Fachbeiträge & Kommentare zu Kind

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kindesunterhalt: Rechtsgrun... / 4.2 Selbstbehalt

Der eigene angemessene Unterhalt, der dem Unterhaltspflichtigen, insbesondere gegenüber volljährigen Kindern ab Vollendung des 21. Lebensjahres und volljährigen Kindern, die nicht im elterlichen Haushalt leben oder sich nicht in allgemeiner Schulausbildung befinden, verbleiben muss, ist der sog. Selbstbehalt. Er beträgt beim erwerbstätigen und beim nichterwerbstätigen Unterh...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 76 Leistun... / 2.2.3 Heilpädagogische Leistungen (Nr. 3)

Rz. 11 Die Regelung knüpft an die zuvor in § 40 Abs. 1 Nr. 2a BSHG genannte Hilfeart an. Diese umschrieb heilpädagogische Maßnahmen für Kinder, die noch nicht im schulpflichtigen Alter sind. Durch die im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens geänderte Formulierung, welche die Erbringung heilpädagogischer Leistungen davon abhängig macht, ob das Kind noch nicht eingeschult ist, so...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kindesunterhalt: Rechtsgrun... / 6.3 Verwirkung

Der Anspruch auf rückständigen Unterhalt kann verwirkt werden. Dies ist der Fall, wenn seine Geltendmachung eine unzulässige Rechtsausübung darstellen würde. Zeitlich ist hier mindest ein Zeitraum von einem Jahr erforderlich, in dem er nicht geltend gemacht wurde.[124] Zusätzlich muss sich der Unterhaltsschuldner darauf eingerichtet haben, dass das Kind sein Recht nicht mehr...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 4 Leistung... / 2.9 Leistungen für Mütter und Väter mit Behinderungen (Abs. 4)

Rz. 24 Nach § 4 Abs. 4 werden Leistungen für Mütter und Väter mit Behinderungen gewährt, um diese bei der Versorgung und Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen. Im Wesentlichen geht es dabei um die Hilfe, die ein behinderter Elternteil benötigt, um die Versorgung und Betreuung des Kindes sicherzustellen. So sind z. B. in der Mobilität eingeschränkte Menschen in bestimmten Si...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 231 Erstat... / 2.4.3 Ausweise schwerbehinderter Menschen mit Begleitperson

Rz. 16 Der ermittelten Zwischensumme ist die Zahl der Ausweise derjenigen schwerbehinderten Menschen, die das 6. Lebensjahr vollendet haben und in deren Ausweisen die Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson (vgl. hierzu § 229 Abs. 2 und Komm. dort) eingetragen ist, hinzuzurechnen. Bei dieser Ermittlung kommt es auf die Zahl der Ausweise und nicht auf die Zahl der Wertm...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 21 Besonde... / 2.2 Ergänzende Anordnung der Vorschriften über die Hilfeplanung (Satz 2)

Rz. 5 Ist der Träger der öffentlichen Jugendhilfe der für die Durchführung des Teilhabeplanverfahrens verantwortliche Rehabilitationsträger, gelten für ihn die Vorschriften für das Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII ergänzend (Satz 2). Folgende spezifische Regelungen sind zu benennen: die Beratungs- und Hinweispflicht zugunsten des Personensorgeberechtigten, des Kindes oder...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 6 Rehabili... / 3.1.2 Träger der Jugendhilfe

Rz. 5 Unter Kinder- und Jugendhilfe werden alle Leistungen und Aufgaben öffentlicher und freier Träger zugunsten junger Menschen und deren Familien zusammengefasst. Die Trägerschaften der Jugendhilfe unterteilen sich in öffentliche (Jugendämter, Landesjugendämter) und in freie Träger (Jugend- und Wohlfahrtsverbände). Nur die Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe si...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 79 Heilpäd... / 2.3 Arten heilpädagogischer Maßnahmen (Abs. 2)

Rz. 9 Heilpädagogische Leistungen umfassen nach Abs. 2 alle Maßnahmen, die zur Entwicklung des Kindes und zur Entfaltung seiner Persönlichkeit beitragen. Hierzu gehören die jeweils erforderlichen nichtärztlichen therapeutischen, psychologischen, sonderpädagogischen, psychosozialen Leistungen und die Beratung der Erziehungsberechtigten, soweit die Leistungen nicht von § 46 Ab...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kindesunterhalt: Rechtsgrun... / Zusammenfassung

Überblick Verwandte in gerader Linie sind einander zur Gewährung von Unterhalt verpflichtet. Die Pflicht der Eltern, ihre Kinder zu unterhalten, ist ein in der Praxis besonders wichtiger Fall des allgemeinen Verwandtenunterhalts. Allerdings ergeben sich aufgrund der Elternverantwortung für ihre minderjährigen Kinder Besonderheiten. Die Unterhaltspflicht für Kinder dauert ein...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 4 Leistung... / 2.4.4 Integration in die Gesellschaft/Inklusion (Abs. 1 Nr. 4)

Rz. 16 Ziel der Teilhabeleistungen ist es, den betroffenen Menschen möglichst auf Dauer in Arbeit, Beruf und vor allem Gesellschaft zu integrieren bzw. einzugliedern. Das durch § 4 Abs. 1 Nr. 4 angesprochene Ziel bezieht sich insbesondere auf die Leistungen zur sozialen Teilhabe und orientiert sich insbesondere an der Eingliederungshilfe i. S. d. § 53 SGB XII. Wie das Wort "...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 38 Verträg... / 2.3 Inhalte, die in den Verträgen zu regeln sind (Abs. 1)

Rz. 18 § 38 Abs. 1 Nr. 1 bis 7 beschreibt die notwendigen Inhalte, die in den Verträgen über die Ausführung von Leistungen durch Rehabilitationseinrichtungen und -dienste zu regeln sind. Die notwendigen Regelungen betreffen Qualitätsanforderungen an die Ausführung der Leistungen, das beteiligte Personal und die begleitenden Fachdienste. Zu den Qualitätsanforderungen wird auf d...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 232 Erstat... / 2.3.4 Berücksichtigung der Wohnbevölkerung

Rz. 13 Der ermittelten Summe nach Abs. 2 Nr. 1 ist gemäß Nr. 2 die Zahl der Wohnbevölkerung im Übrigen gegenüberzustellen. Nr. 2 bildet im Grundsatz den Personenkreis der "zahlenden" Fahrgäste ab. Deshalb ist wie bei der Ermittlung des Prozentsatzes für die Erstattung im Nahverkehr auch hier die Zahl der Kinder unberücksichtigt zu lassen, jedoch anders als dort nicht die Zah...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kindesunterhalt: Rechtsgrun... / 4.1 Einkommens- und Vermögensverhältnisse

Die Unterhaltspflicht setzt die Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners voraus. Wer bei Berücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen außer Stand ist, ohne Gefährdung seines eigenen Unterhalts den Unterhalt zu gewähren, ist nicht unterhaltspflichtig (§ 1603 Abs. 1 BGB). Die Darlegungs- und Beweislast für die fehlende Leistungsfähigkeit liegt beim Unterhaltsschuldner....mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 34 Sicheru... / 2.1 Pflichten der Ärzte (Abs. 1)

Rz. 3 Abs. 1 Satz 1 beschreibt ganz allgemein den Inhalt der Beratung von Ärzten gegenüber Sorgeberechtigten, wenn ihnen eine Person i. S. d. § 33 vorgestellt wird. Die Beratung soll nicht nur dann erfolgen, wenn Sorgeberechtigte im Zusammenhang mit einer (drohenden) Behinderung einen Arzt aufsuchen, sondern auch dann, wenn sie selbst eine solche (drohende) Behinderung währe...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 5 Leistung... / 1 Allgemeines

Rz. 1a § 5 enthält eine Übersicht über die einzelnen Leistungsgruppen, die unter dem Oberbegriff der Teilhabeleistungen zusammengefasst sind. Die Vorschrift hat wegweiserische Bedeutung, obwohl Leistungsansprüche sich nur aufgrund des jeweiligen rehabilitationsträgerspezifischen Rechts ableiten lassen. Wegen der Regelung des § 7 setzt § 5 i. V. m. § 6 die Weichen, wann das r...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 79 Heilpäd... / 2.4 Komplexleistungserbringung nach Abs. 3

Rz. 11 Abs. 3 sieht vor, dass heilpädagogische Leistungen in Verbindung mit Leistungen der Früherkennung und Frühförderung nach § 46 Abs. 3 als Komplexleistung erbracht werden. Bestandteil des Komplexleistungsangebotes sind daneben auch schulvorbereitende Maßnahmen der Schulträger. Der Gesetzgeber hat damit auch in § 79 klargestellt, dass die heilpädagogischen Leistungen in ...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 4 Leistung... / 2.3.1 Notwendige Leistungen zur medizinischen Rehabilitation

Rz. 5a Die Teilhabeleistungen, die der Befriedigung elementarer Grundbedürfnisse des Menschen dienen (sehen, hören, sprechen, fortbewegen, sitzen; ferner: Nahrungsaufnahme einschließlich Ausscheidung, Körperpflege, Herstellung und Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten sowie Ausübung eines Berufs zur Finanzierung des Lebensunterhaltes) nehmen bei einem Menschen einen hohen...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kindesunterhalt: Rechtsgrun... / 4.1.1 Bewusste/leichtfertige Einkommensreduzierung

Untersagt sind bewusste und leichtfertige Einkommensreduzierungen. Der Unterhaltspflichtige darf deshalb eine gut bezahlte Tätigkeit nicht aufgeben und seinen Arbeitsplatz kündigen. Eine Altersteilzeit ist ihm bei nachteiligen Auswirkungen auf den Unterhaltsgläubiger nicht gestattet.[24] Kommt der Unterhaltsschuldner seiner Erwerbsobliegenheit nicht nach oder verschuldet er ...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 5 Leistung... / 2.1 Grundsätze

Rz. 2 Die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation sind grundsätzlich vorrangig vor den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu erfüllen. Soweit der Teilhabebedarf im Rahmen der medizinischen Rehabilitation befriedigt werden kann, besteht kein Leistungsanspruch auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben oder auf Leistungen zur sozialen Teilhabe (vgl. Rechtsprechung zu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kindesunterhalt: Rechtsgrun... / 1.1 Unterhaltssachen und familiengerichtliche Zuständigkeit

Die zur Zuständigkeit der großen Familiengerichte gehörenden Unterhaltssachen (§ 231 Abs. 1 FamFG) betreffen die durch die verschieden- und gleichgeschlechtliche Ehe begründete Unterhaltspflicht, die der durch die (weiterhin bestehende) eingetragene Lebenspartnerschaft begründeten Unterhaltspflicht gleichgestellt ist (§ 269 Abs. 1 Nr. 9 FamFG), und die durch Verwandtschaft b...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 4 Leistung... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 § 4 trat am 1.7.2001 in Kraft (Art. 1 i. V. m. Art. 68 Abs. 1 SGB IX). Eine direkte Vorgängervorschrift gab es nicht, allerdings enthielten die §§ 4, 5 und 7 RehaAnglG Elemente der heutigen Vorschrift. Durch das Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabegesetz – BTHG) v. 23.12.2016 (BGBl. I S. 3234) wurde § 4 zum...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 42 Leistun... / 1.2.3 Rehabilitationsziel

Rz. 7 Durch die medizinische Rehabilitation sollen nicht nur vorübergehende schädigungsbedingte Fähigkeitsstörungen oder Beeinträchtigungen in der Teilhabe (§ 4) vermieden, beseitigt oder gebessert werden. Die Rehabilitationsleistungen sind darauf auszurichten, dem Leistungsberechtigten eine entsprechende umfassende Teilhabe im schulischen/beruflichen Leben und am Leben in d...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 37 Qualitä... / 1 Allgemeines

Rz. 2 § 37 hat das Ziel, die Qualität von Teilhabeleistungen zu sichern. Um ein effizientes und effektives gemeinsames Handeln der Rehabilitationsträger zu gewährleisten und um die erforderlichen Leistungen insbesondere auch für behinderte und von Behinderung bedrohte Frauen in der gebotenen Qualität sicherzustellen, haben die Rehabilitationsträger Regeln bzw. Anforderungen ...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 42 Leistun... / 1.5 Besondere Verfahren und Methoden (Abs. 3)

Rz. 20 Die medizinische Rehabilitation bezieht sich nicht nur auf einzelne Organe oder Körperabschnitte, sondern betrachtet das gesamte Individuum des behinderten bzw. von einer Behinderung bedrohten Menschen als Rehabilitationssubjekt. Im Sinne der Ganzheitlichkeit der Behandlung sind multiprofessionelle und interdisziplinäre Handlungsschemata – auch unter Berücksichtigung ...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 6 Rehabili... / 2.2 Leistungszuständigkeit

Rz. 8 § 6 Abs. 1 führt auf, für welches Aufgabenfeld der jeweilige Rehabilitationsträger zuständig ist. Danach können Rehabilitationsträger sein: die gesetzlichen Krankenkassen für Leistungen nach § 5 Nr. 1 (Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, §§ 42 ff.) und Nr. 3 (unterhaltssichernde und andere ergänzende Leistungen, §§ 64 bis 74). Anmerkung: Die Krankenkassen (§ 4 SGB ...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 42 Leistun... / 3 Literatur und Rechtsprechung

Rz. 25 Empfehlungen/Rahmenempfehlungen der BAR (veröffentlicht auf der Homepage der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation im Internet unter www.bar-frankfurt.de): Empfehlungen zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation in der Neurologie, Empfehlungen zur Neurologischen Rehabilitation von Patienten mit schweren und schwersten Hirnschädigungen in den Phasen B und C, Empfehlung...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 83 Leistun... / 2.4 Leistungen an Minderjährige (Abs. 4)

Rz. 19 Sind die Leistungsberechtigten minderjährig, umfassen die Leistungen nach Abs. 1 Nr. 2 (Leistungen für ein Fahrzeug) den wegen der Behinderung erforderlichen Mehraufwand bei der Beschaffung des Kraftfahrzeugs sowie für die erforderliche Zusatzausstattung (Abs. 4). Damit soll der Mehraufwand für einen höheren Anschaffungspreis sowie eine notwendige Zusatzausstattung ab...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 22 Einbezi... / 2.1 Grundsatzregelung zur Einbeziehung anderer öffentlicher Stellen (Abs. 1)

Rz. 4 Abs. 1 verpflichtet den nach § 19 Abs. 1 verantwortlichen Rehabilitationsträger, andere öffentliche Stellen, die nicht Rehabilitationsträger sind, in die Erstellung des Teilhabeplanes unter Berücksichtigung der Interessen der Leistungsberechtigten in geeigneter Weise einzubeziehen, soweit dies zur Feststellung des Rehabilitationsbedarfes erforderlich ist. Es handelt si...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 34 Sicheru... / 2.2 Pflichten der sonstigen Personen (Abs. 2)

Rz. 7 Abs. 2 regelt die Hinweispflichten der Angehörigen anderer Berufsgruppen, die bei der Ausübung ihres Berufs eine Behinderung nach § 2 Abs. 1 wahrnehmen. Die Wahrnehmung ist auf die bereits eingetretene und die erst drohende Behinderung bei Kindern gerichtet. Dies ergibt sich im Umkehrschluss aus der Regelung des Abs. 3, die auf die Behinderung bei volljährigen Menschen...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 134 Sonder... / 2.2.1 Leistungsvereinbarung

Rz. 12 Die Sonderregelung in Abs. 2 entspricht in den Formulierungen wörtlich dem § 76 Abs. 2 SGB XII des Vertragsrecht im Zehnten Kapitels SGB XII ab 1.1.2020 (i. d. F. des Art. 13 BTHG). Der Hinweis, dass die Vertragsparteien gemeinsame Leistungen an mehrere Leistungsberechtigten bei der Kalkulation zu berücksichtigen haben (§ 125 Abs. 2 Satz 2) fehlt. Da § 116 Abs. 2 (gem...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 20 Teilhab... / 2.3 Nichtdurchführung der Teilhabeplankonferenz trotz Vorschlags (Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 bis 3)

Rz. 6 Von dem Vorschlag auf Durchführung der Teilhabeplankonferenz kann gemäß Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 bis 3 abgewichen werden, wenn der zur Feststellung des Rehabilitationsbedarfes maßgebliche Sachverhalt schriftlich ermittelt werden kann (Nr. 1), der Aufwand zur Durchführung nicht in einem angemessenen Verhältnis zum Umfang der beantragten Leistung steht (Nr. 2) oder eine Einwi...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 231 Erstat... / 2.4.5 Wohnbevölkerung

Rz. 21 Der ermittelten Summe nach Abs. 4 Nr. 1 ist gemäß Nr. 2 die Zahl der Wohnbevölkerung gegenüberzustellen. Nr. 2 bildet im Grundsatz den Personenkreis der "zahlenden" Fahrgäste ab. Deshalb ist auch hier die Zahl der Kinder unter 6 Jahren unberücksichtigt zu lassen, da diese Personengruppe im öffentlichen Personennahverkehr grundsätzlich unentgeltlich befördert wird. Da ...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 126 Verfah... / 3 Literatur

Rz. 25 Becker, Das Schiedsstellen-Verfahren im Sozialrecht, SGb 2013 S. 664 und S. 712. Boetticher/Tammen, Die Schiedsstelle nach dem Bundessozialhilfegesetz: Vertragshilfe oder hoheitliche Schlichtung?, RsDE (2003 ) Nr. 54 S. 28. Düring, Aktuelle Rechtsprechung des BSG zu Schiedsstellen und Schiedspersonen, WzS 09/16 S. 239. Fix/Bumann, Nach dem Gesetz ist vor dem Gesetz, neue...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 80 Leistun... / 2.2 Minderjährige/volljährige Leistungsberechtigte (Sätze 2 und 3)

Rz. 6 Nach Satz 2 bedarf die Pflegeperson bei minderjährigen Leistungsberechtigten der Erlaubnis nach § 44 SGB VIII. Da die Erlaubnis nach § 44 SGB VIII nur in Bezug auf Kinder und Jugendliche erteilt werden kann, gilt die Regelung zur Sicherstellung der Qualität der Pflegeperson bei Erwachsenen nach Satz 3 entsprechend (BT-Drs. 18/9522 S. 263).mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 20 Teilhab... / 2.4 Stellung der Leistungsberechtigten (Abs. 1 Satz 1 und 2, Abs. 2)

Rz. 7 Die Teilhabeplankonferenz erfordert stets die Zustimmung der Leistungsberechtigten (Abs. 1 Satz 1). Die Leistungsberechtigten haben ein Vorschlagsrecht zur Durchführung der Teilhabeplankonferenz (Abs. 1 Satz 2). Ihnen steht ein Anspruch auf Durchführung der Teilhabeplankonferenz zu, dem nach pflichtgemäßem Ermessen Rechnung zu tragen ist (BT-Drs. 18/9522 S. 240). Wird d...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 80 Leistun... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 Die Vorschrift ist mit Art. 1 des Gesetzes zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabegesetz – BTHG) v. 23.12.2016 (BGBl. I S. 3234) mit Wirkung zum 1.1.2018 in das SGB IX eingefügt worden. Die Regelung entspricht im Wesentlichen dem § 54 Abs. 3 SGB XII a. F. Danach war bis zum 31.12.2017 die Möglichkeit gegeben, Eingli...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 3 Vorrang ... / 2.2.1 Gemeinsame Empfehlung "Prävention nach § 3 SGB IX"

Rz. 15 In der Gemeinsamen Empfehlung "Prävention nach § 3 SGB IX" (Fundstelle: Rz. 26) vereinbaren die Rehabilitationsträger geeignete Maßnahmen nach § 3, um den Eintritt einer Behinderung zu vermeiden, sowie Regelungen zur statistischen Erfassung der Anzahl, des Umfangs und der Wirkungen dieser Maßnahmen. Die Gemeinsame Empfehlung "Prävention" zielt auf besondere Risikogrup...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 49 Leistun... / 2.2 Behinderte Frauen (Abs. 2)

Rz. 10 Im SGB IX werden geschlechtstypische Belastungssituationen für behinderte und von Behinderung bedrohte Frauen abgefangen, indem ihre besonderen Bedürfnisse und Probleme Berücksichtigung finden (§ 1 Satz 2), insbesondere durch die Zusicherung von Chancengleichheit behinderter Frauen im Erwerbsleben. Darüber hinaus bleiben durch die Einordnung des Schwerbehindertengeset...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 36 Rehabil... / 2.5 Förderung (Abs. 3)

Rz. 35 § 36 Abs. 3 gibt den Rehabilitationsträgern die Möglichkeit, Rehabilitationsdienste oder -einrichtungen in Form von Geld oder anderen Formen der Begünstigung zu fördern – und zwar im Rahmen des für sie geltenden Rechts. Die Förderung ist als Projekt- oder institutionelle Förderung möglich und wegen ihrer Zweckbestimmung regelmäßig auf einen bestimmten Zeitraum befrist...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 134 Sonder... / 2.1.2 Auszubildende volljährige Leistungsberechtigte in einer Internatsschule (Absatz 4)

Rz. 9 Abs. 4 enthält eine Sonderregelung in Abweichung der Grundregel des § 125 für Vereinbarungen zum Lebensunterhalt auch für volljährige Leistungsberechtigte, die eine Internatsschule speziell für Menschen mit Behinderungen besuchen wie z. B. eine Internatsschule für blinde oder taubblinde Menschen. Voraussetzung ist der Besuch der Internatsschule mit dem Ziel einer Schul...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 229 Persön... / 2.3 Gehörlos

Rz. 8 Störungen der Orientierungsfähigkeit, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit führen, sind bei allen Sehbehinderungen mit einem GdB von wenigstens 70, bei Sehbehinderungen, die einen GdB von 50 oder 60 bedingen, nur in Kombination mit erheblichen Störungen der Ausgleichsfunktion (z. B. hochgradiger Schwerhörigkeit beiderseits, geistiger Behinde...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 7 Vorbehal... / 2.6 Haushaltshilfe/Kinderbetreuungskosten

Rz. 9 Die Frage, ob das rehabilitationsträgerspezifische Recht eine Regelungslücke hinterlässt, die durch Vorschriften des SGB IX geschlossen werden kann, ist teilweise schwierig zu beantworten. So stellt sich z. B. die Frage, ob die Kosten der Kinderbetreuung i. S. d. § 74 auch von den Krankenkassen zu übernehmen sind. Hat z. B. eine Krankenkasse die Kosten einer medizinisch...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 42 Leistun... / 1.4.2 Die Leistungen im Einzelnen

Rz. 19 Das im Rahmen von medizinischen Rehabilitationsleistungen aufgeführte Leistungsspektrum wird in Abs. 2 aufgezählt. Als Leistungen kommen bestimmte Grundleistungen in Betracht, die in Abs. 2 aufgeführt werden. Hierbei handelt es sich um jede Art von Behandlungen durch Ärzte in Form von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen (z. B. in ambulanten und stationären Reh...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 49 Leistun... / 2.3 Arten der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (Abs. 3)

Rz. 12 Abs. 3 führt die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben auf. Dabei sind die Leistungen stets in Verbindung mit Abs. 4 Satz 1 zu verstehen, wonach die Eignung, Neigung und bisherige Tätigkeit des Leistungsberechtigten sowie die Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt angemessen zu berücksichtigten sind. Der Leistungskatalog ist nicht abschließend geregelt. Rz. 13 Nac...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 75 Leistun... / 2.1 Zielrichtung der Leistungen zur Teilhabe an Bildung (Abs. 1)

Rz. 4 Hilfe zu Bildungsangeboten können nach Abs. 1 Menschen mit Behinderungen haben. Nach § 2 Abs. 1 Satz 1 sind Menschen mit Behinderungen solche Personen, die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrsc...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 38 Verträg... / 2.9 Mustervertrag der Deutschen Rentenversicherung Bund für Verträge mit Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation

Rz. 27 Anmerkung: An dieser Stelle wird der Text des Basisvertrages der Deutschen Rentenversicherung zur Ausführung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation (Stand: 4.6.2013)aufgeführt. Die tatsächlichen Verträge der DRV orientieren sich an diesem Mustertext. Der Autor hat diesen Text um die die ab 1.1.2018 geltenden Vorschriften in Klammern ergänzt. Präambel Dieser Ver...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 2 Begriffs... / 2.11 Abweichung von dem für das Lebensalter typischen Zustand

Rz. 15 § 2 Abs. 1 Satz 2 stellt klar, dass eine Beeinträchtigung i. S. d. Satzes 1 nur vorliegt, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht. Damit soll ausgeschlossen werden, dass z. B. altersbedingte Erkrankungen i. d. R. als Behinderung anerkannt werden. Die Zweistufigkeit des Behinderungsbegriffs fordert somit, dass eine...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 42 Leistun... / 1.4.1 Ambulante und stationäre medizinische Rehabilitation

Rz. 18 Das Recht kennt lediglich die Begriffe der ambulanten und stationären Rehabilitation (vgl. z. B. § 40 Abs. 1 und 2 SGB V). Der Unterschied liegt in der Bereitstellung der Unterkunft. Die notwendige Verpflegung für die Zeit des Aufenthaltes in der Rehabilitation ist dagegen i. d. R. auch Bestandteil der ambulanten Rehabilitation. In der Vergangenheit wurde die ambulante...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 49 Leistun... / 2.4 Auswahlkriterien (Abs. 4)

Rz. 21 Abs. 4 bestimmt, dass bei Auswahl der Leistungen Eignung, Neigung, bisherige Tätigkeit sowie Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt angemessen berücksichtigt werden, soweit erforderlich dabei die berufliche Eignung abgeklärt wird oder eine Arbeitserprobung durchgeführt wird und die hierbei anfallenden Kosten übernommen werden. Die Entscheidung über die Leistung zur...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Schell, SGB IX § 36 Rehabil... / 3 Literatur und Rechtsprechung

Rz. 42 Die Empfehlungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) zu bestimmten Indikationen sind im Internet auf der Homepage der unter http://www.bar-frankfurt.de abrufbar: Rahmenempfehlungen zur ambulanten dermatologischen Rehabilitation, Rahmenempfehlungen zur ambulanten onkologischen Rehabilitation, Rahmenempfehlungen zur ambulanten Rehabilitation bei psychisc...mehr