Fachbeiträge & Kommentare zu Wohnungseigentum

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kein Schadensersatzanspruch wegen verzögerter Beschlussfassung ohne vorherige Anfechtung des Beschlusses über Zurückstellung der Instandsetzung

Leitsatz Kein Schadensersatzanspruch des einzelnen Eigentümers wegen verzögerter Beschlussfassung über notwendige Instandsetzungsmaßnahmen am Gemeinschaftseigentum (hier: Beseitigung eines Schwammschadens), wenn der betroffene Eigentümer zuvor gefasste Beschlüsse über eine Zurückstellung der Instandsetzung nicht angefochten hat Die Gemeinschaft als Verband ist jedenfalls dann...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Bestandskräftiger WEG-Verbotsbeschluss bindet Eigentümer

Leitsatz Eine von der Eigentümergemeinschaft ungenehmigte Tagesmuttertätigkeit in einer Eigentumswohnung darf nicht fortgeführt werden, wenn die Eigentümer einen bestandskräftigen Untersagungsbeschluss gefasst haben. Sachverhalt Wohnungseigentümer stritten darüber, ob eine Tätigkeit als Tagesmutter in der Anlage zulässig ist. Die Wohnung der klagenden Eigentümerin befindet si...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abwehrrechte gegen Bauvorhaben auf Nachbargrundstück

Leitsatz Abwehrrechte gegen Bauvorhaben auf Nachbargrundstück Normenkette §§ 1 Abs. 2, 10 Abs. 1 Satz 1, 13 Abs. 1, 21 Abs. 1 WEG; §§ 30 Abs. 1, 34 Abs. 2 BauGB; § 7 BauNVO 1962; §§ 4, 15 Abs. 1 Satz 2 BauNVO 1990; § 42 Abs. 2 VwGO Kommentar Der einzelne Wohnungseigentümer nach § 10 Abs. 1 Satz 1, Halbsatz 1 WEG und § 21 Abs. 1 WEG ist nicht berechtigt, aufgrund seines ideelle...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Anfechtungsklage - Kein Beitritt eines Beklagten auf Klägerseite

Leitsatz Die im Rahmen einer Anfechtungsklage nach § 46 WEG beklagten übrigen Wohnungseigentümer sind notwendige Streitgenossen und können nicht als solche zusätzlich auf Klägerseite auftreten. Maßgeblich für den Inhalt sowie die Reichweite des materiellen Klagebegehrens ist nicht allein der Wortlaut des Klageantrags. Dieser ist vielmehr unter Berücksichtigung des zu seiner ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Keine Aufrechnung des Erwerbers mit Kostenvorschuss für Mangelbeseitigung am Gemeinschaftseigentum gegenüber Kaufpreis

Leitsatz Vorschussanspruch auf Mangelbeseitigung am Gemeinschaftseigentum durch einzelnen Eigentümer (verneinte Aufrechnung gegenüber Kaufpreisanspruch, aber berechtigtes Zurückbehaltungsrecht) Normenkette § 23 Abs. 4 Satz 1 WEG; §§ 139, 281 Abs. 4, 320, 387, 634, 637 BGB Kommentar Zwischen einem Kaufpreisanspruch des Veräußerers gegen einen Erwerber von Wohnungseigentum und e...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 7/2012, Elternunterhalt:... / 2 Anmerkung

Von Interesse ist die Entscheidung insbesondere, soweit sie sich mit der Verpflichtung eines zum Unterhalt für seine Eltern herangezogenen, aus seinem Einkommen nicht leistungsfähigen Kindes befasst, zur Erfüllung dieser Verpflichtung den Stamm seines Vermögens einzusetzen. Unbestritten ist grundsätzlich von einer Einsatzpflicht auszugehen. Sie findet nach § 1603 Abs. 1 BGB ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 7/2012, Elternunterhalt:... / Aus den Gründen

I. Der Antragsteller macht aus übergegangenem Recht Ansprüche auf Elternunterhalt gegen den Antragsgegner geltend. Er hat der am … 1926 geborenen Mutter des Antragsgegners, Frau V. B., vom Juli 2008 bis Februar 2011 Sozialhilfe in Höhe von 17.014,68 EUR gewährt. Die verwitwete Mutter des Antragsgegners lebt im Städtischen Altenpflegeheim in F. Ihre Einkünfte, bestehend aus Re...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kein Zustimmungserfordernis bei Übertragung von Wohnungseigentum von Erbengemeinschaft auf personengleiche Bruchteilsgemeinschaft

Leitsatz Keine Veräußerungszustimmung bei Übertragung von Wohnungseigentum aus dem Gesamthandseigentum einer Miterbengemeinschaft auf eine Bruchteilsgemeinschaft sämtlicher Miterben zu gleichen Anteilen Normenkette § 12 Abs. 1 WEG; § 137 Abs. 1 BGB Kommentar Die Übertragung eines Wohnungseigentums von der gesamthänderisch gebundenen Erbengemeinschaft auf personengleiche Brucht...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Errichtung einer Holzterrasse auf durch Bauträger zugewiesener Sondernutzungsfläche

Leitsatz Vereinbarte Zuweisung von Sondernutzungsrechten (hinsichtlich Außenstellplätzen sowie einer Garten- und Terrassenfläche) an einen Käufer über vereinbarte Änderungsvollmacht nach Teilungserklärung durch den Bauträgerverkäufer Normenkette §§ 10, 14, 15, 22 Abs. 1 WEG; § 1004 BGB Kommentar Nach Teilungserklärung hatte sich der Bauträgerverkäufer die Möglichkeit vorbehalt...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abrechnung und Anfechtungsklage bei vereinbarten Untergemeinschaften

Leitsatz Gesamtjahresabrechnung sowie Gesamtwirtschaftsplan betreffen grundsätzlich die Gesamtgemeinschaft als Verband, selbst wenn Untergemeinschaften kraft Vereinbarung begründet sein sollten Eine Anfechtungsklage ist gegen alle restlichen Mitglieder der Gemeinschaft selbst bei vereinbarter Beschlusskompetenz von Untergemeinschaften zu richten Eine vereinbarte partielle Komp...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Bestellung einer haftungsbeschränkten Unternehmergesellschaft zum Verwalter

Leitsatz Verwaltungs-UG mit geringem Stammkapital konnte vorliegend im Rahmen der Grundsätze ordnungsgemäßer Verwaltung nicht rechtswirksam zum Verwalter bestellt werden (insbesondere wegen fehlender Bonität und nicht vorhandenen ausreichenden Sicherheiten) Normenkette § 26 Abs. 1 WEG Kommentar Eine Beschlussanfechtungsklage gegen die Bestellung der beizuladenden Verwaltung wi...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Auch GmbH kann zum Verwalter bestellt werden - Die Rechtsform des Verwalters ist nicht entscheidend. Die Bonität schon. Diese kann bei einem Einzelkaufmann ebenso fehlen wie bei einer GmbH.

Leitsatz Bei der Bestellung des Verwalters haben die Wohnungseigentümer wie bei der Abberufung einen Beurteilungsspielraum. Zum Verwalter einer WEG darf unabhängig von der Rechtsform nur bestellt werden, wer über ausreichende finanzielle Mittel verfügt und ausreichende Sicherheit im Haftungsfall bietet. Besteht bei objektiver Betrachtung Anlass, die Bonität des künftigen Ver...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abrechnung der Heizkosten bei Einrohr-Heizung

Leitsatz Keine ausreichende Erfassung der Heizkosten und damit keine ordnungsgemäße, verbrauchsabhängige Abrechnung Normenkette § 21 Abs. 4 WEG; §§ 3, 7 Abs. 1, 8 Abs. 1, 9a Abs. 2, 12 Abs. 1 Heizkostenverordnung; § 242 BGB Kommentar Für die Betriebskosten einer von den Wohnungseigentümern betriebenen Heizungsanlage gilt die Heizkostenverordnung . Eine Abrechnung der Heizkosten ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Erneuerung von über 30 Jahre alten Fenstern

Leitsatz Gültige Beschlussfassung über eine generelle Fenstererneuerung als Modernisierungsmaßnahme ohne Erfordernis einer Kosten-Nutzen-Analyse Umfassendes Einsichtsrecht der Eigentümer in alle Verwaltungsunterlagen (hier: in Firmenangebote zur Fenstererneuerung) Normenkette §§ 22 Abs. 2, 24 WEG; §§ 675, 666 BGB Kommentar Vorliegend entsprach es Grundsätzen ordnungsgemäßer Ver...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kostentragungspflicht des Verwalters bei fehlerhafter Abrechnung

Leitsatz Fehlerhafte Abrechnung (insbesondere Verstöße gegen die BGH-Rechtsprechung zur Instandhaltungsrücklage und zu korrekten Heizkostenabrechnungen) Verfahrenskostentragung des Verwalters nach § 49 Abs. 2 WEG wegen verwalterseits gezeigter "Beratungsresistenz" Normenkette §§ 28, 49 Abs. 2 WEG Kommentar Der Beschluss "Genehmigung der Abrechnung 2010 (Gesamt- und Einzelabrech...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kostentragungsverpflichtung - Keine Erstverpflichtung auf Grundlage von § 16 Abs. 3 WEG

Leitsatz § 16 Abs. 3 WEG begründet nicht die Befugnis, einen Wohnungseigentümer, der nach einer bestehenden Vereinbarung von der Tragung bestimmter Kosten oder der Kostentragungspflicht insgesamt befreit ist, durch Beschluss erstmals an den Kosten zu beteiligen. Fakten: In der Wohnanlage ist ein noch nicht ausgebauter Dachraum vorhanden. In der Gemeinschaftsordnung ist gerege...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Hausgeldsrückstand - Kein Neubeginn der Verjährung durch Beschluss über Jahresabrechnung

Leitsatz Die dreijährige Verjährungsfrist für Ansprüche auf Zahlung von Wohngeldvorschüssen beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem die Vorschüsse fällig sind. Der Beschluss über die Jahresabrechnung führt nicht zu einem Neubeginn der Verjährung. Fakten: Der Verwalter machte im Jahr 2009 unter anderem Hausgeldrückstände eines Wohnungseigentümers aus dem Wirtschaftsplan der Wi...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Störungen durch Trittschall

Leitsatz Der DIN 4109 kommt ein erhebliches Gewicht zu, soweit es um die Bestimmung dessen geht, was die Wohnungseigentümer an Beeinträchtigungen durch Luft- und Trittschall zu dulden haben. Der zu gewährende Schallschutz richtet sich grundsätzlich nach den im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes geltenden Schutzwerten. Der Umstand, dass ein vorhandener Bodenbelag durch einen...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Auswechslung von Teppichboden gegen Laminat und Fliesen

Leitsatz Duldungspflichten hinsichtlich Luft- und Trittschall nach DIN 4109 Der einzuhaltende Schallschutz richtet sich grundsätzlich nach den im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes geltenden Schutzwerten Bei Veränderung des vorhandenen Bodenbelags durch einen Wohnungseigentümer ist nicht auf die z. Zt. der Durchführung der Maßnahme geltende Ausgabe der DIN 4109 abzustellen E...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Verjährungsfrist für Wohngeldvorschuss-Ansprüche und Jahresabrechnungsgenehmigungsbeschluss

Leitsatz Die 3-jährige Verjährungsfrist für Wohngeldvorschussansprüche beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem die Vorschüsse fällig wurden Der Beschluss über die Genehmigung der Jahresabrechnung führt nicht zu einem Neubeginn der Verjährung von Wohngeldvorschüssen Der Jahresabrechnungsbeschluss führt zu einer Anspruchsbegründung nur hinsichtlich der sog. Abrechnungsspitze, d....mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Trittschall - Große Bedeutung der DIN 4109

Leitsatz Der DIN 4109 kommt ein erhebliches Gewicht zu, soweit es um die Bestimmung dessen geht, was die Wohnungseigentümer an Beeinträchtigungen durch Luft- und Trittschall zu dulden haben. Der zu gewährende Schallschutz richtet sich grundsätzlich nach den im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes geltenden Schutzwerten. Der Umstand, dass ein vorhandener Bodenbelag durch ein...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Wohngeldzahlungsverpflichtung bei Veräußerung des Wohnungseigentums und Verteilung von Heiz-, Wasser- und Abwasserkosten

Leitsatz Wohngeldzahlungspflicht des noch im Grundbuch eingetragenen Wohnungseigentümers bis zur Eigentumsumschreibung auf einen Käufer Grundsätzlich freie Wahl der Eigentümer zur Heizkostenverteilung unter Beachtung der Vorgaben nach Heizkostenverordnung Wasser- bzw. Abwasserkostenverteilung auf Grundlage früherer Ableseergebnisse und nunmehr ungeeichter Wasserzähler Normenke...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Definition der "Veräußerung" bei vereinbartem Veräußerungszustimmungserfordernis

Leitsatz Im Fall vereinbarter Veräußerungszustimmung nach § 12 WEG bedeutet der Begriff "Veräußerung" mehr als nur einen "Verkauf" und erfasst damit auch eine Eigentumsübertragung etwa durch Schenkung Normenkette § 12 Abs. 1 WEG Kommentar Nach § 12 WEG kann als Inhalt des Sondereigentums vereinbart werden, dass ein Eigentümer zur Veräußerung seines Sondereigentums der Zustimmu...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Zusätzliches WC in Räumlichkeit außerhalb der Wohnung steht Abgeschlossenheit nicht entgegen

Leitsatz Der Abgeschlossenheit einer Wohnung steht nicht entgegen, dass sich außerhalb der Wohnung noch ein verschließbarer Raum befindet, zu dem ein zusätzliches WC gehört Normenkette § 3 WEG Kommentar Zu einem abgeschlossenheitsbescheinigten Wohnungseigentum gehörte auch ein entfernt gelegener Raum mit einem dortigen, zusätzlichen WC. Das Grundbuchamt ging davon aus, dass ei...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Werdender Wohnungseigentümer auch vor Besitzeinräumung

Leitsatz Ein Ersterwerber mit Auflassungsvormerkung ist auch dann als werdender Eigentümer anzusehen, wenn er den Besitz an der Wohnung erst nach Entstehen der Gemeinschaft erlangt Der noch im Grundbuch als Eigentümer eingetragene Veräußerer haftet nicht gesamtschuldnerisch für die Kosten und Lasten der Wohnung, wenn der Erwerber bereits die Stellung als werdender Eigentümer ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 10 Abs. 2 WEG betrifft nur schuldrechtliche Vereinbarungen

Leitsatz Der Änderungsanspruch nach § 10 Abs. 2 Satz 3 WEG betrifft nur schuldrechtliche Vereinbarungen der Eigentümer Von der inhaltlichen Ausgestaltung des Gemeinschaftsverhältnisses ist eine vertragliche Regelung der sachenrechtlichen Zuordnung zu unterscheiden; eine solche Zuordnung kann nicht Gegenstand einer Vereinbarung i.S.d. § 10 WEG sein Normenkette § 10 Abs. 2 Satz ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Jahresabrechnung/Wirtschaftsplan - Bei abgrenzbaren Fehlern nur Teilanfechtung der Genehmigungsbeschlüsse

Leitsatz Liegen keine besonderen Umstände vor, führt die fehlerhafte Verteilung einzelner Kostenpositionen in der Regel nicht dazu, dass Einzeljahresabrechnungen oder Einzelwirtschaftspläne insgesamt für ungültig zu erklären sind. Fakten: Die Wohnungseigentümer hatten die Jahresabrechnung und den Wirtschaftsplan durch Mehrheitsbeschluss genehmigt. Beide Beschlüsse wurden insg...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Teilungserklärungsvereinbarung zum Begründungs-, Zuweisungs- und Veräußerungsrecht des Bauträgers von Sondernutzungsrechten

Leitsatz Gültige Teilungserklärungsvereinbarung zum Begründungs-, Zuweisungs- und Veräußerungsrecht des Bauträgers von Sondernutzungsrechten (hier an Parkplätzen im UG auf Verschiebeeinrichtung und verschiebbarer Tandemparkplatte) Gültige Zuweisungsvereinbarung auch für die Zeit nach Abveräußerung aller Einheiten Verneinter Antrag auf Eintragung eines Amtswiderspruchs im Grund...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Auswirkung einer fehlerhaften Verteilung der Verwaltervergütung auf Gesamtabrechnung

Leitsatz Fehlerhafte Verteilung einzelner Kostenpositionen (hier: der Verwaltervergütung) führt regelmäßig nicht zur Gesamtungültigkeit aller Abrechnungs- oder Wirtschaftsplangenehmigungen Normenkette § 28 Abs. 2 WEG; § 139 BGB Kommentar In der Beschlussanfechtung beanstandete der Kläger die Verteilung der Verwalterkosten, d.h. rechnerisch selbstständige und abgrenzbare Teile ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Zuordnung von Sondernutzungsrecht auch zu Miteigentumsanteil möglich

Leitsatz Ein Sondernutzungsrecht kann auch einem Miteigentumsanteil (Bruchteilsanteil) an einer Wohnungs- oder Teileigentumseinheit zugeordnet werden (vorliegend einem Platz einer Duplexgarageneinheit) Normenkette § 10 Abs. 3 WEG Kommentar Ob ein Sondernutzungsrecht einem Miteigentumsanteil (Bruchteil) an einer Wohnungs- oder Teileigentumseinheit zugeordnet werden kann, wird u...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Fortfall des Rechtsschutzinteresses für Beschlussanfechtung

Leitsatz Fortfall des Rechtsschutzinteresses für eine Beschlussanfechtungsklage, wenn im Einzelfall ein Klageerfolg den Eigentümern oder der Gemeinschaft keinen Nutzen mehr bringen kann und auch Auswirkungen auf Folgeprozesse der Eigentümer untereinander, gegen den Verwalter oder gegen Dritte sicher auszuschließen sind Normenkette § 46 WEG; §§ 511 Abs. 4, 522 Abs. 1 Satz 4 ZP...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Begründung von Wohnungseigentum - Zustimmung von Grundpfandrechtsgläubigern nicht erforderlich

Leitsatz Die Begründung von Wohnungseigentum bedarf auch nach Einführung des Rangklassenprivilegs für Wohngeldansprüche nicht der Zustimmung der Gläubiger, deren Grundpfandrechte auf dem ganzen Grundstück lasten. Fakten: Der Eigentümer eines Hausgrundstücks teilte dieses in Wohnungseigentum auf. Auf dem Grundstück lasten Grundschulden eines Kreditinstituts. Das Grundbuchamt h...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Stenger/Loose, Bewertungsre... / a) Grundbesitz

Rz. 40 [Autor/Stand] Als ersten Grund für eine Nachfeststellung nennt § 23 Abs. 1 BewG die Entstehung einer neuen wirtschaftlichen Einheit nach dem Hauptfeststellungszeitpunkt. Dieser Grund bildet auch den Hauptfall einer Nachfeststellung. Die Änderung des Gesetzeswortlauts durch das VStRG 1974, durch die der Begriff "Gründung einer wirtschaftlichen Einheit" durch den Begrif...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Auswirkung nachträglicher Unterteilung von Wohnungseigentum ohne Zustimmung der übrigen Eigentümer auf Stimmrecht

Leitsatz Nachträgliche Unterteilung von Wohnungseigentum ohne Zustimmung der übrigen Eigentümer führt bei Geltung des Kopfstimmrechts nicht zu weiteren Stimmrechten Auch die vereinbarte Zustimmung des Verwalters zu anschließenden Teilveräußerungen führt nicht zu einer Vermehrung der Stimmrechte Normenkette §§ 12, 25 Abs. 2 Satz 1 WEG Kommentar 1982 wurde ein Vorderhaus mit 11 E...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kopfstimmrecht - Teilung führt nicht zu Stimmrechtsvermehrung

Leitsatz Teilt ein Wohnungseigentümer sein Wohnungseigentum ohne Zustimmung der übrigen Wohnungseigentümer nachträglich auf und veräußert die neu geschaffenen Einheiten an verschiedene Dritte, entstehen bei Geltung des Kopfstimmrechts keine weiteren Stimmrechte. Die Zustimmung des Verwalters zu einer solchen Teilveräußerung aufgrund eines in der Teilungserklärung enthaltenen...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Gesetzliches Kopfstimmrecht - Bei Zuerwerb in Miteigentum entsteht weiteres Stimmrecht

Leitsatz Sind zwei Wohnungseigentümer nicht nur jeweils Alleineigentümer einer Wohnung, sondern außerdem jeweils zur Hälfte Miteigentümer einer dritten Wohnung, so steht ihnen im Rahmen des gesetzlichen Kopfstimmrechts (§ 25 Abs. 2 WEG) nicht nur jeweils eine (allein abzugebende) Stimme, sondern hinsichtlich des Miteigentums zusätzlich eine (gemeinschaftlich abzugebende) Sti...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Mehrere Stimmberechtigungen derselben Person bei Eigentum an mehreren Wohnungseigentumseinheiten unter Geltung des Kopfprinzips

Leitsatz Besitzen Eigentümer jeweils allein Wohnungseigentum und sind sie zugleich Mitglieder einer Bruchteilsgemeinschaft an anderem Wohnungseigentum, ist auch von unterschiedlichen Stimmberechtigungen unter Anwendung des gesetzlichen/vereinbarten Kopfstimmrechts auszugehen Normenkette § 25 Abs. 2 WEG Kommentar Sind 2 Eigentümer nicht nur jeweils Alleineigentümer einer Wohnun...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Der Anspruch auf Einhaltung von Brandschutzvorschriften entspricht stets ordnungsgemäßer Verwaltung und ist unverjährbar

Leitsatz Der Anspruch eines Wohnungseigentümers auf ordnungsgemäße Verwaltung ist grundsätzlich unverjährbar Allerdings ist Vorbefassung durch die Eigentümerversammlung geboten Normenkette § 21 Abs. 4 WEG; § 194 BGB Kommentar Aufgrund der Trennung ihrer beiden Wohnungen verfügte eine der beiden klägerischen Wohnungen nicht mehr über einen zweiten Rettungsweg. Nach Beanstandung ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Verjährung - Anspruch auf ordnungsmäßige Verwaltung verjährt nicht

Leitsatz Der Anspruch des Wohnungseigentümers auf ordnungsmäßige Verwaltung ist grundsätzlich unverjährbar. Fakten: Vorliegend waren ursprünglich zwei Dachgeschosswohnungen zu einer Einheit miteinander verbunden. Im Hinblick auf die Veräußerung der beiden Wohnungen wurde diese Einheit aufgehoben. Der Erwerber der einen Dachgeschosswohnung war bald mit der Beanstandung des Bau...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Aktivlegitimation für Beschlussanfechtungsklage nach Insolvenzeröffnung

Leitsatz Beschlussanfechtungsklage nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens kann nur noch der Insolvenzverwalter führen Zulässige Rubrumsberichtigung (nicht Klageänderung) bei ursprünglicher Klageführung des Insolvenzverwalters als Vertreter des Schuldners und nachfolgende Antragsumstellung auf Klage als Partei kraft Amtes Normenkette §§ 23 Abs. 4, 46 Abs. 1 WEG; §§ 22, 80 Abs. ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 4/2012, Erwerb einer E... / Sachverhalt

Mit notariellem Testament setzte die im Januar 2008 verstorbene A. K. ihren Enkel als Erben ein, ordnete die Testamentsvollstreckung durch den Beklagten bis zum 31. Dezember 2022 an und verfügte darüber hinaus, dass der Testamentsvollstrecker für den Enkel – soweit dieser es wünsche und an ihrem Todestag noch keine Eigentumswohnung besitze – von ihrem Bargeld bzw. sonstigen ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 4/2012, Erwerb einer E... / Aus den Gründen

I. Das Berufungsgericht meint, das Amtsgericht habe den Zahlungsantrag zutreffend in einen Duldungsantrag umgedeutet, soweit die Forderung gegen den Erben bereits tituliert worden sei. Es sei unerheblich, dass die Wohnung erst nach dem Tod der Erblasserin erworben worden sei, weil dies mit Mitteln aus dem Nachlass und aufgrund der Anweisung in dem Testament geschehen sei. Di...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Vertretung durch mehrere Bevollmächtigte gleichzeitig

Leitsatz Ein Wohnungseigentümer kann sich auch durch mehrere Stimmrechtsbevollmächtigte vertreten lassen, die allerdings bei gleichzeitiger Anwesenheit in der Versammlung nur einheitlich abstimmen können Muss nach vereinbarter Beschlussgültigkeitsvoraussetzung ein Protokoll von 2 Eigentümern unterzeichnet werden, besteht Unterzeichnungspflicht von 2 verschiedenen abstimmungsb...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
In Berlin ist Wohnungseigentümergemeinschaft Entgeltschuldnerin für Abfallentsorgung und Straßenreinigung

Leitsatz Keine gesamtschuldnerische Haftung der Eigentümer für Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungskosten (Berlin) Normenkette § 10 Abs. 6 WEG; § 145 BGB; § 8 Abs. 1 KrW-/AbfG Berlin; §§ 5 Abs. 1, 7 Abs. 2 StrReinG Berlin Kommentar Auch bei einem durch Landesgesetz angeordneten Anschluss- und Benutzungszwang hinsichtlich Abfallentsorgung und Straßenreinigung kommt das priv...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Ausschluss der Zustellungsvertretung des Verwalters bei konkreter Gefahr sachwidriger Information

Leitsatz Ausschluss der Zustellungsbevollmächtigung des Verwalters nur bei konkreter Gefahr nicht sachgerechter Information der Eigentümer Ein Verwalterbestellungsbeschluss verstößt nur dann gegen Grundsätze ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn ein wichtiger, gegen seine Wahl sprechender Grund vorliegt Normenkette §§ 45 Abs. 1 und 26 Abs. 2 WEG Kommentar § 45 Abs. 1 WEG findet auch...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Verwalter als Zustellungsvertreter - Ausschluss nur bei konkreter Gefährdung

Leitsatz Der Verwalter ist als Zustellungsbevollmächtigter gemäß § 45 Abs. 1 WEG ausgeschlossen, wenn im Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts über die Durchführung der Zustellung in der Sache begründete Umstände ersichtlich sind, die die konkrete Gefahr einer nicht sachgerechten Information der Wohnungseigentümer rechtfertigen. Fakten: Die Wohnungseigentümer hatten u.a. di...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Jahresabrechnung - Keine Rückstände aus Vorwirtschaftsperioden nochmals beschließen

Leitsatz Die Wohnungseigentümer sind nicht berechtigt, bereits entstandene, aber noch nicht erfüllte Zahlungsverpflichtungen eines Wohnungseigentümers mit Stimmenmehrheit erneut zu beschließen und so neu zu begründen. Ein dennoch gefasster Beschluss ist wegen fehlender Beschlusskompetenz nichtig. Fakten: Der Verwalter hatte in der Jahresabrechnung 2007 in der Einzelabrechnung...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Räum- und Streupflicht - Keine Verpflichtung der Eigentümer durch Beschluss

Leitsatz Eine Verpflichtung der einzelnen Wohnungseigentümer, die Räum- und Streupflicht im Wechsel zu erfüllen, kann nicht durch Mehrheitsbeschluss, sondern nur durch Vereinbarung begründet werden. Fakten: Die Eigentümer hatten als Bestandteil der Hausordnung beschlossen, dass der Winterdienst wechselseitig von den einzelnen Eigentümern zu erfüllen sei. In einer Eigentümerve...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Auslegungsbedürftige Vereinbarung zur Fenstererneuerung in der Gemeinschaftsordnung

Leitsatz Fenstererneuerung im Zweifel Sache der Gemeinschaft Zur Auslegung spezieller Vereinbarung in der Gemeinschaftsordnung Keine Sperrwirkung unterlassener Anfechtung eines Negativbeschlusses für spätere inhaltsgleiche Anträge auf verpflichtende Zustimmung zur Durchführung erwünschter Maßnahmen Normenkette § 21 Abs. 1, Abs. 5 Nr. 2 WEG Kommentar In der Gemeinschaft war u.a. ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Instandhaltung und Instandsetzung - Kompletterneuerung von Fenstern im Zweifel Sache der Gemeinschaft

Leitsatz Weist die Gemeinschaftsordnung die Pflicht zur Instandhaltung und Instandsetzung der Fenster nebst Rahmen in dem räumlichen Bereich des Sondereigentums den einzelnen Wohnungseigentümern zu und nimmt dabei den Außenanstrich aus, ist eine vollständige Erneuerung der Fenster im Zweifel Sache der Gemeinschaft. Fakten: Nach der Gemeinschaftsordnung hat jeder Eigentümer de...mehr