Fachbeiträge & Kommentare zu Vermietungseinkünfte

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Abwehr von Enteignungsansprüchen: Zivilprozesskosten des Grundstückseigentümers sind keine Werbungskosten

Leitsatz Wer sich gegen eine staatliche Enteignung nach dem VerkFlBerG zur Wehr setzt, kann seine aufgewandten Zivilprozesskosten nach Ansicht des FG Bremen nicht als Werbungskosten bei den Vermietungseinkünften abziehen. Das Gericht erkannte die Kosten aber als außergewöhnliche Belastungen an. Sachverhalt Der klagende Steuerpflichtige war Eigentümer von Grundstücken, die ber...mehr

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Vermietung und Verpachtung: Vorfälligkeitsentschädigung keine Werbungskosten

Leitsatz Löst ein Steuerpflichtiger seine Darlehensschuld vorzeitig ab, um sein bisher vermietetes Objekt lastenfrei übereignen zu können, kann er die dafür an den Darlehensgeber zu entrichtende Vorfälligkeitsentschädigung nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abziehen. Normenkette § 9 Abs. 1 Satz 1, § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 EStG Sachverhal...mehr

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Verlustverrechnung bei vermögensverwaltender GmbH & Co. KG

Kommentar Kommanditisten einer vermögensverwaltenden GmbH & Co. KG dürfen festgestellte Vermietungsverluste auch mit Einkünften aus privaten Veräußerungsgeschäften verrechnen – dies meint zumindest das FG Berlin-Brandenburg. Der BFH wird diese Entscheidung nun auf den Prüfstand stellen. Der einem Kommanditisten zuzurechnende Anteil am Verlust einer Kommanditgesellschaft (KG),...mehr

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Kein Abzug nachträglicher Schuldzinsen nach Aufgabe der Einkünfteerzielungsabsicht bei Vermietung und Verpachtung

Leitsatz 1. Sowohl der objektive als auch der subjektive Tatbestand des § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG sind objektbezogen zu prüfen. 2. Ein fortdauernder Veranlassungszusammenhang von (nachträglichen) Schuldzinsen mit früheren Einkünften i.S.d. § 21 EStG ist nicht anzunehmen, wenn der Steuerpflichtige zwar ursprünglich mit Einkünfteerzielungsabsicht gehandelt hat, seine Absich...mehr

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Umfang der sinngemäßen Anwendung von § 15a EStG bei vermögensverwaltenden Personengesellschaften

Leitsatz Bei einer vermögensverwaltenden, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielenden Personengesellschaft sind nach § 15a EStG festgestellte vorzutragende verrechenbare Verluste mit Einkünften aus privaten Veräußerungsgeschäften (§ 23 EStG) verrechenbar. Sachverhalt Im Streitfall begehrte eine vermögensverwaltende, Vermietungseinkünfte erzielende Personengesellschaf...mehr

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Vermietungsabsicht bei leerstehender Wohnung bei vorangegangener Vermietung

Leitsatz Die aufgrund einer früheren Vermietung bestehende Indizwirkung der Einkunftserzielungsabsicht kann widerlegt werden, wenn bei langem Leerstand und zögerlicher Bemühung um Renovierung und Neuvermietung zu erkennen ist, dass die Einkunftserzielungsabsicht aufgegeben wurde. Sachverhalt Der Kläger erwarb im Jahr 1993 eine 68 qm große Wohnung, die er bis zum Eintritt eine...mehr

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Vorfälligkeitsentschädigung als nachträgliche Werbungskosten bei Vermietungseinkünften?

Leitsatz Vorfälligkeitsentschädigungen aus Anlass der Grundstücksveräußerung stellen jedenfalls dann keine nachträglichen Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (VuV) dar, wenn die Spekulationsfrist des § 23 EStG zum Veräußerungszeitpunkt abgelaufen war. Sachverhalt Die Klägerin veräußerte im Jahr 2010 ein von ihr im Jahre 1999 erworbenes Objekt vere...mehr

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Betriebsverpachtung oder Betriebsunterbrechung nach Ende einer Betriebsaufspaltung

Leitsatz Endet eine Betriebsaufspaltung durch Wegfall der personellen oder sachlichen Verflechtung, kann gleichwohl weiterhin eine gewerbliche Tätigkeit anzunehmen sein, und zwar unter den Gesichtspunkten der Betriebsverpachtung oder der Betriebsunterbrechung. Sachverhalt Für die vermietende Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) endete die Betriebsaufspaltung, weil die Auflö...mehr

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Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH: Abzugsausschluss für Versorgungsleistungen bei beschränkter Steuerpflicht unionsrechtswidrig?

Leitsatz Steht Art. 63 AEUV der Regelung eines Mitgliedstaates entgegen, nach welcher private Versorgungsleistungen gebietsfremder Steuerpflichtiger, die im Zusammenhang mit einer Übertragung von ertragbringendem inländischen Vermögen im Zuge einer sog. vorweggenommenen Erbfolge stehen, nicht abzugsfähig sind, während entsprechende Zahlungen bei unbeschränkter Steuerpflicht ...mehr

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Grobes Verschulden des Steuerberaters schließt Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO aus

Leitsatz Eine Erbengemeinschaft muss sich ein Verschulden ihres Steuerberaters zurechnen lassen und hat wegen dessen grob fahrlässigen Handelns keinen Anspruch auf Änderung eines Feststellungsbescheids nach § 173 AO. Sachverhalt Der Kläger ist an einer Erbengemeinschaft beteiligt. Die Feststellungserklärung 2006 wurde von einem Steuerberater anhand der vom Hausverwalter erste...mehr

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Beschränkte Steuerpflicht gem. § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG bei Nutzung einer ­beweglichen Sache im Inland

Leitsatz Eine im Ausland ansässige Person unterliegt mit ihren Einkünften aus der Vermietung von beweglichen Sachen (hier: Lkw) an eine inländische Ge­sellschaft, die ihrerseits die Sachen an inländische Unternehmer weitervermietet, nur insoweit der beschränkten Steuerpflicht gem. § 49 Abs. 1 Nr. 9 Alternative 1 EStG 1997, als die Sachen tatsächlich im Inland genutzt werden....mehr

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ZErb 4/2013, Überlegungen z... / a) Rechtliche Ausgangslage

Nach bisher geltendem Recht existiert zur Feststellung der Gemeinnützigkeit einer Körperschaft kein gesondertes "Anerkennungsverfahren". Vielmehr wird über die Anerkennung als gemeinnützig "nur" und "erst" im Rahmen des Veranlagungs- und Festsetzungsverfahrens für die jeweilige Steuerart und den betreffenden Veranlagungszeitraum durch Steuerbescheid rechtsverbindlich entschi...mehr

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ZErb 4/2013, Überlegungen z... / a) Rechtsprechung des EuGH als Ausgangspunkt

Grundlage zur Beurteilung der Unionsrechtskonformität von § 51 Abs. 2 AO – sowohl hinsichtlich der Rechtslage de lege lata als auch im Hinblick auf etwaige Reformüberlegungen zur Rechtslage de lege ferenda – bildet die Rechtsprechung des EuGH zum Gemeinnützigkeitsrecht im Bereich der direkten Steuern, allem voran die richtungsweisende Entscheidung "Stauffer". Der Ausgangssach...mehr

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Vermietung und Verpachtung: Nachträgliche Schuldzinsen als Werbungskosten

Kommentar Die Finanzverwaltung reagiert auf eine positive Entscheidung des BFH und erkennt Grundsätze der neuen Rechtsprechung an [1]. Der BFH hatte mit Urteil vom 20.6.2012[2] seine bisherige Rechtsprechung zum Abzug nachträglich entstandener Schuldzinsen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung aufgegeben. Danach waren Schuldzinsen für Darlehen, d...mehr

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Antragsveranlagung: Ermittlung der Einkünfte

Leitsatz Unter der "Summe der Einkünfte" i.S.d. § 46 Abs. 2 Nr. 1 EStG ist derjenige Saldo zu verstehen, der nach horizontaler und vertikaler Verrechnung der Einkünfte verbleibt. Versagt das Gesetz wie in § 23 Abs. 3 Satz 8 EStG im Falle eines Verlustes aus privaten Veräußerungsgeschäften die Verrechnung eines Verlustes aus einer Einkunftsart mit Gewinnen bzw. Überschüssen a...mehr

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Vorübergehender Leerstand von zur Untervermietung bereit gehaltener Räume in der Wohnung des Steuerpflichtigen

Leitsatz Leerstandszeiten im Rahmen der Untervermietung einzelner Räume innerhalb der eigenen Wohnung des Steuerpflichtigen sind nicht der Eigennutzung, sondern der Vermietungstätigkeit zuzurechnen, wenn ein solcher Raum als Objekt der Vermietungstätigkeit nach vorheriger, auf Dauer angelegter Vermietung leer steht und feststeht, dass das vorübergehend leer stehende Objekt w...mehr

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Zurechnung von Vermietungseinkünften bei einer Immobilie im Alleineigentum eines Ehegatten

Leitsatz Einkünfte aus Vermietung erzielt derjenige, der den Einkunftstatbestand erfüllt, d. h. der die rechtliche oder tatsächliche Macht hat, eine Immobilie einem anderen gegen Entgelt zur Nutzung zu überlassen und der Träger der Rechten und Pflichten aus einem Mietvertrag ist. Sachverhalt Die zwischenzeitlich vom Kläger geschiedene Ehefrau - die Beigeladene - ist Eigentüme...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG § 35... / 3.2 Sachlich

Rz. 33 Voraussetzung für die Anwendung des § 35 EStG ist nach Abs. 1 S. 3, dass die gewerblichen Einkünfte der GewSt unterlegen haben. Hieraus folgt, dass eine Begünstigung solcher Beträge ausscheiden muss, die nicht tatsächlich mit GewSt belastet sind. Dies war nach altem Recht streitig[1], ist aber seit der Änderung durch das JStG 2008[2] ab Vz 2008 eindeutig. Beispiel: Ve...mehr

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Wirtschaftlicher Zusammenhang von Darlehenszinsen mit Einkünfteerzielung

Leitsatz Schuldzinsen sind nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 EStG als Werbungskosten abziehbar, soweit sie mit einer bestimmten Einkunftsart in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen und damit für ein Darlehen geleistet worden sind, das durch die Einkünfteerzielung veranlasst ist. Sachverhalt Das Finanzamt (FA) ließ vom Kläger als Werbungskosten geltend gemachte Schuldzinsen bei den...mehr

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Umwandlung eines undichten Flachdaches in ein Satteldach: Herstellungskosten oder Erhaltungsaufwand?

Leitsatz Welche Aufwendungen zu den Herstellungskosten zählen, bestimmt sich nach § 255 Abs. 2 Satz 1 HGB. Ob demnach Herstellungskosten oder Erhaltungsaufwendungen vorliegen, ist auch beim Umbau eines Daches nach den tatsächlichen Gegebenheiten des Einzelfalls zu entscheiden. Sachverhalt Die Kläger ersetzten das undichte Dach eines vermieteten Einfamilienhauses durch ein Sat...mehr

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Nachträgliche Schuldzinsen bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Schuldzinsen, die auf Verbindlichkeiten entfallen, welche der Finanzierung von Anschaffungskosten eines zur Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung genutzten Wohngrundstücks dienten, können auch nach einer gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG steuerbaren Veräußerung der Immobilie weiter als (nachträgliche) Werbungskosten abgezogen werden, wenn und sow...mehr

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Häusliches Arbeitszimmer bei nebenberuflicher Tätigkeit

Leitsatz Wird ein Arbeitnehmer nebenberuflich auf selbständiger Basis für seinen Arbeitgeber in einem zu seiner häuslichen Sphäre gehörenden Raum tätig, gehört die mit seinem Arbeitgeber vereinbarte Raummiete zu den gewerblichen Einkünften, wenn die Vermietung des Büros und die gewerbliche Tätigkeit unlösbar miteinander verbunden sind. Sachverhalt Die Steuerpflichtige war als...mehr

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Nachweis der Vermietungsabsicht nach Beendigung eines langfristigen Mietverhältnisses

Leitsatz Erzielt ein Steuerpflichtiger vorübergehend keine Mieteinnahmen, kann er Aufwendungen dennoch als vorweggenommene Werbungskosten abziehen, wenn ein ausreichend bestimmter wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und der Einkunftsart besteht. Sachverhalt Die Kläger erwarben im Jahr 1991 eine Eigentumswohnung und finanzierten den Kaufpreis. Die Wohnung w...mehr

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Einbringung einer privaten Verbindlichkeit in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft

Leitsatz 1. Wird ein Grundstück gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft mit Vermietungseinkünften eingebracht, so liegen Anschaffungsvorgänge insoweit vor, als sich die nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO zuzurechnenden Anteile der Gesellschafter an dem Grundstück gegenüber den bisherigen Beteiligungsquoten erhöht haben. 2. Zu Anschaff...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / (6) Anwendung von § 8 Abs. 1 Nr. 6 (Vermietung und Verpachtung)

Rz. 138 [Autor/Stand] Vermietung und Verpachtung grds. aktive Tätigkeit. Auch die Vermietung und Verpachtung ist im Grundsätzlichen eine aktive Tätigkeit (vgl. § 8 Anm. 216 ff.). Rz. 139 [Autor/Stand] Ausnahme: Lizenzierung von Rechten. Von diesem Grundsatz macht § 8 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a die erste Ausnahme, indem die Überlassung der Nutzung von Rechten, Plänen, Mustern, Ver...mehr

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Vermietungseinkünfte einer ungarischen Personengesellschaft als Besitz­gesellschaft im Rahmen einer Betriebsaufspaltung

Leitsatz 1. Die Besteuerung des in Deutschland ansässigen Gesellschafters einer ungarischen, nach dortigem im Gegensatz zum deutschen Recht steuerlich als intransparent behandelten Personengesellschaft ist nach Maßgabe des DBA-Ungarn auf der Grundlage des deutschen und nicht des ungarischen Steuerrechts vorzunehmen. 2. Bei Einkünften aus der Vermietung unbeweglicher und beweg...mehr

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Der Ausbau eines alten Öltanks führt nicht zu nachträglichen Werbungskosten bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Die Kosten für den Ausbau eines alten Öltanks sind nicht als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abzugsfähig, wenn der Tank erst nach der Veräußerung des Mietobjekts - auf Drängen des neuen Eigentümers - ausgebaut wird. Sachverhalt Der Eigentümer eines Mietobjekts entdeckte nach dem Erwerb der Immobilie, dass auf dem Grundst...mehr

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Schuldzinsen bei alleiniger Darlehensaufnahme des Nichteigentümers keine Werbungskosten

Leitsatz Trägt ein Dritter Kosten, die durch die Einkunftserzielung des Steuerpflichtigen veranlasst sind (Drittaufwand), können Aufwendungen des Dritten als Aufwendungen des Steuerpflichtigen zu werten sein, wenn der Dritte für Rechnung des Steuerpflichtigen an dessen Gläubiger leistet. Sachverhalt Die Klägerin ist eine Grundstücksgemeinschaft, an der die Frauen A. und B. je...mehr

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Schuldzinsen bei alleiniger Darlehensaufnahme des Nichteigentümers keine Werbungskosten

Leitsatz Trägt ein Dritter Kosten, die durch die Einkunftserzielung des Steuerpflichtigen veranlasst sind (Drittaufwand), können Aufwendungen des Dritten als Aufwendungen des Steuerpflichtigen zu werten sein, wenn der Dritte für Rechnung des Steuerpflichtigen an dessen Gläubiger leistet. Sachverhalt Die Klägerin ist eine Grundstücksgemeinschaft, an der die Frauen A. und B. je...mehr

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Darlehenszinsen als Werbungskosten bei Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Der Abzug von Darlehenszinsen als Werbungskosten bei Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung setzt voraus, dass das Darlehen gerade für die Anschaffung oder Herstellung dieser Immobilie verwendet worden ist. Sachverhalt Im Streitfall ging es um die Frage, ob Finanzierungskosten für die Anschaffung eines veräußerten Grundstücks dann wieder als Werbungs...mehr

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Erwerb eines Gebäudes in Abbruchabsicht

Leitsatz Bei dem Erwerb eines Gebäudes in Abbruchabsicht, sind die Abbruchkosten und der Restwert des zuvor vermieteten Gebäudes regelmäßig als (nachträgliche) Anschaffungskosten für den Grund und Boden zu qualifizieren. Sachverhalt Die Kläger haben am 1.10.1999 ein im Zeitpunkt des Erwerbs unbewohntes Einfamilienhaus für rd. 1,170 Mio. DM erworben. Vom Gesamtkaufpreis entfie...mehr

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Einkünfteerzielungsabsicht bei langjährigem Leerstand nur bei zielgerichteten Maßnahmen

Leitsatz Die Einkünfteerzielungsabsicht ist eine innere Tatsache, die nur anhand äußerlicher Merkmale beurteilt werden kann. Daher muss sich der endgültige Entschluss des Steuerpflichtigen zur Vermietung anhand objektiver Umstände belegen lassen. Sachverhalt Der Kläger erwarb im Juli 1997 das im Jahr 1934 mit einem Zweifamilienhaus bebaute Grundstück in A. In der Folge machte...mehr

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Aufwendungen für ein "außerhäusliches" Arbeitszimmer ohne Beschränkung abziehbar

Leitsatz Aufwendungen unterliegen der Höhe nach nur dann der Abzugsbeschränkung des § 9 Abs. 5 i. V. m. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG, wenn es sich um ein "häusliches" Arbeitszimmer handelt. Sachverhalt Die verheirateten Kläger erzielen u. a. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung von 20 Eigentumswohnungen. Für die Verwaltung der Mietobjekte machten sie Arbeitszimmeraufwend...mehr

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Einkünfteerzielungsabsicht bei langjähriger Renovierung

Leitsatz Eine vorangegangene Vermietung von später in einer größeren Wohneinheit aufgegangenen Wohnräumen entfaltet keine Indizwirkung für eine Einkünfteerzielungsabsicht bezogen auf das Gesamtobjekt. Normenkette § 2 Abs. 1, § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG Sachverhalt Herr K erbte von seinem Vater ein im Westerwald gelegenes Haus, das Familienhaus, in dessen Erdgeschosswohnung noc...mehr

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Lohnrückzahlung: Rückfluss an Arbeitgeber und Veranlassungszusammenhang zu Lohn

Leitsatz 1. Wird eine Gehaltsforderung des Arbeitnehmers dadurch erfüllt, dass dieser mit seinem Arbeitgeber einen Kaufvertrag über eine Eigentumswohnung abschließt und der Kaufpreis mit der fälligen Gehaltsforderung verrechnet wird, stellt sich dann jedoch heraus, dass der Kaufvertrag zivilrechtlich mangels Eintragung des Arbeitnehmers im Grundbuch nicht erfüllt wurde, kann...mehr

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Vermietungseinkünfte: Nach Immobilienveräußerung gezahlte Schuldzinsen keine nachträglichen Werbungskosten

Leitsatz Schuldzinsen, die auf die Zeit nach Aufgabe der Vermietungstätigkeit entfallen, sind keine nachträglichen Werbungskosten bei den Vermietungseinkünften. Gleiches gilt für Schuldzinsen im privaten Bereich, die auf die Zeit nach der Veräußerung eines Vermietungsobjekts entfallen. Sachverhalt Die Eheleute machten für 2004 Schuldzinsen als nachträgliche Werbungskosten bei...mehr

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Kein Werbungskostenanzug bei leer stehender und anschließend veräußerter Immobilie

Leitsatz Fallen Renovierungsaufwendungen an, bevor mit der Immobilie Einnahmen erzielt werden, können Aufwendungen nur als vorab entstandene Werbungskosten berücksichtigt werden, wenn der Steuerpflichtige den Entschluss zur Einkunftserzielung endgültig gefasst hat. Sachverhalt Dem Kläger wurde im Jahr 2001 durch notariellen Schenkungsvertrag von seiner Mutter ein Einfamilienh...mehr

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Steuerrechtliche Anerkennung eines Mietverhältnisses mit dem ehemaligen Lebensgefährten

Leitsatz Bei Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, die zusammen in einer Eigentumswohnung bzw. einem Haus wohnen, die einem von ihnen gehört, kann der Eigentümer seine Wohnung nicht steuerrechtlich wirksam zur Hälfte an den anderen vermieten. Sachverhalt Die Klägerin ist mit S. seit ca. 30 Jahren freundschaftlich verbunden. Im Jahr 1986 erwarb sie ein Wohnhaus in ...mehr

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Vermietungseinkünfte oder gewerbliche Einkünfte bei kurzfristigen Vermietungen?

Leitsatz Das kurzfristige Vermieten einer Wohnung geht in der Regel nicht über den Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung hinaus. Für eine gewerbliche Vermietung sind diverse, vom Vermieter zu erbringende und deutlich ins Gewicht fallende "Sonderleistungen" zu erbringen. Sachverhalt Ein Eigentümer einer 74qm großen Drei-Zimmer-Wohnung in Berlin vermietete diese in voll möb...mehr

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Einkunftserzielungsabsicht bei Uneinigkeit der Eigentümer über Objektverwendung

Leitsatz Aufwendungen für eine leer stehende Wohnung können als Werbungskosten abziehbar sein, wenn eine Vermietungsabsicht besteht. Hieran fehlt es, wenn die Mitglieder einer Erbengemeinschaft über die Verwendung des Objekt uneins sind. Sachverhalt Die seit 2002 aus L und B bestehende Erbengemeinschaft (EG) erklärte bis 2004 bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung ...mehr

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Entgeltliche Überlassung eines Gebäudes zur Errichtung von Mobilfunkantennen

Leitsatz Einnahmen aus der Überlassung einer Immobilie zur Nutzung als Antennenstandort führen zu Vermietungseinkünften. Dabei rechnet der Platz für eine Mobilfunkantenne an oder auf einem Gebäude zum Gebäude. Sachverhalt Der Kläger hat mit Mobilfunkbetreibern als "Mietvertrag" bezeichnete Vereinbarungen getroffen, wonach diese auf dem in seinem Eigentum stehenden Grundstück ...mehr

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Nichtberücksichtigung ausländischer Verluste verstößt gegen EU-Recht

Leitsatz Nach § 2a EStG dürfen ausländische Vermietungsverluste nur mit positiven Vermietungseinkünften aus demselben Staat ausgeglichen werden. Darüber hinaus kann die degressive AfA nach § 7 Abs. 5 EStG für Gebäude im Ausland nicht in Anspruch genommen werden. Diese Vorschriften sind nicht mit Art. 56 EG vereinbar. Sachverhalt Die Steuerpflichtigen sind spanische Staatsbürg...mehr

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Wirtschaftliche Dispositionsbefugnis für Zurechnung von Vermietungseinkünften maßgebend

Leitsatz Den objektiven Tatbestand der Einkunftsart Vermietung und Verpachtung verwirklicht, wer die rechtliche oder tatsächliche Macht zur entgeltlichen Gebrauchsüberlassung hat. Nicht entscheidend ist das rechtliche oder wirtschaftliche Eigentum am Mietobjekt. Sachverhalt Die Klägerinnen sind Eigentümer eines Grundstücks, das mit einem dinglichen Wohnrecht belastet ist, des...mehr

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Abgrenzung von Vermietungseinkünften und Kapitaleinkünften

Leitsatz Während wesentliches Merkmal eines Mietvertrags die entgeltliche Gebrauchsüberlassung der Mietsache auf Zeit ist, gehören zu den Vertragspflichten eines Kaufvertrags die Pflicht des Verkäufers, die Sache zu übergeben und dem Käufer das Eigentum hieran zu verschaffen. Sachverhalt Die Klägerin veräußerte im Jahr 2001 ein Wohnhaus. Der Besitz, Nutzen und Lasten gingen s...mehr

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Objektbezogene Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht bei nicht zu Wohnzwecken vermietetem Gebäude

Leitsatz 1. Die Einkünfteerzielungsabsicht ist bei § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG nicht grundstücksbezogen, sondern für jede einzelne vermietete Immobilie gesondert zu prüfen, wenn sich die Vermietungstätigkeit nicht auf das gesamte Grundstück bezieht, sondern auf darauf befindliche Gebäude oder Gebäudeteile. 2. Ist die Vermietung eines Gebäudes oder Gebäudeteils auf Dauer angel...mehr

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Schätzung von Besteuerungsgrundlagen: Beweislast für Werbungskosten trägt der Steuerpflichtige

Leitsatz Eine Strafschätzung zu Lasten des Steuerpflichtigen ist nicht zulässig, wohl aber eine Schätzung in einem möglichen oberen Rahmen, sofern sie in sich schlüssig ist. Zu schätzen ist insbesondere dann, wenn das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen nicht ermitteln kann und der Steuerpflichtige über seine Angaben keine ausreichende Aufklärung zu geben vermag. Sachverhal...mehr

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Feststellung von Einkünften einer vermögensverwaltenden GbR als Grundlagenbescheid für eine weitere Feststellung

Leitsatz Die Einkünfte einer vermögensverwaltenden Gesellschaft aus der Vermietung von Räumen an eine freiberuflich tätige Anwaltsgemeinschaft sind auch dann auf der Ebene der Gesellschaft einheitlich und gesondert festzustellen, wenn ein Gesellschafter zugleich an der Anwaltsgemeinschaft beteiligt ist und sein Grundstücksanteil als Sonderbetriebsvermögen im Rahmen der selbs...mehr

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Arbeitszimmer: Vermietung durch Geschäftsführer an GmbH

Leitsatz Ob ein Geschäftsführer aus der Vermietung des in seinem Wohnhaus belegenen Arbeitszimmers an die GmbH Einkünfte als Arbeitnehmer oder aus Vermietung erzielt, hängt davon ab, ob das Arbeitszimmer vorrangig in seinem Interesse oder vorrangig im Interesse der GmbH genutzt wird. Sachverhalt Der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH hatte dieser ein in seinem Wohnhaus...mehr

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Wirksamkeit eines Vorläufigkeitsvermerks nach § 165 AO

Leitsatz Der eine gesamte Einkunftsart umfassende und nicht oder nicht ausreichend begründete Vorläufigkeitsvermerk ist hinsichtlich seines Umfangs nicht inhaltlich unbestimmt und damit nicht unwirksam. Sachverhalt Die Antragsteller erwarben im Jahr 2004 ein Einfamilienhaus, das sie umfangreich sanierten. In der Einkommensteuererklärung für 2005 machten sie diesbezüglich erhe...mehr

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Vorweggenommene Werbungskosten bei Selbstnutzung und späterer Vermietung der Wohnung

Leitsatz Werbungskosten sind auch vorab entstandene Aufwendungen, wenn ein ausreichend bestimmter wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und der angestrebten Einkunftsart besteht. Sachverhalt Die verheirateten Kläger machten in der Einkommensteuererklärung für 2002 Aufwendungen von 3.000 EUR für den Einbau eines Heizkessels als vorweggenommene Werbungskosten ...mehr