Fachbeiträge & Kommentare zu Rechtsbehelf

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AGS 08/2011, Anfechtung von... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde ist gem. § 58 Abs. 1 FamFG statthaft. 1. Ob und nach welchen Vorschriften die Kostenentscheidung in einer Unterhaltssache nach dem FamFG angefochten werden kann, wenn in der Hauptsache aufgrund eines Anerkenntnisses entschieden worden ist, ist in Rspr. und Lit. umstritten. Zum Teil wird hierzu vertreten, Kostenentscheidungen seien in Unterhaltssachen auch dann n...mehr

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AGS 09/2011, Verfahrenswert... / 2 Aus den Gründen

Auf das Verfahren sind nach Art. 111 Abs. 1 FGG-RG das FamFG und das FamGKG anzuwenden, weil es in erster Instanz nach dem 1.9.2009 anhängig geworden ist. a) Die Beschwerde des Rechtsanwalts ist gem. § 32 Abs. 2 RVG, § 59 FamGKG zulässig, insbesondere ist sie statthaft. Zwar ist die Beschwerde gegen die Hauptsacheentscheidung durch § 57 S. 1 FamFG explizit ausgeschlossen, weil...mehr

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AGS 06/2009, Zusätzliche Ge... / 2 Aus den Gründen

Das Rechtsmittel hat keinen Erfolg. Es betrifft allein die Frage, ob der Beschwerdeführer die Rücknahmegebühr nach Anm. Abs. 1 Nr. 3 zu Nr. 4141 VV beanspruchen kann. Das ist von den Vorinstanzen im Ergebnis mit Recht verneint worden. Geht es um die Rücknahme der Revision eines anderen Verfahrensbeteiligten – hier: der Staatsanwaltschaft –, gilt die Vorschrift für den Verteid...mehr

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AGS 11/2009, Keine Gerichts... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde der Kostenschuldnerin zu 1) ist unzulässig. Sie wird weder durch den Kostenansatz gegen den Kostenschuldner zu 2) noch durch die Erinnerungsentscheidung beschwert. Die Kostenrechnung ist allein an den Kostenschuldner zu 2) gerichtet. Die Beschwerde des Kostenschuldners zu 2) ist dagegen zulässig. Die Zulässigkeitsvoraussetzungen des § 66 Abs. 2 GKG sind gegeben...mehr

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AGS 01/2011, Volle Gebühr b... / 2 Aus den Gründen

1. Mit der Einreichung des Schriftsatzes v. 13.1.2009 ist für die Prozessbevollmächtigten des Beklagten die 1,6-Verfahrensgebühr nach der Nr. 3200 VV angefallen. Wie sich nämlich aus der Anm. Nr. 1 zu Nr. Nr. 3201 VV ergibt, erhält der Rechtsanwalt die volle Verfahrensgebühr, wenn er einen Schriftsatz eingereicht hat, der einen Sachantrag oder Sachvortrag enthält. Diese Vora...mehr

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AGS 07/2009, Befriedungsgeb... / 2 Aus den Gründen

Die Gebühr gem. Nr. 4141 VV entsteht bei Rücknahme eines Rechtsmittels nach Anm. Abs. 1 Nr. 3 der Vorschrift zwar nur dann, wenn das Rechtsmittel früher als zwei Wochen vor Beginn der Hauptverhandlung zurückgenommen wird, wobei es sich bei der betreffenden Frist nicht um eine Notfrist handelt, sodass insbesondere Wiedereinsetzung nicht in Betracht kommt. Vorliegend hat diese...mehr

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zfs 08/2009, Notwendigkeit ... / Leitsatz

Wird der Antrag auf Zurückweisung eines Rechtsmittels vor Zustellung der Rechtsmittelbegründung gestellt, das Rechtsmittel dann aber begründet und in der Sache entschieden, ist eine 1,6-fache Verfahrensgebühr nach Nr. 3200 VV RVG erstattungsfähig. BGH, Beschl. v. 1.4.2009 – XII ZB 12/07mehr

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ZErb 09/2011, Zur Zulässigk... / Aus den Gründen

Die Beschwerde ist unzulässig und deshalb zu verwerfen. 1. Das Rechtsmittel stellt sich als einfache Beschwerde im Sinne der §§ 58 ff FamFG dar. Obwohl ein ordnungsgemäßes Nichtabhilfeverfahren nicht stattgefunden hat, muss der Senat die Akten ausnahmsweise nicht zur Nachholung an das Amtsgericht zurückgeben. Denn eine der Beteiligten günstige Abhilfeprüfung und -entscheidung...mehr

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AGS 02/2011, Volle Gebühr b... / 2 Aus den Gründen

1. Mit der Einreichung des Schriftsatzes v. 13.1.2009 ist für die Prozessbevollmächtigten des Beklagten die 1,6-Verfahrensgebühr nach der Nr. 3200 VV angefallen. Wie sich nämlich aus der Anm. Nr. 1 zu Nr. Nr. 3201 VV ergibt, erhält der Rechtsanwalt die volle Verfahrensgebühr, wenn er einen Schriftsatz eingereicht hat, der einen Sachantrag oder Sachvortrag enthält. Diese Vora...mehr

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AGS 02/2009, Gerichtskosten... / Leitsatz

Verzichten die Parteien eines Scheidungsverfahrens auf Tatbestand, Entscheidungsgründe und Rechtsmittel, ermäßigt sich die Gerichtsgebühr. Der Ermäßigungstatbestand ist so zu verstehen, dass es ausschließlich auf den Verzicht der Parteien auf Rechtsmittel und auf die Absetzung eines streitigen Urteils ankommt. Die Kostenfolge tritt auch dann ein, wenn der Scheidungsausspruch...mehr

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FoVo 03/2009, Pfändung des ... / Leitsatz

Ein Verstoß gegen ein Pfändungsverbot führt nicht zur Nichtigkeit des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses, sondern nur zur Anfechtbarkeit; er ist bis zur Aufhebung auf ein Rechtsmittel vom Schuldner und vom Drittschuldner zu beachten. Maßgebend für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses ist die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt ...mehr

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FoVo 08/2009, Gläubiger mus... / 2 II. Die Entscheidung

ZPO und ZVG fordern keine Rechtsmittelbelehrung … Weder das ZVG noch die auf die Verfahren nach diesem Gesetz gemäß § 869 ZPO anzuwendende ZPO sieht eine Rechtsmittelbelehrung vor. Ob sie trotzdem geboten und bei ihrem Fehlen der Weg für die Wiedereinsetzung eröffnet ist, hat der Senat im Beschluss vom 28.2.2008 (V ZB 107/07, NJW-RR 2008, 1084) noch offen gelassen. Die Frage ...mehr

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AGS 07/2011, Keine neue Ang... / 1 Sachverhalt

Die Klage wurde 2003 erhoben. Noch im selben Jahr wurde auf übereinstimmenden Antrag der Parteien das Ruhen des Verfahrens gem. § 251 ZPO angeordnet. Während der Ruhenszeit legte die seitens der Beklagten mandatierte Sozietät das Mandat nieder und teilte mit, ihr Sozius wechsele zu einer anderen Kanzlei, von der das Mandat weitergeführt werde. Im Jahre 2008 nahm der Kläger d...mehr

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AGS 06/2009, Keine Beschwer... / 2 Aus den Gründen

Zutreffend hat das LG angenommen, dass der Beschwerdegegenstand von über 600,00 EUR (§ 511 Abs. 2 Nr. 1 ZPO) nicht erreicht ist. 1. Fehlt es – wie im Streitfall – an einer Zulassung durch das Erstgericht (§ 511 Abs. 2 Nr. 2 ZPO), ist eine Berufung gem. § 511 Abs. 2 Nr. 1 ZPO nur zulässig, wenn der Wert des Beschwerdegegenstandes 600,00 EUR übersteigt. Der Wert des Beschwerde...mehr

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AGS 11/2009, Keine zusätzli... / 2 Aus den Gründen

Die 1. Strafkammer des LG hat in der angefochtenen Beschwerdeentscheidung ausgeführt: "Gesetzlich geregelt ist in Anm. Abs. 1 Nr. 3 zu Nr. 4141 VV u.a. der Fall, dass durch die anwaltliche Mitwirkung eine Hauptverhandlung dadurch entbehrlich wird, dass sich das gerichtliche Verfahren durch rechtzeitige Rücknahme des Einspruchs gegen den Strafbefehl erledigt. Eine Fallgestaltu...mehr

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AGS 03/2009, Kostenerstattu... / 3 Anmerkung

Wird die Berufung zurückgenommen, so trägt der Berufungskläger nach § 516 Abs. 3 ZPO die Kosten des Berufungsverfahrens. Welche Kosten der Berufungsbeklagte nach § 91 ZPO erstattet verlangen kann, hängt vom Verlauf des Verfahrens bis zur Rücknahme ab. Ist die Berufung noch nicht begründet, so ist nach h.M. die Stellung eines Sachantrages verfrüht und zur zweckentsprechenden R...mehr

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AGS 10/2009, Einwand fehlen... / 2 Aus den Gründen

Das Rechtsmittel des Antragsgegners ist nach § 11 RVG i.V.m. § 104 ZPO zulässig. In der Sache hat es jedoch keinen Erfolg. Bei dem Einwand des Antragsgegners, er habe den Rechtsanwälten X. keine Prozessvollmacht für das Sorgerechtsverfahren erteilt, handelt es sich um eine doppelrelevante Tatsache, also um eine Einwendung, die auch im Gebührenrecht ihren Grund hat, so dass hi...mehr

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FF 04_Sonderheft/2009, Fami... / a) Beschwerde und Rechtsbeschwerde gegen Endentscheidungen

§ 117 FamFG enthält Abweichungen für die Hauptsacherechtsmittel in Ehesachen. Im FamFG AT sind die Regelungen über die Rechtsmittel der Beschwerde und der Rechtsbeschwerde in den §§ 58–75 FamFG getroffen. Sie sind gelten grundsätzlich für alle Familiensachen, somit auch für die Ehesachen. § 117 FamFG nimmt für die Vorschriften der Rechtsmittel nur einzelne, gleichwohl wichti...mehr

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AGS 07/2011, Abänderung ein... / 2 Anmerkung

Die Entscheidung ist falsch und widerspricht auch dem Gesetzeswortlaut. Ein Rechtsmittelgericht ist nur dann zur Abänderung des Streit- oder Verfahrenswertes befugt, wenn das Verfahren, um dessen Bewertung es geht, bei ihm anhängig ist. Ein Nebenverfahren reicht nicht aus. Anderenfalls wären die Regelungen zur Streitwertbeschwerde sinnlos und würden völlig unterlaufen, weil b...mehr

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FF 07/2009, Das Vereinfacht... / 1. Gegen die Ablehnung der Unterhaltsfestsetzung

Hat der Rechtspfleger den Antrag des Gläubigers auf Festsetzung des Unterhalts im VV nach den § 249 FamFG (teilweise) zurückgewiesen, so ist die Zurückweisung nicht anfechtbar, § 250 Abs. 2 Satz 3 FamFG. Das schließt aber die Erinnerung nach § 11 Abs. 2 Satz 1 RpflG zum Familiengericht nicht aus. Sie findet binnen der für die Beschwerde geltenden Frist statt. Trotz der Befri...mehr

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FoVo 08/2009, Gläubiger mus... / 3 III. Der Praxistipp

Schuldner gewinnt Zeit Der BGH ist immer wieder einmal für eine Überraschung gut, die dem Gläubiger das Leben schwer macht. Zwangsversteigerungsverfahren sind schon ihrer Natur nach darauf angelegt, erhebliche Zeit in Anspruch zu nehmen. Der Zeitraum wird nicht selten durch den Schuldner verlängert, der jede Gelegenheit nutzt, durch Rechtsmittel eine weitere Verzögerung zu er...mehr

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ZErb 01/2011, Zur Erbeinset... / Aus den Gründen

Die Beschwerden haben keinen Erfolg. 1. Über die Rechtsmittel hat kraft in puncto Sonderzuständigkeit geänderter Geschäftsverteilung des Oberlandesgerichts der erkennende Senat zu befinden. 2. Ob die Rechtsmittel überhaupt zulässig sind, lässt sich nicht ohne Weiteres bejahen. Die Beschwerden der Beteiligten zu 1 bis 5 sind zwar grundsätzlich statthaft (§ 58 FamFG) sowie jeweil...mehr

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AGS 02/2011, Zusätzliche Ge... / 4 Anmerkung

Zu Leitsatz 1 Insoweit überzeugt die Entscheidung nicht. Ausreichend ist jede Mitwirkung, die verfahrensfördernd wirkt. Sie muss nicht ursächlich gewesen sein. Die Mitwirkungshandlung muss auch nicht in dem Verfahrensstadium erbracht worden sein, in dem das Verfahren letztlich eingestellt worden ist. Dies hat der BGH bereits klargestellt. So reicht eine umfassende Einlassung i...mehr

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AGS 01/2011, Erstattung ein... / 2 Aus den Gründen

1. Das Beschwerdegericht ist der Ansicht, die durch den gestellten Antrag auf Zurückweisung der Berufung angefallene 1,6fache-Verfahrensgebühr nach Nr. 3200 VV sei nur in Höhe einer 1,1fachen-Verfahrensgebühr nach Anm. S. 1 Nr. 1 zu Nr. 3201 VV erstattungsfähig. Nach der Rspr. des BGH, der sich der Senat anschließt, kommt es für die Erstattungsfähigkeit der 1,6fachen-Verfahr...mehr

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zfs 09/2008, Bezeichnung ei... / Sachverhalt

Das AG hat den Angekl. wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung und Beleidigung zu einer Gesamtgeldstrafe verurteilt. Die Berufung des Angekl. hat das LG als unbegründet verworfen. Nach den für das Rechtsmittel relevanten Feststellungen der Berufungskammer äußerte der Angekl. in einem Telefonat mit dem die Ermittlungen gegen ihn wegen des Tatvorwurfs der Straßenverkehrsg...mehr

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AGS 12/2009, Vergleich; Kos... / 1 Sachverhalt

Mit seiner Klage begehrte der Kläger Verurteilung der Beklagten zur Zahlung von Schadensersatz i.H.v. 5.100,00 EUR. Im Termin zur mündlichen Verhandlung schlossen die Parteien einen Vergleich dahingehend, dass die Beklagte 14.000,00 EUR an den Kläger zahlt. Dabei wurden weitere, nicht rechtshängige Ansprüche des Klägers einbezogen. Nach der Kostenentscheidung im Vergleich ha...mehr

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AGS 11/2011, Unzulässigkeit... / Leitsatz

Im Prozesskostenhilfe- bzw. Verfahrenkostenhilfeverfahren ist ein Rechtsmittel nur dann gegeben, wenn auch in der Hauptsache ein Rechtsmittel gegeben ist. Dieser Grundsatz folgt aus § 127 Abs. 2 S. 2 ZPO. Denn die Beschwerde bezüglich der Verfahrenskostenhilfe kann nicht weiter gehen als die in dem zugrunde liegenden Verfahren. Diese Begrenzung der Zulässigkeit einer Beschwer...mehr

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FoVo 03/2009, Pfändung des ... / 3 Der Praxistipp

Mut wird belohnt! Vorliegend ist der Mut des Gläubigers belohnt worden, ein Risiko einzugehen und auch einmal eine Forderung zu pfänden, bei der von einem sicheren Erfolg der Pfändung ohne Widerstand nicht ausgegangen werden kann. Nach § 2 Abs. 2 S. 4 BetrAVG darf ein Arbeitnehmer, der vorzeitig aus einem Arbeitsverhältnis ausgeschieden ist und für den der Arbeitgeber für die ...mehr

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FF 07/2009, Rechtsprechung ... / Kosten

Wird der Antrag auf Zurückweisung eines Rechtsmittels vor Zustellung der Rechtsmittelbegründung gestellt, das Rechtsmittel dann aber begründet und in der Sache entschieden, ist eine 1,6-fache Verfahrensgebühr nach Nr. 3200 VV RVG erstattungsfähig (BGH, Beschl. v. 1.4.2009 – XII ZB 12/07, FamRZ 2009, 1047). Eine anteilige Kostentragungspflicht von Berufungs- und Anschlussberuf...mehr

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AGS 11/2009, Eine Gerichtsg... / 1 Aus den Gründen

Die Beklagte war vom LG Leipzig verurteilt worden, 65.000,00 EUR zu bezahlen. Dagegen hatte sie Berufung eingelegt, die Berufung aber noch nicht begründet. Im Mediationstermin haben die Parteien das Berufungsverfahren durch einen Vergleich beendet. Eine Berufungsbegründung ist bei Gericht nicht eingegangen. Das OLG hat mit der angegriffenen Kostenrechnung gem. Nr. 1222 GKG-Kos...mehr

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zfs 03/2011, Erstattungsfäh... / 2 Aus den Gründen:

Die Rechtspflegerin hat mit Recht und zutreffender Begründung festgestellt, dass die geltend gemachte Gebühr nach Nr. 4130 VV RVG nebst Umsatzsteuer hier nicht erstattungsfähig ist. Der Beschwerdeführer kann nach den §§ 464 Abs. 2, 464a Abs. 2 Nr. 2 StPO nur den Ersatz seiner notwendigen Auslagen verlangen. Das bedeutet in Bezug auf die Verteidigergebühren, dass nur solche an...mehr

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AGS 02/2009, Aufenthaltsbes... / 1 Aus den Gründen

Die Beschwerde des Verfahrensbevollmächtigten der Antragsgegnerin gegen die Festsetzung des Geschäftswertes für das Hauptsacheverfahren nebst Vergleich ist zulässig (§ 31 Abs. 1 S. 3, Abs. 3 S. 1 und 3 KostO), jedoch unbegründet. Zur Begründung wird zunächst auf die zutreffenden Ausführungen des AG im Nichtabhilfebeschluss Bezug genommen. Ergänzend ist hierzu auszuführen, dass...mehr

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FoVo 07/2009, BGH schafft K... / 3 III. Der Praxistipp

Abgrenzung der Rechtsmittel hat Bestand Der BGH bestätigt die formale Abgrenzung der Rechtsmittel untereinander und tritt Bestrebungen entgegen, diese Grenzen aufzuweichen. Materiellrechtliche Einwendungen sind grundsätzlich mit der Vollstreckungsgegenklage geltend zu machen. Diesen Weg wird der Schuldner nun zu bestreiten haben. Erst in diesem Verfahren wird dann die eigentl...mehr

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ZErb 06/2010, Volljährigena... / Aus den Gründen

Die zulässige weitere Beschwerde hat in der Sache keinen Erfolg. (...) Die Entscheidung des Landgerichts hält der rechtlichen Nachprüfung stand (§ 27 Abs. 1 FGG, § 546 ZPO). a) Zutreffend sind die Vorinstanzen stillschweigend davon ausgegangen, dass sich die Adoption nach deutschem Recht richtet, da es insoweit auf die Staatsangehörigkeit des Annehmenden ankommt und dieser di...mehr

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AGS 09/2009, Kostenerstattu... / 1 Aus den Gründen

Die Klägerin wendet sich ohne Erfolg gegen die Festsetzung von 1,1-Verfahrensgebühren gem. Nr. 3200, 3201 VV. Zunächst ergibt sich aus § 91 Abs. 2 S. 3 ZPO, dass jedem Rechtsanwalt in eigener Sache die Gebühren eines bevollmächtigten Rechtsanwaltes zu erstatten sind. Der Beklagte kann also verlangen, so gestellt zu werden, als hätte er einen anderen Rechtsanwalt mit seiner Ve...mehr

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AGS 05/2011, Wertfestsetzun... / 2 Aus den Gründen

Das Rechtsmittel ist unzulässig, weil der in § 33 Abs. 3 S. 1 RVG vorausgesetzte Wert des Beschwerdegegenstandes von 200,00 EUR nicht überschritten wird. Die Beschwerde wäre im Übrigen aber auch nicht begründet. 1. Vorliegend handelt es sich um die Beschwerde gegen eine Wertfestsetzung nach § 33 Abs. 1 RVG. a) Die Verfahrensbevollmächtigten der Beteiligten sind in einer besond...mehr

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FF 07/2009, Das Vereinfacht... / 2. Gegen den Festsetzungsbeschluss

Gegen den Festsetzungsbeschluss findet nach § 253 FamFG (grundsätzlich) die Beschwerde statt, § 256 Satz 1 FamFG. Insoweit gelten die Anforderungen nach den §§ 58 ff. FamFG. Die Beschwerde steht beiden Parteien zu.[118] Auch wenn in § 252 Abs. 1 Abs. 1 FamFG steht "der Antragsgegner kann Einwendungen geltend machen …", kann auch der Antragsteller die sofortige Beschwerde erh...mehr

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FF 07/2009, Prozesskostenhi... / a) Vollständige Bewilligung der Prozesskostenhilfe

Wird die Prozesskostenhilfe bewilligt, steht die Bedürftigkeit der Fristwahrung nicht mehr entgegen. In der Regel wird bis zur Entscheidung über die Prozesskostenhilfe die Rechtsmittelfrist bereits abgelaufen sein. Es läuft mit Bekanntgabe des Bewilligungsbeschlusses die zweiwöchige Frist gem. § 234 Abs. 1, § 236 Abs. 2 S. 2 ZPO, um Wiedereinsetzung zu beantragen und die Ein...mehr

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FF 07/2009, Prozesskostenhi... / c) Teilweise Bewilligung der Prozesskostenhilfe

Wird die Prozesskostenhilfe nur für einen Teil des Streitgegenstandes des beabsichtigten Rechtsmittels bewilligt, läuft wiederum mit Zugang des Bewilligungsbeschlusses die zweiwöchige Wiedereinsetzungsfrist gem. § 234 Abs. 1 ZPO. Es läuft in diesem Fall keine kurze Überlegungsfrist wie bei der vollständigen Verweigerung der Prozesskostenhilfe. Denn die Einlegung des Rechtsmi...mehr

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AGS 12/2009, Erstattungsfäh... / 1 Sachverhalt

Der Beklagte zu 1) befand sich für die Beklagte zu 2) auf einer Dienstfahrt. Dabei kam es zu einer Kollision mit dem von der Klägerin gesteuerten Fahrzeug. Mit ihrer Klage hat die Klägerin Schadensersatz gegen die Beklagten als Gesamtschuldner geltend gemacht. Mit Schriftsätzen vom 20.7.2007 bestellten sich Rechtsanwälte aus L. für beide Beklagte sowie ein Rechtsanwalt aus C...mehr

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zfs 02/2009, Punktesystem; ... / Aus den Gründen

Aus den Gründen: „II. 13 Die Revision des Beklagten ist begründet. Die Auffassung des Berufungsgerichts, der in § 4 Abs. 4 Satz 1 StVG vorgesehene Punktabzug wegen der Teilnahme an einem Aufbauseminar hänge davon ab, welche der Verkehrsverstöße bereits zu dem nach Satz 4 maßgeblichen Zeitpunkt der Ausstellung der Teilnahmebescheinigung unanfechtbar geahndet waren (sog. Recht...mehr

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AGS 05/2011, Streitwert bei... / 2 Anmerkung

Häufig wird übersehen, dass bei Rücknahme eines Rechtsmittels ohne vorherige Antragstellung der volle Wert der erstinstanzlichen Beschwer gilt. Dies kann für den Mandanten – und damit letztlich auch für den Anwalt – teuer werden, da dann nach dem vollen Wert der Beschwer die Verfahrensgebühren der Anwälte anfallen und die Gerichtsgebühren im Rechtsmittelverfahren. Es ist dahe...mehr

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FF 04_Sonderheft/2009, Fami... / a) Beschwerde und Rechtsbeschwerde gegen Endentscheidungen

§ 117 FamFG enthält Abweichungen für die Hauptsacherechtsmittel in Familienstreitsachen. Im FamFG AT sind die Regelungen über die Rechtsmittel der Beschwerde und der Rechtsbeschwerde in den §§ 58–75 FamFG getroffen. Sie gelten grundsätzlich für alle Familiensachen, somit auch für die Familienstreitsachen. § 117 FamFG nimmt für die Vorschriften der Rechtsmittel nur einzelne, g...mehr

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zfs 02/2011, Neueste Rechts... / b) Senatsbeschluss vom 10.11.2009

Der Kl. – über dessen Rechtsmittel der Senat am 10. November 2009 entschied – geriet auf der eisglatten Fahrbahn der Autobahn mit dem Pkw ins Schleudern, konnte den Wagen aber abfangen und auf dem Standstreifen abstellen. Er stieg aus dem Pkw, um das Warndreieck aus dem Kofferraum zu holen und die Stelle abzusichern. In diesem Augenblick stieß der Bekl. mit seinem Pkw, der e...mehr

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AGS 11/2011, Unzulässigkeit... / 1 Aus den Gründen

Die Beschwerde gegen die Ablehnung der Verfahrenskostenhilfe ist im vorliegenden Fall nicht statthaft. Wie bereits in der Verfügung dargelegt, ist ein Rechtsmittel im Prozesskostenhilfe- bzw. Verfahrenskostenhilfeverfahren nur dann gegeben, wenn auch in der Hauptsache ein Rechtsmittel vorgesehen ist. Dieser Grundsatz folgt aus § 127 Abs. 2 S. 2 ZPO. Denn die Beschwerde bezügl...mehr

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FF 10/2009, Ehesachen (und ... / 3. Beschwerde

Gegen den Beschluss, durch den ein Verfahrenskostenhilfeantrag ganz oder teilweise zurückgewiesen worden ist, ist die sofortige Beschwerde gegeben, § 76 Abs. 2 FamFG. Die Voraussetzungen dieses Rechtsmittels sind nicht eigenständig im FamFG geregelt, sondern sie ergeben sich aus der Verweisung des § 76 Abs. 2 FamFG auf die Vorschriften der §§ 567–572, 127 Abs. 2–4 ZPO. Die s...mehr

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AGS 08/2011, Zur Zulässigke... / 2 Aus den Gründen

Das Rechtsmittel der Antragstellerin, über das der Senat gem. § 568 S. 2 ZPO in der im GVG vorgeschriebenen Besetzung zu entscheiden hat, ist nach Gewährung der Wiedereinsetzung zulässig und führt in der Sache zu dem erstrebten Erfolg. Die Beschwerde ist allerdings verspätet, nämlich erst mehr als zwei Wochen nach Zustellung der angefochtenen Entscheidung eingelegt worden. Na...mehr

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zfs 02/2011, Prüfung des Vo... / Leitsatz

1. Das Vorliegen von Verfahrenshindernissen ist auf ein zulässiges Rechtsmittel durch das Rechtsmittelgericht von Amts wegen zu prüfen. Ist dem Rechtsmittelgericht auf Grund eines zulässigen Rechtsmittels die Prüfung der angefochtenen Entscheidung eröffnet, untersucht es von Amts wegen nicht nur, ob im Anschluss an diese Entscheidung Verfahrenshindernisse eingetreten sind, s...mehr

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zfs 03/2011, Verkehrsstraf-... / Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Änderung des § 522 ZPO

Am 25.1.2011 hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Änderung des § 522 ZPO beschlossen (BR-Drucks 59/11). Die Zurückweisung einer Berufung durch einstimmigen Beschluss nach § 522 Abs. 2 ZPO soll zukünftig auch voraussetzen, dass das Berufungsgericht davon überzeugt ist, dass eine mündliche Verhandlung nicht angemessen ist. Nach § 522 ...mehr

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zfs 01/2009, Verwertung des... / Aus den Gründen

Aus den Gründen: „… II. … 1. Die Überprüfung des angefochtenen Urteils auf Grund der allgemeinen Sachrüge hat keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben. 2. Aber auch die zulässig erhobene Verfahrensrüge gefährdet dessen Bestand nicht. Insoweit beanstandet die Revision, dass der Tatrichter das Ergebnis der Blutprobenanalyse zu seinen Lasten verwertet und seinen F...mehr