Fachbeiträge & Kommentare zu GmbH-Gesellschafter

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ZErb 07/2008, Die GmbH & Co... / 2. Einheitsgesellschaft

Die Einheitsgesellschaft ist eine Sonderform der GmbH & Co. KG, bei der eine GmbH die Stellung des geschäftsführungs- und vertretungsberechtigten Komplementärs übernimmt. Dabei werden die GmbH-Anteile nicht wie üblich von den Kommanditisten der KG gehalten, sondern die KG selbst ist Alleingesellschafterin der Komplementär-GmbH.[17] In der Regel wird zunächst eine GmbH gegrün...mehr

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ZErb 06/2008, Die Testament... / 2. Die Rechtsposition des Testamentsvollstreckers

Im Fall der Anordnung einer Dauertestamentsvollstreckung tritt der Testamentsvollstrecker vollständig an die Stelle des Erben als Inhaber des Geschäftsanteils. Dem Testamentsvollstrecker stehen grundsätzlich sämtliche Vermögens- und Verwaltungsrechte zu, die mit der Gesellschafterposition des Erben verbunden sind. Gewinnausschüttungen sowie die Auskehrung einer etwaigen Liqu...mehr

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ZErb 06/2008, Die Testament... / cc) Gesellschaftsrechtliche Stimmverbote

Sowohl das AktG als auch das GmbHG verbietet GmbH-Gesellschaftern (§ 47 Abs. 4 S. 1 GmbHG) wie auch Aktionären (§ 136 Abs. 1 S. 1 AktG) in bestimmten Fällen eine Ausübung ihres Stimmrechts. Darüber hinausgehend dürfte es einem allgemeinen gesellschaftsrechtlichen Grundsatz entsprechen, dass Interessenkollisionen zur Vermeidung gesellschaftsfremder Einflüsse auf die Beschluss...mehr

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Kein Gestaltungsmissbrauch bei Veräußerung von GmbH-Anteilen an beteiligungsidentische GmbH

Leitsatz Die Veräußerung von GmbH-Anteilen an eine von den Gesellschaftern der GmbH neu gegründete, beteiligungsidentische GmbH ist nicht deshalb rechtsmissbräuchlich i.S.d. § 42 AO, weil die Anteile zu einem Zeitpunkt veräußert werden, als die Veräußerung noch nicht dem Halbeinkünfteverfahren unterlag, oder weil sich die Tätigkeit der neu gegründeten GmbH auf das Halten der...mehr

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Keine Gesellschafterhaftung für materielle Unterkapitalisierung bei der GmbH

Leitsatz Der BGH hatte sich mit der Haftung der GmbH-Gesellschafter in der Insolvenz der Gesellschaft für materielle Unterkapitalisierung im Gewande des existenzvernichtenden Eingriffs zu befassen. Vereinfacht ging es um folgenden Sachverhalt: Die Gesellschafter hatten eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQG) gegründet, deren einziger Zweck es war, Arbeitne...mehr

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ZErb 04/2008, Entstehen der... / Anmerkung

1. Gewerblich geprägte GmbH & Co. KGs spielen in der Praxis der Nachfolgeberatung seit Jahren eine herausragende Rolle. Durch die Einbringung von steuerlichem Privatvermögen (meist Grundstücken und Wertpapieren) in eine vermögensverwaltende, aber gewerblich geprägte GmbH & Co. KG (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) lassen sich die für Betriebsvermögen vorgesehenen Begünstigungen bei de...mehr

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Streitigkeiten zwischen GmbH-Gesellschaftern: Unzulässige Klage bei gültiger Schiedsvereinbarung

Leitsatz Die zwischen den Parteien getroffene Schiedsklausel ist im Zweifel und im Wege der Vertragsauslegung auch bei Streitigkeiten zwischen Gesellschaftern und ausgeschiedenen Gesellschaftern anzuwenden. Sachverhalt Die Parteien waren alleinige Gesellschafter, zunächst auch jeweils Geschäftsführer der 1996 gegründeten GmbH. Der Gesellschaftsvertrag enthielt eine Schiedskla...mehr

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Ist Zahlung der Stammeinlage nicht nachweisbar, droht erneute Zahlung

Leitsatz Risiken bei einer GmbH-Gründung gibt es viele. Eine Gefahr ist vermeidbar: die doppelte Zahlung der Stammeinlage. Schon die erste Zahlung sollte unbedingt belegt werden. Sachverhalt Ein GmbH-Gesellschafter muss die Zahlung seiner Stammeinlage im Notfall, z. B. in der Insolvenz der GmbH, nachweisen können. Überweist er den Betrag, sollte er dabei unbedingt angeben, da...mehr

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Unentgeltliche Abtretung von Darlehensforderungen eines beherrschenden GmbH-Gesellschafters an seine minderjährigen Kinder

Leitsatz Auf die unentgeltliche Abtretung der einem beherrschenden Gesellschafter gegen die GmbH zustehenden Darlehensforderungen an seine minderjährigen, ebenfalls an der GmbH beteiligten Kinder, ist die zur darlehensweisen Rückgewähr zuvor vom beherrschenden Gesellschafter einer Personengesellschaft seinen Kindern geschenkter Geldbeträge ergangene Rechtsprechung nicht über...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG § 8a ... / 2.7.1.2 Freigrenze (ab Vz 2004)

Rz. 99 Ab Vz 2004 enthält der Tatbestand eine Kleinbetragsregelung. Trotz Vorliegens der Tatbestandsvoraussetzungen des § 8a erfolgt keine Umqualifizierung der Vergütungen, soweit die Vergütungen nicht mehr als 250.000 EUR betragen. Hierbei handelt es sich um eine Freigrenze, nicht um einen Freibetrag. Auch eine nur geringfügige Überschreitung der Freigrenze führt zur Umqual...mehr

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Steuerschädliche Beleihung von Lebensversicherungen

Leitsatz Wird ein Darlehen, zu dessen Besicherung Ansprüche aus Kapitallebensversicherungen eingesetzt werden und das aufgenommen wird, um die Einlage eines wesentlich beteiligten GmbH-Gesellschafters zu finanzieren, zunächst auf ein verzinsliches Girokonto des Gesellschafters eingezahlt, so erfüllt das Darlehen nicht die Voraussetzungen des § 10 Abs. 2 Satz 2 Buchst. a EStG...mehr

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Geltung der Kapitalerhaltungsgrundsätze bei Sicherheitsleistungen der GmbH für Verbindlichkeiten ihrer Gesellschafter

Leitsatz Zwei GmbH-Gesellschafter hatten ihre Geschäftsanteile im Nominalwert von je 23.800 DM für je 1 Mio. DM an ihren mittelbaren Mitgesellschafter (den Alleingesellschafter der an der GmbH mit einem Geschäftsanteil im Nominalwert von 2.400 DM beteiligten Gesellschaft) verkauft und - aufschiebend bedingt auf die Kaufpreiszahlung - auch abgetreten. Zur Besicherung der Kauf...mehr

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Steuerhinterziehung durch verdeckte Gewinnausschüttung mit fingierter Lizenzvereinbarung

Leitsatz Macht ein GmbH-Alleingesellschafter in Steuererklärungen gewinnmindernden Aufwand für nicht ernstlich vereinbarte Lizenzgebühren geltend und führt dies zu niedrigeren Steuerfestsetzungen, erfüllt dies den Tatbestand einer Steuerhinterziehung. Sachverhalt Ein GmbH-Gesellschafter und ein Wirtschaftsprüfer wurden vom BGH zu einer Haftsstrafe wegen Steuerhinterziehung im...mehr

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Versorgungsausgleich: Zeitratierliche Bemessung des Ehezeitanteils der einem GmbH-Gesellschafter im Wege eines Pensionsvertrages zugesagten Alters- und Invaliditätsversorgung in Form eines festen Monatsbetrages; Erhöhung des Ehezeitanteils bei vorzeitigem Bezug des Ruhegehalts

Leitsatz Die Parteien waren seit dem Jahre 1984 verheiratet. Die Ehefrau war am 8.10.1940, der Ehemann am 5.2.1943 geboren. Der Scheidungsantrag der Ehefrau wurde dem Ehemann am 6.1.2000 zugestellt. Beide Parteien hatten während der Ehezeit Rentenanwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung erworben. Darüber hinaus hatten beide Parteien während der Ehezeit Anwartsch...mehr

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Zur Bürgschaft eines Gesellschafters

Leitsatz Mit Beschluss vom 01.03.2007 hat das OLG Celle im Einklang mit der gängigen BGH Rechtsprechung (vgl. BGH v. 10.12.2002, XI ZR 82/02, MDR 2003, 342, 343) eine Anwendbarkeit der Rechtsprechung zur Wirksamkeit von Bürgschaftserklärungen naher Angehöriger für GmbH-Gesellschafter grundsätzlich abgelehnt und daher die Anwendbarkeit des § 138 Abs. 1 BGB verneint und klarge...mehr

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Rückzahlung einer verdeckten Gewinnausschüttung

Leitsatz Erfolgt die Rückgewähr einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) aufgrund eines Schadensersatzanspruchs, ist dies als Einlage zu qualifizieren. Die Rückzahlung führt nicht zu negativen Einnahmen oder Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen. Sachverhalt Zwischen dem Erben eines GmbH-Gesellschafters und dem Mitgesellschafter kam es zu gerichtlichen Ausein...mehr

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Wirtschaftlich gesehen entspricht eine Beteiligung eines Bürgen in Höhe von 8,93% an einer zwischengeschalteten GmbH, die zu 100% an der Hauptschuldnerin beteiligt ist, der Beteiligung an der Hauptschuldnerin. Daher sind auch in diesen Fällen die Grundsätze der Sittenwidrigkeit ruinöser Bürgschaften naher Angehöriger nur ausnahmsweise anwendbar.

Leitsatz Es entspricht der mittlerweile gefestigten Rechtsprechung, dass Bürgschaftsverträge unwirksam sind, wenn sie erkennbarer Ausdruck einer strukturellen Unterlegenheit des Bürgen sind. Das ist jedenfalls dann der Fall, wenn der Bürge sich allein aus emotionaler Verbundenheit zu dem Hauptschuldner verbürgt und die Übernahme der Bürgschaft ihn finanziell krass überforder...mehr

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Treupflichten eines Mit-Gesellschafters

Leitsatz Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht ist ein GmbH-Gesellschafter grundsätzlich verpflichtet, seine Mitgesellschafter über Vorgänge, die dessen mitgliedschaftliche Vermögensinteressen berühren und ihm nicht bekannt sein können, vollständig und zutreffend zu informieren. Unterlässt er dies, kann sich daraus ein Schadensersatzanspruch ergeben. Wird an eine...mehr

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GbR und GmbH durch identischen Geschäftsführer trotz Selbstkontrahierungsverbot personell verflochten

Leitsatz Die personelle Verflechtung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit einer GmbH ist auch dann gegeben, wenn der Gesellschafter-Geschäftsführer der GbR, der zugleich alleiniger Geschäftsführer der GmbH ist, zwar von der GbR nicht vom Verbot des Selbstkontrahierens befreit ist, aufgrund seiner beherrschenden Stellung in der GmbH aber bewirken kann, dass auf Seiten d...mehr

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Unwirksame Einlage bei "Her- und Hinzahlen" zurück als Darlehen an den Gesellschafter

Leitsatz Einlagezahlungen aus Mitteln der GmbH sind unwirksam, weil sie wirtschaftlich einer verbotenen Befreiung von der Einlageschuld gleichstehen. Sachverhalt Nach ständiger Rechtsprechung ist die Einlage eines GmbH-Gesellschafters nicht wirksam geleistet, wenn der eingezahlte Betrag absprachegemäß umgehend als Darlehen an den Gesellschafter zurückfließt ("Hin- und Herzahl...mehr

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Ermittlung des Einkommens des geschäftsführenden GmbH-Gesellschafters

Leitsatz Die Parteien stritten um die Höhe des zu zahlenden Trennungsunterhalts. Der Ehemann betrieb gemeinsam mit seinem Bruder als geschäftsführender Gesellschafter eine GmbH. Nachdem diese in die Verlustzone geraten war, reduzierte er sein Geschäftsführergehalt. Das erstinstanzliche Gericht hat zur Ermittlung des unterhaltsrelevanten Einkommens des Ehemannes den Durchschn...mehr

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Änderung der Beteiligungsverhältnisse nach Verzicht auf Teilnahme an einer Kapitalerhöhung zugunsten eines Mitgesellschafters erst mit Eintragung in das Handelsregister wirksam

Leitsatz Verzichtet ein GmbH-Gesellschafter zugunsten eines Mitgesellschafters unentgeltlich auf die Teilnahme an einer Kapitalerhöhung mit der Folge, dass seine bisher wesentliche Beteiligung zu einer unwesentlichen wird, beginnt der Lauf der Fünf-Jahres-Frist des § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG erst mit der Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister. Normenkette § 17 Abs. 1 ...mehr

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Stille Beteiligung an einer GmbH

Leitsatz Die Einlage eines stillen Gesellschafters kann als Teil der Eigenkapitalgrundlage der GmbH dem Rückzahlungsverbot des § 30 GmbHG unterliegen. Sachverhalt Wenn eine stille Beteiligung an einer GmbH so ausgestaltet ist, dass der stille Gesellschafter hinsichtlich seiner Teilhabe am Gesellschaftsvermögen und seines Einflusses auf die Geschicke der GmbH weitgehend einem ...mehr

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Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses wegen verspäteter Einladung

Leitsatz Weist die Ladung zu einer Gesellschafterversammlung so schwerwiegende Mängel auf, dass einem Gesellschafter eine Teilnahme praktisch unmöglich gemacht wird, sind die auf der Versammlung gefassten Beschlüsse nichtig. Sachverhalt Die Ladung des GmbH-Gesellschafters zu Gesellschafterversammlung dient dazu, sein Teilnahmerecht und die damit verbundene Einflussmöglichkeit...mehr

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Rentenversicherungspflicht des Alleingesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH als arbeitnehmerähnlicher Selbstständiger

Leitsatz Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH sind als sog. arbeitnehmerähnliche Selbstständige insbesondere dann rentenversicherungspflichtig, wenn die GmbH ihr einziger Auftraggeber ist. Normenkette § 2 Satz 1 Nr. 9 SGB VI Sachverhalt Der 1948 geborene Kläger war Alleingesellschafter und alleiniger Geschäftsführer einer Unternehmensberatungs-GmbH, bei der keine anderen ...mehr

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Persönliche Haftung eines Gesellschafters wegen Vermögensvermischung in "seiner" GmbH

Leitsatz Ein Insolvenzverwalter ist nach § 93 InsO berechtigt, wegen Vermögensvermischung eine Durchgriffshaftung gegen den Gesellschafter der betroffenen GmbH geltend zu machen. Für eine solche persönliche Haftung eines GmbH-Gesellschafters ist jedoch eine bloße mangelhafte Buchführung noch nicht ausreichend. Sachverhalt Der Kläger des vorliegenden Verfahrens war der Insolve...mehr

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Gesellschafterhaftung bei GmbH

Leitsatz Der Gesellschafter einer GmbH setzt sich einer Durchgriffshaftung aus, wenn er das Gesellschafts- mit seinem Privatvermögen unkontrolliert vermischt. Sachverhalt Der Kläger ist Verwalter in dem am 11.2.2000 eröffneten Insolvenzverfahren über das Vermögen der W-GmbH, die im Oktober 1995 mit einem Stammkapital von 50000 DM gegründet wurde. Die Beklagte war Gründungs- u...mehr

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Freigebige Zuwendung durch Einbringung eines Einzelunternehmens zu Buchwerten in GmbH bei deren Gründung

Leitsatz Gründet ein Einzelunternehmer mit einem Angehörigen eine GmbH und bringt er dabei sein Unternehmen zu Buchwerten in die GmbH ein, kann darin eine freigebige Zuwendung des GmbH-Geschäftsanteils an den Angehörigen liegen, deren Wert dem Unterschiedsbetrag zwischen dem gemeinen Wert des Geschäftsanteils nach der Einbringung des Unternehmens und der Stammeinlage des Ang...mehr

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Verdeckte Treuhandschaft an GmbH-Geschäftsanteilen aufgrund mündlicher Verhandlung für Recht erkannt

Leitsatz Eine Treuhandabrede, die sich auf einen existierenden GmbH-Geschäftsanteil bezieht, bedarf der notariellen Form. Eine - dem Finanzamt gegenüber - verdeckte Treuhandschaft in Bezug auf GmbH-Geschäftsanteile ist steuerlich nicht anzuerkennen, wenn der Treugeber gleichzeitig alleiniger Geschäftsführer der GmbH ist. Sachverhalt Die Kläger sind zusammen veranlagte Eheleut...mehr

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Beweislast für Überschuldung einer GmbH

Leitsatz Verlangt der Insolvenzverwalter einer GmbH von einem Gesellschafter Rückzahlung einer Leistung nach den Grundsätzen des Eigenkapitalersatzes, hat er darzulegen und zu beweisen, dass die Gesellschaft zum maßgeblichen Zeitpunkt in einer Krise war (i.S. des § 32a Abs. 1 GmbHG). Sachverhalt Trägt er dazu vor, die Gesellschaft sei überschuldet und daher insolvent gewesen,...mehr

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Kredithilfe an GmbH durch vom Gesellschafter beherrschtes Unternehmen

Leitsatz Ein Gesellschafter unterliegt der Haftung nach den Regeln des Eigenkapitalersatzes auch, wenn er eine Kredithilfe in der Krise durch ein anderes von ihm beherrschtes Unternehmen leistet. Sachverhalt Im Urteilsfall hatte der Insolvenzverwalter über das Vermögen einer GmbH gegen den Mehrheitsgesellschafter geklagt. Die GmbH hatte ein Grundstück als Betriebsgrundstück a...mehr

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Haftung der Gesellschafter für Vergütungsansprüche aus dem Arbeitsverhältnis in der Insolvenz

Leitsatz Nach der Rechtsprechung des BGH müssen Gesellschafter einer GmbH für diejenigen Nachteile einstehen, die den Gesellschaftsgläubigern dadurch entstehen, dass sie – die Gesellschafter – der Gesellschaft Vermögen entzogen haben, das diese zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten benötigt. Das gilt auch für die Vergütung der Arbeitnehmer. Sachverhalt Solche "existenzgefährd...mehr

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Haftung des GmbH-Geschäftsführers bei Betriebsaufgabe

Leitsatz Der GmbH-Gesellschafter ist den Gesellschaftsgläubigern gegenüber grundsätzlich nicht verpflichtet, das Gesellschaftsunternehmen fortzuführen. Will er die Unternehmenstätigkeit einstellen, muss er sich dabei aber des dafür im Gesetz vorgesehenen Verfahrens bedienen. Entzieht er der Gesellschaft Vermögenswerte, die sie zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten benötigt, ...mehr

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Voraussetzungen eines existenzvernichtenden Eingriffs

Leitsatz Der zur persönlichen Haftung des GmbH-Gesellschafters führende Haftungstatbestand des "existenzvernichtenden Eingriffs" bezieht sich nicht auf Managementfehler bei dem Betrieb des Gesellschaftsunternehmens. Voraussetzung ist vielmehr ein gezielter sachwidriger Eingriff des Gesellschafters in das Gesellschaftsvermögen. Sachverhalt K war als Handelsvertreter für die G-...mehr

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Erbringung der Gesellschaftereinlage

Leitsatz Zur Erfüllung der Einlagepflicht reicht grundsätzlich die Zahlung auf ein im Debet geführtes Konto aus, sofern die Geschäftsführung die Möglichkeit erhält, über einen Betrag in Höhe der Einlageleistung frei zu verfügen. Sachverhalt Der Kläger ist Verwalter im Gesamtvollstreckungsverfahren über das Vermögen der X-GmbH. Der Ehemann E der Beklagten B hatte im Vorfeld de...mehr

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Wert des Bezugsrechts neuer GmbH-Anteile mindert bei Veräußerung der Anteile den Spekulationsgewinn

Leitsatz Veräußert ein GmbH-Gesellschafter Anteile, die er bei einer Kapitalerhöhung gegen Zuzahlung erworben hat, innerhalb der sog. Spekulationsfrist nach § 23 EStG, ist bei der Bemessung des steuerbaren Veräußerungsgewinns auch der Wert des Bezugsrechts auf die neuen Anteile bei deren Anschaffungskosten anzusetzen (Fortentwicklung des BFH-Urteils vom 12.4.1967, VI 144/64,...mehr

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Begriff der (Gebäude-)Herstellungs- und Anschaffungskosten – vGA bei unentgeltlicher Einbringung einer GmbH in eine KG

Leitsatz 1. Aufwendungen für die Instandsetzung eines Gebäudes, die weder der Herstellung der Betriebsbereitschaft noch der Erweiterung oder der wesentlichen Verbesserung des Gebäudes dienen, sind für Veranlagungszeiträume bis 2003 nicht allein wegen ihrer zeitlichen Nähe zum Anschaffungsvorgang aktivierungspflichtig (Anschluss an BFH-Urteile vom 12.9,2001, IX R 39/97, BFH-P...mehr

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Änderungsmöglichkeit nach der AO bei Inanspruchnahme aus Bürgschaft zu Gunsten einer GmbH

Leitsatz Ein rückwirkendes Ereignis liegt nicht vor, wenn bei einer Bürgschaft zu Gunsten der "eigenen" GmbH die Inanspruchnahme schon während des streitigen Veranlagungszeitraums gedroht hat. Dieses gilt selbst dann, wenn die tatsächliche Höhe der Inanspruchnahme erst nach dem Ablauf des streitigen Veranlagungszeitraums feststand. Sachverhalt Der Kläger (Kl.) war an einer Gm...mehr

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Buchwerteinbringung ist keine mittelbare Schenkung

Leitsatz Wird das Einzelunternehmen eines GmbH-Gesellschafters von ihm zu Buchwerten in die GmbH eingebracht, ist in der dadurch eintretenden Wertsteigerung bei den anderen Gesellschaftern keine freigebige Zuwendung zu sehen. Sachverhalt Eine GmbH wurde bar gegründet. Gesellschafter waren Vater, Mutter und Sohn. Unmittelbar danach erfolgte eine Kapitalerhöhung. Diese wurde al...mehr

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Zahlungen aufgrund einer Haftungsinanspruchnahme können Erwerbsaufwendungen sein

Leitsatz Zahlungen aufgrund einer Haftung wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung Dritter können bei einem GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer zu Erwerbsaufwendungen führen. Normenkette § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG , § 12 Nr. 1 EStG , § 71 AO Sachverhalt Der Kläger (GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer) erzielte Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit und aus Kapitalvermögen. Seine ...mehr

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Verdeckte Gewinnausschüttung infolge nicht vereinbarungsgemäß durchgeführtem Grundstückskaufvertrag

Leitsatz Wird ein Kaufvertrag über ein Grundstück zwischen einer GbR und einer nahezu personenidentischen GmbH nicht vereinbarungsgemäß durchgeführt, weil der sofort fällige Kaufpreis nicht von der GmbH entrichtet, sondern in ein Darlehen umgewidmet wird, das einem Fremdvergleich nicht Stand hält, so führt die Kaufpreiszahlung unabhängig von ihrer Angemessenheit zu einer ver...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verzicht einer GmbH auf eine Gewinnchance

Leitsatz Verzichtet eine GmbH auf den Ankauf eines geleasten Kfz zu 20% des Neuwertes nach nur 3 Jahren Leasingdauer zugunsten der Lebensgefährtin des Geschäftsführers, so liegt in diesem Verzicht auf eine Gewinnchance eine verdeckte Gewinnausschüttung. Dies gilt auch dann, wenn lediglich der Leasinggeber berechtigt war, den Wagen dem Leasingnehmer zu diesem Preis anzudienen...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Kürzung des Vorwegabzuges bei zusammen veranlagten Ehegatten

Leitsatz Zusammen veranlagte Eheleute bilden beim Sonderausgabenabzug eine Einheit. Das gilt jedoch nicht für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage zur Kürzung des Vorwegabzugs. In diese Bemessungsgrundlage dürfen Einnahmen eines beherrschenden GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführers aus nichtselbstständiger Tätigkeit, die nicht der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht unte...mehr

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Rückstellung für Schadenersatzverpflichtung eines GmbH-Gesellschafters in der Bilanz seines Einzelunternehmens

Leitsatz Wird der Gesellschafter einer vermögenslosen GmbH für deren Verbindlichkeiten im Weg des Durchgriffs in Anspruch genommen, so sind die Verbindlichkeiten in seinem Einzelunternehmen Gewinn mindernd zu passivieren, wenn seine zum Ersatz verpflichtende Handlung dessen Betriebseinnahmen erhöhte. Normenkette § 5 Abs. 1 EStG , § 249 HGB , § 255 HGB Sachverhalt Der Kläger wa...mehr

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Tarifbegünstigung für bereits im Anstellungsvertrag geregelte Abfindungszahlungen

Leitsatz Entlassungsentschädigungen können nach § 34 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Nr. 2 EStG tarifbegünstigt nach der sog. Fünftelregelung besteuert werden. Eine Entlassungsentschädigung in diesem Sinne sind Zahlungen die als Ersatz für entgangene oder entgehende Einnahmen geleistet werden (§ 24 Nr. 1 EStG). Hiervon ist selbst dann auszugehen, wenn bereits im Arbeitsvertrag eine Reg...mehr

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Nachträgliche Anschaffungskosten nach § 17 EStG bei Bürgschaftsteilerlass

Leitsatz Bürgschaftsverpflichtungen eines GmbH-Gesellschafters sind bei der Ermittlung des Auflösungsverlustes nach § 17 EStG nur insoweit als nachträgliche Anschaffungskosten der GmbH-Anteile anzusetzen, als angesichts eines aufschiebend bedingten Teilerlasses der Verpflichtungen tatsächlich noch mit einer Inanspruchnahme zu rechnen ist. Wird der Gesellschafter wider Erwart...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Zuschüsse zur Zukunftssicherung nicht sozialversicherungspflichtiger Geschäftsführer nicht steuerbefreit

Leitsatz Für die Steuerfreiheit von Arbeitgeberzuschüssen zu einer Lebensversicherung des Arbeitnehmers ist dessen gegenwärtiger Versicherungsstatus maßgeblich. Die Zuschüsse sind nicht nach § 3 Nr. 62 Satz 2 EStG steuerfrei, wenn der Arbeitnehmer als nunmehr beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer kraft Gesetzes rentenversicherungsfrei geworden ist, auch wenn er sich ...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Bürgschaft des Ehegatten eines GmbH-Gesellschafters für Verbindlichkeiten der GmbH

Leitsatz 1. Hat sich der Ehegatte des Alleingesellschafters einer GmbH gegenüber einer Bank für einen Kredit verbürgt, den diese der GmbH in einer wirtschaftlichen Krise gewährt hat, und wird der Ehegatte aus der Bürgschaft in Anspruch genommen, sind die Bürgschaftsaufwendungen bei der Ermittlung des Auflösungsverlusts der GmbH als nachträgliche Anschaffungskosten der Beteil...mehr

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Private Pkw-Nutzung durch Geschäftsführer einer GmbH ausnahmsweise unentgeltliche Gebrauchsüberlassung

Leitsatz Die private Nutzung eines betrieblichen Pkw durch einen GmbH-Geschäftsführer kann als unentgeltliche Wertabgabe nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 Buchst. b UStG 1991/1993 zu bewerten sein. Die Abgrenzung zum Leistungsaustausch hat keine grundsätzliche Bedeutung und ist seit dem BFH-Urteil vom 10.6.1999 (V R 87/98, BStBl. II 1999, 580) nicht mehr klärungsbedürftig. Normenk...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Sacheinlagen zur Kapitalerhöhung

Leitsatz Gegenstände und Sachwerte, die sich bereits im Besitz der GmbH befinden, können nur dann im Zuge einer Kapitalerhöhung als Sacheinlage eingebracht werden, wenn sie zumindest im Zeitpunkt des Erhöhungsbeschlusses noch gegenständlich im Gesellschaftsvermögen vorhanden sind. Ein GmbH-Gesellschafter kann eine Bareinlageverpflichtung, die ihm aus einer beabsichtigten künf...mehr