Fachbeiträge & Kommentare zu Scheidung

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 04/2011, Die Entzauberun... / aa) Reduzierte Einkünfte

Auch nach der geänderten Rechtsprechung des BGH ist es unproblematisch, wenn sich die Einkünfte des Schuldners aufgrund von Arbeitsplatzverlust oder Berentung reduzieren; in beiden Fällen hätte der andere Ehegatte diese nachteilige Veränderung auch bei Fortsetzung der Ehe mittragen müssen. Durch die Scheidung kann er nicht besser gestellt werden, als er bei Fortsetzung der E...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2009, Abrechnung in ... / 5. Einreichung des Scheidungsantrags vor dem 1.1.2002

War der Scheidungsantrag vor dem 1.1.2002 eingereicht worden, gilt im Verbund nicht nur die BRAGO (§ 61 RVG), sondern nach § 134 BRAGO auch noch die DM-Fassung. Praxis-Beispiel Beispiel 6 Wie Beispiel 5; jedoch war das Scheidungsverfahren bereits in 2001 eingeleitet worden. Für die Scheidung hatte das Gericht ausgehend von einem monatlichen Einkommen beider Ehegatten i.H.v. 5....mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 01/2009, Befristung des ... / Aus den Gründen

Gründe: I. Die 1952 geborene Antragstellerin und der 1949 geborene Antragsgegner heirateten am 14.11.1980. Aus der Ehe ist der am 30.3.1982 geborene Sohn K hervorgegangen. Die Parteien trennten sich im Januar 2003, das zuvor bewohnte Einfamilienhaus des Antragsgegners wurde im Dezember desselben Jahres verkauft. Der Antragsgegner betreibt eine Versicherungsagentur für die M Ve...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 02/2011, Zuständiges Be... / 1 Sachverhalt

Der Antragsteller und Beschwerdeführer war 2006 im Rahmen einer seiner Mandantin bewilligten Beratungshilfe für die Angelegenheit "Getrenntleben, Elterliche Sorge/Umgangsrecht, Unterhalt, Ehewohnung/Hausrat" tätig. Entsprechend seinem Antrag v. 30.10.2006 wurde seine Vergütung mit Beschl. v. 2.11.2006 unter Zugrundelegung einer einheitlichen Angelegenheit auf 41,76 EUR festg...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 09/2009, Überblick über ... / b) Herabsetzung ohne Begrenzung

Die – abgestufte – Herabsetzung des Krankheitsunterhalts lässt sich auch noch nach 23-jähriger Ehe mit Betreuung von 2 Kindern rechtfertigen. Lebten die Ehegatten bis zur Rechtskraft der Scheidung bereits 4 Jahre getrennt, ist der volle Unterhalt für eine Übergangszeit von 6 Jahren geschuldet und kann anschließend herabgesetzt werden auf den angemessenen Unterhalt in Höhe vo...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 09/2008, Rechtsprechung ... / Ehegattenunterhalt

Wird zu Lasten des Unterhaltsschuldners ein Einkommen fingiert, welches er objektiv nicht erzielen kann, liegt regelmäßig ein unverhältnismäßiger Eingriff in seine wirtschaftliche Handlungsfreiheit vor (BVerfG, Beschl. v. 18.3.2008 – 1 BvR 125/06, FamRB 2008, 229 [Völker]). Die die ehelichen Lebensverhältnisse prägenden Einkünfte aus einer Nebentätigkeit können im Einzelfall ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 07/2011, Welche Auswir... / 4. Zwischenergebnis

Eine analoge Anwendung des § 2077 BGB auf die Begünstigungserklärung ist daher abzulehnen.[59] Benennt der Erblasser seinen Ehegatten gegenüber dem Lebensversicherer als Bezugsberechtigten, so ist diese Begünstigungserklärung auch dann wirksam, wenn es danach zur Scheidung kommt und der Ehegatte bis zu seinem Tod den möglichen Widerruf des Bezugsrechts unterlässt. Im Eingang...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 01/2011, Vielfalt der Le... / Der Blick über den Tellerrand

Die "Aktuelle Stunde": Die Tagungsteilnehmer im Diskurs mit Helmut Borth, Präs. AG Stuttgart a.D. In Belgien haben alle Eltern – verheiratet oder nicht – die gleichen Rechte. Das erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Herbsttagung während des Symposiums über das belgische Familienrecht. Außerdem wurden sie über weitere Besonderheiten des belgischen Rechts informiert,...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2011, Verfahrenswert... / 1 Sachverhalt

Das FamG hatte durch Verbundbeschluss die Ehe der Antragstellerin und des Antragsgegners geschieden und zuvor das Versorgungsausgleichsverfahren, in dem fünf Anrechte auszugleichen waren, insgesamt ausgesetzt, weil einer Einbeziehung der Anrechte aus der Zusatzversorgungskasse die Entscheidung des BGH v. 14.11.2007 – IV ZR 74/06, entgegenstehe, wonach die Berechnung der Star...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2011, Geschäftsgebüh... / 1 Sachverhalt

Durch notariellen Vertrag v. 25.4.2001 erklärte der Kläger, der zu diesem Zeitpunkt noch mit der Beklagten verheiratet war, dieser (umgerechnet) 70.046,98 EUR als Darlehen zu schulden. Wegen dieses Anspruchs unterwarf er sich der sofortigen Zwangsvollstreckung aus der notariellen Urkunde. Ein Jahr später verkaufte er der Beklagten seinen ideellen Miteigentumsanteil an dem ge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Ehesachen (und ... / b) Amtswegige Familienfolgesache i.S.v. § 137 Abs. 2 Nr. 1 FamFG

Der Wertausgleich bei der Scheidung gem. den §§ 9 ff. FamFG gehört in den Zwangsverbund nach § 137 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1 FamFG. Soweit er im Entscheidungsverbund mit einer Scheidungssache steht, bedarf er in den Fällen der §§ 6–19 und § 28 VersAusglG keines bestimmten Sachantrages; § 137 Abs. 2 S. 2 FamFG. Auch im Fall einer Abtrennung bleiben Verfahren über den Versorgung...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 06/2008, Rechtsprechung ... / Allgemeines

Der Erbe kann den vom Erblasser nicht ausgenutzten Verlustabzug nach § 10d EStG nicht bei seiner eigenen Veranlagung zur Einkommenssteuer geltend machen. Die bisherige gegenteilige Rechtsprechung des BFH ist aus Gründen des Vertrauensschutzes weiterhin in allen Erbfällen anzuwenden, die bis zum Tage der Veröffentlichung des Beschlusses des BFH v. 17.12.2007 eingetreten sind ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 12/2009, Begründung zu ... / 2 Aus den Gründen

Der Senat folgt der h.M. (OLG Köln AGS 2008, 140; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 17.11.2005 – II-10 WF 31/05; OLG Stuttgart FamRZ 2006, 719; OLG Zweibrücken NJW 2006, 2564; KG NJW 2007, 90; OLG Schleswig OLGR 2007, 159; OLG Bamberg, Beschl. v. 1.9.2006–2 WF 91/06; a.A. OLG Frankfurt NJW-RR 2006, 1231 = FamRZ 2006, 1560; OLG Nürnberg FamRZ 2006, 634, Keske, in: FAFamR, 6. Aufl., ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 05/2008, In den nächsten Ausgaben

Büttner: Ist das Bundesverfassungsgericht das oberste Amtsgericht der Bundesrepublik? Finke: Cochemer Modell – ein Zukunftsmodell? Friedrich: Patientenautonomie am Lebensende Hauß: Elternunterhalt Klinkhammer: Brauchen wir noch die "ehelichen Lebensverhältnisse"? Offermann-Burckart: Wahrnehmung widerstreitender Interessen Rixe: Der Einfluss der neuen Rechtsprechung des Bundesverfa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 11/2009, Europäisierung ... / Fall 3

F, Italienerin, und M, Deutscher, sind miteinander verheiratet und wohnen beide in Deutschland. F, wirtschaftlich der schwächere Teil, begründet bei Trennung in Italien ihren neuen gewöhnlichen Aufenthalt und reicht sechs Monate später auf Rat ihres Anwalts als erste in Italien einen Antrag auf Trennung von Tisch und Bett ein. M macht in Deutschland während dieses italienisc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 02/2009, Interessenkolli... / Einführung

In familienrechtlichen Angelegenheiten wird die Frage, ob derselbe Rechtsanwalt mehrere Parteien vertreten kann/darf, besonders häufig gestellt. Dies hängt damit zusammen, dass man glaubt, auf Grund eines noch bestehenden (oder als nach wie vor bestehend empfundenen) Näheverhältnisses auf eine "streitige" Auseinandersetzung verzichten zu können, oder man sich scheut, durch B...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 07/2011, Welche Auswir... / aa) Vorstellung des Erblassers bei der Begünstigungserklärung

Gegenüber anderen Fallgruppen ehebezogener Zuwendungen[76] weist die Zuwendung des Anspruchs auf die Versicherungssumme nach den §§ 159 Abs. 2 VVG, 328 Abs. 1, 331 Abs. 1 BGB einen gewichtigen Unterschied auf: Während ehebezogene Zuwendungen normalerweise bereits während bestehender Ehe dinglich vollzogen werden,[77] erfolgt die Zuwendung des Anspruchs auf die Versicherungss...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Ehesachen (und ... / bb) Negative (ausdrückliche) Mitteilung

Sind in der konkreten Ehe der Beteiligten keine gemeinschaftlichen minderjährigen Kinder vorhanden, gehört zu einer ordnungsgemäßen Antragsschrift nicht mehr die Negativanzeige wie nach altem Recht.[51] Zu begrüßen ist aber die Mitteilung darüber, ob die minderjährigen Kinder trotz Namensgleichheit der in der Scheidung lebenden Eheleute keine gemeinschaftlichen Kinder der Be...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 12/2009, Betreuungsunter... / Aus den Gründen

Gründe: I. Die Parteien streiten um die Abänderung eines Unterhaltstitels. Sie schlossen am 27.4.1995 die Ehe, aus der die Kinder P (geb. 1.9.1995) und C (geb. 2.2.1998) hervorgegangen sind, die im Haushalt der Beklagten leben. Die Parteien trennten sich im Mai 2003 und sind seit dem 17.1.2007 rechtskräftig geschieden. Der Kläger ist der Beklagten auf Grund des Senatsurteils v...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2009, Der Verfahrens... / IX. Verfahrensbewertung im Überblick

mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 11/2009, Familienrecht – HK

Schulz/Hauß (Hrsg.) 1. Aufl. 2008, 2.200 Seiten, 98 EUR, Nomos Verlag Als am 1.7.1977 das 1. EheRG in Kraft trat, durch das die Familiengerichte beim Amtsgericht eingerichtet wurden, hätte niemand voraussagen können, welche Bedeutung und welchen Umfang das Familienrecht in den kommenden Jahrzehnten erlangen würde. Die schnellen und teilweise umfangreichen Änderungen der geset...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Die Finanzkrise... / c) Fallabwandlung

Anders wäre der Fall zu entscheiden gewesen, wenn bereits zum Zeitpunkt der Beendigung des Güterstandes (15.12.2007) die Aktien keinen Vermögenswert mehr für Romeo gehabt hätten, sei es, dass schon zu diesem Zeitpunkt die Aktien wertlos geworden waren, sei es, dass Romeo in arglistiger Form die Aktien zuvor beiseitegeschafft hatte. Selbst wenn er sie an seine neue Lebensabsc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2011, Erstreckung de... / Leitsatz

Erstreckt sich die für eine Ehesache bewilligte Prozesskostenhilfe gem. § 48 Abs. 3 S. 1 RVG auf den Abschluss eines Vergleichs über eine nicht rechtshängige Angelegenheit, so stehen dem Prozessbevollmächtigten bezüglich dieser Angelegenheit neben der 1,5-Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV auch die 0,8-Verfahrensdifferenzgebühr nach Nr. 3101 Nr. 2 VV und die Terminsgebühr nach...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2008, Das Scheidungsm... / 3. Fazit

Die aufgezeichneten Unsicherheiten zeigen, dass nicht nur Aufklärungsbedarf über die erbrechtlichen Folgen einer Scheidung bestehen, sondern auch die gestalterische Empfehlung dahin gehen muss, das Eingreifen der Auslegungsregeln zu vermeiden. Es scheint im Hinblick auf die Auflösung der Ehe, die doch hauptsächlich Geschäftsgrundlage der Testierung ist, bereits bestehende Ve...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 09/2011, Rechtsprechung ... / Internationales Recht

Der Begriff "Achtung … ihres Familienlebens" in Art. 8 EMRK verpflichtet die deutschen Gerichte nicht dazu, einen Staatsvertrag (hier: das deutsch-iranische Niederlassungsabkommen von 1929) zu missachten, den Versorgungsausgleich als Teil des deutschen ordre public einzustufen und die deutsche Kollisionsnorm des Art. 17 Abs. 3 S. 2 EGBGB anzuwenden, die ausnahmsweise zu eine...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 04/2008, Das Schicksal v... / a) Rechtsnatur

Durch den Tod des Unterhaltsschuldners geht der Unterhaltsanspruch des in Scheidung lebenden oder geschiedenen Ehegatten nicht unter, sondern setzt sich gegen die Erben des geschiedenen Ehegatten fort. Zum Ausgleich für den Verlust der erbrechtlichen Ansprüche sowie der Pflichtteilsansprüche geht die Unterhaltspflicht des Erblassers in beschränktem Umfang auf den Erben als N...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 04/2011, Die Entzauberun... / b) Weitere Veränderungen

Als Auswirkung der Surrogat-Rechtsprechung war eine Ausweitung der Unterhaltspflicht des Schuldners festzustellen, weil der Wegfall der Anrechnungsmethode naturgemäß zu einer verlängerten und im Ergebnis erhöhten Unterhaltspflicht führte. Wohl auch als Reaktion hierauf hat der BGH seine Rechtsprechung zu den "wandelbaren ehelichen Lebensverhältnissen" entwickelt,[32] indem e...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGkompakt 01/2009, Die erst... / V. Ermäßigung der Verfahrensgebühr

Die 2,0-Verfahrensgebühr der Nr. 1110 FamGKG-KostVerz. kann sich im Scheidungsverbundverfahren auf eine 0,5-Gebühr nach Nr. 1111 FamGKG-KostVerz. FamGKG ermäßigen. Voraussetzung ist die Beendigung des Verfahrens hinsichtlich der Ehesache/Scheidungssache oder einer Folgesache. Ausreichend für eine – auf den Teilwert begrenzte – Gebührenermäßigung ist die Beendigung der Ehesac...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 01/2008, Güterrechtsrefo... / Einführung

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat einen Gesetzentwurf zur Reform des Zugewinnausgleichs und der Verwaltung von Girokonten betreuter Menschen auf den Weg gebracht. Die Bedeutung des Zugewinnausgleichs ist fast 50 Jahre nach seinem Inkrafttreten besonders aktuell, denn heute wird etwa jede dritte Ehe geschieden. Bei einer Scheidung müssen sich die Eheleute auch über d...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Ehesachen (und ... / 1. Anwendbare Vorschriften

Die Verfahrenskostenhilfe wird nunmehr eigenständig in den §§ 76–78 FamFG geregelt. Zu beachten ist, dass in Ehesachen aber diese Vorschriften wegen der §§ 113 Abs. 1 S. 1, 270 FamFG nicht anzuwenden sind. Vielmehr gelten die Allgemeinen Vorschriften der Zivilprozessordnung und die Vorschriften der Zivilprozessordnung über das Verfahren vor den Landgerichten entsprechend.[11...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07_08/2008, Der Betreuun... / a) Klassische Methode

Denkbare Lösung nach herkömmlicher Herangehensweise:mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 08/2011, Anwaltsvergütu... / Sachverhalt

In dem notariellen Vertrag vom 25.4.2001 hatte der Kl., der zu diesem Zeitpunkt noch mit der Bekl. verheiratet war, die Erklärung abgegeben, dieser (umgerechnet) 70.046,98 EUR als Darlehen zu schulden. Wegen dieses Anspruchs unterwarf er sich der sofortigen Zwangsvollstreckung aus der notariellen Urkunde. Ein Jahr später verkaufte er der Bekl. seinen ideellen Miteigentumsant...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07_08/2011, Handbuch des Fachanwalts Familienrecht

Gerhardt/von Heintschel-Heinegg/Klein (Hrsg.)8. Auflage 2011, 2.688 Seiten, inkl. Online-Portal, 144 EUR, ISBN 978-3-472-07840-1, Luchterhand Verlag Nur ein Jahr nach Erscheinen der siebten Auflage ist nunmehr die achte Auflage des Handbuchs des Fachanwalts im Familienrecht erschienen. Das Werk bietet in 21 Einzelkapiteln eine umfassende Gesamtdarstellung der Querschnittsmater...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2009, Der Verfahrens... / I. Überblick

Nachdem die Reform im Versorgungsausgleichsrecht nunmehr eine gerechte Teilhabe an den in der Ehe erworbenen Anrechten ermöglichen soll, hat der Gesetzgeber, der Bedeutung des neuen Ausgleichssystems Rechnung tragend, eine insgesamt neu gefasste Wertvorschrift in § 50 FamGKG normiert, die ihre endgültige Fassung erst durch das VAStrRefG erhalten hat. Sie lautet wie folgt: Zit...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 12/2010, Elternunterhalt... / Sachverhalt

Tatbestand: [1] Die Klägerin nimmt den Beklagten auf Zahlung von Elternunterhalt für seine 1935 geborene Mutter aus übergegangenem Recht in Anspruch. [2] Die Klägerin ist Trägerin der öffentlichen Hilfe, die der Mutter des Beklagten, Frau M., seit November 2005 gewährt wird. Frau M. befindet sich seit April 2005 in einem Pflegeheim. Sie litt schon während der Kindheit des Bek...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 12/2008, Darlegungs- und... / Aus den Gründen

Aus den Gründen: Gegen den im Verhandlungstermin nicht erschienenen Kläger ist durch Versäumnisurteil zu entscheiden. Dieses beruht jedoch inhaltlich nicht auf der Säumnis, sondern berücksichtigt den gesamten Sach- und Streitstand (BGHZ 37, 79, 81 ff.). Die Revision führt zur teilweisen Aufhebung des angefochtenen Urteils und insoweit zur Zurückverweisung der Sache an das Ber...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 12/2008, Darlegungs- und... / Sachverhalt

Tatbestand: Die Parteien streiten um die Abänderung eines Prozessvergleichs über nachehelichen Unterhalt. Die Parteien heirateten am 3.8.1970. Aus der Ehe stammen die Zwillingsschwestern A. und V. (geb. 10.5.1987). Die Ehe der Parteien ist seit dem 9.2.1998 rechtskräftig geschieden. Der Kläger (geb. 26.8.1946) ist ärztlicher Direktor in einem Universitätsklinikum (Besoldungss...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Ehesachen (und ... / II. Die Regelung des Art. 1 FamFG

Kernstück [14] des Gesetzes zur Reform des Verfahrens in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit ist Art. 1 FGG-RG, der das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) zum Gegenstand hat. Dieses Gesetz regelt nunmehr das familiengerichtliche Verfahren neu,[15] wobei die Grun...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07/2009, Dauer des nache... / 2 Anmerkung

I. In dem zu kommentierenden Urteil zum Anspruch auf Unterhalt nach Scheidung wegen der Betreuung eines gemeinschaftlichen Kindes hat der BGH nochmals bekräftigt, dass während der ersten drei Lebensjahre des Kindes der betreuende Elternteil frei entscheiden könne, ob er das Kind selbst erzieht oder eine andere Betreuungsmöglichkeit in Anspruch nimmt. Die Obliegenheit zur Auf...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 01/2008, Rechtsprechung ... / Ehegattenunterhalt

Bei einem allein beherrschenden Gesellschafter einer GmbH sind dessen Geschäftsführergehälter/Entnahmen unterhaltsrechtlich wie das Einkommen eines Selbständigen zu behandeln. Lässt der Mittelwert eines Mehrjahreszeitraums bei einem steten Anstieg oder Rückgang der Einkünfte keine zuverlässige Prognose zu, so ist dabei das jeweils erzielte Einkommen zugrunde zu legen. Ist ei...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 06/2009, Schnittstellen ... / 1. Rentnerprivileg (§ 101 SGB VI)

Auf Grund der Strukturänderung des Versorgungsausgleichs werden mehrere Vorschriften der neuen Rechtslage angepasst. Eine der in der Praxis inzwischen bekannten und auch wichtigen Vorschriften ist das sog. Rentnerprivileg des § 101 SGB VI. Trat in der Person des Ausgleichspflichtigen (§ 1587a Abs. 1 BGB) der Rentenfall ein, bevor die Entscheidung zum Versorgungsausgleich rec...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07/2009, Verfahren in Ki... / 2. Die Grundnorm des § 156

§ 156 Abs. 1 entspricht in seinen ersten beiden Sätzen dem § 52 Abs. 1 FGG a.F., stellt jetzt aber klar, dass das Einvernehmen der Eltern nicht zulasten des Kindeswohls ergehen darf (§ 156 Abs. 1 S. 1a. E.). Als gewissermaßen verlängerten Arm seiner Einigungsbemühungen weist das Gericht auf Beratungsangebote des Jugendamts hin – S. 3 fügt insoweit nun die Mediation hinzu. Ne...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Ehesachen (und ... / dd) Angabe über eine andere Anhängigkeit einer Familiensache, an denen beide Ehegatten beteiligt sind nach § 133 Abs. 1 Nr. 3 FamFG

Darüber hinaus ist auch die Angabe erforderlich, ob sonstige Familiensachen, an denen beide Ehegatten beteiligt sind, anderweitig anhängig sind. Diese Mitteilung dient der Überleitung aller dieser Verfahren an das Gericht der Scheidungssache, um den für § 137 Abs. 1 FamFG vorgesehenen Verbund durch Überleitung (Verweisung oder Abgabe gem. § 137 Abs. 4 FamFG) zu ermöglichen. D...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 02/2008, Verfahren vor e... / 3. 3 Schiedsgerichte in Familiensachen

Trotz der großen Verbreitung der Schiedsgerichtsbarkeit erstaunt es, dass trotz der schon 1977 eingerichteten Familiengerichte und Einführung auch das Fachanwaltes für Familienrecht es bis zum Jahr 2006 gedauert hat, bis erstmalig für Familiensachen ein ständiges Schiedsgericht eingerichtet wurde. Die Vereinbarung einer Schiedsgerichtsklausel in notariellen Verträgen war zwa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 08/2011, Ost- und Westa... / 1 Aus den Gründen

Die Wertfestsetzung ergibt sich aus § 50 Abs. 1 FamGKG. Der Wert für das erstinstanzliche Verfahren ist gem. § 55 Abs. 3 FamGKG abzuändern. Denn auch der erstinstanzliche Verfahrenswert beläuft sich auf 2.340,00 EUR. Nach § 50 Abs. 1 S. 1 FamGKG beträgt der Verfahrenswert für jedes Anrecht 10 % des in drei Monaten erzielten Nettoeinkommens der Ehegatten. Hinsichtlich dieses E...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 10/2009, Ehesachen (und ... / a) Bezeichnung der Beteiligten und des Gerichts

Nach § 124 S. 2 FamFG i.V.m. § 253 Abs. 2 Nr. 1 ZPO sind die Beteiligten und das Gericht zu bezeichnen. Hierbei handelt es sich um ein zwingendes Erfordernis, ohne dass die Rechtshängigkeit der Antragsschrift nicht eintritt.[41] Allerdings bestimmt die Vorschrift nicht, wie die Beteiligten zu bezeichnen sind. Zweckmäßig ist es, im Antragsrubrum die Beteiligten mit sämtlichen...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 05/2008, Übergangsfrist ... / Sachverhalt

Tatbestand: … III. Nachehelicher Unterhalt Die Antragstellerin betreut den gemeinsamen Sohn der Parteien, der seit Sommer 2007 in die dritte Klasse der Grundschule geht. Sie hat nach Erwerb der mittleren Reife keine Berufsausbildung abgeschlossen. Bis zur Geburt von D arbeitete sie als Sekretärin und Sachbearbeiterin, seitdem ist sie mit Ausnahme des Zeitraums August 2004 bis...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 03/2009, Interessenkolli... / 2. Beratung beider Partner vor der Ehe/Erarbeitung eines Ehevertrags

Das für die einvernehmliche Scheidung Gesagte gilt grundsätzlich auch für die gemeinsame Beratung ehewilliger Parteien im Vorfeld der Heirat und für die Erarbeitung eines Ehevertrags.[14] De facto ist auch hier ein originärer Interessengegensatz (nämlich das objektive Interesse, für sich selbst zu Lasten des anderen das "Beste" herauszuschlagen) gegeben.mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 03/2009, Die geplante Ha... / II. Der Sachverhalt

Das Paar heiratete am 19. Oktober 1984, nachdem am 5. Oktober 1984 der streitige Ehevertrag geschlossen worden war. Der Bräutigam war Jurist, zwanzig Jahre älter als seine Verlobte und wirtschaftlich erfolgreich. Die schwangere Braut hingegen hatte vor ihrer Schwangerschaft als Kindergärtnerin gearbeitet. Der Ehevertrag wurde vom Ehemann und dem Notar allein ausgehandelt. Ei...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2011, Erstreckung de... / 2 Aus den Gründen

1. Gem. § 114 Abs. 1 ZPO kann eine Partei, die nach ihren persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen die Kosten der Prozessführung nicht, nur zum Teil oder nur in Raten aufbringen kann, auf Antrag Prozesskostenhilfe erhalten, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig erscheint. In Rspr. u....mehr