichtlich vertreten hat und diese dann anschließend als Folgesache im Verbund (§ 137 FamFG) anhängig gemacht wird. Geschäftsgebühr ist hälftig anzurechnen Auch insoweit g...mehr

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AGS 09/2010, Angemessenheit... / Anmerkung

Vor der Wende wurde behauptet, Dresden liege im "Tal der Ahnungslosen". Daran hat sich offenbar nichts geändert. Sowohl der Antrag der Anwältin als auch die Entscheidung des Gerichts liegen zum Teil neben der Sache. I. Vorab zum Sachverhalt Die Anwältin hatte den Betroffenen zunächst im Bußgeldverfahren vor der Verwaltungsbehörde vertreten. Das Verfahren wurde eingestellt. Die...mehr

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AGS 05/2010, Verhängung ein... / Anmerkung

Der Kernsatz in der Begründung des vorstehenden Beschlusses lautet: "Wenn eine Partei bzw. deren Prozessbevollmächtigter in Kenntnis drohender Präklusion die Flucht in die Säumnis antritt, handelt er schuldhaft. Dann ist eine Verzögerungsgebühr nach § 38 GKG zu verhängen." Das kann man auch anders ausdrücken: Parteien und ihre Prozessbevollmächtigten haben ihre Verfahrensrech...mehr

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AGkompakt 11/2010, Verfahre... / Leitsatz

Bei einer Untätigkeitsklage bemisst sich der Gebührenrahmen für die Verfahrensgebühr auch dann nach Nr. 3102 VV, wenn der Anwalt zuvor im Verwaltungs- oder Widerspruchsverfahren tätig war. SG Frankfurt, Beschl. v. 17.11.2009 – 26 SF 300/09mehr

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AGkompakt 08/2010, Kein umf... / I. Der Fall

Verklagt war eine aus fünf Personen bestehende BGB-Gesellschaft. Das LG hat den fünf Beklagten eine individuelle Prozessvertretung durch jeweils einen Anwalt zugebilligt und auf dieser Grundlage eine Kostenerstattungspflicht der Klägerin nach § 91 Abs. 1 S. 1 ZPO bejaht. Die hiergegen erhobene Beschwerde hatte Erfolg.mehr

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AGS 04/2010, Keine ermäßigt... / Leitsatz

Eine Vorbefassung des Anwalts im Verwaltungs- oder Widerspruchsverfahren führt nicht zu einer Ermäßigung der Verfahrensgebühr im einstweiligen Anordnungsverfahren. SG Dessau-Roßlau, Beschl. v. 15.11.2009 – S 14 AS 4038/08 ERmehr

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AGS 09/2010, Terminsgebühr ... / Leitsatz

Besprechungen des Anwalts zur Erledigung eines Verfahrens lösen auch dann eine Terminsgebühr aus, wenn für das Verfahren eine mündliche Verhandlung nicht vorgeschrieben ist. Die einschränkende Voraussetzung der Anm. Abs. 1 Nr. 1 zu Nr. 3104 VV gilt nicht für die Terminsgebühr der Vorbem. 3 Abs. 3, 3. Var. VV. OLG München, Beschl. v. 27.8.2010–11 W 331/10mehr

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AGS 06/2010, Editorial

Das erstinstanzliche Beschwerdegericht Gibt's nicht? - Gibt's doch! - Jedenfalls nach Auffassung des OLG Köln. Nach § 335 Abs. 4 HGB kann gegen einen Ordnungsgeldbeschluss des Bundesamtes für Finanzen "Beschwerde" zum Landgericht erhoben werden. Zuständig ist immer das Landgericht Bonn (§ 335 Abs. 5 S. 2 HGB), da das Bundesamt seinen Sitz dort hat. Bereits auf den ersten Blick ...mehr

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AGS 11/2010, Vergütung und ... / VI. Fazit

Der Rechtsschutzversicherer muss die angemeldeten Kosten in voller Höhe übernehmen, da die Berechnung zutreffend ist und die Tätigkeit des Anwalts hier auch unter den Versicherungsschutz und insbesondere unter die Deckungsschutzzusage fällt. Ebenso dürfte es sich in sozialrechtlichen Angelegenheiten verhalten. Hier sehen die Versicherungsbedingungen vor, dass der Versicherung...mehr

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AGS 09/2010, Erstattung ein... / Sachverhalt

Die Beteiligten streiten nach Durchführung eines erfolgreichen Widerspruchsverfahrens über die Höhe zu erstattender Aufwendungen für die Hinzuziehung eines Bevollmächtigten. Die Klägerin bezog Arbeitslosengeld (Alg), das auf einem Vollzeit-Bemessungsentgelt beruhte, obwohl sie ihre Verfügbarkeit auf eine Teilzeittätigkeit von 25 Stunden wöchentlich eingeschränkt hatte. Die Be...mehr

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AGS 01/2010, Sozialgerichtl... / Leitsatz

Eine fiktive Terminsgebühr nach Nr. 3106 Nr. 3 VV erhält der Anwalt nur in Verfahren mit vorgeschriebener mündlicher Verhandlung. LSG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 10.9.2009 – L 1 B 158/09 SK Emehr

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AGS 04/2010, Vergütung für ... / Leitsatz

Im Verfahren über eine Klauselerinnerung nach § 732 ZPO erhält der Anwalt eine gesonderte Vergütung, und zwar in Höhe einer 0,5-Verfahrensgebühr nach Nr. 3500 VV und nicht nach lediglich einer 0,3-Verfahrensgebühr nach Nr. 3309 VV. LG Freiburg, Beschl. v. 15.2.2010–1 O 201/08mehr

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AGkompakt 10/2010, Fristen ... / 2. Verwirkung

In Betracht kommt allerdings eine Verwirkung. Diese wird zu Lasten der Staatskasse in Anlehnung an § 20 GKG = § 19 FamGKG mit Ablauf des nächsten Kalenderjahres nach Festsetzung der Vergütung angenommen. Im Übrigen macht die Rspr. zu Recht von einer Verwirkung zurückhaltend Gebrauch. Auf eine Erinnerung des Anwalts ist die Frist des § 20 GKG = § 19 FamGKG nicht analog anwend...mehr

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AGS 09/2010, Einigungsgebüh... / Aus den Gründen

Der Antragstellervertreter und Beschwerdegegner hat sich zunächst mit einer Erinnerung gegen die Absetzung der Einigungsgebühr gem. Nr. 1003 VV im Rahmen der Abrechnung der Vergütung als beigeordneter Anwalt für die Mitwirkung an einem Vergleich der Parteien über den Verzicht auf die Durchführung des Versorgungsausgleichs gewendet. Daraufhin hat das AG mit dem angefochtenen ...mehr

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AGS 02/2010, Entstehen der ... / Leitsatz

Die Verfahrensgebühr nach Nr. 3200 VV ist regelmäßig bereits dadurch verdient, dass ein Prozessbevollmächtigter auftragsgemäß im Beschwerdeverfahren tätig geworden ist. Dazu gehört grundsätzlich die Entgegennahme einer vom Gericht – auch formlos – mitgeteilten Beschwerdeschrift und dass grundsätzlich glaubhaft ist, dass der Anwalt auftragsgemäß anschließend pflichtgemäß gepr...mehr

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AGkompakt 06/2010, Beratung... / I. Der Fall

Dem Rechtsuchenden war Beratungshilfe bewilligt worden für Scheidung und Getrenntlebendunterhalt. Der Anwalt, den der Rechtsuchende beauftragt hatte, rechnete darauf insgesamt vier Angelegenheiten ab. Der Urkundsbeamte war der Auffassung, es liege insgesamt nur eine Angelegenheit vor. Die hiergegen erhobene Erinnerung hatte Erfolg.mehr

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AGS 03/2010, Editorial

Licht und Schatten wechseln sich ab, wenn man die in diesem Heft veröffentlichten Entscheidungen betrachtet. Zum Teil sind erfreuliche Tendenzen in der Rspr., insbesondere zu den mit dem FGG-ReformG in Kraft getretenen Neuregelungen, zu erkennen. Andererseits glaubt man kaum, was deutsche Gerichte zum Kostenrecht von sich geben. Positiver Spitzenreiter ist wieder einmal der X...mehr

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zfs 09/2010, Bachmeier, Beck´sches Mandatshandbuch Verkehrszivilsachen

2. Aufl. 2010, 323 Seiten, Verlag C.H. Beck, geb., 39,00 EUR, ISBN: 978-3-406-58730-6 Seit dem Erscheinen der 1. Aufl. sind elf Jahre verstrichen. Seither hat sich nicht nur in der Rspr., sondern auch im Bereich der Normsetzung, besonders auch in der EU, viel getan. Diese Entwicklungsdynamik spiegelt die Neuauflage wieder. Das Werk ist in sieben große Teile (Mandatsaufnahme, ...mehr

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AGS 06/2010, Anwendbarkeit ... / Sachverhalt

Nach Abweisung der Klage beantragte die Beklagte Kostenfestsetzung. Sie machte u. a. eine 1,3-Verfahrensgebühr nach Nr. 3100 VV geltend. Auf Nachfrage der Rechtspflegerin teilte die Beklagte mit, dass für die außergerichtliche Tätigkeit ihrer Anwälte eine 1,3fache Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV entstanden sei. In dem Kostenfestsetzungsbeschluss hat das LG die von der Kläge...mehr

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AGS 11/2010, Bindungswirkun... / Leitsatz

An die Kostenfestsetzung im Bußgeldverfahren ist das Zivilgericht, das über den Honoraranspruch des Verteidigers gegen den Mandanten zu entscheiden hat, gebunden. Daher kann der Rechtsschutzversicherer aus übergegangenem Recht vom Anwalt gezahlte Vorschüsse zurückfordern, soweit diese die festgesetzten Kosten übersteigen. AG Bremen, Beschl. v. 3.8.2010–23 C 191/10mehr

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AGS 05/2010, Praxishandbuch Versorgungsausgleich

Praxishandbuch Versorgungsausgleich. Die Auswirkungen der Strukturreform 2009. Von Rentenberater Martin Reißig, Deutscher Anwaltverlag, Bonn. 1. Aufl. 2009. 581 S. 49,00 EUR. Der Autor ist stellvertretender Präsident des Bundesverbandes der Rentenberater, Mitglied der Facharbeitsgruppe Versorgungsausgleich im Bundesverband und seit fast 20 Jahren als Rentenberater in der Prax...mehr