Fachbeiträge & Kommentare zu SGB

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 371 Integra... / 1 Allgemeines

Rz. 2 Die Primärsysteme der Leistungserbringer, um personenbezogene Patientendaten zu verarbeiten (z. B. Praxisverwaltungssysteme oder Krankenhausinformationssysteme), werden in deren administrativer Verantwortung betrieben. Sie müssen allerdings ermöglichen, Patientendaten zu archivieren oder in andere Systeme zu übertragen, elektronische Verordnungen auszustellen, erforder...mehr

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Sommer, SGB V § 312 Aufträg... / 2.4 Zugriff über Endgeräte (Abs. 4)

Rz. 10 Die gematik entwickelt Komponenten der Telematikinfrastruktur, die den Versicherten einen Zugangsweg zur Anwendung für die elektronische Übermittlung ärztlicher Verschreibungen (§ 360) über mobile Endgeräte ermöglichen (Smartphones; § 311 Abs. 1 Nr. 10). Die entsprechenden Komponenten sind bis zum 30.6.2021 anzubieten.mehr

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Sommer, SGB V § 334 Anwendu... / 2.3 Zusätzliche Anwendungen (Abs. 3)

Rz. 16 Die gematik kann über die in Abs. 1 genannten Anwendungen hinaus Festlegungen und Maßnahmen zu zusätzlichen Anwendungen der Telematikinfrastruktur treffen (Satz 1). Die Telematikinfrastruktur ist entwicklungsoffen reglementiert, weil sie schrittweise ausgebaut wird. Das wird die entsprechenden Anwendungen zukünftig erweitern. Die Kompetenzen der gematik, zusätzliche A...mehr

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Sommer, SGB XI § 116 Kosten... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 § 116 wurde durch Art. 1 Pflege-Qualitätssicherungsgesetz (PQsG) v. 9.9.2001 (BGBl. I S. 2320) mit Wirkung zum 1.1.2002 eingefügt. Durch das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Pflege-Weiterentwicklungsgesetz) v. 28.5.2008 (BGBl. I S. 874) wurde Abs. 1 mit Wirkung zum 1.7.2008 aufgehoben; die bisherigen Abs. 2 bis 4 wurden als neue Abs. 1...mehr

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Sommer, SGB V § 373 Spezifi... / 2.6 Vertragsärztliche Versorgung in Krankenhäusern (Abs. 6; aufgehoben mit Wirkung zum 1.1.2025)

Rz. 13 In der vertragsärztlichen Versorgung in Krankenhäusern ist eine Bestätigung für eine offene und standardisierte Schnittstelle für elektronische Verordnungen (§ 371 Abs. 1 Nr. 2) entbehrlich, wenn hierfür der Nachweis einer Bestätigung nach § 372 Abs. 3 bereits vorliegt.mehr

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Sommer, SGB V § 343 Informa... / 2.6 Unterstützung der Informationspflicht nach Abs. 4 (Abs. 5)

Rz. 12 Der GKV-Spitzenverband unterstützt die Information der Krankenkassen nach Abs. 4 durch geeignetes Material (auch in elektronischer Form). Er hat sich dazu mit dem BfDI ins Benehmen zu setzen. Die Nutzung des Informationsmaterials ist für die Krankenkassen verbindlich. Fristen ergeben sich aus der Rechtsverordnung nach § 342 Abs. 2b und 2c. Das Material muss den Kranke...mehr

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Sommer, SGB V § 361b Zugrif... / 2.1 Zugriffsberechtigung (Abs. 1)

Rz. 3 Krankenkassen dürfen zum Zwecke der Einlösung elektronischer Verordnungen von digitalen Gesundheitsanwendungen (§ 360 Abs. 4) auf Daten der Versicherten in vertragsärztlichen elektronischen Verordnungen zugreifen. Im Rahmen der technischen Vorgaben zur elektronischen Übermittlung von Verordnungen digitaler Gesundheitswendungen in der Telematikinfrastruktur ist vorgeseh...mehr

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Sommer, SGB V § 312 Aufträg... / 2.7 Bewilligung von Leistungen (Abs. 7)

Rz. 13 Krankenkassen haben kein eigenes Zugriffsrecht auf elektronische Verordnungen. Damit elektronisch ausgestellte und über die Telematikinfrastruktur übermittelte Verordnungen von Arzneimitteln einschließlich verordnungsfähiger Betäubungsmittel, häuslicher Krankenpflege, außerklinischer Intensivpflege, Soziotherapien oder Heilmitteln und Hilfsmitteln zur Genehmigung vom ...mehr

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Sommer, SGB V § 263a Anlage... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 Die Vorschrift wurde ursprünglich durch Art. 1 Nr. 72b des Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz – GKV-VStG) v. 22.12.2011 (BGBl. I S. 2983) mit Wirkung zum 1.1.2012 aufgehoben. Rz. 2 Das Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-Versorgung-Gesetz...mehr

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Sommer, SGB V § 380 Finanzi... / 2.3 Vereinbarungen (Abs. 3)

Rz. 4 Das Abrechnungsverfahren nach Abs. 1 für Hebammen und Physiotherapeuten wird in Vereinbarungen geregelt (Satz 1). Vertragspartner ist jeweils der GKV-Spitzenverband. Vertragspartner aufseiten der Hebammen sind deren Verbände auf Bundesebene (z. B. Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e. V.). Für die Physiotherapeuten sind deren Spitzenorganisationen auf Bundesebe...mehr

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Sommer, SGB V § 354 Festleg... / 2.3 Infektionsschutzgesetz, Patientenverfügung (Abs. 3)

Rz. 5 Versicherte erhalten eine Impfdokumentation, die u. a. Hinweise auf zweckmäßiges Verhalten bei ungewöhnlichen Impfreaktionen und auf mögliche Entschädigungsansprüche enthält (§ 22 Abs. 3 IfSG). Die gematik hat zu prüfen, inwieweit die Vorgaben in der elektronischen Patientenakte umgesetzt werden können (Satz 1). Der Auftrag ist nicht fristgebunden. Rz. 6 Die gematik prü...mehr

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Sommer, SGB V § 339 Vorauss... / 2.8 Funktion des elektronischen Heilberufsausweises (Abs. 6)

Rz. 9 Der elektronische Heilberufsausweis muss über eine Möglichkeit zur sicheren Authentifizierung und zur Erstellung qualifizierter elektronischer Signaturen verfügen. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich eine 2-Faktor-Authentifizierung, in der neben einem Password z. B. eine Transaktionsnummer verwendet wird, die durch einen Codegenerator erzeugt wird. Durch die qualifiz...mehr

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Sommer, SGB V § 356 Zugriff... / 1 Allgemeines

Rz. 2 Die Norm regelt, welche Personen auf Erklärungen der Versicherten zum Aufenthaltsort von Erklärungen zur Organ- und Gewebespende (§ 334 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2) zugreifen dürfen. Die Daten haben gemeinsam, dass sie ggf. schnell verfügbar sein müssen und das Datenschutzinteresse der Versicherten nicht so hoch wie bei sensiblen Gesundheitsdaten ist. Diese Besonderheiten rech...mehr

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Sommer, SGB V § 343 Informa... / 2.5 Informationspflicht über bestimmte Anwendungsfälle (Abs. 4)

Rz. 10 Bevor die Anwendungsfälle nach § 342 Abs. 2a, 2b und 2c greifen und entsprechende Daten in der Patientenakte verarbeitet werden, erhalten die Versicherten von ihrer jeweiligen Krankenkasse entsprechendes Informationsmaterial (Satz 1). Das Material über den jeweiligen Anwendungsfall ist in präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form in einer kl...mehr

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Sommer, SGB V § 373 Spezifi... / 3 Literatur und Materialien

Rz. 16 Beyer, Neuregelungen zur Telematikinfrastruktur und ihrer Anwendungen – Patienten-Datenschutz-Gesetz (PDSG) und die Neuerungen insbesondere für die elektronische Patientenakte, WzS 2021, 263. IZT (Herausg.), Fachanwendung Notfalldaten-Management (NFDM): Risikoanalyse, fachportal.gematik.de/fileadmin/user_upload/fachportal/files/Service/Berichte/NFDM_Risikoanalyse_Final...mehr

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Sommer, SGB V § 385 Bedarfs... / 2.3 Strukturen, Prozesse und Arbeitsweise des Kompetenzzentrums (Abs. 3)

Rz. 12 Die Rechtsverordnung legt die Strukturen, Prozesse und Arbeitsweise des Kompetenzzentrums fest. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Aufgaben (Abs. 1) umgesetzt und erfüllt werden (BT-Drs. 20/9048 S. 140). Dabei wird auf bereits etablierte und bewährte Prozesse und Verfahren aufgebaut. Zugleich wird das Aufgabenspektrum erweitert, wodurch im Zuge der Rechtsv...mehr

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Sommer, SGB V § 295 Übermit... / 2.6 Aufzeichnungspflicht sonstiger ärztlicher Leistungserbringer (Abs. 2a)

Rz. 23 Die Vorschrift erfasst dieselben Leistungserbringer wie Abs. 1b. Diese sind verpflichtet, die Daten, die zur Prüfung der Voraussetzungen späterer Leistungserbringung erforderlich sind (§ 292), aufzuzeichnen und den Krankenkassen zu übermitteln. Die Spitzenorganisationen haben vor dem Hintergrund, dass den in Abs. 1b und 2a genannten Leistungserbringern häufig nicht be...mehr

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Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.3 Digitale Gesundheitsanwendungen (Abs. 2a)

Rz. 4b Die KBV trifft erstmals bis zum 30.6.2022 die notwendigen Festlegungen für die semantische und syntaktische Interoperabilität von Daten aus digitalen Gesundheitsanwendungen der Versicherten (§33a), die von den Versicherten in die elektronische Patientenakte übermittelt werden (§ 341 Abs. 2 Nr. 9; Satz 1). Rz. 4c Die Festlegungen sind dabei für versorgungsrelevante Date...mehr

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Sommer, SGB V § 74 Stufenwe... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 Die Vorschrift ist mit Art. 1 GRG v. 20.12.1988 (BGBl. I S. 2477) mit Wirkung zum 1.1.1989 in Kraft getreten. Sie wird ergänzt durch die Empfehlungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Umsetzung der stufenweisen Wiedereingliederung, die der Anlage zu den Richtlinien über die Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit und die Maßnahmen zur stufenweisen Wiedereingliederung (A...mehr

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Sommer, SGB V § 354 Festleg... / 2.2 Aufträge (Abs. 2)

Rz. 4 Die gematik hat jeweils nach dem Stand der Technik die Festlegungen zu treffen oder die Voraussetzungen zu schaffen, die eine Nutzung der elektronischen Patientenakte nach den Vorgaben nach § 342 Abs. 2 bis 2c ermöglichen (Satz 1). Rz. 4a Die gematik erstellt ein Umsetzungskonzept, um Versicherte zukünftig über die Telematikinfrastruktur über Warnungen im Fall von Arzne...mehr

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Sommer, SGB V § 332 Anforde... / 2.3 Hinweise (Abs. 3)

Rz. 5 Zur Erfüllung der Anforderungen an die Fachkunde und des Fachkundenachweises können die maßgeblichen Spitzenorganisationen der Leistungserbringer auf Bundesebene Hinweise geben (Satz 1). Maßgebliche Spitzenorganisationen der Leistungserbringer in der Telematikinfrastruktur sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Kassenärztlichen Bundesvereinigungen, die Deutsche K...mehr

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Sommer, SGB V § 385 Bedarfs... / 2.2 Spezifikationen (Abs. 2)

Rz. 10 Das BMG kann die Spezifikationen verbindlich in der Anlage zur Rechtsverordnung festlegen (Satz 1): technische, semantische und syntaktische Standards, Profile, Leitfäden, Informationsmodelle, Referenzarchitekturen und Softwarekomponenten für bestimmte Bereiche oder das gesamte Gesundheitswesen, Fristen für die Umsetzung, Fristen für die Integration der Schnittstellen na...mehr

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Sommer, SGB V § 312 Aufträg... / 2.9 Zugriff auf elektronische Verordnungen (Abs. 9)

Rz. 15 Die gematik legt bis zum 31.12.2021 die Einzelheiten zum Bestätigungsverfahren für den Zugriff auf elektronische Verordnungen (Abs. 1 Satz 1 Nr. 6) fest (Satz 1). Dazu setzt sie sich mit dem BSI und dem BfDI ins Benehmen. Die Einzelheiten sind zu veröffentlichen. Außerdem ist kontinuierlich eine aktuelle Liste mit den bestätigten Anwendungen auf der Internetseite der ...mehr

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Sommer, SGB V § 358 Elektro... / 2.11 Unterstützung der Informationspflicht (Abs. 10)

Rz. 12 Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) unterstützt die Krankenkassen dabei, ihre Informationspflichten (Abs. 9) zu erfüllen. Der GKV-Spitzenverband stellt das Informationsmaterial so rechtzeitig bereit, dass dieses den Versicherten durch die Krankenkassen zur Einführung der Anwendungen zur Verfügung gestellt werden kann. Über die Inhalte setzt ...mehr

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Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.6 Monitoring (Abs. 2d)

Rz. 4g Die KBV trifft erstmals bis zum 30.6.2022 die notwendigen Festlegungen für die semantische und syntaktische Interoperabilität von Daten, die im Rahmen des telemedizinischen Monitorings verarbeitet werden (Satz 1). Die Festlegungen sind fortlaufend fortzuschreiben (Satz 2). In Folge des am 31.3.2021 in Kraft getretenen Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-B...mehr

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Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.16 Internationale Standards (Abs. 6)

Rz. 8 Die KBV ist verpflichtet, bei ihren Festlegungen internationale Standards zu benutzen (Satz 1). Davon kann nur aus zwingenden sachlichen Gründen abgewichen werden (BT-Drs. 19/20708 S. 175). Damit wird die semantische und syntaktische Interoperabilität national wie international gewährleistet. Zur Wahrung der deutschen Interessen im Bereich der Gesundheitstelematik in E...mehr

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Sommer, SGB V § 349 Anspruc... / 2.8 Datenverarbeitung auf Verlangen (Abs. 4 in der ab 15.1.2025 geltenden Fassung)

Rz. 10 Zugriffsberechtigte (§ 352 Satz 1 Nr. 16 bis 18) haben auf Verlangen der Versicherten Daten der Anwendungsfälle nach § 342 Abs. 2a, 2b und 2c (z. B. Medikationsdaten) sowie Daten der Versicherten nach § 341 Abs. 2 Nr. 1 bis 5, 10 bis 14 und 16 (z. B. Befunde, Diagnosen, Therapien) in die elektronische Patientenakte zu übermitteln und dort zu speichern (Satz 1). Die Da...mehr

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Sommer, SGB V § 367a Verein... / 2.1 Vereinbarung (Abs. 1)

Rz. 4 Die KBV und der GKV-Spitzenverband vereinbaren bis zum 31.3.2022 die Anforderungen an technische Verfahren zum datengestützten zeitnahen Management von Krankheiten über eine räumliche Distanz (telemedizinisches Monitoring; Satz 1). Die Vereinbarung wird im Benehmen mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), dem Bundesamt für die...mehr

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Sommer, SGB V § 342 Angebot... / 2.5 Informationsobjekte nach § 341 Abs. 2 Nr. 2 bis 5 (Abs. 2c)

Rz. 19 Sobald die Festlegungen für die semantische und syntaktische Interoperabilität gegeben sind, sind medizinische Informationsobjekte zum elektronischen Zahnbonusheft, zum elektronischen Untersuchungsheft für Kinder, zum elektronischen Mutterpass, zu Daten, die sich aus der Versorgung der Versicherten mit Hebammenhilfe ergeben, sowie zur elektronischen Impfdokumentation in der...mehr

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Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.5 Hilfsmittel oder Implantate (Abs. 2c)

Rz. 4e Die KBV trifft erstmals bis zum 31.12.2023 die notwendigen Festlegungen für die semantische und syntaktische Interoperabilität von Daten, die von Hilfsmitteln oder Implantaten (§ 374a Abs. 1) in eine digitale Gesundheitsanwendung übermittelt werden (Satz 1). Die Fristverschiebung ermöglicht die Staffelung der Handlungsaufträge im Zusammenhang mit der Umsetzung der Mög...mehr

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Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.15 Besondere Interessen (Abs. 5)

Rz. 7 Bevor der elektronische Medikationsplan (§ 341 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. b) fortgeschrieben wird, setzt sich die KBV mit der für die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen gebildeten maßgeblichen Spitzenorganisation der Apotheker auf Bundesebene, der Bundesärztekammer und der Deutschen Krankenhausgesellschaft ins Benehmen (Satz 1). Bevor die elektronische Patientenkurza...mehr

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Sommer, SGB V § 339 Vorauss... / 2.5 Authentifizierung und Protokoll (Abs. 3)

Rz. 5 Der Zugriff nach Abs. 1 erfordert neben der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) des Versicherten oder seiner digitalen Identität (§ 291 Abs. 8 Satz 1) den elektronischen Heilberufsausweis der zugriffsberechtigten Person (Satz 1; alternativ: digitale Identität nach § 340 Abs. 6). Die zugreifende Person muss sich zusätzlich durch eine technische Komponente zur Authenti...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.22 Terminologieserver (Abs. 12)

Rz. 17 Die gematik errichtet und betreibt eine Plattform, auf der medizinische Klassifikationen, Terminologien, Nomenklaturen und weitere semantische Standards für das deutsche Gesundheitswesen bereitgestellt und von Nutzern in geeigneter Form abgerufen werden können (Terminologieserver, Satz 1). Ein Terminologieserver ist eine Software, die in der Medizininformatik eingeset...mehr

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Sommer, SGB V § 359 Zugriff... / 2.4 Grenzüberschreitender Austausch von Gesundheitsdaten (Abs. 4)

Rz. 8 Voraussetzung für die Verarbeitung der Daten der elektronischen Patientenkurzakte beim grenzüberschreitenden Austausch von Gesundheitsdaten ist, dass der Versicherte vor der Reise in das europäische Ausland seine Einwilligung in die Nutzung des Übermittlungsverfahrens im Behandlungsfall über die nationale eHealth-Kontaktstelle erteilt (Satz 1). Eine weitere technische ...mehr

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Sommer, SGB XI § 66 Finanza... / 2.1 Finanzausgleich der Leistungsaufwendungen und Verwaltungskosten (Abs. 1 Satz 1 und 2)

Rz. 4 Nach Abs. 1 Satz 1 werden die Leistungsaufwendungen sowie die Verwaltungskosten der Pflegekassen von allen Pflegekassen nach dem Verhältnis ihrer Beitragseinnahmen gemeinsam getragen. Nach Abs. 1 Satz 2 findet zu diesem Zweck zwischen allen Pflegekassen ein Finanzausgleich statt. Die Leistungsaufwendungen der Pflegekassen können dabei grundsätzlich in voller Höhe im Rah...mehr

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Sommer, SGB V § 360 Elektro... / 2.1 Vertragsärztliche Verordnungen (Abs. 1)

Rz. 4 Vertragsärztliche Verordnungen von apothekenpflichtigen Arzneimitteln und Betäubungsmitteln sowie von sonstigen in der vertragsärztlichen Versorgung verordnungsfähigen Leistungen in elektronischer Form dürfen zukünftig ausschließlich über die Telematikinfrastruktur übermittelt und verarbeitet werden. Der Zeitpunkt ist davon abhängig, dass die hierfür erforderlichen Die...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 360 Elektro... / 2.15 Automatisierte Speicherung (Abs. 14 in der ab 15.1.2025 geltenden Fassung)

Rz. 20b Daten zu Verordnungen nach den Abs. 2 und 4 bis 7 sowie deren Chargennummer und deren Dosierung (Dispensierinformationen) werden automatisiert in der elektronischen Patientenakte verarbeitet (Satz 1). Der Versicherte kann dem widersprechen. Der Widerspruch kann über die Benutzeroberfläche, die dem Versicherten für den Zugriff auf elektronische Verordnungen zur Verfüg...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 370a Unters... / 2.2 Funktionen des Systems (Abs. 1a)

Rz. 3b Das System zur Terminvermittlung hat insbesondere folgende Funktionen: Vermittlung von Terminen einschließlich Videosprechstunden und weiterer telemedizinischer Leistungen, Unterstützung der sicheren digitalen Identitäten (§ 291 Abs. 8 Satz 1), Unterstützung der sicheren Übermittlungsverfahren (§ 311 Abs. 6), Übermittlung von Hinweisen auf den Speicherort behandlungsrelev...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.18 Fristen (Abs. 8)

Rz. 12 Die gematik kann der KBV zur Erfüllung ihrer Aufgabe nach Abs. 1 Satz 1 und der Festlegung weiterer MIO Erarbeitungsprioritäten und angemessene Fristen setzen (Satz 1). Werden die Fristen nicht eingehalten, kann die gematik die Deutsche Krankenhausgesellschaft oder eine andere Stelle mit der Erstellung der jeweiligen Festlegungen zur Patientenakte beauftragen (Satz 2)...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 342 Angebot... / 2.7 Weiterentwicklung von Komponenten und Diensten (Abs. 4)

Rz. 24 Anbieter zugelassener Komponenten und Dienste der elektronischen Patientenakte (§ 325 Abs. 1) stellen sicher, dass die Technik laufend weiterentwickelt wird und die Patientenakte dem jeweils aktuellen Stand der Technik und den jeweils aktuellen Festlegungen der gematik (§ 354) entspricht. Verantwortlich ist die jeweilige Krankenkasse, die nur Anbieter auswählt, die di...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 349 Anspruc... / 2.4 Datenübermittlung im Ermessen des Zugriffsberechtigten (Abs. 2 in der ab 15.1.2025 geltenden Fassung)

Rz. 6a Zugriffsberechtigte (§ 352 Satz 1 Nr. 1 bis 15 und 19) können Daten der Anwendungsfälle nach § 342 Abs. 2a, 2b und 2c, § 347 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 bis 4 sowie § 341 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. b und c und Nr. 10 und 11 (z. B. Medikationsdaten) in die elektronische Patientenakte übermitteln und dort speichern, soweit diese Daten im Rahmen der konkreten aktuellen Behandlung des ...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 358 Elektro... / 2.12 Verordnungsermächtigung (Abs. 11)

Rz. 14 Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) kann die in den Abs. 2, 7 und 8 sowie in § 334 Abs. 2 Satz 2 genannten Fristen durch Rechtsverordnung verlängern. Damit kann das BMG auf Verzögerungen bei der Umsetzung und Einführung des Online-Medikationsplans der Telematikinfrastruktur und der elektronischen Patientenkurzakte (einschließlich der Datenmigration) sowie auf V...mehr

Kommentar aus SGB Office Professional
Klose, SGB I § 9 Sozialhilfe / 2 Rechtspraxis

2.1 Ziele der Sozialhilfe 2.1.1 Schutz der Menschenwürde Rz. 4 Die Sozialhilfe soll die Führung eines menschenwürdigen Lebens sichern. Ursprünglich wurde das Fürsorgewesen als Teil des Polizei- und Ordnungsrechts verstanden und ein individual-rechtlicher Anspruch auf Sozialhilfe verneint. Doch schon bald nach Inkrafttreten des Grundgesetzes hat das BVerwG insbesondere aus dem ...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 335 Diskrim... / 2.2 Benachteiligungsverbot (Abs. 3)

Rz. 5 Abs. 3 enthält ein Benachteiligungsverbot. Danach darf niemand deshalb bevorzugt oder benachteiligt werden, weil er der Einrichtung einer elektronischen Patientenakte (§ 342 Abs. 1 Satz 2, § 344 Abs. 3) widersprochen, einen Zugriff auf Daten in einer Anwendung nach § 334 Abs. 1 Satz 2 im Wege der Einwilligung nach § 339 Abs. 1a und § 353 Abs. 3 bis 6 erlaubt oder im Wege...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 336 Zugriff... / 2.3 Einsichtnahme beim Leistungserbringer (Abs. 3)

Rz. 5 Der Versicherte kann den Medikationsplan (§ 31a) oder medizinische Notfalldaten (§ 234 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4, 5) in der Praxis eines Leistungserbringers einsehen, soweit diese auf der Gesundheitskarte gespeichert sind. Der Zugriff ist mittels der Gesundheitskarte und des Heilberufsausweises (§ 339 Abs. 3) möglich. Die Verarbeitung von Daten mittels der elektronischen Ges...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.9 Fortschreibung des Medikationsplans (Abs. 3a)

Rz. 5 Bei der Fortschreibung der Festlegungen zum elektronischen Medikationsplan ist u. a. zu beachten, dass diese in den elektronischen Programmen der Vertragsärzte, Ärzte in Krankenhäusern und der Apotheken einheitlich abgebildet werden. Hierbei sind auch die entsprechenden Vorgaben des Medikationsplans (§ 31a Abs. 4) und der Referenzdatenbank (§ 31b) zu berücksichtigen. D...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Sommer, SGB XI § 55a Automa... / 2.7 Steuergeheimnis und Übermittlung von Steuerdaten durch Dritte (Abs. 7)

Rz. 15 Nach Abs. 7 Satz 1 steht § 30 AO dem automatisierten Übermittlungsverfahren nach den Abs. 1 bis 6 nicht entgegen. § 30 AO regelt das Steuergeheimnis, dem grundsätzlich auch die der Finanzverwaltung vorliegenden Daten hinsichtlich der Elterneigenschaft sowie die Anzahl der berücksichtigungsfähigen Kinder unterliegen. Nach § 30 Abs. 4 Nr. 2 AO dürfen Daten, die dem Steue...mehr

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Sommer, SGB V § 339 Vorauss... / 2.7 Zugriff ohne Heilberufsausweis (Abs. 5)

Rz. 8 Wenn der Zugriff an Personen ohne elektronischen Heilberufsausweis oder entsprechenden Berufsausweis delegiert wird (z. B. berufsmäßige Gehilfen von Ärzten oder Zahnärzten), können diese auf die Daten zugreifen, wenn sie hierfür von Personen autorisiert sind, die über einen elektronischen Heilberufsausweis oder entsprechenden Berufsausweis verfügen (alternativ: digital...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 355 Festleg... / 2.24 Kosten des Technologieservers (Abs. 14)

Rz. 21 Bei der gematik unmittelbar für die Errichtung und den Betrieb des Technologieservers entstehende Kosten werden vom BfArM getragen (Satz 1). Das BfArM legt die Einzelheiten der Kostenerstattung im Einvernehmen mit der gematik fest (Satz 2). Die Finanzierung der Kosten der gematik erfolgt durch den GKV-Spitzenverband. Dies ist anzupassen, da es sich beim Terminologiese...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 385 Bedarfs... / 2.6 Hinweise auf Zertifikate (Abs. 6)

Rz. 17 Auf der Plattform (Abs. 1 Satz 2 Nr. 5; www.ina.gematik.de) werden Hinweise auf versagte oder aufgehobene Zertifikate (§ 387 Abs. 5) veröffentlicht. Diese können auf Antrag des Herstellers oder Anbieters eines informationstechnischen Systems (§ 387 Abs. 1) nach angemessener Zeit gelöscht werden. Die Regelung ist im Zusammenhang mit den Veröffentlichungsbefugnissen des...mehr