Fachbeiträge & Kommentare zu Mieter

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Stillschweigender Eintritt der Ehefrau in einen zwischen dem Ehemann und dem Vermieter geschlossenen Mietvertrag

Leitsatz Sind im Kopf des Mietvertrags beide Eheleute als Mieter aufgeführt und wird der Vertrag nur vom Ehemann unterschrieben, so kann die Ehefrau während der Mietzeit durch Vertrag mit dem Vermieter unter Zustimmung des Ehemannes dem Mietvertrag beitreten. Ein solcher Vertrag kann auch durch konkludentes Handeln zustande kommen. Hiervon ist insbesondere dann auszugehen, w...mehr

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"Sonstige Kosten" nach der Betriebskostenverordnung

Leitsatz Wiederkehrende Kosten, die dem Vermieter zur Prüfung der Betriebssicherheit einer technischen Anlage, z. B. Elektroanlage, entstehen, sind Betriebskosten, die bei entsprechender ausdrücklicher Vereinbarung im Mietvertrag als "sonstige Betriebskosten" i. S. von § 2 Nr. 17 der Betriebskostenverordnung auf den Mieter umgelegt werden können. Sachverhalt Im Urteilsfall en...mehr

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Faktischer Eintritt eines Ehegatten in vom Ehepartner abgeschlossenen Mietvertrag

Leitsatz Ein Ehegatte kann als Mieter konkludent, also stillschweigend, in den Mietvertrag seines Ehepartners eintreten, den dieser zuvor alleine abgeschlossen hat, wenn er Erklärungen abgibt und durch sein Verhalten objektiv erkennbar ist, dass der Ehegatte Rechte und Pflichten aus dem Mietverhältnis begründen will. Sachverhalt Im Urteilsfall hatte ein Ehepaar als Mieter ein...mehr

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MIETPARTEIEN - In welchen Fällen ist der Ehegatte Vertragspartei?

Leitsatz Zum stillschweigenden Eintritt eines Ehegatten als weiterer Mieter in den von seinem Ehepartner und dem Vermieter geschlossenen Mietvertrag. Fakten: Die Eheleute bewohnten aufgrund eines Mietvertrags von 1984 eine Wohnung des Vermieters. Die Mieterin hielt sich damals mehrere Monate im Ausland auf, der Ehemann hatte im Mietvertragsformular handschriftlich seinen eige...mehr

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Schönheitsreparaturen – hier: Bedeutung des Zusatzes in der Regel im Fristenplan

Leitsatz Die in einem Wohnraummietvertrag enthaltene Klausel, nach der Schönheitsreparaturen "in der Regel in Küchen, Bädern und Toiletten spätestens nach drei Jahren, in Wohnräumen, Schlafräumen, Dielen … spätestens nach fünf Jahren und in sonstigen Räumlichkeiten … spätestens nach sieben Jahren" durchzuführen sind, enthält keinen starren Fristenplan; sie ist deshalb nicht ...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Abfindungen an Mieter wegen beabsichtigter Eigennutzung durch Vermieter nicht als Werbungskosten abziehbar

Leitsatz Entschädigungen, die der Vermieter bei beabsichtigter Selbstnutzung an den Mieter für dessen vorzeitigen Auszug leistet, sind nicht als Werbungskosten abziehbar. Normenkette § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG , § 21 Abs. 1 EStG Sachverhalt Der Kläger ist Eigentümer eines mit einem Mehrfamilienhaus bebauten Grundstücks. Im Streitjahr beendete er mehrere Mietverhältnisse gegen Abst...mehr

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Mieterhöhung unter Ausschöpfung der Mietspiegelspanne

Leitsatz Ein Mieterhöhungsverlangen nach § 558 BGB ist nicht deshalb unwirksam, weil sich die Ausgangsmiete innerhalb der Bandbreite der vom Sachverständigen festgestellten örtlichen Vergleichsmiete befindet (amtlicher Leitsatz des BGH). Normenkette BGB § 558 Kommentar Die Ausgangsmiete betrug 5,90 EUR/qm. Der Vermieter forderte unter Bezugnahme auf einen Mietspiegel Zustimmun...mehr

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Mieterhöhungsvereinbarung durch Zahlung auf ein formunwirksames Mieterhöhungsverlangen (1)

Leitsatz Teilt der Vermieter dem Mieter mit, dass er nach dem Mietspiegel eine höhere Miete schulde und wird der Mieter zugleich aufgefordert, seinen Dauerauftrag zu ändern, so kommt durch die Zahlung der erhöhten Miete eine freiwillige Erhöhungsvereinbarung zustande. Es ist nicht erforderlich, dass der Mieter in der Erhöhungsmitteilung aufgefordert wird, einer Mieterhöhung ...mehr

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STAFFELMIETVERTRAG - Kündigungsfristen beim Staffelmietvertrag

Leitsatz Der Mieter eines vor dem 1.9.2001 auf zehn Jahre abgeschlossenen Staffelmietvertrags kann den Mietvertrag zum Ablauf von vier Jahren fristgemäß kündigen. Die Vereinbarung einer zwölfmonatigen Kündigungsfrist und Kündigungsausschluss von zehn Jahren ist unwirksam. Fakten: Die Parteien schlossen 1999 einen Staffelmietvertrag auf zehn Jahre. Nach dem Vertrag war eine Kü...mehr

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HEIZTEMPERATUREN - Zimmertemperaturen und Temperaturmessung

Leitsatz Der Mieter kann nicht verlangen, dass in seinem Wohnzimmer 22°C herrschen; es genügt, wenn sich das Wohnzimmer tagsüber auf 20°C und nachts auf 18°C heizen lässt. Der Mieter muss zum Nachweis der behaupteten unzureichenden Beheizung Temperaturmessungen über einen längeren Zeitraum mit einem geeichten Thermometer vornehmen. Fakten: Der Mieter hatte die Miete wegen unz...mehr

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Erhaltung der Mietsache: Pflicht des Zwangsverwalters

Leitsatz 1. Der Zwangsverwalter muss die Gefahr für das seiner Obhut anvertraute Eigentum durch Feststellungen vor Ort aufklären, wenn er nach erhaltenen Hinweisen mit der Möglichkeit zu rechnen hat, dass ein Mieter durch seinen vertragswidrigen Gebrauch der Wohnung den Schuldner nicht unwesentlich schädigt. 2. Versäumt der Zwangsverwalter die für ein wirksames Eingreifen geg...mehr

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VERMIETERPFANDRECHT - Veräußerung trotz Vermieterpfandrecht

Leitsatz Wird die einem Vermieterpfandrecht unterliegende Sache im Wege des Besitzkonstituts veräußert, so setzt ein gutgläubiger lastenfreier Erwerb die Übergabe der Sache an den Erwerber voraus. Wer den Verzicht auf das Vermieterpfandrecht geltend macht, trägt die Beweislast für diese rechtsvernichtende Einwendung. Fakten: Der Gaststättenbetreiber stellte den Betrieb der Ga...mehr

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Verwirkung des Kündigungsrechts bei Zahlungsverzug

Leitsatz Hat der Vermieter einen Zahlungsrückstand zunächst längere Zeit hingenommen, so ist das Recht zur fristlosen Kündigung wegen dieses Rückstands nicht verwirkt, wenn sich der Rückstand in der Folgezeit weiter vergrößert. Normenkette BGB § 543 Abs. 2 Nr. 3 Kommentar In dem Entscheidungsfall war ein Gebäude zum Betrieb eines Wohnheims für betreutes Wohnen vermietet. Nach ...mehr

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Vereitelung des Vorkaufsrechts beim Verkauf einer umgewandelten Eigentumswohnung

Leitsatz Zur Nichtigkeit eines ein Vorkaufsrecht vereitelnden Vertrags und zu Grund und Höhe einer daraus resultierenden Schadensersatzverpflichtung (amtlicher Leitsatz des BGH). Normenkette BGB § 577 Kommentar Der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses hatte im Jahr 1992 das Gebäude in Wohnungseigentum aufgeteilt. Im Jahr 1998 wurden 13 Wohnungen zu einem Gesamtpreis von 2.650.0...mehr

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Verwirkung des Rechts zur fristlosen Kündigung bei Mietrückstand

Leitsatz Das Recht zur fristlosen Kündigung des Vermieters ist nicht ohne Weiteres verwirkt, wenn aus dem Mietverhältnis Rückstände der Miete, z.B. Umsatzsteuer, auftreten, dies zunächst hingenommen wird und sie weiter auflaufen. Sachverhalt Im Urteilsfall war im Geschäftsraummietvertrag zwischen Mieter und Vermieter die Miete mit Umsatzsteuer vereinbart worden. Im Laufe der ...mehr

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RECHTSMITTELAUSSCHLUSS - Revision abhängig von Beschwer bei Räumung

Leitsatz Die Beschwer eines zur Räumung und daneben zum Abriss bestimmter Gebäude Verurteilten bemisst sich für den Räumungsanspruch nach § 8 ZPO und für die gesonderte Verurteilung zum Abriss der Gebäude gemäß § 3 ZPO nach den Kosten für deren Entfernung. Fakten: Der Mieter war zur Räumung und Herausgabe des Grundstücks sowie zum Abriss eines darauf errichteten Anbaus und ei...mehr

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MIETERDEKORATION - Zu den Grenzen des normalen Geschmacks

Leitsatz Grundsätzlich ist ein Mieter in der geschmacklichen Ausgestaltung der Mieträume weitgehend frei; er darf dabei aber nicht die Grenzen des normalen Geschmacks so überschreiten, dass eine Neuvermietung der Räume in dem geschaffenen Zustand praktisch unmöglich ist. Fakten: Die Parteien streiten über die Folgen einer Renovierung der Wohnung durch den Mieter. Der Mieter h...mehr

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UNERHEBLICHE WOHNFLÄCHENABWEICHUNG - Mieterhöhung bei Wohnflächenabweichung

Leitsatz Da bei Mietverhältnissen eine Mietanpassung nur für die Zukunft in Betracht kommt, bleibt eine Mieterhöhungsvereinbarung auch dann wirksam, wenn sich später herausstellt, dass die Wohnfläche neun Prozent kleiner ist als im Mietvertrag geschuldet. Fakten: Ein Mietminderungsrecht ohne Nachweis einer durch die Wohnflächenabweichung verursachten erheblichen Beeinträchtig...mehr

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Wärmecontracting – Umstellung der Zentralheizung auf Nahwärme

Leitsatz Will der Vermieter eine Ofenheizung durch eine Zentralheizung ersetzen und die Anlage sodann einem Contractor verpachten, so kann der Wärmelieferungspreis nur dann in vollem Umfang auf den Mieter umgelegt werden, wenn dieser sowohl der Heizungsumstellung als auch dem Fremdbezug zugestimmt hat. Normenkette BGB § 556 Kommentar Der Mieter hatte im Jahr 1990 eine Wohnung ...mehr

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Zulässigkeit des Urkundenverfahrens bei der Wohnungsmiete

Leitsatz Ansprüche auf Miete aus Wohnraummietverträgen können im Urkundenprozess geltend gemacht werden (amtlicher Leitsatz des BGH). Normenkette ZPO § 592 Kommentar Der Mieter einer Wohnung hatte die Miete wegen eines Mangels gemindert. Der Vermieter hat den geminderten Betrag im Urkundenprozess eingeklagt. Die Klage wurde vom Landgericht abgewiesen: Der Urkundenprozess sei b...mehr

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Minderungsausschluss darf formularmäßig vereinbart werden

Leitsatz Im gewerblichen Mietrecht dürfen Minderungsausschluss und Aufrechnungsverbot formularmäßig vereinbart werden, solange Bereicherungsansprüche des Mieters wegen vorhandener Mängel nicht ausgeschlossen werden. Sachverhalt Die umstrittene Klausel, wonach "der Mieter … die Miete nicht mindern kann", stellt keinen dauerhaften Ausschluss der Gewährleistungsrechte des Mieter...mehr

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MIETMINDERUNGSQUOTE - Fristlose Kündigung wegen überhöhter Mietminderung?

Leitsatz Ein zur Kündigung berechtigender Zahlungsverzug des Mieters liegt auch dann vor, wenn er sich bei einer Minderungsquote verschätzt hat. Ein schuldloser Rechtsirrtum liegt nur vor, wenn der Mieter sich mit Sorgfalt um die Klärung der zweifelhaften Fragen bemüht hat. Fakten: Der Mieter hatte die Miete gemindert, der Vermieter hatte ihm wegen Zahlungsrückstands fristlos...mehr

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KINDERZIMMER - Bunte Wände bei Wohnungsrückgabe

Leitsatz Das Bekleben des Kinderzimmers mit einer Bordüre mit Harry-Potter-Bildern überschreitet nicht den vertragsgemäßen Gebrauch. Fakten: Zu Beginn des Mietverhältnisses tapezierten die Mieter und klebten im Kinderzimmer eine Bordüre mit Harry-Potter-Bildern. Das Mietverhältnis dauerte 1 ½ Jahre. Nach dem Mietvertrag war der Mieter verpflichtet, Schönheitsreparaturen auszu...mehr

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Zwangsverwalter – Zuständigkeit zur Rückzahlung einer Mietkaution, wenn die Zwangsverwaltung zwischen dem Eingang der Klageschrift bei Gericht und der Zustellung der Klage aufgehoben wird

Leitsatz Ein Zwangsverwalter, der auf Rückgabe einer Mietsicherheit klageweise in Anspruch genommen wird, ist zur Führung des Prozesses jedenfalls dann nicht mehr befugt, wenn die Zwangsverwaltung vor Rechtshängigkeit der Streitsache aufgehoben worden ist. In diesem Fall ist die Klage mangels Prozessführungsbefugnis des als Zwangsverwalter in Anspruch genommenen Beklagten al...mehr

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Übertragung eines Miteigentumsanteils an einem Grundstück auf den Ehegatten

Leitsatz Die Übertragung eines Miteigentumsanteils an einem Grundstück auf den Ehegatten stellt eine nicht steuerbare Geschäftsveräußerung im Ganzen dar, wenn gleichzeitig eine Bruchteilsgemeinschaft errichtet wird und von dieser der Mietvertrag mit dem bisherigen Mieter abgeschlossen wird. Sachverhalt Eine Alleineigentümerin hatte zwei bebaute Gewerbegrundstücke, die umsatzs...mehr

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Darlegungs- und Beweislast für Schadensersatzansprüche des Mieters wegen einer Kündigung des Vermieters mit vorgetäuschtem Eigenbedarf

Leitsatz Wird die Wohnung entgegen der Angaben im Kündigungsschreiben vom Vermieter nicht bezogen, sondern anderweitig vermietet, so muss der Vermieter "substantiiert und plausibel" darlegen, aus welchem Grund der mit der Kündigung vorgebrachte Eigenbedarf nachträglich entfallen sein soll. Wenn der Vortrag des Vermieters dem genügt, obliegt dem Mieter der Beweis, dass ein Se...mehr

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LEERSTAND UND UMLAGEGERECHTIGKEIT - Betriebskostenumlage bei Leerstand

Leitsatz Der Vermieter ist nicht berechtigt, bei Leerstand im Hinblick auf eine "Umlagegerechtigkeit" eine Änderung des Verteilungsschlüssels dahin zu verlangen, dass die Kosten nur noch von den verbliebenen Mietern zu zahlen sind. Der vereinbarte Umlagemaßstab nach Quadratmeter Wohnfläche hat zur Folge, dass der Vermieter die Kosten des Leerstands zu tragen hat. Der Vermiet...mehr

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TIERHALTUNG - Kampfhund als fristloser Kündigungsgrund?

Leitsatz Das Interesse an einer fristlosen Kündigung des Mietverhältnisses ist nicht vorrangig gegenüber dem Interesse des Mieters an einer mietvertraglich nicht verbotenen Tierhaltung, solange das Tier (hier: Kampfhund) den Hausfrieden nicht stört. Fakten: Der Mieter hielt in den letzten 9 Jahren einen American Staffordshire Terrier, der zu den Kampfhunden gezählt wird. Der ...mehr

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Folgen einer zu geringen Mietfläche: Kündigungsrecht

Leitsatz Auch bei der Miete von Geschäftsräumen stellt eine Mietfläche, die um mehr als 10 % unter der im Mietvertrag vereinbarten Fläche liegt, einen nicht unerheblichen Mangel der gemieteten Räume dar, die den Mieter zur Minderung und nach denselben Kriterien für das Merkmal "erheblicher Fehler" auch zur fristlosen Kündigung nach § 542 BGB a.F. berechtigen. Sachverhalt Im U...mehr

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MIETERHÖHUNG - Abzug der Betriebskosten von Bruttomiete

Leitsatz Ein Mieterhöhungsverlangen für eine Bruttomiete unter Bezugnahme auf den örtlichen Mietspiegel ist zwar formell wirksam, wenn die durchschnittlichen Betriebskosten abgezogen werden. Im Rechtsstreit ist der Anspruch auf Mieterhöhung aber nur begründet, wenn der Vermieter die konkreten Betriebskosten zum Zeitpunkt der Abgabe des Verlangens darlegt. Fakten: Der Vermiete...mehr

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HEIZKOSTEN - 15 %-iges Kürzungsrecht

Leitsatz Ist die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung mietvertraglich ausgeschlossen und stattdessen eine Abrechnung allein nach dem Verhältnis der Wohnflächen vereinbart, kann sich der Mieter trotzdem auf das 15 %-ige Kürzungsrecht gemäß § 12 Heizkostenverordnung berufen, da es sich insoweit um zwingendes Recht handelt. Link zur Entscheidung LG Hamburg, Urteil vom 28.04....mehr

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”MAKELNDER” VERWALTER - Nicht unbedingt ein Interessenkonflikt

Leitsatz Beim Käufermakler, der zugleich Haus- bzw. Wohnungsverwalter des Grundstücks-(Wohnungs-)Verkäufers ist, liegt ein Fall "unechter Verflechtung" aufgrund eines institutionellen Interessenkonflikts nicht ohne weitere Anhaltspunkte vor. Fakten: Ein institutionalisierter Interessenkonflikt liegt nicht etwa darin begründet, dass sich für den Käufermakler im Einzelfall Prob...mehr

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MAHNBESCHEID - Bezeichnung des Mietanspruchs im Mahnbescheid

Leitsatz Ein Mietzinsanspruch ist in einem Mahnbescheid nicht hinreichend individualisiert, wenn - bei Inbetrachtkommen mehrerer Verträge - ein falsches Vertragsdatum angegeben wird, außerdem nicht ersichtlich ist, dass aus abgetretenem Recht geklagt wird und zudem - auch über etwaige Vorkorrespondenz - nicht ersichtlich ist, für welchen Zeitraum Mietzinsansprüche geltend ge...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Der sog. Einheitlichkeitsgrundsatz kann nicht zu einer Zwangseinlage führen

Leitsatz Ein bisher zum Privatvermögen gehörender Gebäudeteil, der nunmehr für fremde gewerbliche Zwecke vermietet wird, bleibt Privatvermögen, auch wenn der Steuerpflichtige einen weiteren, schon vorher für fremde betriebliche Zwecke vermieteten Gebäudeteil dem gewillkürten Betriebsvermögen zugeordnet hat (Anschluss an BFH, Urteil vom 10.11.2004, XI R 31/03, BStBl II 2005, ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Schriftform eines langfristigen Mietvertrages

Leitsatz Die Schriftform des langfristigen Mietvertrags ist gewahrt, wenn der Vermieter mit dem Altmieter schriftlich vereinbart, dass der Neumieter in den Vertrag eintritt und dieser der Vertragsübernahme formlos zustimmt. Sachverhalt Im Urteilsfall hatten der gewerbliche Mieter, eine Firma, und der Vermieter einen zehnjährigen Mietvertrag über Geschäftsräume abgeschlossen. ...mehr

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GEWERBEMIETRECHT - Schriftform nötig bei nachträglicher Herabsetzung der Miete?

Leitsatz Auch bei einem für längere Zeit als ein Jahr geschlossenen Mietvertrag bedarf die nachträgliche Vereinbarung der - auch unbefristeten - Herabsetzung der Miete nicht der Schriftform, wenn der Vermieter sie jederzeit zumindest mit Wirkung für die Zukunft widerrufen darf. Fakten: Die Parteien streiten über die vorzeitige Beendigung eines befristeten Gewerbemietvertrags....mehr

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Anordnung der Zwangsverwaltung als Titel auf Herausgabe

Leitsatz Anordnung der Zwangsverwaltung als Titel auf Herausgabe (hier: einer Mietkaution vom Schuldner) Normenkette § 150 Abs. 2 ZVG Kommentar Der Zwangsverwalter ist befugt, vom Schuldner (Wohnungseigentümer) die Überlassung einer vor der Beschlagnahme von einem Mieter der Wohnung geleisteten Mietkaution zu verlangen. Der Beschluss über die Anordnung der Zwangsverwaltung stel...mehr

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SCHÖNHEITSREPARATUREN - Verjährung von Schadensersatzansprüchen

Leitsatz Die Verjährungsfrist von Schadensersatzansprüchen des Vermieters wegen nicht durchgeführter Schönheitsreparaturen beginnt zu laufen, wenn der Vermieter die Mietsache zurückerhält. Dies gilt auch, wenn die Ansprüche erst später entstehen. Allerdings kann die Verjährungsfrist nicht vor Mietvertragsende beginnen. Fakten: Der Vermieter fordert Schadensersatz wegen nicht ...mehr

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PFLICHTVERLETZUNG - Ersatz des Kündigungsfolgeschadens

Leitsatz Veranlasst der Mieter durch Pflichtverletzung den Vermieter zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund, so hat er diesem den durch die Kündigung entstandenen Schaden (sog. Kündigungsfolgeschaden) zu ersetzen. Bei einem befristeten Mietvertrag kommt es insoweit nicht auf die streitige Frage einer Vorenthaltung der Mietsache an, wenn es dem geschädigten Vermi...mehr

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Grenzen der Übertragung von Instandhaltungspflichten auf den Mieter beim gewerblichen Mietverhältnis

Leitsatz Die formularmäßige Auferlegung der Instandhaltung und Instandsetzung gemeinschaftlicher Flächen und Anlagen auf den Mieter ohne Beschränkung der Höhe nach verstößt gegen § 9 AGBG; § 307 Abs. 1, 2 BGB (amtlicher Leitsatz des BGH). Normenkette BGB § 535 Kommentar In einem Mietvertrag über Gaststättenräume in einem Einkaufszentrum waren u. a. folgende Klauseln enthalten:...mehr

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SCHÖNHEITSREPARATUREN - Vorschuss bei Renovierungsbedarf

Leitsatz Hat der Mieter von Wohnraum im Mietvertrag die Verpflichtung zur Durchführung der Schönheitsreparaturen übernommen, so wird der entsprechende Anspruch des Vermieters - sofern kein Fristenplan vereinbart ist - fällig, sobald aus der Sicht eines objektiven Betrachters Renovierungsbedarf besteht. Gerät der Mieter während eines bestehenden Mietverhältnisses mit der Durc...mehr

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Keine "grenzenlose" Instandhaltungspflicht

Leitsatz Die Übertragung der Erhaltungslast gemeinschaftlich genutzter Flächen und Anlagen in einem Einkaufszentrum ist nur wirksam, wenn sie in einem genau bestimmten und zumutbaren Rahmen erfolgt. Unter dem Gesichtspunkt mangelnder Klarheit und Verständlichkeit und massiver Abweichung vom gesetzlichen Leitbild hat der BGH folgende Klausel zur Übertragung der Erhaltungslast...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Unwirksamkeit von Schönheitsreparaturklauseln bei gewerblichen Mietverträgen

Leitsatz Wie im Wohnungsmietrecht führt auch in Formularmietvertrag über Geschäftsräume die Kombination einer Endrenovierungsklausel mit einer Klausel über turnusmäßig vorzunehmende Schönheitsreparaturen wegen des dabei auftretenden Summierungseffektes zur Unwirksamkeit beider Klauseln. Sachverhalt Im Urteilsfall ging es um die Wirksamkeit einer Klausel über Schönheitsreparat...mehr

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MIETMINDERUNG - Bruttomiete als Bemessungsgrundlage für Mietminderung

Leitsatz Bemessungsgrundlage der Minderung nach § 536 BGB ist die Bruttomiete (Miete einschließlich aller Nebenkosten). Dabei ist unerheblich, ob die Nebenkosten als Pauschale oder Vorauszahlung geschuldet werden. Fakten: Die Parteien eines Gewerbemietvertrags streiten darüber, ob die Mietminderung anhand der Bruttomiete (inklusive aller Nebenkosten) oder der Nettokalt- oder ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
GEWERBEMIETRECHT - Keine Endrenovierung zusätzlich zu Schönheitsreparaturen

Leitsatz Wie im Wohnraummietrecht führt auch in Formularmietverträgen über Geschäftsräume die Kombination einer Endrenovierungsklausel mit einer solchen über turnusmäßig vorzunehmende Schönheitsreparaturen wegen des dabei auftretenden Summierungseffekts zur Unwirksamkeit beider Klauseln. Fakten: Der Pächter hatte die Pachträume unrenoviert und ohne Schönheitsreparaturen durch...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Bemessungsgrundlage ist die Bruttomiete

Leitsatz Die Bemessungsgrundlage für eine Mietminderung nach § 536 BGB ist die Bruttomiete, d.h. der eigentliche Mietzins einschließlich aller Nebenkosten. Dabei ist unerheblich, ob die Nebenkosten als Pauschale oder als Vorauszahlung gezahlt werden. Sachverhalt Im zu entscheidenden Fall war strittig, auf welcher finanziellen Grundlage eine Mietminderung nach § 536 BGB stattf...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Keine generelle formularmäßige Übertragung von Instandhaltungs- und Instandsetzungspflichten auf einen Gewerberaummieter

Leitsatz Instandhaltungs- und Instandsetzungspflichten können nicht "uferlos" in einem Formularmietvertrag auf einen Gewerberaummieter übertragen werden Normenkette §§ 536, 307 Abs. 1, Abs. 2 BGB; §§ 27, 28 II. BV Kommentar Die formularmäßige Auferlegung der Instandhaltung und Instandsetzung gemeinschaftlich genutzter Flächen und Anlagen auf den Mieter ohne Beschränkung der Hö...mehr

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VERTRAGSGEMÄSSERMIETGEBRAUCH - Austausch hochwertige gegen einfache Einbauküche

Leitsatz Welcher Zustand der Mietsache vertragsgemäß ist, richtet sich nach dem Zustand der Mietsache bei Vertragsschluss und danach, was die Parteien als vertragsgemäß vereinbart haben. Bei wesentlicher Änderung der Mietsache zwischen Besichtigung und Vertragsschluss muss der Vermieter den Mieter auf die Änderung hinweisen. Andernfalls schuldet der Vermieter den Zustand als...mehr

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VERMIETETE EIGENTUMSWOHNUNG - Keine Verwalterpflichten bei Nebenkosten

Leitsatz Ein Verwalter ist ohne gesonderte Vereinbarung nicht verpflichtet, für eine vermietete Wohnung eine Einzeljahresabrechnung zu erstellen, die unverändert als wirksame Betriebskostenabrechnung gegenüber dem Mieter verwendet werden kann. Fakten: Die vermietenden Wohnungseigentümer hatten die vom Verwalter gefertigten Jahreseinzelabrechnungen unverändert zur Nebenkostena...mehr

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WEG-Verwalter muss keine Einzelabrechnung vorlegen, die unverändert auch als mietrechtliche Nebenkostenabrechnung zu verwenden ist

Leitsatz Der WEG-Verwalter muss keine Einzelabrechnung vorlegen, die unverändert auch als mietrechtliche Nebenkostenabrechnung zu verwenden ist Beteiligung am Verfahren Normenkette § 28 Abs. 3 WEG; § 675 BGB Kommentar Vom Verwalter kann nicht verlangt werden, dass er bei einer vermieteten Wohnung in der Einzelabrechnung die mietrechtlich umlagefähigen Nebenkosten nach Maßgabe d...mehr