Fachbeiträge & Kommentare zu Anwalt

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Wiedereinsetzung bei überlanger Postlaufzeit

Leitsatz Das Verschulden einer Partei oder ihres Prozessbevollmächtigten schließt die Wiedereinsetzung nicht aus, wenn die Partei alle erforderlichen Schritte unternommen hat, die bei einem im Übrigen normalen Geschehensablauf zur Fristwahrung geführt hätten. Eine Partei darf auch nach Erlass der Postuniversaldienstleistungsverordnung darauf vertrauen, dass werktags im Bunde...mehr

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Sonderumlage für die Bezahlung von Kostenvorschüssen an den Rechtsanwalt der Antragsgegner in einem Beschlussanfechtungsverfahren ist anfechtbar, allerdings nicht nichtig

Leitsatz Sonderumlage für die Bezahlung von Kostenvorschüssen an den Rechtsanwalt der Antragsgegner in einem Beschlussanfechtungsverfahren ist anfechtbar, allerdings nicht nichtig Keine Wiedereinsetzung bei schuldhaftem Rechtsirrtum über Anfechtungsfrist Normenkette §§ 16 Abs. 5 und 23 WEG Kommentar Ein Beschluss über die Erhebung einer Sonderumlage ist anfechtbar, aber nicht n...mehr

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Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei formfehlerhaft eingelegtem Rechtsmittel

Leitsatz Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei formfehlerhaft eingelegtem Rechtsmittel Normenkette (§ 45 Abs. 1 WEG; §§ 22 Abs. 2, 29 Abs. 1 FGG) Kommentar Auch für einen nicht am Sitz des Gerichts I. Instanz, des LG oder des OLG (BayObLG) wohnhaften, nicht anwaltlich vertretenen Beteiligten, der trotz Hinweises auf die Formvorschriften für die sofortige weitere Besc...mehr

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Zum Organisationsverschulden eines Rechtsanwalts

Leitsatz Es stellt kein Organisationsverschulden des Rechtsanwalts dar, wenn er für den Fall einer plötzlichen, nicht vorhersehbaren Erkrankung einer allein im Büro verbleibenden Mitarbeiterin am späten Nachmittag des letzten Tages einer zu wahrenden Frist keine besondere Vertretungsregelung aufgestellt hat. Sachverhalt Ein Rechtsanwalt hatte eine Berufung nicht innerhalb der...mehr

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Geldwäsche bei Honorar aus bekannter Straftat

Leitsatz Ein Verteidiger kann wegen Geldwäsche (§ 261 StGB) bestraft werden, wenn er Geldbeträge als Honorar annimmt, deren Herkunft aus einer Straftat ihm positiv bekannt ist. Sachverhalt Die Beschwerdeführer, zwei Rechtsanwälte, nahmen nach der Verhaftung ihrer Mandanten jeweils 200000 DM in bar als Honorar für deren Vertretung im Strafverfahren an. Sie wussten nach den Fes...mehr

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Rückzahlung von Vorschüssen – Anwendung von BRAGO oder StBGebV

Leitsatz Der Steuerberater muss nicht verbrauchte Vorschüsse seines Mandanten, die auf nicht fällige Honorarforderungen gezahlt worden sind, gem. § 667 BGB zurückzahlen, es sei denn, er legt dar und beweist, dass er sie durch erbrachte Leistungen verdient hat. Hierzu ist es nicht erforderlich, dass er eine den Anforderungen des § 9 StBGebV entsprechende Abrechnung vorlegt. Ka...mehr

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Überprüfungspflicht eines Rechtsanwalts

Leitsatz Auch wenn der Prozessbevollmächtigte die von seiner Angestellten in den Fristenkalender eingetragene Frist überprüft hat, befreit ihn dies nicht davon, im Rahmen seiner Vorbereitung einer Prozesshandlung die Einhaltung der für diese vorgeschriebenen Frist nachzuprüfen. Sachverhalt Dem Prozessbevollmächtigten wurde am 25.4.2003 das klageabweisende Urteil des AG zugest...mehr

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Keine außergewöhnliche Belastung bei Scheidungsfolgen

Leitsatz Erfolgt die vermögensrechtliche Auseinandersetzung um den Zugewinnausgleichsanspruch der geschiedenen Ehefrau aufgrund einer außergerichtlichen Einigung, stellen die damit zusammenhängenden Aufwendungen für den Rechtsanwalt und für den Gutachter keine außergewöhnliche Belastung dar. Sachverhalt Die Ehe der Kläger wurde am 19.11.1998 geschieden. Die Eheleute lebten vo...mehr

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Rechtsanwalts-AG vor BFH postulationsfähig

Leitsatz 1. Auch Rechtsanwaltsgesellschaften in der Rechtsform der AG kommen als vor dem BFH vertretungsberechtigte Personen in Betracht. 2. Für die ordnungsgemäße Begründung der Revision reicht es jedenfalls aus, wenn die Revisionsbegründung auf die in Kopie beigefügte Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde und auf den mit Gründen versehenen, die Revision wegen Divergenz z...mehr

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Entgelt für die nachbarrechtliche Inanspruchnahme eines Grundstücks als Mieteinnahme

Leitsatz Erhält ein Eigentümer für die Inanspruchnahme seines Grundstücks im Zug der Errichtung einer baulichen Anlage auf dem Nachbargrundstück ein Entgelt, so muss er dieses nach § 21 Abs. 1 EStG versteuern. Normenkette § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG , § 22 Nr. 3 EStG Sachverhalt Die Eigentümerin erhielt für die Inanspruchnahme ihres Grundstücks anlässlich der Bebauung des Na...mehr

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Abzug von Bewirtungskosten eines Anwalts als Betriebsausgaben

Leitsatz Rechtsanwälte können die nach § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 EStG erforderlichen Angaben zu Teilnehmern und Anlass einer Bewirtung in der Regel nicht unter Berufung auf die anwaltliche Schweigepflicht verweigern. Normenkette § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 EStG Sachverhalt Ein Rechtsanwalt machte Kosten für Gaststättenbesuche in Höhe von knapp 12.000 DM als Sonderbetriebsausgaben ei...mehr

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Wiedereinsetzung, wenn Büroangestellte eine konkrete Einzelanweisung nicht befolgt

Leitsatz Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (§ 56 FGO) ist jedenfalls dann zu gewähren, wenn ein Angehöriger der rechtsberatenden Berufe, in dessen Kanzlei durch organisatorische Maßnahmen im Grundsatz eine ordnungsgemäße Ausgangskontrolle gewährleistet war, einer Kanzleiangestellten, die sich als zuverlässig erwiesen hat, eine konkrete Einzelanweisung erteilt hat, die be...mehr

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Der Verwalter darf grundsätzlich im Interesse aller Eigentümer auch Berater ohne Ankündigung mit in die Versammlung nehmen

Leitsatz Der Verwalter darf grundsätzlich im Interesse aller Eigentümer auch Berater (z.B. Rechtsanwälte oder Architekten) ohne Ankündigung mit in die Versammlung nehmen Beschlussfassung über die Ermächtigung zur Verfahrensführung auf Beseitigung einer baulichen Veränderung (hier: Entfernung eines Wintergartens) kann ordnungsgemäßer Verwaltung entsprechen Normenkette §§ 21 Abs...mehr

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Prozesskostenhilfe: Verhältnis zwischen ratenweise zu zahlendem Prozesskostenvorschuss und Prozesskostenhilfe

Leitsatz Kernproblem dieses Falles war das Verhältnis zwischen ratenweise zu zahlendem Prozesskostenvorschuss und Prozesskostenhilfe im Hinblick auf die sehr unterschiedliche Handhabung dieses Problems durch die Obergerichte. Sachverhalt Der Antragstellerin in einem familiengerichtlichen Verfahren war Prozesskostenhilfe ohne Ratenzahlung bewilligt worden. Gegen diesen Beschlu...mehr

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Schuldenübernahme bei Sozietätsgründung

Leitsatz Schließt sich ein Rechtsanwalt mit einem bisher als Einzelanwalt tätigen anderen Rechtsanwalt zur gemeinsamen Berufsausübung in einer Sozietät in der Form einer BGB-Gesellschaft zusammen, so haftet er nicht für die im Betrieb des bisherigen Einzelanwalts begründeten Verbindlichkeiten. Sachverhalt Der Beklagte war von 1993 bis 1996 Sozius des Rechtsanwalts K. Dieser i...mehr

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Wirksamkeit einer Klagerücknahme; Verfahren bei Streit über Wirksamkeit der Klagerücknahme

Leitsatz Die Klagerücknahme, die ein Kläger aufgrund eines fehlerhaften Hinweises des Gerichts erklärt, ist unwirksam. Das Verfahren ist fortzusetzen. In diesem Verfahren ist auch darüber zu entscheiden, ob die Klagerücknahme wirksam war oder nicht. Eine außerordentliche Beschwerde gegen den Einstellungsbeschluss ist nicht zulässig und auch nicht notwendig. Es bedarf auch ke...mehr

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Anwalt kann eine Mehrvertretungsgebühr verlangen

Leitsatz Vertritt ein Rechtsanwalt die Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft in einem Rechtsstreit, kann er den Mehrvertretungszuschlag gemäß § 6 BRAGO verlangen. Die Grundsätze über die Parteifähigkeit einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts sind auf Wohnungseigentümergemeinschaften nicht anwendbar. Fakten: Immer dann wenn der Rechtsanwalt mehrere Auftraggeber in ei...mehr

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Der die Wohnungseigentümergemeinschaft in einem Rechtsstreit vertretende Rechtsanwalt kann nach wie vor den Mehrvertretungszuschlag gem. § 6 BRAGO fordern

Leitsatz Der die Wohnungseigentümergemeinschaft in einem Rechtsstreit vertretende Rechtsanwalt kann nach wie vor den Mehrvertretungszuschlag gem. § 6 BRAGO fordern Normenkette § 6 BRAGO, §§ 91, 104 ZPO Kommentar Vertritt ein Rechtsanwalt die Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft in einem Rechtsstreit, kann er den Mehrvertretungszuschlag gem. § 6 BRAGO verlangen. Die ...mehr

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Haftung des Steuerberaters für gegen Mandanten festgesetzte Säumniszuschläge

Leitsatz Der Steuerberater verletzt seine Pflichten aus dem Steuerberatervertrag, wenn er es unterlässt, die pünktliche Abgabe der Steuererklärungen mit Rat und Tat zu fördern und den Sachverhalt von sich aus durch Einsichtnahme in Belege oder durch Rückfrage bei dem Mandanten aufzuklären. Hat die Pflichtverletzung des Steuerberaters Steuerschätzungen zur Folge und zahlt der ...mehr

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Zur Beratungspflicht eines Rechtsanwalts

Leitsatz Ein Rechtsanwalt muss seinen Mandanten stets sinnvoll beraten. Ist gegen einen Schuldner bereits ein Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens anhängig, verstößt die Empfehlung, einen Mahnbescheid zu beantragen, gegen diese Beratungspflicht. Sachverhalt Nachdem gegen die M-Gesellschaften Konkursantrag gestellt und vom Konkursgericht die Sequestration angeordnet word...mehr

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Keine Haftung des Steuerberaters bei Erstattungsansprüchen des Arbeitgebers gegen Arbeitnehmer

Leitsatz Ein Steuerberater muss seinen Mandanten nicht erneut über steuerrechtliche Fragen belehren, die dem Mandanten aus einer vorangegangenen Betriebsprüfung und damit zusammenhängenden Belehrungen des Finanzamts und eines Rechtsanwalts im Einzelnen bekannt sind. Wird der Arbeitgeber vom Finanzamt mit Haftungsbescheid gem. § 42d EStG wegen der nachträglichen Abführung zu w...mehr

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Fristversäumung ist schuldhaft, wenn ein Rechtsanwalt eine Rechtsbeschwerde beim Oberlandesgericht statt beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingereicht hat

Leitsatz Fristversäumung ist schuldhaft, wenn ein Rechtsanwalt eine Rechtsbeschwerde beim Oberlandesgericht statt beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingereicht hat Normenkette (§ 22 FGG) Kommentar Legt ein durch einen Rechtsanwalt vertretener Beteiligter in einer Wohnungseigentumssache die sofortige weitere Beschwerde beim OLG statt beim BayObLG ein, ist die Fristversäum...mehr

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Wiedereinsetzung bei Fehlern einer Büroangestellten

Leitsatz Wiedereinsetzung kann auch dann gewährt werden, wenn ein Rechtsanwalt seiner Büroangestellten die Anweisung erteilt hat, den Namen des Berufungsklägers in der von ihm unterzeichneten Rechtsmittelschrift zu berichtigen, dazu die erste Seite des Schriftsatzes auszutauschen und die Berufungsschrift anschließend per Telefax an das Rechtsmittelgericht zu übermitteln, die...mehr

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Übergabe eines eigenhändigen Rechtsbeschwerdeschriftsatzes zu Protokoll des Rechtspflegers genügt nicht der Form des § 29 Abs. 1 Satz 2 FFG

Leitsatz Übergabe eines eigenhändigen Rechtsbeschwerdeschriftsatzes zu Protokoll des Rechtspflegers genügt nicht der Form des § 29 Abs. 1 Satz 2 FFG Normenkette (§ 29 FGG) Kommentar Erklärt der Beschwerdeführer zu Protokoll des Rechtspflegers lediglich, dass er weitere Beschwerde einlege und nimmt er i.Ü. auf einen von ihm übergebenen, von ihm selbst gefertigten und unterschri...mehr

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Versicherungsleistung für vor dem Wohnhaus gestohlenen gemischt genutzten Pkw ist Betriebseinnahme

Leitsatz Die Leistung der Kaskoversicherung wegen Diebstahls eines zum Betriebsvermögen gehörenden Pkw ist zumindest im Umfang der betrieblichen Nutzung auch dann Betriebseinnahme, wenn der Diebstahl während des Parkens vor der Wohnung des Betriebsinhabers und vor einer geplanten Privatfahrt begangen wurde. Ob ein Anteil in Höhe des privaten Nutzungsanteils als Privateinnahm...mehr

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Keine Wiedereinsetzung infolge Arbeitsüberlastung auch bei nur minimaler Fristüberschreitung per Telefax

Leitsatz * 1. Ein dem Gericht durch Telefax übermittelter Schriftsatz ist, wenn der Ausdruck beim Empfänger nicht durch einen Fehler in der Funktion oder bei der Bedienung des Empfangsgeräts verzögert worden ist, in dem Zeitpunkt eingegangen, in dem er vom Empfangsgerät ausgedruckt worden ist. 2. Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Arbeitsüberlastung des prozessbevoll...mehr

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Zur Organisation in einer Anwaltskanzlei

Leitsatz In einer Anwaltskanzlei müssen organisatorische Vorkehrungen dagegen getroffen sein, dass eine mündliche Einzelanweisung über die Eintragung einer nur mündlich mitgeteilten Berufungsfrist in Vergessenheit gerät und die Fristeintragung deshalb unterbleibt. Werden die insoweit getroffenen organisatorischen Vorkehrungen nicht mit dem Antrag auf Wiedereinsetzung gegen d...mehr

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Untreue durch Nichteinzahlung auf ein Anderkonto

Leitsatz Ein Rechtsanwalt, der von einem Mandanten oder in dessen Auftrag Geldbeträge entgegennimmt, dieses Geld aber nicht getrennt vom eigenen Vermögen auf einem Anderkonto anlegt, macht sich regelmäßig wegen Untreue (§ 266 StGB) strafbar. Sachverhalt Ein Anwalt erhielt von einem Mandanten knapp eine Mio. DM, die zur Zahlung einer Haftkaution verwendet werden sollte, sowie ...mehr

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Strafverteidigungskosten für erwachsene Kinder keine außergewöhnliche Belastung

Leitsatz 1. Aufwendungen von Eltern für die Strafverteidigung ihres volljährigen Kindes erwachsen regelmäßig nur dann aus sittlichen Gründen zwangsläufig und können als außergewöhnliche Belastung steuermindernd zu berücksichtigen sein, wenn es sich um ein innerlich noch nicht gefestigtes, erst heranwachsendes Kind handelt, dessen Verfehlung strafrechtlich noch nach dem Jugen...mehr

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Beschlussfassung auf generelle Zuziehung eines Rechtsanwalts zu Eigentümerversammlungen auch in zerstrittener Gemeinschaft entspricht ohne inhaltliche Vorgaben nicht ordnungsgemäßer Verwaltung

Leitsatz Verwalter muss rechtliche Grundkenntnisse in seinem Kernaufgabenbereich besitzen Beschlussfassung auf generelle Zuziehung eines Rechtsanwalts zu Eigentümerversammlungen auch in zerstrittener Gemeinschaft entspricht ohne inhaltliche Vorgaben nicht ordnungsgemäßer Verwaltung Ausnahmsweise kann ein Generalschlüssel an einen Hausmeister ausgehändigt werden, selbst wenn er...mehr

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Firma einer Rechtsanwalts-GmbH

Leitsatz Eine Steuerberatungsgesellschaft, die eine Kurzbezeichnung (im Streitfall: KPMG) zulässigerweise in ihrer Firma führt, kann nach Ausweitung ihrer Tätigkeit auf das Gebiet einer Rechtsanwaltsgesellschaft die Kurzbezeichnung grundsätzlich beibehalten. Sachverhalt Die Beklagte, eine Rechtsanwaltsgesellschaft, führte in ihrer Firma neben dem Namen eines ihrer Gesellschaf...mehr

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Zulässigkeit eines Erfolgshonorars

Leitsatz Lässt sich ein Rechtsanwalt, der im Auftrag der Kaufvertragsparteien mit den Gläubigern des Verkäufers über die Ablösung von Grundpfandrechten aus dem Erlös des verkauften Grundstücks verhandeln soll, versprechen, dass ein nach der Ablösung der Gläubiger etwa übrig bleibender Kaufpreisrest ihm als Honorar zustehen soll, handelt es sich um ein unzulässiges Erfolgshon...mehr

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Mit Rechtsanwaltsberuf vereinbare Tätigkeit

Leitsatz Die Tätigkeit als Grundstücksmakler oder Vermittler von Finanzdienstleistungen ist mit dem Anwaltsberuf grundsätzlich unvereinbar. Sachverhalt Der Antragsteller ist als Rechtsanwalt zugelassen und alleiniger Geschäftsführer der K-GmbH, die Komplementärin der K-Finanz- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH & Co. KG ist. Die GmbH hat die Erlaubnis gemäß § 34c GewO, ...mehr

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Vermögensverwaltende oder gewerbliche Tätigkeit einer Berufsbetreuerin

Leitsatz Nach Auffassung des FG ist eine Berufsbetreuerin im Sinne der §§ 1896 ff. BGB nicht vermögensverwaltend im Sinne des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG, sondern gewerblich tätig. Das gilt auch, wenn die vermögensverwaltende Tätigkeit im Einzelfall gegenüber der Heilfürsorge und der Personenfürsorge überwiegt (im Urteilsfall ca. 65 % der Tätigkeit). Für den Berufsbetreuer stehe ...mehr

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Wiedereinsetzung bei gescheiterter Rechtsmittelübersendung per Telefax

Leitsatz Ein Rechtsanwalt, der einen fristgebundenen Schriftsatz am letzten Tag der Frist per Fax einreichen will, muss sicherstellen, dass auf die Faxnummer des Empfängers ohne Schwierigkeiten zugegriffen werden kann. Sachverhalt Der Beklagte sollte gegen ein LG-Urteil Rechtsmittel zum OLG einlegen. Die Berufungsschrift ging am letzten Tag der Berufungsfrist kurz nach 16.00 ...mehr

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Umsatzsteuer für eine neue gewerbliche Tätigkeit des Gemeinschuldners keine Masseverbindlichkeit im Sinne der Insolvenzordnung

Leitsatz Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens kann der Gemeinschuldner durch Rechtsgeschäfte keine Masseverbindlichkeit mehr begründen. Dies ist dem Insolvenzverwalter vorbehalten. Beginnt der Gemeinschuldner nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine neue gewerbliche Tätigkeit und fällt im Rahmen dieser neuen gewerblichen Tätigkeit Umsatzsteuer an, so schuldet diese nich...mehr

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Fachhochschullehrer als Verteidiger

Leitsatz Als Verteidiger kann nach § 138 Abs. 1 StPO auch ein Fachhochschullehrer mit Befähigung zum Richteramt gewählt werden. Sachverhalt Der Angeklagte legte durch seinen Verteidiger Prof. Dr. K. Revision gegen eine Entscheidung des LG ein. K., ein früherer Rechtsanwalt, dessen Zulassung widerrufen worden war[1], ist Professor für Familien- und Verwaltungsrecht an der FH P...mehr

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Auch einem Anwalt als vollmachtlosem Vertreter eines Wohngeldschuldners können die Kosten des Verfahrens angelastet werden

Leitsatz Auch einem Anwalt als vollmachtlosem Vertreter eines Wohngeldschuldners können die Kosten des Verfahrens angelastet werden Beschwerdebefugnis Normenkette § 47 WEG; § 88 ZPO; § 20a FGG Kommentar Werden einem Rechtsanwalt Verfahrenskosten auferlegt, weil er als vollmachtloser Vertreter aufgetreten sein soll, kann dieser sich dagegen ohne Beschränkung durch § 20a Abs. 1 F...mehr

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Werbung einer Rechtsanwältin mit sportlichen Erfolgen

Leitsatz Art. 12 Abs. 1 GG schützt auch die berufliche Außendarstellung einschließlich der Werbung für die Inanspruchnahme von Diensten der Angehörigen freier Berufe. Sachgerechte, nicht irreführende Informationen im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr sind stets zulässig. Sachverhalt Die Beschwerdeführerin ist seit einiger Zeit als Anwältin mit dem Interessengebiet Sportr...mehr

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In Wohnungseigentumssachen erhält der Rechtsanwalt stets die Verhandlungsgebühr

Leitsatz In Wohnungseigentumssachen erhält der Rechtsanwalt stets auch die Verhandlungsgebühr, selbst wenn ausnahmsweise von einer mündlichen Verhandlung Abstand genommen wurde Normenkette §§ 35, 63 Abs. 1 Nr. 2 BRAGO Kommentar Wird in einer der Tatsacheninstanzen einer Wohnungseigentumssache ausnahmsweise von einer mündlichen Verhandlung abgesehen, so erhält der Rechtsanwalt ...mehr

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Verhandlungsgebühr auch bei "fehlender" Verhandlung

Leitsatz Wird in einer der Tatsacheninstanzen einer Wohnungseigentumssache ausnahmsweise von einer mündlichen Fakten: In aller Regel findet aufgrund der Sollvorschrift in § 44 WEG im wohnungseigentumsrechtlichen Verfahren eine mündliche Verhandlung vor dem Gericht statt. Der Rechtsanwalt erhält dann neben der Prozessgebühr auch eine Verhandlungsgebühr. Ausnahmsweise dann aber...mehr

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Keine übertriebenen Anforderungen

Leitsatz Ein Beschluss der Wohnungseigentümer, wonach der Verwalter ermächtigt wird, alle rechtlich notwendigen Schritte zur Durchführung eines selbstständigen Beweisverfahrens in die Wege zu leiten, kann dahingehend ausgelegt werden, dass der Verwalter das Beweisverfahren in gewillkürter Prozessstandschaft durchführen darf. Fakten: Die Wohnungseigentümer rügten gegen den Bau...mehr

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Notwendiger Sachvortrag bei angeblicher Mandatserteilung

Leitsatz Wird in einem anwaltlichen Vergütungsprozess die Erteilung des Mandats streitig, muss sich aus dem Prozessvortrag des Berufsangehörigen eindeutig ergeben, unter welchen Umständen der Beratungsvertrag zustande gekommen sein soll. Sachverhalt Die Beteiligten streiten darüber, ob im Zusammenhang mit Verhandlungen über die Regulierung eines Darlehens ein Mandatsverhältni...mehr

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Beschluss über die Entlastung des Verwalters widerspricht nicht stets Grundsätzen ordnungsgemäßer Verwaltung

Leitsatz BGH: Beschluss der Eigentümer über die Entlastung des Verwalters widerspricht nicht stets Grundsätzen ordnungsgemäßer Verwaltung! Beschlussungültigkeit auf Anfechtung hin ist erst dann zu bestätigen, wenn Ansprüche gegen den Verwalter erkennbar in Betracht kommen und nicht aus besonderen Gründen Anlass besteht, auf hiernach mögliche Ansprüche zu verzichten Die Entlast...mehr

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Weinbau wegen Fortführung der Familientradition als Indiz für Liebhaberei

Leitsatz 1. Die Absicht, die Weinbautradition der Familie fortzuführen, ist ein persönliches Motiv, das die fehlende Gewinnerzielungsabsicht bei der Führung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs mit langjährigen Verlusten indiziert. 2. Stehen einem Steuerpflichtigen anderweitige hohe positive Einkünfte zur Verfügung, die ihn in die Lage versetzen, einen land- und for...mehr

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Abgrenzung zwischen Mitunternehmerschaft und Bürogemeinschaft

Leitsatz Gründen ein Steuerberater und ein Rechtsanwalt eine Sozietät, in deren Rahmen jeder für eigene Rechnung arbeitet und nur gemeinsam verursachte Kosten aufgeteilt werden, liegt trotz der gemeinsamen Haftung gegenüber den Mandanten nicht eine Mitunternehmerschaft vor, sondern lediglich eine Bürogemeinschaft zweier Einzelpraxen. Verkauft einer der Gesellschafter einen T...mehr

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Anspruch auf Wohngeldnachzahlung gemäß genehmigter Einzelabrechnung

Leitsatz Anspruch auf Wohngeldnachzahlung gemäß genehmigter Einzelabrechnung (ohne Beschränkung lediglich auf eine Abrechnungsspitze, wenn die Schuld auch nicht geleistete Wohngeldvorauszahlungen umfasst und der Schuldner der Vorauszahlungen identisch ist mit dem der Abrechnungsspitze) Normenkette §§ 16 Abs. 2, 28 Abs. 5 WEG Kommentar Der Anspruch auf Zahlung von Wohngeld für ...mehr

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Zum Recht auf Führen einer Internet-Adresse

Leitsatz Bereits in der Registrierung eines fremden Namens als Domain-Name liegt eine Namensanmaßung und damit eine Verletzung des Namensrechts derjenigen, die diesen bürgerlichen Namen tragen. Ein Pseudonym ist dem namensrechtlichen Schutz zugänglich, wenn der Verwender unter diesem Namen im Verkehr bekannt ist, also mit diesem Namen Verkehrsgeltung besitzt. Sachverhalt Der ...mehr

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Anhörung nach § 191 Abs. 2 AO; Ergänzung von Ermessenserwägungen nach § 102 Satz 2 FGO

Leitsatz § 191 Abs. 2 AO ist auch auf Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs- und Buchprüfungsgesellschaften anzuwenden. In Ausübung seines Berufs im Sinne des § 191 Abs. 2 AO kann ein Berufsträger auch dann handeln, wenn die Finanzbehörde ihn als faktischen Geschäftsführer in Haftung nehmen möchte. Die Anhörung nach § 191 Abs. 2 AO setzt voraus, dass der Berufskammer alle für ...mehr

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Privatnutzung eines Unternehmensgebäudes: Anwendung des EuGH-Urteils

Überblick Der EuGH hatte mit Urteil vom 8.5.2003[1] entschieden, dass die private Nutzung eines insgesamt dem Unternehmensvermögen zugeordneten Gebäudeteils nicht aufgrund einer analogen Anwendung von § 4 Nr. 12a UStG (Vermietung und Verpachtung) steuerfrei ist. Die OFD Münster stellt dazu fest, dass dieses Urteil in der Verwaltungspraxis vor dem entsprechenden Revisionsurte...mehr