Fachbeiträge & Kommentare zu Rechtsanwalt

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2011, Mehrere Verfah... / 2 Anmerkung

Auch in der Strafvollstreckung gilt der Grundsatz, dass jedes Strafvollstreckungsverfahren eine besondere gebührenrechtliche Angelegenheit i.S.v. § 15 Abs. 1 und 2 RVG darstellt.[1] Denn nach § 15 Abs. 2 S. 2 RVG können die Gebühren in jedem Rechtszug gefordert werden. Jeder prozessrechtliche Rechtszug bildet eine besondere gebührenrechtliche Angelegenheit i.S.d. Gebührenrec...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 03/2009, Auseinanderset... / Sachverhalt

Der Kläger, der früher als selbständiger Rechtsanwalt tätig war, fordert Rentenleistungen aus einer bei der Beklagten gehaltenen BUZ-Versicherung. Er behauptet, seinen Beruf seit Anfang 1998 aus Gesundheitsgründen nicht mehr ausüben zu können, denn er leide seit 1997 an sich fortlaufend verschlimmerndem Bluthochdruck, seit Anfang 1998 zudem an Depressionen mit körperlichen B...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 06/2009, Erstattungsfäh... / Leitsatz

Werden frühere Mitmieter, die nicht mehr zusammen wohnen und in verschiedene Städte verzogen sind, nach Vertragsbeendigung vom Vermieter auf Schadensersatz und Nutzungsentschädigung in Anspruch genommen, so sind sie grundsätzlich berechtigt, einen Rechtsanwalt an ihrem jeweiligen Wohnort zu beauftragen, ohne sich dem Vorwurf der Verursachung nicht notwendiger Kosten auszuset...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Abrechnung bei... / Leitsatz

Vertritt ein Rechtsanwalt mehrere Streitgenossen und ist einem von ihnen Prozesskostenhilfe ohne Einschränkung bewilligt worden, so kann er die Landeskasse wegen der vollen auf diesen Streitgenossen entfallenden Kosten in Anspruch nehmen. OLG Zweibrücken, Beschl. v. 4.9.2008–6 WF 115/08mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 03/2008, Rechtsprechung ... / Prozesskostenhilfe

Das Gebot der Rechtsschutzgleichheit erfordert bei Ablehnung eines PKH-Antrages, dass hinsichtlich richterlicher Hinweispflichten ein ebenso strenger Maßstab wie im Hauptsacheverfahren anzulegen ist (BVerfG FamRZ 2008, 131, 133). Im Vaterschaftsfeststellungsverfahren ist dem Beklagten im Rahmen der Prozesskostenhilfe wegen der Bedeutung der Statusfeststellung auf seinen Antra...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2009, Vergütung im V... / 2 Aus den Gründen

Die geltend gemachte Gebühr gem. Nrn. 4143, 4144 VV ist nicht entstanden. Die Tätigkeit im Entschädigungs(grund)verfahren ist, wenn – wie das hier der Fall ist – der Rechtsanwalt bereits als Verteidiger im vorherigen Strafverfahren tätig war, mit den hier bereits abgerechneten Gebühren nach Nrn. 4100 ff. VV pauschal abgegolten. Dem Einwand, diese Tätigkeit sei bei der Bemessu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 09/2009, Anrechnung der... / Leitsatz

1. Die (auch) die Berücksichtigung der Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr im Kostenfestsetzungsverfahren regelnde Bestimmung des § 15a Abs. 2 RVG ist ab dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens am 5.8.2009 anzuwenden. 2. Die Übergangsvorschrift des § 60 Abs. 1 S. 1 RVG, nach der es auf den Zeitpunkt der Erteilung des unbedingten Auftrages oder auf die Bestellun...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 02/2009, Die Rechtsschut... / b)

Welcher Anspruch lässt sich hieraus ableiten? Grundsätzlich hat der Versicherer im Versicherungsfall zwei Leistungen zu gewähren: ein Anspruch auf Sorgeleistung, die sich gewissermaßen als Servicefunktion aus dem Versicherungsvertrag ergibt, also beispielsweise Hilfe bei der Auswahl des Rechtsanwalts u.a.; ein Anspruch auf Kostenbefreiung, der in der Praxis den wesentlichen Umf...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 05/2010, Anfechtung ei... / Anmerkung

Bei der Anfechtung des Testaments nach § 2079 BGB ist die Jahresfrist des § 2082 Absatz 1 BGB zu beachten. Diese beträgt ein Jahr und beginnt grundsätzlich mit der Kenntnis vom Anfechtungsgrund. Hierbei ist die Kenntnis aller für die Anfechtung wesentlichen Tatumstände erforderlich. Die Unkenntnis einer Tatsache kann dabei auch auf einem Rechtsirrtum beruhen (BayObLG NJW-RR ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 11/2009, Zeugenbeistand... / Leitsatz

Die Beiordnung eines Zeugenbeistands für die Dauer der Vernehmung des Zeugen (§ 68b StPO) erstreckt sich nicht auf die Einlegung eines Rechtsmittels für den Zeugen (hier Beschwerde gegen Anordnung der Beugehaft). Eine Vergütung dieser von besonderen Gebührentatbeständen – wie hier von Nr. 4302 Nr. 1 VV – erfassten Tätigkeiten kann der Rechtsanwalt infolge dessen nur verlangen...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGkompakt 06/2009, Gerichts... / Leitsatz

Der im Zwangsvollstreckungsverfahren beigeordnete Rechtsanwalt, der Gerichtsvollzieherkosten selbst verauslagt, hat insoweit keinen Erstattungsanspruch gegenüber der Staatskasse. Gerichtsvollzieherkosten sind keine Anwaltsvergütung, sondern Parteiauslagen. AG Koblenz, Beschl. v. 2.3.2009 – 22 M 274/08mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2011, Keine gesonder... / Leitsatz

Ein Rechtsanwalt, der bereits im Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO tätig geworden ist, kann für das Abänderungsverfahren nach § 80 Abs. 7 VwGO zwar dort erstmals angefallene Kosten, nicht aber erneut Gebühren verlangen (vgl. Bayerischer VGH, Beschl. v. 24.4.2007 – 22 M 07.40006, NJW 2007, 2715 [= AGS 2007, 567]). VG Sigmaringen, Beschl. v. 30.3.2011 – 5 K 3036/10mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 05/2008, Wie wichtig is... / 4. Fazit

Und die Moral aus der Geschicht'? Wenn wir, die Autoren, Rechtsanwälte wären, dann würden wir zu jeder Unfallrekonstruktion eine maßstabsgerechte Zeichnung verlangen. Nachdem diese angeliefert worden ist, würden wir an die betreffende Stelle fahren (oder die Mandantschaft hinschicken) und einige Maße nachmessen. Wenn sich gravierende Abweichungen zwischen Zeichnung und Wirkl...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2009, Keine Gebühren... / Leitsatz

Vertritt ein Rechtsanwalt eine Mutter, die in Prozessstandschaft für ihre Kinder auftritt, liegt keine Mehrheit von Auftraggebern vor, die eine Gebührenerhöhung nach Nr. 1008 VV auslösen kann. LAG München, Beschl. v. 18.9.2008 – 10 Ta 204/06mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 04_Sonderheft/2009, Fami... / 1. Anwaltszwang in selbständigen Familienstreitsachen für Beteiligte bzw. in Ehesachen und Folgesachen für Ehegatten

§ 114 FamFG regelt den Anwaltszwang in Familiensachen. Die Vorschrift überlagert die allgemeine Regelung des § 10 FamFG. Als spezielle Regelung verdrängt § 114 FamFG auch die Vorschrift des § 78 ZPO vollständig. § 78 ZPO ist damit auch nicht über § 113 Abs. 1 S. 2 FamFG ergänzend anzuwenden. Nach § 114 Abs. 1 FamFG müssen sich die Ehegatten in Ehesachen und Folgesachen und die...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2011, Pflichtverteid... / 2 Aus den Gründen

Zwar ist die Beschwerdeführerin dem ehemals Angeklagten nicht gem. § 404 Abs. 5 StPO unter Gewährung von PKH für das Adhäsionsverfahren beigeordnet worden. Ihre diesbezügliche Tätigkeit war jedoch entgegen der vom LG und von der Vertreterin der Staatskasse vertretenen Auffassung von ihrer Beiordnung als Pflichtverteidigerin mitumfasst. Es ist in Rspr. und Schrifttum umstritte...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2009, Erstattungsfäh... / 2 Aus den Gründen

Der Senat war befugt, in der Sache selbst zu entscheiden. Zwar ist die Nichtabhilfe- und Vorlageentscheidung des LG gem. § 572 Abs. 1 S. 1 ZPO verfahrensfehlerhaft, weil diese Entscheidung durch schlichte Verfügung getroffen worden ist. Sie hätte durch Beschluss ergehen müssen, was ganz herrschender Rechtsmeinung entspricht (OLG Stuttgart MDR 2003, 110, 111; Zöller/Gummer, Z...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 07/2009, Anfall der Akt... / 2 Aus den Gründen

Die weitere Beschwerde hat in der Sache keinen Erfolg, da dem LG eine Rechtsverletzung, § 66 Abs. 4 S. 2 GKG, § 546 ZPO, nicht vorzuwerfen ist. Es hat Nr. 9003 Nr. 1 GKG-KostVerz. richtig angewendet, so dass der Antragsteller gem. §§ 17 Abs. 2, 28 Abs. 2 GKG zur Zahlung der geforderten 12,00 EUR verpflichtet ist. 1. Das Tatbestandsmerkmal der "Versendung" ist erfüllt. Von ei...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 10/2008, Erstattung der... / 3 Anmerkung

I. Zitierte Vorschriften Das LG Kassel zitiert mehrfach die Vorschrift des § 91 Abs. 2 S. 3 ZPO. Die Beschränkung der Erstattungsfähigkeit auf die Kosten eines Rechtsanwalts ergibt sich jedoch nach der seit dem 21.10.2005 geltenden Gesetzesfassung aus § 91 Abs. 2 S. 2 ZPO. II. Verfahrensgebühr bei Verfall Dem mitgeteilten Sachverhalt ist nicht zu entnehmen, welchen Inhalt der V...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 07/2009, Berücksichtigu... / Aus den Gründen

Aus den Gründen: [10] „… Einen Anspruch auf Erstattung weiterer notwendiger Aufwendungen wegen des erfolgreichen Widerspruchs (§ 63 SGB X) besitzt der Kläger nicht. [11] Insbesondere kann er keine 58 EUR unter dem Gesichtspunkt einer zusätzlichen eigenständigen Gebühr “Haftungsrisiko’ seines Prozessbevollmächtigten nach dem RVG verlangen. Zwar ist das ab 1.7.2004 geltende RVG...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2011, Verfahrenswert... / 2 Aus den Gründen

Auf das Verfahren sind nach Art. 111 Abs. 1 FGG-RG das FamFG und das FamGKG anzuwenden, weil es in erster Instanz nach dem 1.9.2009 anhängig geworden ist. a) Die Beschwerde des Rechtsanwalts ist gem. § 32 Abs. 2 RVG, § 59 FamGKG zulässig, insbesondere ist sie statthaft. Zwar ist die Beschwerde gegen die Hauptsacheentscheidung durch § 57 S. 1 FamFG explizit ausgeschlossen, weil...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2009, Anwaltskosten ... / Leitsatz

Der Erbe kann, um Schadensersatzansprüche gegen den Testamentsvollstrecker zu verfolgen, jedenfalls dann einen Rechtsanwalt beauftragen, wenn die Gefahr besteht, dass er wegen Untätigkeit des Testamentsvollstreckers als Steuerschuldner in Haftung genommen wird. Bei einem schwierigen und komplexen Fall kann anstelle der gesetzlichen Vergütungsregeln (hier: der BRAGO) auch die...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 06/2011, Vergütungsansp... / 1 Sachverhalt

Die Klägerin begehrt von der Beklagten – einer Rechtsanwaltssozietät, die als Gesellschaft bürgerlichen Rechts geführt wird – aus abgetretenem Recht die Rückzahlung von Vergütung für Rechtsanwaltstätigkeit und Ersatz vorgerichtlich entstandener Rechtsanwaltskosten. Der Verein ... e.V. (im Folgenden: Verein) beauftragte die Beklagte zu Beginn der 1990er Jahre mit der Durchsetz...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2009, Keine Anrechnu... / Leitsatz

Die teilweise Anrechnung einer vorgerichtlich entstandenen Geschäftsgebühr auf die im nachfolgenden gerichtlichen Verfahren entstandene Verfahrensgebühr nach der Vorbem. 3 Abs. 4 VV kann nur dann erfolgen, wenn derselbe Rechtsanwalt oder dieselbe Sozietät vorgerichtlich gegenüber dem späteren Prozessgegner tätig geworden ist. Wenn es nach Beendigung der außergerichtlichen Tä...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2008, Höhe des Vorsc... / Sachverhalt

Für die Vertretung der Klägerin in einem Bußgeldverfahren wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit mit einem verhängten Bußgeld von 50 EUR und einer Eintragung von 3 Punkten im Verkehrszentralregister hatte die beklagte Rechtsschutzversicherung Deckungszusage erteilt. Der Rechtsanwalt der Klägerin hatte in seiner Vorschussrechnung jeweils die Mittelgebühren geltend gemacht. Di...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGkompakt 01/2011, Abänderu... / Leitsatz

Wird ein Rechtsanwalt beauftragt, gleichzeitig die Unterhaltsansprüche zweier Kinder neu zu berechnen und gegen den Vater durchzusetzen, handelt es sich um eine Angelegenheit, für die nur eine Geschäftsgebühr anfällt. AG Koblenz, Beschl. v. 2.8.2010 – 40 UR II 457/10mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 07/2008, Rechtsdienstle... / 3. Bedeutung des § 4 RDG

Unter der Geltung des RBerG war in stärkerem Maße als nach dem RDG die außergerichtliche Rechtsberatung der Anwaltschaft vorbehalten. Das RDG will eine Öffnung des Rechtsberatungsmarktes bewirken. Der schon immer bestehenden Problematik von Interessenkollisionen hatte seit jeher das anwaltliche Berufsrecht Rechnung getragen. In § 43a Abs. 4 BRAO heißt es: Der Rechtsanwalt da...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 06/2009, Nachträgliche ... / 3 Anmerkung

Das OLG Naumburg war – wie in seiner vergleichbaren Entscheidung RVGreport 2008, 215 (Hansens) – irrtümlich davon ausgegangen, dass es um eine Vergütungsfestsetzung gem. § 11 RVG geht. Deshalb war auch der vom OLG Naumburg als abweichende Entscheidung bezeichnete Beschluss des BGH NJW 1991, 2084 = AnwBl. 1991, 600 nicht einschlägig. Darin hatte nämlich der BGH für die Festse...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 09/2008, Ludovisy/Eggert/Burhoff (Hrsg.), Praxis des Straßenverkehrsrechts

ZAP Arbeitsbuch + CD-Rom, 4. Aufl. 2008, ZAP-Verlag Münster, 128 EUR Ein Arbeitsbuch, das sich als Standardwerk des im Verkehrsrecht tätigen Rechtsanwalts bereits einen festen Platz erobert hat, hat in seiner nunmehr 4. Aufl. nicht nur eine Erweiterung um rd. 600 Seiten, sondern darüber hinaus auch eine deutliche Aufwertung durch Aufnahme von zwei weiteren Herausgebern erfahr...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 02/2011, Sozialgerichtl... / Leitsatz

Bei einer Untätigkeitsklage und vorangegangenem Tätigwerden des Rechtsanwalts im Verwaltungs- und/oder Widerspruchsverfahren bemisst sich die Verfahrensgebühr nach Nr. 3102 VV (vgl. LSG Nordrhein Westfalen, Beschl. v. 13.11.2008 – L 20 B 59/08 SO). Angemessen ist eine Gebühr in Höhe der doppelten Mindestgebühr. SG Frankfurt/M., Beschl. v. 17.11.2009 – S 26 SF 300/09mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FoVo 03/2009, Nichtberücksi... / 3 Der Praxistipp

Diese Erwägungen sind anzustellen Die Berücksichtigung von zu erbringenden Unterhaltsleistungen der Mutter in der Weise, dass der Unterhaltsanspruch des Sohnes zur Hälfte unberücksichtigt bleibt, entspricht im vorliegenden Fall auch im Hinblick auf die Höhe ihres Einkommens dem billigen Ermessen. Zwar liegt das Einkommen der Mutter, aus dem sie hälftigen Barunterhalt zu leist...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 02/2009, Die Rechtsschut... / a) Ausländisches Recht

Erstmals nach den ARB 2000 kann die Beratung auch im ausländischen Recht erfolgen, solange sie durch einen in Deutschland zugelassenen Rechtsanwalt vorgenommen wird. Handelt es sich um einen Altvertrag, für den z.B. die ARB 1975 galten, kann sich die Beratung jedoch nach § 25 Abs. 2 e Satz 2 nur auf deutsches Recht erstrecken. Die Beratung im ausländischen Familienrecht ist b...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 06/2009, Wissentliche Pflichtverletzung durch Unterlassen einer Information über ein Versäumnisurteil

AVB Vermögensschadenhaftpflichtversicherung Rechtsanwälte § 4 Nr. 5 Leitsatz Das anwaltliche Unterlassen jeglicher Reaktionen auf ein zugegangenes Versäumnisurteil verstößt in einer derart krassen und fundamentalen Weise gegen elementare Pflichten eines Rechtsanwalts, dass andere Erklärungen als direkter Vorsatz nicht denkbar sind, jedenfalls aber so weit außerhalb jeder Wah...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2009, Keine Anrechnu... / Leitsatz

Eine hälftige Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr nach Vorbem. 3 Abs. 4 VV setzt voraus, dass eine Geschäftsgebühr entstanden ist. Dafür reicht es nicht aus, dass der abstrakte Gebührentatbestand (hier Nr. 2300 VV) verwirklicht ist. Die Gebühr muss darüber hinaus auch vom Auftraggeber konkret geschuldet sein, was etwa dann nicht der Fall ist, wenn der Rec...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2009, Kostenerstattu... / Leitsatz

Der sich selbst vertretende Rechtsanwalt verdient für die Entgegennahme und Bearbeitung der gegnerischen Berufung eine 0,5-Verfahrensgebühr, die ihm der Berufungsführer nach Rücknahme der Berufung zu erstatten hat. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 9.6.2009 - I-24 W 27/09mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 07/2009, Anwaltskosten ... / 2 Aus den Gründen

a) Dem Kläger sind Kosten in Höhe einer 1,1-Gebühr gem. Nr. 3201 VV entstanden. aa) Der Senat hat davon auszugehen, dass die klägerische Prozessbevollmächtigte mit der Erbringung anwaltlicher Leistungen in zweiter Instanz vom Kläger beauftragt wurde. Dies ist zwischen den Parteien nicht streitig und liegt im Übrigen nahe, weil der erstinstanzliche Prozessbevollmächtigte in a...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 04/2011, 1,5 Geschäftsg... / Leitsatz

Fertigt der Rechtsanwalt insgesamt sieben Schreiben an die Kfz-Haftpflichtversicherung und führt er sechs fernmündliche Besprechungen mit dem geschädigten Mandanten, so ist der Ansatz einer 1,5 Geschäftsgebühr für die Regulierung des Verkehrsunfalls angemessen. (Leitsatz des Bearbeiters) AG Neumünster, Urt. v. 11.10.2010 – 36 C 215/10mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 12/2010, Die Anwaltsver... / b) Beginn des gerichtlichen Verfahrens

Hilft die Bewilligungsbehörde dem Einspruch des Betroffenen gegen die Bewilligung der Vollstreckung (§ 87f IRG) nicht ab, so entscheidet gem. § 87g Abs. 1 S. 2 IRG das nach § 87g Abs. 2 IRG zuständige AG. Das zuständige AG entscheidet gem. § 87g Abs. 1 S. 3 IRG ferner, wenn die Bewilligungsbehörde einen Antrag gem. § 87i IRG stellt. In Betracht kommen gem. § 87g Abs. 1 S. 2 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Bestimmung der... / Leitsatz

Tritt ein Rechtsanwalt mit wirksamer Zustimmung des Mandanten Vergütungsansprüche an einen Dritten ab, so kann er an diesen jedenfalls nicht ohne Einverständnis des Mandanten das Billigkeitsermessen zur Bestimmung einer Rahmengebühr delegieren. BGH, Urt. v. 4.12.2008 – IX ZR 219/07mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 12/2009, Umfang der Ang... / 2 Aus den Gründen

Die weitere Beschwerde ist nicht begründet. Sie enthält keinen Rechtsfehler zulasten der Staatskasse, woraufhin sie vorliegend nur nachzuprüfen war (§ 33 Abs. 6 RVG i.V.m. §§ 546, 547 ZPO). Für den Vergütungsanspruch des Rechtsanwalts wegen geleisteter Beratungshilfe ist § 44 RVG i.V.m. Nrn. 2500 bis 2508 VV maßgebend, wobei sich der zu vergütende Beratungsumfang aus dem Bere...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 05/2008, Zulässigkeit d... / Leitsatz

Tritt der im Rahmen der Prozesskostenhilfe beigeordnete Rechtsanwalt seinen Vergütungsanspruch gegen die Staatskasse unter Beachtung der Zulässigkeitsvoraussetzungen des § 49b Abs. 4 S. 2 BRAO n.F. an einen Dritten ab, so hat die Staatskasse diese Abtretung im Festsetzungsverfahren zu beachten und die Vergütung an diesen Dritten auszuzahlen. (Leitsatz der Schriftleitung) OLG...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 04/2008, Abfindung oder... / Einführung

In diesem Beitrag geht es um die Fragestellung, ob der beauftragte Rechtsanwalt seinem Mandanten bei einem Personenschaden eher zu einer Rente oder zu einer Kapitalabfindung raten soll. Es geht um die Problematik der Kapitalisierung, der Beachtung des richtigen Zinssatzes und die Problematik des "wichtigen Grundes". Schließlich werden die Gefahren eines ungünstigen Abfindung...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2011, Zusätzliche Ge... / Leitsatz

Die zusätzliche Verfahrensgebühr nach dem VV entsteht immer dann, wenn der Rechtsanwalt eine eingelegte Revision begründet hat. Die Rüge der Verletzung materiellen Rechts genügt als vollständige Revisionsbegründung. Bei einer Rücknahme der Revision ist nicht erforderlich, dass eine Hauptverhandlung im Revisionsverfahren durchgeführt worden wäre. LG Braunschweig, Beschl. v. 8.6...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 05/2009, Anwaltskosten ... / Leitsatz

Dem Geschädigten steht auch dann ein Anspruch auf Zahlung einer 1,5 Geschäftsgebühr zu, wenn die von seinem Rechtsanwalt bestimmte Gebühr die Toleranzgrenze von 20 % nicht überschreitet. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob die Anwaltstätigkeit umfangreich oder schwierig war. (Leitsatz des Bearbeiters) AG Berlin-Mitte, Urt. v. 19.9.2008 – 104 C 3097/08mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 06/2009, Vorgerichtlich... / Leitsatz

Die außergerichtliche Tätigkeit eines Rechtsanwalts vor einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes und diejenige vor dem nachfolgenden Hauptsacheverfahren stellen regelmäßig verschiedene Angelegenheiten dar, deren Wahrnehmung jeweils eine Geschäftsgebühr auslöst. BGH, Urt. v. 12.3.2009 – IX ZR 10/08mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 09/2009, Vermutung unan... / Leitsatz

Die Rechtsprechung, nach der eine tatsächliche Vermutung dafür spricht, dass eine von einem Rechtsanwalt bei Strafverteidigungen vereinbarte Vergütung, die mehr als das Fünffache über den gesetzlichen Höchstgebühren liegt, unangemessen hoch und damit zu kürzen ist, verstößt gegen das Grundrecht der Berufsfreiheit und ist deshalb verfassungswidrig. (Leitsatz des Bearbeiters) BV...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 04/2011, Heilung eines ... / Leitsatz

Eine Zustellung an den im Wege des Direktanspruchs haftenden ausländischen Kfz-Haftpflichtversicherer ist dann nicht mehr geboten, wenn sich für diese ein Rechtsanwalt als Prozessbevollmächtigter bestellt hat und ihm die Klageschrift zugegangen ist. (Leitsatz der Schriftleitung) BGH, Urt. v. 7.12.2010 – VI ZR 48/10mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2009, Prozesskostenh... / 1 Sachverhalt

Der Antragsteller hat bei dem AG die Einleitung eines Vermittlungsverfahrens gem. § 52a FGG und Bewilligung von Prozesskostenhilfe für dieses Verfahren unter Beiordnung seiner Prozessbevollmächtigten beantragt. Mit dem angefochtenen Beschluss hat das AG zwar Prozesskostenhilfe bewilligt, jedoch die Beiordnung eines Rechtsanwaltes abgelehnt. Mit seiner hiergegen gerichteten B...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2009, Bedingungen im... / Leitsatz

Will das Gericht, das Prozesskostenhilfe bewilligt, zugleich die Bedingungen, zu denen der vom Antragsteller benannte auswärtige Rechtsanwalt beigeordnet wird, im Hinblick auf absehbar entstehende Anwaltskosten und deren Erstattung aus der Staatskasse einschränkend regeln, muss es dies regelmäßig im Beiordnungsbeschluss tun. Ohne Verlautbarung im Tenor oder in den Gründen des...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGkompakt 04/2011, Berechnu... / Leitsatz

Bei der Beschwerde eines im PKH-Verfahren beigeordneten Rechtsanwalts gegen die Festsetzung des Streitwertes ist für die Berechnung des erforderlichen Beschwerdewertes auf die Differenz der PKH-Gebührenbeträge nach dem festgesetzten Wert und dem beantragten Wert abzustellen, nicht auf die Differenz der Wahlanwaltsbeträge. LAG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 17.8.2009 – 1 Ta 183/09mehr