Fachbeiträge & Kommentare zu Rechtsdienstleistung

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ZAP 16/2017, Berufsrechtsre... / VII. Rechtsdienstleistungsrecht

In einer Entscheidung von Anfang 2016 hatte sich der BGH mit der Reichweite des RDG zu beschäftigen (Urt. v. 14.1.2016 u. Beschl. v. 3.11.2016 – I ZR 107/14; näher hierzu Henssler/Markworth ZAP F. 23, S. 1067; s. zur vorinstanzlichen Entscheidung Henssler/Deckenbrock DB 2014, 2150). Der I. Zivilsenat hat dabei auf einer ersten Stufe den Anwendungsbereich des RDG geprüft und ...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / a) Urt. v. 28.6.2019

Das LG Hamburg (Urt. v. 28.6.2019 – 315 O 255/18) hatte zeitlich vor dem LG Stuttgart (in dessen Urteil wird das Urteil des LG Hamburg nicht erwähnt) bereits auf Klage einer Rechtsanwaltskammer gegen ein ORM betreibendes Unternehmen die „Prüfung” negativer Online-Bewertungen als Rechtsdienstleistung angesehen und eine erlaubte Nebenleistung (§ 5 RDG) verneint. Interessant is...mehr

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ZAP 11/2024, Unerlaubte Rec... / 1. Hinweispflicht

Die Lösung, die den Architekten in seiner Berufsausübung nicht grundlegend behindert und mit der die mit dem Bauherrn vereinbarten Planungs- und Überwachungsziele erreicht werden können, stellt der BGH in seiner Entscheidung vom v. 9.11.2023 (Rn 31) wie folgt dar: Der Architekt muss den Bauherrn nur darauf hinweisen, dass ihm Tätigkeiten, die sich als unerlaubte Rechtsdienstl...mehr

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ZAP 3/2022, Berufsrechtsreport / 2. Rechtsberatung durch Architektin

Als unzulässige Rechtsdienstleistung hat der BGH dagegen die Vertretung der Grundstückseigentümer in einem Widerspruchsverfahren gegen die abschlägige Bescheidung einer Bauvoranfrage und die Geltendmachung von mit dem Widerspruchsverfahren zusammenhängenden Kostenerstattungsansprüchen durch eine Architektin angesehen (BGH, Urt. v. 11.2.2021 – I ZR 227/19, ZAP EN-Nr. 236/2021...mehr

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ZAP 22/2019, Anwaltsmagazin / 1 Zukunftsthemen beschäftigten Hauptversammlung

In Düsseldorf trafen sich Ende Oktober die Präsidentinnen und Präsidenten der Rechtsanwaltskammern zu ihrer diesjährigen Herbstversammlung, um sich mit den Herausforderungen der kommenden Jahre zu beschäftigen. Auf der Tagesordnung standen u.a. die Themen Legal Tech, Fremdkapitalbeteiligungen und das Berufsrecht der Insolvenzverwalter. Zu Letzterem, dem Berufsrecht für Insolv...mehr

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ZAP 19/2020, Internetreport / 20 Betrieb des Dokumentengenerators Smartlaw stellt keinen Verstoß gegen das RDG dar

Das LG Köln (Urt. v. 8.10.2019 – 33 O 35/19) hatte einen Rechtsdokumentengenerator, der von einem bekannten Verlag (nicht durch einen Rechtsdienstleister) betrieben wurde, wegen Verstoßes gegen das RechtsdienstleistungsG (RDG) verboten. Dagegen hatte der Verlag Berufung beim OLG Köln eingelegt. Der Senat hat das Verbot diverser Werbeaussagen wie „Günstiger und schneller als ...mehr

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ZAP 1/2020, Kein Verstoß gegen das RDG: Inkassodienstleistung durch Legal-Tech-Portal "wenigermiete.de"

(BGH, Urt. v. 27.11.2019 – VIII ZR 285/18) • 1. Der Begriff der Rechtsdienstleistung in Gestalt der Inkassodienstleistung (Forderungseinziehung) gem. § 2 Abs. 2 S. 1 RDG, die ein im Rechtsdienstleistungsregister eingetragener Inkassodienstleister nach § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 RDG erbringen darf, ist unter Berücksichtigung der vom Gesetzgeber mit dem Rechtsdienstleistungsgesetz ...mehr

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ZAP 1/2024, Anwaltsmagazin / 5 Rechtsberatung durch Branchenverbände

Ein Branchenverband darf unter bestimmten Bedingungen Rechtsdienstleistungen für seine Mitglieder (hier: Brauereien) erbringen. Voraussetzung dafür ist, dass der Verband zur Wahrung gemeinsamer Interessen gegründet worden ist, ohne Gewinnerzielungsabsicht arbeitet und seine Rechtsdienstleistung im Rahmen des satzungsmäßigen Aufgabenbereichs erfolgt. Das hat der Kartellsenat ...mehr

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ZAP 10/2020, Gesetzgebungsr... / 4. Legal Tech

Das Thema Legal Tech ist in aller Munde. Insbesondere die Frage, welche Rechtsdienstleistungsbefugnisse nicht-anwaltlichen, aber als Inkassodienstleister registrierten Unternehmen zustehen, ist in den vergangenen Monaten äußerst kontrovers beurteilt worden (s. einerseits etwa Henssler, NJW 2019, 545 ff.; Kilian, NJW 2019, 1401 ff. und andererseits bspw. Römermann/Günther, NJ...mehr

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ZAP 12/2021, Anwaltsmagazin / 2 Geteilte Meinungen zur Novellierung des Rechtsdienstleistungsmarkts

In einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz Anfang Mai haben Sachverständige den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung verbrauchergerechter Angebote im Rechtsdienstleistungsmarkt (vgl. dazu zuletzt ZAP Anwaltsmagazin 4/2021, S. 163) deutlich kritisiert. Während die Vertreter der Anwaltsverbände und der Legal-Tech-Branche...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / b) Beschl. v. 28.1.2022

Das LG Hamburg (Beschl. v. 28.1.2022 – 315 O 10/22) hat im einstweiligen Verfügungsverfahren einem Anbieter von ORM (GmbH) und dessen Geschäftsführer verboten, Zitat „Rechtsdienstleistungen bezüglich der Beanstandung oder Löschung von Online-Bewertungen anzubieten, ohne zur Erbringung außergerichtlicher Rechtsdienstleistungen befugt zu sein, wenn dies geschieht wie auf der nac...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / 2. Abgrenzung zu rein wirtschaftlichen/administrativen Vorgängen

Soweit in der Werbung das rechtliche Spektrum ausgeschlossen werden kann, sind wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen, z.B. Faktenermittlungen, technische sowie administrative Hilfestellungen nicht von einer Erlaubnis nach dem RDG abhängig (Deckenbrock/Henssler, a.a.O, § 2 Rn 29c). Zusätzlich zu einer ausführlichen Beschreibung der Leistungen (ohne Aspekte, die als Rechtsdie...mehr

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ZAP 19/2019, Anwaltsmagazin / 8 Zum Schluss: Rentenberater sind anders

Rechtsanwälte und Steuerberater sind Freiberufler. Rentenberater sind es nicht. Dies hat kürzlich der BFH entschieden und letztere Berufsgruppe damit unter die Gewerbetreibenden einsortiert, die nicht unter § 18 EStG fallen. Somit ist nun höchstrichterlich geklärt, dass sie gewerbesteuerpflichtig sind (Urteile v. 7.5.2019 – VIII R 2/16 u. VIII R 26/16). Geklagt hatten zwei Re...mehr

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ZAP 1/2020, Berufsrechtsreport / 2. Mietpreisrechner und Legal Tech

Mit Spannung erwartet wurde das Urteil des BGH zur Zulässigkeit sog. Legal-Tech-Anbieter. Der VIII. Zivilsenat hatte das Geschäftsmodell der Lexfox GmbH, die gem. § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 RDG als Inkassodienstleisterin registriert ist, zu beurteilen (BGH, Urt. v. 27.11.2019 – VIII ZR 285/18, ZAP EN-Nr. 2/2020 [in dieser Ausgabe]; dazu auch Huff Kolumne ZAP 2019, 1275). Lexfox ...mehr

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ZAP 9/2020, Rechtsprechungs... / d) Mietpreisbremse und Legal Tech

Massenverfahren wie Ansprüche nach der Fluggastrechteverordnung, aber auch Auskunfts- und Rückzahlungsansprüche nach § 556g BGB eignen sich besonders, um diese mittels computergestützter Unterstützung automatisch geltend zu machen (dazu Ecker ZAP F. 23, S. 1185). Ob dies gegen Vorschriften des RDG verstößt, war in der Instanzrechtsprechung äußerst strittig. Auch der VIII. Se...mehr

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ZAP 1/2021, Berufsrechtsreport / c) Rechtsangelegenheiten des Arbeitgebers

Auch im Jahr 2020 (vgl. bereits Deckenbrock/Markworth ZAP 2020, 7, 13) hat der Anwaltssenat Stellung zum Merkmal der „Tätigkeit in Angelegenheiten des Arbeitgebers” genommen. § 46 Abs. 5 BRAO sieht der Senat bekanntlich nicht lediglich als Beschränkung der Rechtsdienstleistungsbefugnis, sondern neben § 46 Abs. 2–4 BRAO als weitere tatbestandliche Voraussetzung für die Zulass...mehr

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ZAP 12/2019, 70. Deutscher Anwaltstag im Zeichen von RVG und Legal Tech

Der diesjährige Anwaltstag in Leipzig (15. bis 17.5.2019) führte die Anwaltschaft in spannenden Zeiten zusammen. Forderungen nach einer Anpassung der Vergütung nach dem RVG, die neuen Beratungsangebote auf dem Rechtsdienstleistungsmarkt und auch die zu hörenden Nachwuchssorgen standen im Mittelpunkt der Diskussionen auf dem Anwaltstag, der 140 Jahre nach dem Inkrafttreten de...mehr

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ZAP 1/2024, Aktuelle Rechts... / 3. Legal Tech: Vertragsgenerator

Ein Gründer stellte unter der Bezeichnung „Smartlaw” auf seiner Internet-Plattform einen digitalen Generator für die Erstellung von Verträgen zur Verfügung. Die Nutzer wurden mithilfe des Generators durch eine Abfolge von Fragen geführt, von denen einige auch offen formuliert waren. Am Ende des Prozesses erstellte der Generator einen Vertragsentwurf mittels einer Software, d...mehr

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ZAP 7/2018, Die Mediation u... / VIII. Haftung des Mediators

Zwischen dem Mediator und den Parteien der Mediation besteht ein zivilrechtliches Vertragsverhältnis (sog. Mediatorvertrag). In der Regel handelt es sich um einen Geschäftsbesorgungsvertrag nach den Regeln des Dienstvertrags (§§ 675, 611 BGB). Damit haftet der Mediator für eine schuldhafte Verletzung seiner Vertragspflichten gem. § 280 BGB. Die Vertragspflichten des Mediator...mehr

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ZAP 9/2018, Rechtsprechungs... / aa) Abtretung des Ersatzanspruchs an den Sachverständigen

Übernimmt ein Kfz-Sachverständiger mit der Erstellung von Schadensgutachten zugleich die Einziehung des vom jeweiligen Geschädigten an ihn abgetretenen Schadensersatzanspruchs auf Erstattung der Sachverständigenkosten, so liegt in der Einziehung dieser Schadensersatzansprüche kein eigenständiges Geschäft i.S.v. § 2 Abs. 2 RDG. Wie häufig der Sachverständige entsprechend verf...mehr

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ZAP 11/2024, Unerlaubte Rec... / X. In Bezug auf Sekundärhaftung dann doch rechtliche Beratungspflicht

Soweit es darum geht, dass der Architekt auf Haftungsansprüche, die gegen ihn selbst bestehen, hinweisen muss, geht die Rechtsprechung bislang (immer noch) von einer rechtlichen Beratungspflicht des Architekten aus. Es geht insofern um die analog zur Sekundärhaftung des Anwalts entwickelte Sekundärhaftung des Architekten. Danach muss auch der Architekt über die Verjährung vo...mehr

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ZAP 3/2022, Berufsrechtsreport / 3. Rechtsberatungsbefugnisse eines Datenschutzbeauftragten

Der AGH Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 12.3.2021 – 1 AGH 9/19; zust. Remmertz BRAK-Mitt. 2021, 288, 294 f.) hatte sich mit der sehr praxisrelevanten Frage zu befassen, ob die Tätigkeit als Datenschutzbeauftragte eine anwaltliche Tätigkeit sei. Die Anwaltszulassung der Klägerin war gem. § 14 Abs. 2 Nr. 8 BRAO mit der Begründung widerrufen worden, dass sie bei einem Arbeitgeber ...mehr

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ZAP 20/2020, Abtretung und Kündigung einer Lebensversicherung: Ansprüche eines Anlegers

(BGH, Urt. v. 16.6.2020 – VI ZR 253/19) • Eine Inkassodienstleistung und damit eine nach dem RDG registrierten Personen vorbehaltene Rechtsdienstleistung kann im Einzug des Rückkaufswerts einer Lebensversicherung auch dann vorliegen, wenn die zur Erlangung des Rückkaufswerts erforderliche Kündigung der Lebensversicherung nicht vom Versicherungsnehmer selbst erklärt wird, son...mehr

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ZAP 5/2023, Anwaltsmagazin / 3 Rechtsdienstleistungsaufsicht soll zentralisiert werden

Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags hat in einer Sitzung Anfang Februar den Regierungsentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Aufsicht bei Rechtsdienstleistungen und zur Änderung weiterer Vorschriften des Rechts der rechtsberatenden Berufe” (BT-Drucks 20/3449 u. 20/3715) in geänderter Fassung beschlossen. Die Vorlage wurde einstimmig angenommen. Ziel des Entwurfs is...mehr

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ZAP 3/2023, Berufsrechtsreport / 2. Aufsicht über Rechtsdienstleister

Im Juli 2022 hat die Bundesregierung darüber hinaus, aufbauend auf einen Referentenentwurf aus dem BMJ v. 6.5.2022, den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Aufsicht bei Rechtsdienstleistungen und zur Änderung weiterer Vorschriften des Rechts der rechtsberatenden Berufe (BT-Drucks 20/3449; dazu Deckenbrock, NJW-aktuell 22/2022, 3; ders., ZRP 2022, 170; Remmertz, BRAK-Mitt...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / III. Analyse der vorstehend dargestellten Rechtsprechung

Soweit es sich um nicht weiter begründete Beschlüsse in einstweiligen Verfügungsverfahren handelt, lässt sich nicht fundiert beurteilen, wie weitreichend das jeweilige Gericht das ORM verbieten will oder ob dies im Hinblick auf bestimmte Werbeaussagen geschah, die von der Weite der Werbeaussagen her auch rechtliche Dienstleistungen mit einbeziehen. Die Gerichte scheinen jeden...mehr

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ZAP 15/2023, (Kein) Anspruch auf RA-Zulassung: Verlust der türkischen Anwaltszulassung

(BGH, Urt. v. 22.5.2023 – AnwZ (Brfg) 23/22) • Zum Anspruch auf Aufnahme in die Rechtsanwaltskammer gem. § 207 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 206 Abs. 1 BRAO im Falle eines ehemaligen ausländischen Rechtsanwalts (hier: vormalig "Avukat nach türkischem Recht"). Hinweis: Der Anwaltssenat des BGH hat die Aufnahme des (ehemalig als "Advukat" in der Türkei zugelassenen) Klägers in die RAK ...mehr

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ZAP 21/2021, Buchreport / 10.1 Deckenbrock/Henssler, Rechtsdienstleistungsgesetz, Kommentar, 5. Aufl. 2021, C. H. Beck, 1.080 S., 119 EUR

Zwischen der jetzt vorliegenden 5. Auflage und der 4. Auflage des Deckenbrock/Henssler liegen sechs Jahre, in denen rasante Fortentwicklungen in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht stattgefunden haben. Diese haben grundsätzliche Fragen zur Definition von Rechtsdienstleistungen und zum Umfang der Inkassoerlaubnis aufgeworfen, z.B. bezüglich diverser Legal-Tech-Modelle, ...mehr

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Honorargestaltung für Steue... / 1 EuGH-Rechtsprechung: Informationspflichten bei der Vereinbarung von Stundensatzhonoraren

Der EuGH hat in einer Entscheidung vom 12.1.2023 (RS C-395/21) Anforderungen an die Transparenz von Stundensatzvereinbarungen festgelegt, die auch für Steuerberater relevant sind. In dem Verfahren vor dem EuGH ging es um die Klage eines litauischen Rechtsanwalts, der mit einem Verbraucher eine Stundensatzvereinbarung über 100 EUR getroffen und im März 2019 für die in 2018 un...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / c) Beschl. v. 11.2.2022

Mit Beschl. v. 11.2.2022 – 312 O 23/22 hat das LG Hamburg im einstweiligen Verfügungsverfahren mit einem entsprechend wie vorstehend unter b) dargestellten Verbotstenor einer Agentur Rechtsdienstleistungen im Bereich des ORM untersagt. Hier ging es laut der in den Beschluss eingerückten konkreten Werbung um die Aussage „Negative Bewertungen auf Google löschen lassen!”. Das L...mehr

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ZAP 9/2021, Anwaltsmagazin / 7 Drittberatung durch Syndikusrechtsanwälte?

In Berlin wird derzeit die Frage diskutiert, ob Syndikusrechtsanwälten, die bei Rechtsdienstleistern wie etwa Legal-Tech-Unternehmen angestellt sind, eine geringfügige Drittberatung für ihre Arbeitgeber ermöglicht werden soll. Ein entsprechender Vorschlag wurde, wie verlautete, aus dem parlamentarischen Raum an das Bundesjustizministerium mit dem Ziel, dass zumindest eine ge...mehr

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ZAP 3/2023, Berufsrechtsreport / 4. Erweiterung der Beratungsbefugnis

Die enge Rechtsprechungslinie des BGH hat den Gesetzgeber 2022 dazu veranlasst, tätig zu werden, um künftig zu verhindern, dass Syndizi selbst in Fällen, in denen sie nur ganz geringfügig für Kunden ihres Arbeitgebers tätig werden, die Zulassung und damit der Zugang zum Versorgungswerk versagt wird. Gemäß § 46 Abs. 6 BRAO, der Bestandteil der „großen BRAO-Reform” ist, ist Sy...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / 3. Erlaubte Nebenleistung (§ 5 RDG)

Nach § 5 Abs. 1 S. 1 RDG sind Rechtsdienstleistungen im Zusammenhang mit einer anderen Tätigkeit erlaubt, wenn sie als Nebenleistung zum Berufs- oder Tätigkeitsbild gehören. Ob eine Nebenleistung vorliegt, ist nach ihrem Inhalt, Umfang und sachlichen Zusammenhang mit der Haupttätigkeit unter Berücksichtigung der Rechtskenntnisse zu beurteilen, die für die Haupttätigkeit erfo...mehr

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ZAP 16/2021, Anwaltsmagazin / 6 BGH erlaubt Sammelklagen-Inkasso

Der Bundesgerichtshof hat das sog. Sammelklage-Inkasso für zulässig erklärt. Mit Urt. v. 13.7.2021 (II ZR 24/20 [vorinstanzlich: KG, Urt. v. 3.4.2020 – 14 U 156/19]) entschied der BGH im Verfahren eines Inkassodienstleisters gegen Air Berlin, dass die zugrundeliegenden Abtretungen rechtswirksam sind und kein Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz vorliege. Der Fall: Di...mehr

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ZAP 18/2022, Gesetzgebungsr... / 6. Legal-Tech-Reform

Mit dem Gesetz zur Förderung verbrauchergerechter Angebote im Rechtsdienstleistungsmarkt vom 10.8.2021 (BGBl I, S. 3415; dazu Kilian MDR 2021, 1297 ff.; Fries NJW 2021, 2537 ff.) hat sich der Gesetzgeber mit Wirkung zum 1.10.2021 der unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen für Inkassounternehmen auf der einen und Anwälten auf der anderen Seite angenommen. Es knüpft a...mehr

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Honorargestaltung für Steue... / 1 Gebühren: Vorsicht bei Vergütungsvereinbarungen und Zeithonoraren!

Beim Abschluss einer wirksamen Vergütungsvereinbarung nach § 4 StBVV sind regelmäßig (auch) Formalien zu beachten. Für Stundensatzvereinbarungen als Spezialfall einer Vergütungsvereinbarung gelten darüber hinaus besondere Anforderungen. Während die Höhe des vereinbarten Stundensatzes relativ unproblematisch ist, sofern die Stundensätze des Steuerberaters für den Mandanten tr...mehr

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ZAP 24/2019, Anwaltsmagazin / 4 Kritik an Mieterschutz-Urteil des BGH

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat kürzlich in einem auch in der allgemeinen Presse stark beachteten Urteil entschieden, dass ein Berliner Legal-Tech-Anbieter Dienstleistungen für Mieter erbringen darf, ohne gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) zu verstoßen ("wenigermiete", Urt. v. 27.11.2019 – VIII ZR 285/18, s. dazu auch Huff, Kolumne in ZAP 24/2019, S. 1275 ff. [in di...mehr

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ZAP 1/2020, Berufsrechtsreport / 3. Zulässigkeit von Vertragsgeneratoren

Für großes Aufsehen hat eine Entscheidung des LG Köln (Urt. v. 8.10.2019 – 33 O 35/19, Brfg. anhängig beim OLG Köln – 6 U 263/19) in der Legal-Tech-Szene gesorgt. Danach soll das Angebot eines Verlags, Rechtsuchenden (Endnutzern) " Rechtsdokumente in Anwaltsqualität " per Computer zu liefern, als unzulässige Rechtsdienstleistung zu qualifizieren sein. Denn der Vertragsgenerato...mehr

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ZAP 11/2024, Unerlaubte Rec... / III. Instanzenzug

Das LG Tübingen (Urt. v. 23.12.2021 – 7 O 426/20) hatte der Klage gegen den Architekten i.H.v. 125.098,75 EUR nebst Zinsen hieraus stattgegeben. Die Unwirksamkeit der AGB-Klausel begründete das Gericht, wie dem Tatbestand des Berufungsurteils (OLG Stuttgart, Urt. v. 30.9.2022 – 10 U 12/22) zu entnehmen ist, wie folgt: Zitat „Die Klausel sei gemäß § 307 Abs. 1, 2 Nr. 1 BGB unwi...mehr

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ZAP 16/2017, Berufsrechtsre... / 1. "Kleine" BRAO-Novelle

Zahlreiche Änderungen im Berufsrecht hat das Gesetz zur Umsetzung der Berufsanerkennungsrichtlinie und zur Änderung weiterer Vorschriften im Bereich der rechtsberatenden Berufe vom 12.5.2017 (BGBl I, S. 1121) mit sich gebracht. Von einem großen Wurf kann gleichwohl nicht die Rede sein. Der Gesetzgeber hat nicht nur das anwaltliche Gesellschaftsrecht (dazu III.) von vornherei...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / 3. LG Traunstein

Aus einem Internetbeitrag eines Anwalts ( https://www.bewertungs-abwehr.de/loeschen-von-bewertungen-durch-agentur-unzulaessig/ [Stand: 18.4.2022]) geht hervor, dass dieser Anwalt beim LG Traunstein (nicht rechtskräftig) gegen einen Anbieter von ORM vorgegangen ist. Hier ging es ebenfalls um unzweifelhaft beworbene (und auch ausgeführte) Rechtsdienstleistungen. Der Anbieter h...mehr

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ZAP 23/2020, Anwaltsmagazin / 2 Verbot der Erfolgshonorare soll gelockert werden

Rechtsanwälten sollen künftig in bestimmtem Rahmen Erfolgshonorare erlaubt werden. Zudem sollen sie Prozesse ihrer Mandanten unter bestimmten Voraussetzungen finanzieren dürfen. Dies sieht ein Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) vor, der Mitte November präsentiert wurde. Nur wenige Tage nach Vorstellung des umfangreichen Refor...mehr

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ZAP 13/2021, Anwaltsmagazin / 3 Lob und Kritik an Berufsrechtsänderungen

Sowohl Lob als auch Kritik gab seitens der Anwaltschaft zu den vom Bundestag jetzt verabschiedeten Reformen zur BRAO und zum RDG (vgl. dazu vorstehend S. 630). Auf dem diesjährigen Deutschen Anwaltstag (DAT) Anfang Juni 2021 zeigte sich DAV-Präsidentin Edith Kindermann überwiegend zufrieden. Insbesondere die BRAO-Reform sei „das passende Geburtstagsgeschenk zum 150-jährigen ...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / 1. Rechtsanwaltschaft als ORM-Anbieter

Soweit Rechtsanwälte ORM ausführen, ist dies in allen Richtungen möglich. Ein Rechtsanwalt darf Rechtsfälle aller Art (Forderungen, Forderungsabwehr, Vertragswerke etc.) bearbeiten. Insofern ist dies für ihn spezialgesetzlich (§ 1 Abs. 3 RDG) in § 3 Abs. 1 BRAO geregelt: Zitat „Der Rechtsanwalt ist der berufene unabhängige Berater und Vertreter in allen Rechtsangelegenheiten.”mehr

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ZAP 18/2022, Gesetzgebungsr... / 7. Anwaltliches Gesellschaftsrecht

Mit dem Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften sowie zur Änderung weiterer Vorschriften im Bereich der rechtsberatenden Berufe vom 7.7.2021 (BGBl 2021 I, S. 2363) wird insb. das anwaltliche Gesellschaftsrecht grundlegend reformiert (ausführlich Deckenbrock/Markworth ZAP 2022, 103 ff. sowie Deckenbrock DB 20...mehr

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ZAP 7/2020, Anwaltsmagazin / 9 Rechtsexperten uneins über Legal Tech

Um die Modernisierung des Rechtsdienstleistungsrechts und die Stärkung der Anwaltschaft ging es bei einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz des Bundestags Mitte März 2020. Sachverständige aus der Anwaltschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft äußerten sich in der Sitzung zu Gesetzesinitiativen der FDP und der Grünen. Die Vorschläge beider F...mehr

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ZAP 1/2022, Vereinbarkeit d... / 3. Vertrags- und Haftungsgemeinschaft zwischen Agentur und Rechtsanwalt/Rechtsdienstleister

Auch diese Gestaltung dürfte unzulässig sein, da auch in diesem Falle die Mithaftung einer Person entsteht, die nicht über eine Erlaubnis nach dem RDG verfügt.mehr

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Honorargestaltung für Steue... / 3 Haftung: Schadensersatz wegen fehlerhafter sozialversicherungs- rechtlicher Beurteilung

Steuerberater sind in vielen Fragen für ihre Mandanten der erste Ansprechpartner, so auch in sozialversicherungsrechtlichen Fragen. Im Bereich der Sozialversicherung hat es in der Vergangenheit allerdings immer wieder Schwierigkeiten bezüglich der Abgrenzung zwischen erlaubter und unerlaubter Rechtsberatung gegeben. Durch das Gesetz zur Neuregelung des Rechtsberatungsrechts v...mehr

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ZAP 3/2022, Berufsrechtsreport / 3. Rechtsangelegenheiten des Arbeitgebers

Das Merkmal der "Tätigkeit in Angelegenheiten des Arbeitgebers" war bereits häufig Gegenstand der Rechtsprechung des Anwaltssenats. Der Senat sieht § 46 Abs. 5 BRAO bekanntlich nicht nur als Beschränkung der Rechtsdienstleistungsbefugnis, sondern neben § 46 Abs. 2–4 BRAO als weitere tatbestandliche Voraussetzung für die Zulassung als Syndikusanwalt an (vgl. zuletzt BGH, Besc...mehr

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ZAP 18/2023, Rechtsprechung... / 1. Abtretung an Legal-Tech-Unternehmen

Die 67. ZK des LG Berlin und der VIII. Senat des BGH streiten seit einigen Jahren über die Frage, ob die von einem Legal-Tech-Unternehmen i.R.d. Geltendachung von Ansprüchen wegen vermeintlichen Verstoßes gegen die Mietpreisbremse für Mieter erbrachten Tätigkeiten durch die nach § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 RDG, § 2 Abs. 2 S. 1 RDG a.F. erteilte Befugnis zur Erbringung von Rechtsd...mehr