Fachbeiträge & Kommentare zu Sachverständige

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Zwangsvollstreckung von Hau... / 3.3.2 Beitritt

Betreibt ein Dritter die Zwangsversteigerung eines Wohnungseigentums, kann die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer gemäß § 27 Abs. 1 Satz 1 ZVG diesem Verfahren nach dessen Anordnung bis zum Schluss der Versteigerung beitreten und dort ihre nach § 10 Abs. 1 Nr. 2 ZVG bevorrechtigten Forderungen oder Forderungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 5 ZVG gemäß § 45 Abs. 3 Satz 1 ZVG anmelden...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Arbeitsgericht / 4 Verfahrensablauf

Das Urteilsverfahren erster Instanz beginnt mit der Einreichung der Klageschrift beim Arbeitsgericht. Die Klage kann auch durch Erklärung zu Protokoll der Geschäftsstelle erhoben werden. Die Klage wird dem Beklagten durch das Gericht zugestellt. Darauf folgt eine Güteverhandlung vor dem Vorsitzenden der Kammer und, falls sie erfolglos bleibt, eine weitere Verhandlung vor der...mehr

Lexikonbeitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Anfechtungsklage: Unzulässi... / 4 Die Entscheidung

Ohne Erfolg! Die Anfechtungsklage sei unzulässig. Ein Beschluss könne nur dann von einem Wohnungseigentümer teilweise angefochten werden, wenn er teilbar sei. Ein Beschluss sei teilbar, wenn die Wohnungseigentümer mit einem Beschluss mehrere Willenserklärungen getroffen und damit mehrere Gegenstände geregelt hätten. Dies erkenne man u. a. daran, dass die Wohnungseigentümer d...mehr

Beitrag aus VerwalterPraxis Gold
Relevante Versicherungsarte... / 3.3 Rechtsschutz/Strafrechtsschutz

Die Rechtsschutzversicherung (im Zusammenhang mit dem Verwaltungsunternehmen auch Firmen-, Gewerbe- oder Unternehmensrechtsschutzversicherung genannt), dient der Absicherung des finanziellen Risikos bei Rechtsstreitigkeiten. Die Versicherung deckt die Kosten ab, die bei einem Rechtsstreit, der im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit ausgelöst wird, entstehen. Der Firmenrechtssc...mehr

Beitrag aus VerwalterPraxis Gold
Rechte des Verwaltungsbeira... / 3.3.2 Details

Dem konturenlosen Begriff des "Überwachens" kann man sich über das Recht der Aktiengesellschaft und dort über den Aufsichtsrat nähern. Gemäß § 111 Abs. 1 AktG hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung, also die Tätigkeit des Vorstands, zu überwachen. In diesem Zusammenhang verleiht ihm § 111 Abs. 2 AktG Einsichts- und Prüfungsbefugnisse, insbesondere kann er auch besondere e...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Die Beweislast im Steuerrec... / 2. Beweismittel

Die Finanzbehörde bedient sich gem. § 92 S. 1 AO der Beweismittel, die sie nach pflichtgemäßem Ermessen zur Ermittlung des Sachverhalts für erforderlich hält. Nach dem Beweismittelkatalog des § 92 S. 2 AO kann sie insb. Auskünfte jeder Art von den Beteiligten und anderen Personen einholen, Sachverständige zuziehen, Urkunden und Akten beiziehen, den Augenschein nehmen. Es handelt ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Hausgeldinkasso: Gerichtlic... / 5 Kosten und Gebühren

Eine Hausgeldklage wird erst nach Einzahlung der Gebühr für das Verfahren im Allgemeinen zugestellt.[1] Die Gerichtskasse fordert den Vorschuss an. Für das Gericht entsteht im Klageverfahren in 1. Instanz eine 3,0 Gebühr. Für den Rechtsanwalt entstehen in der Regel die Verfahrensgebühr in Höhe von 1,3 und die Terminsgebühr in Höhe von 1,2. Die Höhe der Gerichts- und Rechtsan...mehr

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§ 1 Messverfahren / 2. Die Rolle des Sachverständigen

Rz. 36 Die Verteidigung wird in aller Regel kaum in der Lage sein die technischen Hintergründe der Messverfahren und die Notwendigkeit der Einhaltung verschiedener Vorgaben richtig einzuordnen. Hier ist der Gang zum Sachverständigen probates Mittel. Dieser kann dem Anwalt anhand der Gebrauchsanweisung einen Katalog mit "Tatbestandsvoraussetzungen" zusammenstellen, die erfüll...mehr

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§ 1 Messverfahren / I. Die Inanspruchnahme des Sachverständigen im Ordnungswidrigkeitenverfahren

Rz. 1 Der Verteidiger, der seinen Mandanten im Ordnungswidrigkeitenverfahren (OWi-Verfahren) bezüglich eines Geschwindigkeits-, Abstands- oder Rotlichtverstoßes vertritt steht immer wieder vor derselben Frage: Zitat "Ist es sinnvoll für die Bewertung einer konkreten Messung einen Sachverständigen hinzuziehen?" Rz. 2 Um eine befriedigende Antwort auf diese Frage zu geben, ist ei...mehr

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§ 1 Messverfahren / i) Auswertung der Rohmessdaten – Fallbeispiele

Rz. 1099 Im Gegensatz zu anderen digitalen Messverfahren werden beim ES3.0 die Rohmessdaten in der jeweiligen Falldatei abgespeichert, so dass eine nachträgliche und vom Messgerät unabhängige Berechnung der Geschwindigkeit erfolgen kann. Zur geräteinternen Auswertung der aufgezeichneten Rohmessdaten ("Helligkeitsverläufe") ergeben sich anhand der Beschreibung in der Gerätezul...mehr

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Autorenverzeichnis

Julian Backes Master of Science (Informatik), Sachverständiger, VUT Informatik UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Saarbrücken Dr. med. Daniela Bellmann Fachärztin für Rechtsmedizin, öffentlich bestellte Gerichtsärztin, REMAKS Rechtsmedizin am Klinikum Saarbrücken GmbH, Saarbrücken Dr.-Ing. Steffen Brückner Dipl.-Physiker, Sachverständiger, Dr. Brückner Messtechnik, München Detlef B...mehr

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§ 1 Messverfahren / (5) Beeinflussung durch LED-Leuchten

Rz. 1121 Eine weitere potentielle Beeinflussung bei der Signalaufzeichnung und Messwertbildung hat sich bei Messungen von Fahrzeugen mit LED-Leuchten gezeigt. Bei der Auswertung entsprechender Falldateien war festzustellen, dass die aufgezeichneten Signale deutlich beeinflusst und durch den Messalgorithmus offenbar nicht mehr sicher ausgewertet werden. Rz. 1122 In aktuellen F...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / aa) Allgemeines

Rz. 241 Allgemein gilt, dass im Beweisantrag neben der Beweisbehauptung auch das Beweismittel bezeichnet werden muss. Beweismittel können sein Es empfiehlt sich, darüber hinaus die Angabe der...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / aa) Messfilm/Messserie/(Roh-)Messdaten

Rz. 186 Wie bei Rdn 184 dargelegt, kann es zur Überprüfung der Ordnungsgemäßheit der Messung erforderlich sein, u.a. auch die vorangegangenen bzw. nachfolgenden Aufzeichnungen (also Aufzeichnungen über andere Verkehrsteilnehmer als den Betroffenen) einzusehen, um feststellen zu können, ob es ggf. bei der gesamten Verkehrsüberwachung zu ­Problemen kam. Die Aufzeichnungen, die...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / cc) Exkurs: Poliscan Speed

Rz. 52 In der Diskussion ist vor einiger Zeit vor allem und immer noch/wieder PoliScanSpeed, ein lasergestütztes Messverfahren (dazu § 1 Rdn 845 ff.; Golder, VRR 2013, 17 ff., 50 ff., 92 ff.; 136 ff.; Schmedding, VRR 2009, 293 ff.; VRR 2009, 337 ff.; Winninghoff/Weyde/Hahn/Wietschorke DAR 2010, 106; Kirchmann, VRR 2010, 209; Deutscher, VRR 2013, 7, 8; Geißler, DAR 2014, 717,...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / bb) Beweistatsache

Rz. 233 Bei der (Beweis-)Tatsache wird es sich i.d.R. um in der Vergangenheit liegende (tatsächliche) Vorgänge handeln. Von besonderer Bedeutung sind dabei im OWi-Verfahren die mit einer durchgeführten Messung zusammenhängenden Umstände, sei es, dass es um die Beachtung der für die Verwertbarkeit der Messung erforderlichen Vorgaben des Herstellers und/oder der Rechtsprechung...mehr

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§ 1 Messverfahren / c) Die Kontrolle

Rz. 30 Wie bereits erläutert, sollte das Konstrukt des standardisierten Messverfahrens dazu dienen, den Anforderungen eines Masseverfahrens im OWi-Bereich zu begegnen. Es dient nicht dazu sicherzustellen, dass Messfehler im täglichen Einsatz mit 100 prozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden können. Dies bestätigt auch der BGH noch einmal in seiner Rechtsprechung von 1993:...mehr

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§ 1 Messverfahren / 4. Was kann mit Rohmessdaten überprüft werden?

Rz. 325 Wurde mit einem zugelassenen und geeichten Messgerät eine Geschwindigkeit gemessen, so stellt dies eine dem Stand der Technik entsprechende Annäherung an die tatsächlich vom gemessenen Fahrzeug gefahrene Geschwindigkeit dar. Man darf annehmen, dass die gemessene Geschwindigkeit mit einer hohen Wahrscheinlichkeit innerhalb der Verkehrsfehlergrenze um die tatsächlich g...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / a) Allgemeines

Rz. 179 Der Nachweis insbesondere von (vermeintlichen) Geschwindigkeits- oder Rotlicht­verstößen erfolgt regelmäßig mittels sog. standardisierter Messverfahren (vgl. Rdn 8 ff.). In solchen Fällen ist das Gericht ohne konkrete Anhaltspunkte für eine Abweichung vom Regelfall nicht verpflichtet, ein Sachverständigengutachten zur Ordnungsgemäßheit der Messung einzuholen. Will di...mehr

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§ 1 Messverfahren / 5. Neue Entwicklungen beim Messgerät S350

Rz. 895 Zunächst einmal ist festzuhalten, dass das Messgerät Traffistar S350 keinerlei nachträgliche Prüfung der Korrektheit der Messung ermöglicht. Es werden in allen aktuellen Softwareversionen keinerlei Informationen zum Zeitablauf der Fahrzeugdurchfahrt gespeichert. Es sind zwar Koordinaten für Messbeginn und Messende innerhalb der Falldatei vorhanden, zu diesen fehlt abe...mehr

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§ 1 Messverfahren / II. Rechtsprechung

Rz. 338 Im Folgenden werden zunächst nur die grundlegenden Entscheidungen angesprochen, aus denen die Anforderungen an die von der Verfolgungsbehörde entwickelten Abstandsmessverfahren abgeleitet wurden. Rz. 339 Es ist anzumerken, dass die Entscheidungen technisch verschiedene Messverfahren betreffen. Diese Methoden zur Abstandsüberwachungen wurden aus der Praxis entwickelt. ...mehr

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Vorwort

Der Rechtsanwalt, der in straßenverkehrsrechtlichen OWi-Verfahren verteidigt, muss sich vor allem auch mit Messverfahren auseinandersetzen, und zwar nicht nur mit den rechtlichen, sondern auch mit den technischen Fragen. Erst deren Kenntnis ermöglicht eine sachgerechte Verteidigung. Eine hohe Sachkompetenz des Verteidigers in diesem Bereich ist die beste Voraussetzung für ei...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / b) Nachträgliche Überprüfbarkeit

Rz. 56 Diskutiert wird in der Rechtsprechung inzwischen die Frage, ob die systembedingt nicht mögliche nachträgliche Überprüfbarkeit einer Geschwindigkeitsmessung, wie es z.B. bei ESO ES 3.0 der Fall ist, der Verwertbarkeit des Messergebnisses grds. entgegensteht. Das ist – in der Vergangenheit – von einigen AG bejaht worden (vgl. u.a. AG Heidelberg, zfs 2018, 412; AG Herfor...mehr

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§ 2 Medizinische Aspekte / a) Qualifikation der Gutachter

Rz. 8 Die Gruppe der Gutachter, die morphologische Identitätsbegutachtungen auf der Grundlage von Bildvergleichen durchführen, ist hinsichtlich ihrer Ausbildung sehr inhomogen. Gesetzliche oder standesrechtliche Voraussetzungen, die zum Tragen dieser Tätigkeitsbezeichnung berechtigen, existieren nicht. Viele der auf diesem Gebiet tätigen Personen haben ein Studium der Humanm...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 10. Beweiswürdigung/Urteilsgründe

Rz. 42 Der Verteidiger muss darauf achten, dass der Verurteilung des Betroffenen ggf. nicht nur eine Schätzung der gefahrenen Geschwindigkeit zugrunde liegt. Der Schätzung der Geschwindigkeit durch einen Zeugen kommt nur dann besonderes Gewicht zu, wenn sie von einem in der Verkehrsüberwachung erfahrenen Beamten durchgeführt wurde (zur Zulässigkeit der Geschwindigkeitsmessun...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 3. Video-Abstands-Messverfahren

Rz. 106 Zur Funktionsweise des Video-Abstands-Messverfahren (VAMA) oder seiner Weiterentwicklung VKS wird verwiesen auf die Ausführungen bei § 1 Rdn 356 ff. (dazu eingehend auch Burhoff/H.-P. Grün/Eichler u.a., OWi, Rn 99 ff.; Krumm, DAR 2007, 129; OLG Bamberg, VRR 2013, 111 = zfs 2013, 290 = VA 2013, 30). Auch diese Messverfahren sind in der obergerichtlichen Rechtsprechung...mehr

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§ 1 Messverfahren / 2. Messprinzip

Rz. 849 Die digitale Geschwindigkeitsmessung erfolgt auf Basis einer Laserpuls-Laufzeitmessung (LIDAR = Light Detection And Ranging). Der Messkopf zur Erfassung der Fahrzeuge basiert auf einem horizontal scannenden LIDAR, welcher bei der Messung eine Vielzahl kurzer Lichtimpulse aussendet. Durch den Messstrahl wird ein Fahrbahnbereich über eine Distanz zwischen etwa 10 – 75 ...mehr

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§ 1 Messverfahren / a) Zwei Fahrzeuge seitlich versetzt

Rz. 917 Anwender und Sachverständige gehen davon aus, dass die zuvor geschilderte Messva­riante nunmehr als "sicher" einzustufen ist. Fehlermöglichkeiten werden verneint, da man davon ausgeht, dass Einfahrtsmessung und Ausfahrtsmessung innerhalb der Toleranzen übereinstimmen – dann liegt ein gültiger Messwert vor – oder nicht übereinstimmen – dann wird die Messung annulliert...mehr

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Abkürzungsverzeichnis

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 1. Allgemeines

Rz. 205 Der Einsatz von Kameras zur Überwachung und Dokumentation von Verkehrsvorgängen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Damit einher geht die für die Praxis wichtige Frage der Identifizierung des Betroffenen anhand eines Radar-/Messfotos. Dies ist für den Betroffenen i.d.R. dann wichtig, wenn er den Verkehrsverstoß – häufig eine Geschwindigkeitsüberschre...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 4. Weg 2: Keine Verweisung auf das Beweisfoto

Rz. 218 Ist in den Urteilsgründen nicht auf das Beweisfoto verwiesen worden, sei es, dass der Tatrichter diese Möglichkeit nicht gesehen hat, sei es, dass das vom Verkehrsverstoß gefertigte Lichtbild wegen schlechter Qualität für eine Verweisung nicht geeignet ist, oder sei es schließlich, dass die Verweisung nicht prozessordnungsgemäß ist (auch Rdn 213 ff.), ist zu prüfen, ...mehr

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§ 1 Messverfahren / 1. Das standardisierte Messverfahren in der Rechtsprechung des BGH

a) Begriff Rz. 8 Der Begriff des standardisierten Messverfahrens hat in der verkehrsrechtlichen Rechtsprechung eine erhebliche Bedeutung. Ist ein Messergebnis im Rahmen eines standardisierten Messverfahrens ermittelt worden, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die Begründungsanforderungen, denen ein Urteil in Bußgeldsachen zu genügen hat.[1] Rz. 9 Den Begriff des standardis...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 1. Umfang

Rz. 226 Ebenso wie im Strafverfahren gilt im Ordnungswidrigkeitenrecht über die §§ 46, 71 OWiG die Amtsaufklärungspflicht des § 244 Abs. 2 StPO (dazu u.a. OLG Celle, NJW 2010, 3794 = NZV 2010, 634 = VRR 2010, 474 = VA 2011, 13; OLG Hamm, VRR 2010, 474 = VA 2010, 122; Burhoff/Burhoff, HV, Rn 422 ff.; zu den Auswirkungen der Neuregelung des gesetzlichen Messwesens Rothfuß, DAR...mehr

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§ 1 Messverfahren / 5. Befundprüfung

Rz. 134 Nach § 39 Abs. 1 MessEG kann bei begründetem Interesse eine sog. Befundprüfung bei einer zuständigen Eichbehörde beantragt werden. Hierbei soll die Erfüllung der Anforderungen an das Messgerät nach § 6 Abs. 2 geprüft werden, wobei statt den Fehlergrenzen die Verkehrsfehlergrenzen anzuwenden sind (vgl. Rdn 152 ff.). Rz. 135 In verschiedenen Dokumenten verweist die PTB ...mehr

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§ 1 Messverfahren / 6. Fazit

Rz. 139 Durch Einführung von MessEG und MessEV kann man durchaus von einer Privatisierung des Eichrechts sprechen. Im Zusammenhang mit dem verkehrsrechtlichen Ordnungswidrigkeitenverfahren ist man damit auch schon beim Knackpunkt der neuen gesetzlichen Regelung angelangt: Kann ein Messgerät, das gemäß eines "privaten" Zulassungsverfahrens im Einsatz ist unter die Rechtsprechu...mehr

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§ 1 Messverfahren / 3. Ablesefehler

Rz. 1277 Beim Ablesefehler ist zu bedenken, dass das "Messpersonal" in aller Regel das Fahrzeug führen muss. Es hat die allgemeine Verkehrssicherheit zu beachten, darauf zu reagieren, den Messabstand herzustellen, ihn gleich bleibend einzuhalten und dabei noch regelmäßig den Tachowert abzulesen. Erschwert wird das Ablesen alleine schon dadurch, dass der Geschwindigkeitswert n...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / cc) Falsches Setzen der Messlinien

Rz. 443 Gemäß Blatt 10 oder 39 der Gebrauchsanweisung des VKS 3.0 vom 28.11.2014 sind bei der Auswertung jeweils die Radaufstandpunkte der Vorderachse anzuvisieren. Das bedeutet, die Messlinie muss unter der zugehörigen "schwarzen Fläche" verlaufen. Eine Abweichung von dieser Vorgabe führt nicht in jedem Fall zu einer Benachteiligung. So kann es bei einer reinen Geschwindigkei...mehr

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§ 1 Messverfahren / a) Begriff

Rz. 8 Der Begriff des standardisierten Messverfahrens hat in der verkehrsrechtlichen Rechtsprechung eine erhebliche Bedeutung. Ist ein Messergebnis im Rahmen eines standardisierten Messverfahrens ermittelt worden, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die Begründungsanforderungen, denen ein Urteil in Bußgeldsachen zu genügen hat.[1] Rz. 9 Den Begriff des standardisierten Mes...mehr

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§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 4. Art und Weise und Zeitpunkt der Einsichtnahme

Rz. 194 Die Besichtigung von Tonband-, Video- oder Filmaufnahmen erfolgt grds. in der Weise, dass der Verteidiger sie sich – auch mehrmals – vorspielen lässt. Ist das zur Informationsvermittlung nicht ausreichend, hat er einen Anspruch auf Herstellung einer amtlich gefertigten Kopie des Video- oder Tonbandes oder des Films und kann insbesondere nicht auf Einsichtnahme in den...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / V. Handlaser mit Bilddokumentation: XV2 und XV3

Rz. 815 Als auch in der täglichen Praxis "in der Hand gehaltene" Messgeräte mit Fotoeinrichtung existierten in Deutschland nur die Geräte der LEIVTEC Verkehrstechnik GmbH vom Typ XV2 (Zulassungszeichen 18.11/94.03) und das XV3 (Zulassungszeichen 18.11/09.04). Rz. 816 Verkauf und Kundenbetreuung wurden beim XV2 vom Gerätehersteller schon vor geraumer Zeit eingestellt. In Konse...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / 3. Das VUT-Prüfschema

Rz. 38 In Anlehnung an die dargestellte Begrifflichkeit des standardisierten Messverfahrens, wie es vom BGH ausgestaltet wurde, hat die VUT ein Prüfschema erstellt, das genau diesem Zusammenspiel von Voraussetzungen und Konsequenzen Rechnung trägt. Hinweis Das Prüfschema gibt einen Fragenkatalog vor. Anhand dieses Fragenkatalogs im Zusammenspiel mit der Gebrauchsanweisung des...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Roscher, GrStG Grundsteuer-... / Systematik des "Bodenwertmodells"

Rz. 20 Die Abweichungen des baden-württembergischen Bodenwertmodells vom Bundesmodell erschöpfen sich im Wesentlichen auf die Reduzierung des Steuergegenstandes im Bereich des Grundvermögens auf den Grund und Boden (keine Einbeziehung der Gebäude) und der sich daraus ergebenden Folgewirkungen. Die inhaltlichen Abweichungen des LGrStG von den reformierten bundesgesetzlichen Re...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / g) Fehlermöglichkeiten

Rz. 525 Potenzielle Fehlermöglichkeiten ergeben sich bei dieser Art der Messdurchführung durch fehlerhafte Positionierungen der Fahrzeuge im Beweisvideo oder fehlerhafte Zeitnahmen bzw. Berechnungsfehler bei der Auswertung durch das Mess-/Auswertepersonal. Rz. 526 Sofern die Markierungen über eine Wegstrecke von 250 m bis 300 m auf der Fahrbahn aufgebracht sind und seitens de...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / 5. Aktuelle Umsetzung

Rz. 309 An dieser Stelle liegt es nahe, die in Betrieb befindlichen Messgeräte mit den vorgenannten Anforderungen zu vergleichen. Dies taten auch die Autoren in früheren Auflagen dieses Buches. Das Ergebnis war und wäre eine Auflistung von Abweichungen, wie zum Beispiel:mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / b) Die Durchführung

Rz. 27 Handelt es sich beim verwendeten Messgerät um ein standardisiertes Messverfahren, so ist die nächste Frage, ob dieses auch standardmäßig durchgeführt wurde. Das setzt neben einer ordnungsgemäßen und noch gültigen Eichung des Messgeräts, wie oben dargelegt, insbesondere die Einhaltung der Gebrauchsanweisung durch das Messpersonal bei Gerätetest und bei der eigentlichen...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / b) Zur Erforschung der Wahrheit nicht erforderlich (§ 77 Abs. 2 Nr. 1 OWiG)

Rz. 250 Nach § 77 Abs. 2 Nr. 1 OWiG kann der Beweisantrag abgelehnt werden, wenn nach pflichtgemäßem Ermessen des Gerichts die Beweiserhebung zur Erforschung der Wahrheit nicht erforderlich ist. Das ist gegeben, wenn der Sachverhalt aufgrund verlässlicher Beweismittel so eindeutig geklärt ist, dass die beantragte Erhebung des Beweises an der Überzeugung des Gerichts nichts ä...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 1 Messverfahren / 6. Zusammenfassung der Fehlermöglichkeiten bei den Videoabstandsmessverfahren VAMA, VAM, ViBrAM und BAMAS

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Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / 3. Verteidigerverhalten bei standardisierten Messverfahren

Rz. 70 Handelt es sich um ein standardisiertes Verfahren, muss sich der Tatrichter nur dann von der Zuverlässigkeit der konkreten Messung überzeugen, wenn auch konkrete Anhaltspunkte für Messfehler gegeben sind (so auch BVerfG, Beschl. v. 12.11.2020 – 2 BvR 1616/18, NJW 2021, 455 = DAR 2021, 75 und [früher] schon – unter Hinweis auf u.a. BGHSt 43, 277 – KG, Beschl. v. 5.4.20...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 3 Rechtsfragen in Zusamme... / I. Tatbestandsvoraussetzungen bei einer Trunkenheitsfahrt (§ 24a Abs. 1 StVG)

Rz. 150 Der objektive Tatbestand des § 24a Abs. 1 StVG hat folgende Voraussetzungen:mehr

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§ 1 Messverfahren / b) Funktionsweise

Rz. 467 Der wesentliche Unterschied zwischen dem VKS 3.0 und dem VKS 4.5 liegt in der Speicherung der Videoaufzeichnung. Beim Vorgängermodell wird ein DV-Band, also ein Magnetband ähnlich einer Hörspielkassette, verwendet. Beim VKS 4.5 erfolgt die Speicherung in digitaler Form und es wird als originäres Beweismittel ein sogenannter "Vorlagensatz" erstellt. Dieser besteht "aus ...mehr