Fachbeiträge & Kommentare zu Dividende

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 11: Kapitalflussrec... / bb) Direkte Ermittlung

Tz. 13 Bei der direkten Ermittlung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, sind die Zahlungen dieses Tätigkeitsbereichs unmittelbar auszuweisen. DRS 21 schreibt nachfolgende Mindestgliederung vor (DRS 21.39, E-DRÄS 6).mehr

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Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / ff2) Einzelfälle

Tz. 35 Verkaufsgeschäfte Im Falle von Verkaufsgeschäften besteht die Problematik, dass unterschiedliche Zeitpunkte existieren, die für eine Ertragsrealisation in Betracht kommen. Denn es bestehen Gefahrtragungsregeln, Widerrufsrechte und Gewährleistungsrechte, die dafür sorgen, dass ein Ertrag nicht bereits dann als sicher verdient gelten kann, wenn die gelieferte Ware das La...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / bb1) Genussrechte

Tz. 155 Gemäß IAS 32.18 ff. ist für die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital die Substanz bzw. der tatsächliche wirtschaftliche Gehalt und nicht die Form entscheidend. Der Grundsatz substance over form führt – im Gegensatz zu der auf die Haftungsfunktion von längerfristig überlassenem Kapital abstellenden handelsrechtlichen Rechnungslegung – dazu, dass auch sämtliche länge...mehr

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Kapitel 17: Prüfung / a) Prüfungspflicht für Jahresabschluss und Lagebericht (Abs. 1)

Tz. 8 Solange der Jahresabschluss eines prüfungspflichtigen Unternehmens (vgl. Tz. 2) nicht geprüft wurde, besteht eine Feststellungssperre, d. h., der Jahresabschluss kann nicht festgestellt werden. Mangels rechtlicher Grundlage (Feststellung) kann über die Ergebnisverwendung (§ 42a Abs. 2 GmbHG) nicht wirksam beschlossen werden und es entsteht kein Zahlungsanspruch der Ges...mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / e) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Tz. 40 Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist ebenfalls nach der direkten Methode zu ermitteln (DRS 21.24, .47). Er umfasst sämtliche Cashflows aus Eigenkapitalgebertransaktionen, aus der Aufnahme und ­Begleichung von Finanzschulden sowie mit diesen zusammenhängende Vergütungen (DRS 21.9, .48 ff.). DRS 21.50 enthält nachfolgende Mindestgliederung für den Cashflow au...mehr

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Kapitel 16: Konzernabschlüs... / a) Überblick

Tz. 42 § 312 HGB regelt die bilanzielle Einbeziehung assoziierter Unternehmen in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode. Die Equity-Methode kann als vereinfachte Methode einer anteiligen Kapitalkonsolidierung verstanden werden, im Zuge derer die Anschaffungskosten der Beteiligung in den Folgejahren korrespondierend zur Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapit...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / aa) Hintergrund

Tz. 104 § 272 Abs. 5 HGB wurde im Zuge des BilRUG zur Umsetzung von Art. 9 Abs. 7 lit. c) der Bilanzrichtlinie ein­geführt. Eine vergleichbare Vorgängervorschrift gibt es nicht. Im RefE zum BilRUG war eine derartige Vorschrift noch nicht vorgesehen und wurde erst in den Regierungsentwurf aufgenommen.[305] Während Verbandsvertreter und Praktiker für eine Streichung der Vorsch...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / ee) Beispielsgliederung nach IAS 1.IG6

Tz. 303 Die Anwendungsleitlinien (implementation guidelines) zu IAS 1 enthalten ein Gliederungsbeispiel für eine Eigenkapitalveränderungsrechnung. BEISPIEL Gliederungsbeispiel für eine Eigenkapitalveränderungsrechnung nach IAS 1.IG6 Das Gliederungsbeispiel nach IAS 1.IG6 sieht in den Spalten Informationen über die Entwicklung folgender Positionen vor: Gezeichnetes Kapital (Shar...mehr

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Kapitel 5: Bilanzansatz (Bi... / g) Rechnungsabgrenzungsposten

Tz. 350 Im Gegensatz zum HGB dürfen Rechnungsabgrenzungsposten nach den IFRS nur dann angesetzt werden, wenn sie auch die qualitativen Kriterien für Vermögenswerte und Schulden erfüllen. Es ist zu unterscheiden zwischen transitorischen (Ausgabe/Einnahme jetzt, aber Aufwand/Ertrag später) und antizipativen (Aufwand/Ertrag jetzt, Ausgabe/Einnahme später) Rechnungsabgrenzungspo...mehr

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Kapitel 9: Umsatzerlöse und... / ee) Anhangangaben

Tz. 181 Nach IAS 18 ist die Angabe der angewandten Rechnungslegungsmethoden zur Erfassung von Umsatzerlösen inkl. der Methoden zur Ermittlung des Fertigstellungsgrads bei Dienstleistungsgeschäften erforderlich (IAS 18.35(a)). Ferner ist der Anteil an den Umsatzerlösen jeder wesentlichen Kategorie anzugeben, wie der Anteil aus Kaufverträgen, Dienstleistungsgeschäften, Zinsen,...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / a) Überblick

Tz. 214 § 267a HGB setzt die Micro-Richtlinie der EU in deutsches Recht um.[323] Dadurch sollen besonders kleine Kapitalgesellschaften von den komplizierten und umfangreichen Vorgaben der §§ 264 ff. HGB entlastet werden, auch wenn sie schon bisher immerhin die Vorteile der Rechnungslegung für kleine Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB in Anspruch nehmen konnt...mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / d) Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Tz. 30 Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist nach der direkten Methode zu ermitteln (DRS 21.24, .42). Er umfasst sämtliche Zahlungsvorgänge für den Erwerb oder die Herstellung und aus dem Verkauf von Anlagevermögen, inkl. nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungsauszahlungen sowie ausgewählte mit dem Anlagevermögen im Zusammenhang stehende zahlungswirksame Erfo...mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / 1. Einleitung

Tz. 149 Laut IAS 33.1 besteht das Ziel der Angabe des Ergebnisses je Aktie (earnings per share, EPS) darin, die Ertragskraft unterschiedlicher Unternehmen innerhalb einer Berichtsperiode, aber auch ein- und desselben Unternehmens zwischen verschiedenen Berichtsperioden besser vergleichen zu können. Tz. 150 Werden Stammaktien oder potenzielle Stammaktien eines Unternehmens öff...mehr

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Kapitel 5: Bilanzansatz (Bi... / a) Allgemeines

Tz. 652 Die bilanzielle Erfassung einer transitorischen Rechnungsabgrenzung ist jedoch nicht erlaubt, wenn der zu erfassende Posten nicht der Definition eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld genügt (vgl. Tz. 10). Die Bilanzierung antizipativer Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt nach dem Realisationsprinzip. Voraussetzung ist einerseits das Vorliegen eines Vermögenswerts bzw....mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / dd) Gegenüberstellung der Methoden

Tz. 29 Die direkte und die indirekte Methode führen zu demselben Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Die indirekte Methode widerspricht jedoch dem eigentlichen Grundgedanken der Kapitalflussrechnung, da bei ihr nur vereinzelte Zahlungsströme ausgewiesen werden. Dadurch werden wichtige Cashflows, wie die Umsatzeinzahlungen und die laufenden Betriebsauszahlungen, ni...mehr

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Kapitel 10: Darstellung / hh) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Tz. 108 Unter diesem Gliederungspunkt sind sowohl die Forderungen aus Umsatzgeschäften als auch sonstige Forderungen auszuweisen, soweit es sich nicht um Finanzanlagen des Anlagevermögens handelt. Die vom Gesetz vorgegebene Gliederung ist etwas missverständlich, weil im ersten Punkt Forderungen aus Umsatzgeschäften und in den Folgepunkten Forderungen gegen nahe stehende Unte...mehr

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Kapitel 16: Konzernabschlüs... / bb) Anteiliger Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag

Tz. 70 Der im Konzernabschluss ausgewiesene Beteiligungsbuchwert ist unabhängig vorgenommener Gewinnausschüttungen GuV-wirksam um den anteiligen beteiligungsproportionalen Jahresüberschuss zu erhöhen. Erfolgt in einem sich der Entstehung eines Jahresüberschusses anschließenden Geschäftsjahr eine Gewinnausschüttung, ist diese im Sinne eines Aktivtauschs GuV-neutral zu behande...mehr

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Kapitel 14: Konzernabschlus... / b) Exkurs: Investmentgesellschaften und von ihnen gehaltene Anteile

Tz. 156 Gemäß IFRS 10.4(c) sind Investmentgesellschaften grundsätzlich von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und damit auch der von Pflicht zur Konsolidierung ggf. vorhandener Tochterunternehmen befreit. Um als Investmentgesellschaft zu qualifizieren, ist nach den Bestimmungen des IFRS 10.27 jedoch die kumulative Erfüllung folgender Kriterien erforde...mehr

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Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / cc) Wertaufhellung und Stichtagsprinzip

Tz. 61 Vermögenswerte und Schulden sind nach den am Bilanzstichtag bestehenden Ver­häl­t­nissen zu bewerten. Wert­be­einflussende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu be­rücksichtigen. Das folgt aus IAS 10, der zwischen wertaufhellenden (adjusting events) und wert­begründenden Ereignissen (non-adjusting events) differenziert (im Einzelnen vgl. Kapitel 4 und vgl. ...mehr

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Kapitel 14: Konzernabschlus... / aa) Vorliegen eines Geschäftsbetriebs

Tz. 392 Entscheidend für die Qualifizierung einer Transaktion oder eines anderen Ereignisses als Unternehmenszusammenschluss ist, dass die erworbenen Vermögenswerte sowie die übernommenen Schulden einen Geschäftsbetrieb darstellen. Liegt kein Geschäftsbetrieb vor, so ist die Transaktion bzw. das Ereignis als Erwerb von Vermögenswerten zu bilanzieren (IFRS 3.3). In diesem Fall...mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / b) Verwässertes Ergebnis je Aktie

Tz. 155 Zusätzlich zum unverwässerten Ergebnis je Aktie ist auch das verwässerte Ergebnis je Aktie anzugeben. Die Angabe des verwässerten Ergebnisses je Aktie bedingt das Vorliegen potenzieller Aktien, d. h. eines Finanzinstruments oder sonstigen Vertrags, durch welchen dem Inhaber das Recht auf Stammaktien verbrieft werden kann. Unter Verwässerung ist gemäß IAS 33.5 eine Ve...mehr

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Kapitel 16: Konzernabschlüs... / aa) Widerlegbare Assoziierungsvermutung

Tz. 32 Per definitionem stellt ein assoziiertes Unternehmen ein Unternehmen dar, auf das der Anteilseigner maßgeblichen Einfluss hat (IAS 28.3) und bei dem es sich nicht um ein Tochter- oder Gemeinschaftsunternehmen handelt. Maßgeblicher Einfluss ist als Möglichkeit zur Mitwirkung eines Anteilseigners bei den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen eines Beteiligungs...mehr

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Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / ff) Änderungen durch IFRS 9

Tz. 367 Mit der Veröffentlichung von IFRS 9 am 24. Juli 2014 vollendete der International Accounting Standards Board (IASB) sein Großprojekt zur vollständigen Überarbeitung von IAS 39. Im Jahre 2002 wurde zwischen IASB und FASB das gemeinsame Ziel zur Reform der Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten (Komplexitätsreduktion[514]) sowie der Eliminierung von Unter...mehr

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Kapitel 16: Konzernabschlüs... / b) Konsolidierung und Bewertungsmethode

Tz. 38 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sind nach der Equity-Methode zu bilanzieren (IAS 28.16). Hiernach sind die Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten anzusetzen. In der Folge ist eine Anpassung des Ansatzes um Änderungen beim Anteil des Investors am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens vorzunehmen (IAS 28.2). Tz. 39 Bei erstmalig...mehr

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Kapitel 8: Latente Steuern / a) Überblick

Tz. 2 Die Vorschriften über die Bilanzierung latenter Steuern ergänzen die Regelungen für die Erfassung laufender Steueraufwendungen und -erträge nach HGB. Die Konzepte für die Bilanzierung latenter Steuern auf nationaler (§§ 274, 306 HGB) und internationaler Ebene (IAS 12 Income Taxes) entsprechen sich weitestgehend (vgl. Tz. 4). Hierzu haben nicht zuletzt die Reformen des ...mehr

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Kapitel 5: Bilanzansatz (Bi... / ii) Exkurs: Einzelabschlüsse (IAS 27)

Tz. 239 IAS 27 regelt die Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen für den Fall, dass das berichtende Unternehmen einen den IFRS entsprechenden Einzelabschluss aufgrund nationaler Vorschriften oder auf freiwilliger Basis aufstellt (IAS 27.1 f.). Der Regelungsbereich des IAS 27 erstreckt sich zudem auf die im Zusamm...mehr

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Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / gg) Exkurs: Einzelabschluss (IAS 27)

Tz. 393 IAS 27 regelt die Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen für den Fall, dass das berichtende Unternehmen einen den IFRS entsprechenden Einzelabschluss aufgrund nationaler Vorschriften oder auf freiwilliger Basis aufstellt (IAS 27.1 f.). Der Regelungsbereich des IAS 27 erstreckt sich zudem auf die im Zusamm...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / dd) Auf die Beteiligung entfallender Teil des Jahresüberschusses

Tz. 110 Auf die Beteiligung entfallen grundsätzlich die in der Vorschrift genannten Dividenden oder Gewinnanteile, wozu auch der gem. § 301 AktG abzuführende Jahresgewinn beim Gewinnabführungsvertrag zählt.[318] Eine Vorabausschüttung im GmbH-Recht kann nach den Darlegungen zur Vorabausschüttung bzw. Abschlagszahlung unproblematisch als Beteiligungsertrag verbucht werden.[31...mehr

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Kapitel 5: Bilanzansatz (Bi... / aa) Begriffliche Abgrenzung

Tz. 552 Der Schuldenbegriff (liabilities) dient in diesem Kontext als Sammelbegriff für Verbindlichkeiten (financial liabilities), abgegrenzte Schulden (accruals) und Rückstellungen (provisions). Eine Verbindlichkeit ist definiert als eine sichere Schuld, also eine Schuld, die in Bezug auf Grund, Zeitpunkt und Höhe ihres Anfalls keine Unsicherheit aufweist. Dazu zählen z. B....mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / aa) Unterjährige Entnahmen/Vorabausschüttungen

Tz. 190 Im Aktienrecht sind gem. § 59 AktG Vorabausschüttungen dergestalt möglich, dass sofort nach Geschäftsjahresende mit Blick auf einen voraussichtlichen Bilanzgewinn eine Dividende ausgeschüttet werden darf, sofern ein Jahresüberschuss nach vorläufiger Rechnung zu erwarten ist. Im GmbH-Recht sind neben einer Vorabausschüttung auch unterjährige Entnahmen in noch weiterem...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / I. § 272 HGB

Tz. 1 § 272 Eigenkapital (1) Gezeichnetes Kapital ist mit dem Nennbetrag anzusetzen. Die nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital sind von dem Posten "Gezeichnetes Kapital" offen abzusetzen; der verbleibende Betrag ist als Posten "Eingefordertes Kapital" in der Hauptspalte der Passivseite auszuweisen; der eingeforderte, aber noch nicht eingezahl...mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / e) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Tz. 71 Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist nach IFRS ebenfalls nach der direkten Methode zu ermitteln (IAS 7.21). IAS 7 weicht bezüglich der Abgrenzung nach DRS 21 wiederum nur durch das Zuordnungswahlrecht für gezahlte Zinsen und Dividenden ab (IAS 7.6, .17, .31 ff., .42 A f.) vgl. Tz. 57. Ferner fordert IAS 7.21 auch hier lediglich den separaten Ausweis der Hau...mehr

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Kapitel 9: Umsatzerlöse und... / aa) Abgrenzung der Umsatzerlöse

Tz. 131 Umsatzerlöse sind als im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallende Bruttozuflüsse wirtschaftlichen Nutzens definiert, die zu einer Erhöhung des Eigenkapitals führen und nicht aus einer Eigenkapitalgebertransaktion resultieren (IAS 18.7). Sachverhalte, die nach IFRS Umsatzerlöse generieren und in den Anwendungsbereich des IAS 18 fallen, sind (IAS 18.1) der ...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / bb2) Ewige Anleihen

Tz. 157 Ewige Anleihen, deren Charakteristika in der unbegrenzten Laufzeit, der Bindung der Zinszahlung an Dividendenbeschlüsse, des Kündigungsrechts seitens des Unternehmens sowie eines akzelerierenden Zinses bestehen, stellen eine besondere Finanzierungsform dar. Von Rating-Agenturen werden diese üblicherweise als wirtschaftliches Eigenkapital angesehen. Fraglich ist jedoc...mehr

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Kapitel 11: Kapitalflussrec... / d) Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Tz. 66 Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist nach IFRS, wie nach DRS 21, nach der direkten Methode zu ermitteln (IAS 7.21). Abweichungen bei der Abgrenzung können sich nach IFRS durch die verpflichtende Zuordnung erhaltener Zinsen und Dividenden nach DRS 21 (IAS 7.6, .16, .31 ff., .39) ergeben vgl. Tz. 57. Des Weiteren wird nach IFRS statt des Begriffs "Anlagevermög...mehr

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Kapitel 19: Fehlerhafte Bil... / 2. Rechtsfolgen nichtiger Jahresabschlüsse

Tz. 62 Bei fehlerhaften Jahresabschlüssen ist danach zu differenzieren, ob der Fehler so gewichtig ist, dass der Jahresabschluss gem. § 256 Abs. 1 bis Abs. 5 AktG nichtig ist oder ob der Fehler nicht so gewichtig ist, dass eine Nichtigkeit angenommen werden muss. Kein Fehler liegt vor, wenn der Jahresabschluss unter Verkennung von Tatsachen aufgestellt und festgestellt wor...mehr

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Kapitel 6: Zugangs- und Fol... / aa) Höhe der Anschaffungskosten, Äquivalenzprinzip

Tz. 666 Ob die Höhe des gezahlten Entgelts für den Erwerb angemessen ist, spielt für die Zugangsbewertung grds. keine Rolle. Vielmehr geht das Gesetz vom Äquivalenzprinzip aus.[756] Maßgeblich für den Ansatz in der Bilanz ist danach die Gegenleistung.[757] Sie definiert die Höhe der Anschaffungskosten und die Wertobergrenze für die Bewertung des anzusetzenden Vermögensgegens...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / g) Einzelne Folgeprobleme

Tz. 86 Insbesondere der Verzicht auf die §§ 264–274a HGB wirft Probleme auf, soweit die entsprechende Vorschrift nicht allein der Informationsverbesserung, sondern Auswirkung auf die Höhe des verteilungsfähigen Gesellschaftsvermögens hat. Die eigentlich dem Kapitalschutzrecht des Gesellschaftsrechts zugehörigen Vorschrift der § 268 Abs. 8, § 272 Abs. 5 HGB werden nicht angew...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / dd) Zuzahlungen der Gesellschafter gegen Vorzugsgewährung (§ 272 Abs. 2 Nr. 3 HGB)

Tz. 59 Unter § 272 Abs. 2 Nr. 3 HGB fallen Bar- oder Sachleistung des Gesellschafters für mitgliedschaftliche Vorzugsrechte, z. B. Sonderrecht auf Geschäftsführung in der GmbH oder Gewinnvorzug (§ 11 Satz 1 AktG).[184] Vorzugsrechte sollen in der Satzung verankert sein.[185] Nicht unter § 272 Abs. 2 Nr. 3 HGB fällt der Verlustausgleich gem. § 302 AktG. Die Zahlung könnte zwa...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / bb) Beteiligungserträge

Tz. 191 Erträge aus Beteiligungen sind phasengleich beim Gesellschafter zu aktivieren, wenn bei der Tochtergesellschaft des Jahresabschlusses festgestellt und über die Gewinnausschüttung beschlossen wurde, bevor der Jahresabschluss des Gesellschafters geprüft worden ist.[295] Unabhängig davon, dass der entsprechende Betrag auch für die Bilanzsumme der Tochtergesellschaft ein...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / b) Größenmerkmale

Tz. 220 Eine Kleinstkapitalgesellschaft liegt nur vor, wenn zwei der drei Merkmale nicht überschritten sind: Bilanzsumme von 350.000 EUR Umsatzerlöse von 700.000 EUR Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl von 10 Tz. 221 Zu Zweifelsfragen bei der Ermittlung von Bilanzsumme, Umsatzerlösen und durchschnittlicher Arbeitnehmerzahl kann auf die Kommentierung von § 267 HGB verwiesen werden...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / aa4) Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag/Verlustvortrag und Jahresüberschuss/-fehlbetrag

Tz. 291 Mit den Gewinnrücklagen, dem Ergebnisvortrag und dem Jahresüberschuss/-fehlbetrag sowie mit den kumulierten einbehaltenen und in den Konzernabschluss einzubeziehenden Jahresüberschüssen/-fehlbeträgen der Tochterunternehmen, ist das erwirtschaftete Eigenkapital darzustellen.[505] Es entspricht dem Saldo aller dem Mutterunternehmen zurechenbaren thesaurierten (erfolgsw...mehr

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Kapitel 16: Konzernabschlüs... / I. § 312 HGB

Tz. 41 § 312 Wertansatz der Beteiligung und Behandlung des Unterschiedsbetrags (1) Eine Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen ist in der Konzernbilanz mit dem Buchwert anzusetzen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens sowie ein darin enthaltener Geschäfts- oder Firmenwert oder passiver Unterschiedsb...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 16: Konzernabschlüs... / aa) Überblick

Tz. 69 Gem. § 312 Abs. 4 HGB ist der nach § 312 Abs. 1 HGB ermittelte Wertansatz einer Beteiligung in den Folgejahren um den Betrag der Eigenkapitalveränderungen, die den dem Mutterunternehmen gehörenden Anteilen am Kapital des assoziierten Unternehmens entsprechen, zu erhöhen oder zu vermindern. Auf die Beteiligung entfallende Gewinnausschüttungen sind abzusetzen. In der Ko...mehr

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Kapitel 7: Eigenkapital / ff) Wahlrecht hinsichtlich Ertragswirksamkeit

Tz. 62 Nach h. M. kann der Gesellschafter entscheiden, ob seine Leistung in das Kapital oder als Ertrag gebucht werden soll.[193] Ein freiwilliger Verlustausgleich, ein Sanierungszuschuss oder ein Forderungsverzicht sind typische Fälle. Im Zweifel soll aber eine Kapitalrücklage gewollt sein. Diese Sichtweise wird insbesondere von Hüttemann/Meyer und Schulze-Osterloh mit ganz...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / bb) Rolle der wirtschaftlichen Betrachtungsweise

Tz. 158 Die bei der Auslegung im Bilanzrecht im Rahmen der teleologischen Auslegungsmethode zu beachtende wirtschaftliche Betrachtungsweise ist kein Spezifikum des Bilanzrechts. Vielmehr handelte sich im Rahmen der juristischen Auslegung um eine Form der teleologischen Interpretation, die sich an den Buchführungs- und Jahresabschlusszwecken orientiert.[231] Dabei lassen sich...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / bb1) Kapitalanteile von OHG-Gesellschaftern und Komplementären

Tz. 143 Als Kapitalanteil ist die bedungene Einlage auszuweisen. Das ist bei Komplementären und OHG-Gesellschaftern der Betrag, den sie laut Gesellschaftsvertrag zu leisten haben.[225] § 120 Abs. 2 HGB statuiert für OHG-Gesellschafter, dass Gewinne dem Kapitalkonto zugeschrieben werden. Die Vorschrift gilt gem. § 161 Abs. 2 HGB auch für Komplementäre. Konsequenz ist, dass be...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / a) Ausschüttungsbemessung

Tz. 216 Eine zentrale Funktion des Jahresabschlusses besteht darin, die Grundlage für die Bemessung des ausschüttbaren Jahresgewinns zu liefern (Ausschüttungsbemessungs- bzw. -begrenzungsfunktion). Das gilt besonders für jene Gesellschaftsformen, bei denen die Gewinnausschüttung auf der Grundlage des ermittelten Jahresergebnisses vorgenommen wird. Diese Ausschüttungsbegrenzu...mehr

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Kapitel 20: Haftung für feh... / aa) Schadensposten

Tz. 23 Ein typischer Fall liegt in den Kosten für die erneute Prüfung des JA. Die Kosten für die erneute Aufstellung des JA müssen ihm nicht auferlegt werden, weil eine neue Aufstellung sowieso nötig ist.[71] Das ist nur anders, wenn der JA zutreffend aufgestellt worden war und der Mangel allein aus dem Bereich des Prüfers stammt. So kann es sein, dass ein Abschlussprüfer ni...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 3: Besondere Anford... / II. IFRS als Rechnungslegungssystem für börsennotierte Kapitalgesellschaften

Tz. 252 Die IFRS sind als Rechnungslegungsstandards für kapitalmarktorientierte Unternehmen konzipiert.[358] Als kapitalmarktorientierte Unternehmen, genauer: Unternehmensträger, kommen prinzipiell nur Kapitalgesellschaften, nicht hingegen Personengesellschaften oder Einzelkaufleute in Betracht. Die Beschränkung auf kapitalmarktorientierte Unternehmen ergibt sich aus der Ori...mehr