Fachbeiträge & Kommentare zu Justiz

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AGS 04/2010, Kostenentschei... / Aus den Gründen

Gem. § 91a Abs. 1 ZPO, der auch im Kostenbeschwerdeverfahren anwendbar ist, war vorliegend nur noch über die Kosten dieses Verfahrens zu entscheiden. Die Kostenentscheidung beruht auf einer entsprechenden Anwendung von § 92 Abs. 2 Nr. 1 ZPO. Denn § 92 Abs. 2 Nr. 1 ZPO räumt dem Gericht das Ermessen ein, im Interesse einer angemessen Verwendung von Personalressourcen der Justi...mehr

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AGS 03/2010, Keine Anrechnu... / Aus den Gründen

I. Die Klägerin begehrt im Kostenfestsetzungsverfahren gegen den Beklagten den Ansatz der ungeminderten Verfahrensgebühr. Rechtspfleger und OLG haben die von der Klägerin für ihre erstinstanzliche Prozessbevollmächtigte geltend gemachte 1,3-Verfahrensgebühr (Nr. 3100 VV) nicht in voller Höhe berücksichtigt. Denn gem. Vorbem. 3 Abs. 4 VV sei hier auf die Verfahrensgebühr die ...mehr

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zfs 12/2010, Gegenstandswert einer ProzesskostenhilfeBeschwerde

ZPO §§ 124,127; RVG § 23; VV RVG Nr. 3335 Der Gegenstandswert des Beschwerdeverfahrens gegen die Prozesskostenhilfe versagende Entscheidung ist dann entsprechend Abs. 1 der Anmerkung zu Nr. 3335 VV RVG auf den Wert der Hauptsache festzusetzen, wenn sich die Beschwerde gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe mangels Erfolgsaussicht der beabsichtigten Klage richtet. OLG Stutt...mehr

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FF 10/2010, NomosKommentar BGB – Band 4: Familienrecht

Dauner-Lieb/Heidel/Ring (Hrsg. Gesamtausgabe Bde. 1–6) Kaiser/Schnitzler/Friederici (Hrsg. Bd. 4) 2. Aufl. 2010, XXVII, 2672 Seiten, 188 EUR, Nomos Verlag (i.V.m. dem Deutschen Anwaltverein), ISBN 978-3-8329-3441-5 Das im Juni 2010 auf den Markt gekommene Werk ist die 2. Aufl. des Mitte Dezember 2004 erschienenen 4. Bandes des früheren Anwaltskommentars BGB, der das 4. Buch des ...mehr

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zfs 09/2010, Halm/Kreuter/Schwab, AKB Allgemeine Bedingungen für die Kraftfahrtversicherung, Kommentar, Luchterhand

1. Aufl. 2010, EUR 99,00. Mit diesem trotz seiner 1300 Seiten noch handlichen AKB-Kommentar ist nicht nur die erste Kommentierung der neuen AKB 2008 auf dem Markt, vielmehr enthält das Werk auch Kommentierungen zu allen weiteren in der Autoversicherung wichtigen Vorschriften und Versicherungsbedingungen. Vorangestellt ist eine Synopse der AKB 2007, die noch in Paragraphen unt...mehr

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AGS 09/2010, Ermäßigung der... / Aus den Gründen

Der Senat hat den Kostenansatz in der Schlusskostenrechnung geändert. Statt der vollen Verfahrensgebühr nach einem Satz von 5,0 (Nr. 5114 GKG-KostVerz.) wird eine ermäßigte Verfahrensgebühr nach einem Satz von 3,0 (Nr. 5115 GKG-KostVerz.) in Ansatz gebracht. Die Erinnerung des Klägers, über die mangels Vorliegens der Voraussetzungen des § 66 Abs. 6 S. 2, 1 GKG der Einzelricht...mehr

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AGS 03/2010, Kommentar zum Unterhaltsrecht

Herausgegeben von Dieter Büte, Dr. Enno Poppen und Dr. Martin Menne. 2. Aufl. 2009. Verlag C.H. Beck, München. XV, 680 S. Mit CD-ROM. 69,00 EUR. Dieser Kurzkommentar vereint und kommentiert in komprimierter Art und Weise die für den im Familienrecht tätigen Anwalt und Richter erforderlichen Vorschriften des familienrechtlichen Verfahrens- und materiellen Rechts bis hin zur Er...mehr

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AGS 01/2010, Anwendung des ... / Aus den Gründen

1. Vorliegend ist eine Geschäftsgebühr angefallen für die vorgerichtliche Tätigkeit der Prozessbevollmächtigten der Beklagten. Diese waren bereits vorprozessual für die Beklagte tätig, wie deren Schreiben an die Prozessbevollmächtigten der Klägerin belegt. Dass die streitgegenständliche Forderung an die Klägerin abgetreten wurde, hat keinen Einfluss auf die im Verhältnis zw...mehr

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FF 09/2010, Das Beschleunig... / I.  Nur kein "kurzer Prozess" – Gerechtigkeitspostulate im Kindschaftsrecht

Mit dem Vorrang- und Beschleunigungsgebot geht es um die Verkürzung der Verfahrensdauer, aber nicht um den "kurzen Prozess". Das wäre sprichwörtlich ein "das Kind mit dem Bade ausschütten". "Eine Preisgabe von rechtsstaatlichen Verfahrensgarantien und des Gebots der Einhaltung der einfachgesetzlichen Verfahrensvorschriften in Kindschaftssachen sind mit der Einführung des Besc...mehr

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AGS 03/2010, Gleichzeitige ... / Aus den Gründen

1. Durch Besprechungen zwischen den Prozessbevollmächtigten der Parteien kann eine Terminsgebühr gem. der Nr. 3104 VV anfallen. Hierfür reicht es nach der Vorbem. 3 Abs. 3 VV aus, dass der Prozessbevollmächtigte an auf die Erledigung des Verfahrens gerichteten Besprechungen ohne Beteiligung des Gerichts mitgewirkt hat, wobei diese auch telefonisch durchgeführt werden können...mehr

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zfs 12/2010, Verletzung rechtlichen Gehörs durch Ablehnung eines Terminsverlegungsantrags

GG Art. 103 Abs. 1 Die Ablehnung eines Terminsverlegungsantrags des Verteidigers führt zu einer Verletzung des rechtlichen Gehörs, wenn sie auf sachfremden und nicht mehr nachvollziehbaren Gründen beruht und dem Betroffenen dadurch der erste Zugang zum Gericht genommen wird. Allein der bloße Hinweis, eine Terminsverlegung könne aus dienstlichen Gründen nicht erfolgen, stellt ...mehr

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AGS 09/2010, Kein weiteres ... / Aus den Gründen

Zwar hat das OLG gem. § 119 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b) GVG in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit über Beschwerden gegen Entscheidungen der AG zu entscheiden. Außerdem gelten für das Verfahren der Bewilligung von Beratungshilfe die Vorschriften des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit entsprechend...mehr

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AGS 02/2010, Keine Gebühren... / Aus den Gründen

Zu Recht und mit in jeglicher Hinsicht zutreffender Begründung hat das LG dem Begehren des Antragsgegners nicht entsprochen. Lediglich ergänzend ist auf Folgendes hinzuweisen: 1. Nach dem eindeutigen Gesetzeswortlaut kommt eine Ermäßigung der 1,5 Gebühr nach Nr. 1410 GKG-KostVerz. auf 1,0 nach Nr. 1411 GKG-KostVerz. nur in Betracht, wenn einer der dort in Nrn. 1 bis 4 angefüh...mehr

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AGkompakt 03/2010, Erst anrechnen, dann kürzen

Im gerichtlichen Verfahren kommt es häufig vor, dass die Verfahrensgebühr zu unterschiedlichen Sätzen anfällt, nämlich aus einem Teil des Streitgegenstands in voller Höhe und aus einem anderen Teil des Streitgegenstands lediglich in ermäßigter Höhe. In diesem Fall ist die Verfahrensgebühr aus den unterschiedlichen Teilwerten zu den unterschiedlichen Gebührensätzen zu berechn...mehr

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FF 09/2010, Die AG Familienrecht auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen

Die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht beim 61. Deutschen Anwaltstag hatte zumindest auf den ersten Blick keinen direkten Bezug zum Zentralthema "Kommunikation im Kampf ums Recht"“. Vielmehr waren die drei Vorträge so gewählt worden, dass sie die Vielfalt der familienrechtlichen Fragestellungen jenseits der traditionellen Scheidungsproblematik veranschaulich...mehr

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AGS 09/2010, Pflichtverteid... / Aus den Gründen

Das zulässige Rechtsmittel hat in der Sache keinen Erfolg, denn die angefochtene Entscheidung entspricht der Sach- und Rechtslage. Das Beschwerdevorbringen rechtfertigt keine abweichende Entscheidung. Zwar ist für die Teilnahme am Adhäsionsverfahren eine Gebühr angefallen. Der Beschwerdeführer kann deren Erstattung indessen nicht aus der Landeskasse beanspruchen. Prozesskosten...mehr

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AGS 09/2010, Entstehung ein... / Aus den Gründen

Die Beschwerde gegen die gerichtliche Entscheidung über den Kostenansatz für die Versendung von Akten ist nach §§ 19 Abs. 4 u. 5, 66 Abs. 2 GKG zulässig. Zwar wurde der Beschwerdewert nicht erreicht, jedoch ist sie gem. § 66 Abs. 2 S. 2 GKG vom AG zugelassen worden. Ferner ist eine Beschwer des Verteidigers als Kostenschuldner gem. § 28 Abs. 2 GKG gegeben, selbst wenn er die...mehr

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FF 11/2010, Eine Zwischenbilanz nach Inkrafttreten der Reform

Tagungsbericht über das Forum Unterhaltsrecht am 20.9.2010 in Berlin Die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht veranstaltete Ende September 2010 in Berlin das Forum Unterhaltsrecht. Die Veranstaltung fand sehr großen Zuspruch und zeigte mit 240 Teilnehmern, dass auch zweieinhalb Jahre nach der Unterhaltsrechtsreform in der familienrechtlichen Praxis erheblicher Diskussionsbedarf ...mehr

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AGS 02/2010, Rechtsmittel g... / Aus den Gründen

Hinsichtlich beider Antragsteller ist die Beschwerde zulässig und begründet. 1. Die Beschwerde ist entsprechend §§ 5 BerHG, 19 FGG zulässig. Das Verfahren in Beratungshilfeangelegenheiten richtet sich gem. § 5 BerHG nach den Vorschriften des FGG, "... soweit in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist ...". Gegen die Verfügungen des Gerichts erster Instanz ist mit dieser Verw...mehr

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zfs 07/2010, Richtervorbehalt, Gefahr im Verzug, Erfordernis richterlichen Eildienstes zur Nachtzeit, Beweisverwertungsverbot, relative Fahruntüchtigkeit bei Drogenfahrt

StPO § 81a; StGB § 316 1. Zur Annahme von Gefahr im Verzug für die Anordnung einer Blutentnahme bei einer sog. Drogenfahrt. 2. Im Landgerichtsbezirk Bielefeld war (auch) im Jahre 2008 die Einrichtung eines richterlichen Eildienstes zur Nachtzeit verfassungsrechtlich geboten. 3. Das Erfordernis eines richterlichen Eildienstes zur Nachtzeit bei entsprechendem tatsächlichen Bedarf...mehr

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zfs 09/2010, Umfang nachträglicher Überprüfung polizeilicher Anordnung einer Blutentnahme durch das Gericht

GG Art. 19 Abs. 4; StPO § 81a Abs. 2 1. Die Ermittlungsbehörden müssen zunächst regelmäßig versuchen, eine Anordnung des zuständigen Richters zu erlangen, bevor sie selbst eine Blutentnahme anordnen. Nur bei Gefährdung des Untersuchungserfolgs durch die mit der Einholung einer richterlichen Entscheidung einhergehende Verzögerung besteht auch eine Anordnungskompetenz der Staat...mehr

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FF 10/2010, Beschwerderecht des Vaters gegen die Ablehnung der Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts für ein nichteheliches Kind nach Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts der bisher allein sorgeberechtigten Mutter

BGB § 1626a § 1666 § 1680; GG Art. 6; FGG § 20 Wird der allein sorgeberechtigten Mutter eines nichtehelichen Kindes das Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen, so kann der Vater des Kindes insoweit die Übertragung des Sorgerechts auf sich beantragen und ist gegen eine ablehnende Entscheidung des Familiengerichts auch beschwerdeberechtigt. BGH, Beschl. v. 16.6.2010 – XII ZB 35/10...mehr

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FoVo 01/2010, So können Sie im Offenbarungsverfahren weiter punkten

Es gehört zu den Erfahrungen der Praxis, dass das Vermögensverzeichnis schon in seinen Ausgangsfragen keine vollständige Abfrage des Vermögens des Schuldners erlaubt. Genau hierzu ist der Schuldner aber nach § 807 ZPO verpflichtet. Der Gläubiger kann hier eine Ergänzung erreichen, indem er Fragen bereits mit dem Antrag auf Vorlage des Vermögensverzeichnisses und der Bestimmu...mehr

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FoVo 01/2010, Treten Sie vorschnellem Pfändungsschutz entgegen

Eine Pfändung kann nicht mit der Begründung abgelehnt werden, dass ein Überschuss über die Kosten der Zwangsvollstreckung nicht zu erwarten ist, wenn der Gläubiger anbietet, sich den Pfändungsgegenstand zu einem Anrechnungspreis übereignen zu lassen, der die zu erwartenden Kosten übersteigt. LG Waldshut-Tiengen, 30.12.2008 – 1 T 195/08 I. Der Fall Pkw nicht gepfändet – Kosten d...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Widerrechtlicher Wohnsitzwechsel nach Thailand

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, ob der Elternteil, dem bei im Übrigen gemeinsamer elterlicher Sorge das Aufenthaltsbestimmungsrecht für ein minderjähriges Kind übertragen worden ist, die Befugnis hat, mit dem Kind dauerhaft in ein außereuropäisches Land umzusiedeln. Sachverhalt Der Antragsteller hatte im Jahre 2000 eine thailändische Staatsangehörige geheira...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Freiberufliche Tätigkeit eines IT-Ingenieurs

Leitsatz Ein als Systemadministrator tätiger Diplom-Ingenieur für technische Informatik kann einen freien Beruf ausüben. Normenkette § 18 Abs. 1 Nr. 1 S. 2 EStG Sachverhalt Der Kläger ist nach erfolgreichem Abschluss eines Studiums der Fachrichtung Technische Informatik an einer staatlichen Berufsakademie berechtigt, die Bezeichnung Diplom-Ingenieur zu führen. Er war als Syste...mehr

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Die GbR (k)eine eigene Rechtsperson?

Sachverhalt Ausgangslage: Nachdem jahrzehntelang die GbR nur als gesamthänderisch gebundenes Vermögen ihrer Gesellschafter betrachtet wurde, hat der BGH im Jahr 2001 die GbR als eigene Rechtsperson anerkannt. Nicht mehr alle GbR-Gesellschafter, sondern die GbR selbst ist zu verklagen und die GbR ist als solche im Grundbuch als Grundstückseigentümerin einzutragen (wie der BGH ...mehr

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ZErb 07/2009, 10 Jahre DSE

Tagungsbericht vom 24. April 2009, Würzburg Mit einem Seminar und anschließendem Festakt beging die Deutsche Schiedsgerichtsbarkeit für Erbstreitigkeiten e.V. (DSE) am 24. April 2009 in Würzburg ihr zehnjähriges Bestehen. Die Veranstaltung stand mit einem breit gefächerten Themenspektrum im Zeichen der vielen Möglichkeiten erbrechtlicher Schiedsgerichtsbarkeit. Der Vorsitzend...mehr

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ZErb 04/2009, Neue Vorschriften für das Verfahren in Nachlass- und Teilungssachen – eine Synopse

Über die Nachlasssachen, insbesondere über die Erteilung eines Erbscheins, wird im Verfahren der Freiwilligen Gerichtsbarkeit entschieden. Insoweit sind bislang primär die Vorschriften des Gesetzes über die Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit (FGG) vom 17.5.1898 maßgeblich. Daneben sind noch die Vorschriften des Rechtspflegergesetzes (RPflG), des Beurkundungsges...mehr

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ZErb 03/2009, Pflichtteil n... / Aus den Gründen

Die Klage ist zulässig. Das Feststellungsinteresse für den Klageantrag zu Ziffer 2) ergibt sich aus der Tatsache, dass auf beiden Seiten mit nachvollziehbaren rechtlichen Argumenten um die Frage gestritten wird, ob der Kläger und der Erblasser noch verwandt waren oder nicht. Die Klärung dieser schwierig zu beantwortenden Frage begründet das Feststellungsinteresse für den Kla...mehr

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ZErb 03/2009, Die Testament... / 3. Beteiligte in Testamentsvollstreckungssachen

Der "Beteiligte" ist ein zentraler Begriff im FamFG (Grundregel: § 7 FamFG).[3] Wer Beteiligter ist, hat zahlreiche Mitwirkungsrechte im Verfahren, er erhält den verfahrenseinleitenden und (wegen der Notwendigkeit, das rechtliche Gehör zu wahren) auch die weiteren Schriftsätze, kann Stellung nehmen, hat ein Recht auf Akteneinsicht, ist zu Terminen zu laden. Das FamFG hat die...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO,... / 3. Die Mindestvergütung (Abs. 2)

Rn 13 In seiner ursprünglichen Fassung sah § 2 Abs. 2 eine Regelmindestvergütung von 500 EUR vor. Rn 14 Diese anfänglich in der Praxis weitgehend unbeachtete Problematik entfaltete ihre eigentliche Brisanz für die betroffenen Verwalter deutlich spürbar erst nach Einführung der Kostenstundung durch das InsO-Änderungsgesetz mit Wirkung ab 1.12.2001. Mit dieser Stundung der Verf...mehr

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Steuerhinterziehung über 100000 EUR bedeutet künftig regelmäßig Haft

Leitsatz Der BGH hat in einem Grundsatzurteil die Strafen für Steuerhinterziehung drastisch verschärft: Bei Beträgen von mehr als 100000 EUR wird in Zukunft eine Freiheitsstrafe der Normalfall sein. Sachverhalt Werden Steuern in Millionenhöhe hinterzogen, sind danach im Normalfall Strafen von mehr als zwei Jahren fällig – ab dieser Grenze scheidet eine Aussetzung zur Bewährun...mehr

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ZErb 10/2008, Die gesetzlic... / II. Bemühungen und Diskussionen in der Vergangenheit

Bereits seit einigen Jahrzehnten wird eine gesetzliche Normierung des Rechtsinstituts der Patientenverfügung kontrovers diskutiert. So hatte sich der Deutsche Juristentag in den Jahren 1986 und 2000 mit dem Thema auseinandergesetzt und zuletzt 2006 (auf dem 66. Deutschen Juristentag) eine gesetzliche Regelung gefordert. Daneben befassten sich mehrere Arbeitsgruppen auf polit...mehr

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ZErb 11/2008, Das Verlassen... / 5. Überblick über den Ablauf des Verlassenschaftsverfahrens

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ZErb 11/2008, Das Verlassen... / 8.1 Allgemeines

Bei Verfahren mit Verlassenschaftsabhandlung (Einantwortung) ist besonders hervorzuheben, dass alle potenziellen Parteien des Verlassenschaftsverfahrens verfahrensfähig sein müssen, und ein allfälliger Mangel der Verfahrensfähigkeit oder der gesetzlichen Vertretung in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu berücksichtigen ist (Vertretungsvorsorge durch das Gericht).[45]...mehr

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ZErb 11/2008, Das Verlassen... / 4.4 Notare als Gerichtskommissäre

Der nach der Verteilungsordnung zuständige Notar ist für die Durchführung des Verlassenschaftsverfahrens ex lege zuständig, ohne dass es eines besonderen Auftrages des Gerichtes im Einzelfall bedürfte. Der zuständige Gerichtskommissär kann daher auch bereits vor Einleitung des gerichtlichen Verfahrens Verfahrenshandlungen, wie beispielsweise Sicherungsmaßnahmen, setzen. Der Ge...mehr

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ZErb 11/2008, Das Verlassen... / 8.2 Erbantrittserklärungen

Eine Erbantrittserklärung ist die gegenüber dem Verlassenschaftsgericht (Notar als Gerichtskommissär) abgegebene einseitige unwiderrufliche[53] Erklärung, Die (positive) Erbantrittserklärung hat vor allem zu enthalten:[55]mehr

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ZErb 09/2008, Das neue Nach... / A. Entwicklungsgeschichte

Nachdem beinahe 50 Jahre über eine Reform des Verfahrens der freiwilligen Gerichtsbarkeit diskutiert wurde, hat der Bundestag am 27.6.2008 nun das neue Gesetz zur Reform des Verfahrens in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) verabschiedet. Bereits die Kommission zur Vorbereitung einer Reform der Zivilgerichtsbarkeit hat in ihrem ...mehr

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ZErb 07/2008, Die geplante ... / 1. Das Gesetzesvorhaben

Um 2003 tauchte der Gedanke auf, nachlassgerichtliche Aufgaben auf Notare zu übertragen; die Sache wurde dann im Stillen weiterverfolgt. Auf Initiative der Länder Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hat der Bundesrat am 14.3.2008 den Entwurf eines Gesetzes zur Übertragung von Aufgaben im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit auf Notare beschl...mehr

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Anerkennung der Ehescheidung durch eine norwegische Verwaltungsbehörde

Leitsatz Die Scheidung der Ehe der Parteien war durch den norwegischen Fylkesmann ausgesprochen worden. Die Anerkennung dieser Entscheidung in Deutschland wurde von dem Ministerium für Justiz, Arbeit und Soziales des Landes Schleswig-Holstein abgelehnt. Gegenstand des Verfahrens vor dem OLG war die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen die Entscheidung der norwegischen ...mehr

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Internationale Kindesentführung: Rückführung von Kindern zu ihrem gewöhnlichen früheren Aufenthaltsort in Finnland bei widerrechtlichem Verbringen nach Deutschland

Leitsatz Die Parteien waren Eltern zweier minderjähriger Kinder. Beide übten das Sorgerecht gemeinsam aus und lebten mit den Kindern in Finnland. Die Kindesmutter hatte ohne vorherige Zustimmung des Vaters und ohne eine zuvor hierzu eingeholte gerichtliche Entscheidung den Aufenthalt der Kinder eigenmächtig in die Bundesrepublik Deutschland verlegt. Der Vater begehrte deren ...mehr

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BGH-Revisionsanwälte bleiben exklusiver Kreis

Leitsatz Der Kreis der bei den Zivilsenaten des BGH zugelassenen Anwälte ist klein. Das kann, trotz grundgesetzlich geschützter Berufsfreiheit, auch so bleiben und ist rechtens, ja sogar vorbildlich, entschied jetzt erstmalig das BVerfG. Sachverhalt Der BGH ist der Exot unter den obersten Bundesgerichten. Er verfügt über eine spezielle Anwaltschaft: Vor den Zivilsenaten des B...mehr

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Ordnungsgeld kann trotz EHUG noch vom Registergericht verhängt werden

Leitsatz Registergerichte können auch nach der Einführung des EHUG die unterlassene Einreichung von Jahresabschlüssen für vor dem 1.1.2006 begonnene Geschäftsjahre mit Ordnungsgeld sanktionieren. Sachverhalt Die Ermächtigungsgrundlage in § 335a HGB wurde durch Inkrafttreten des EHUG (Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensr...mehr

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BVerfG zum Beschleunigungsgebot in Haftsachen

Leitsatz Eine U-Haft darf sich nicht zu lange hinziehen. Das Beschleunigungsgebot in Haftsachen wurde jetzt vom BVerfG weiter präzisiert. Sachverhalt Wenn das Wort "Haftsache" auf den Strafakten prangt, schrillen bei allen Beteiligten eines Strafverfahrens die Alarmglocken. Strafgericht und Staatsanwalt müssen das Verfahren dann zügig zum Ende führen. In Haftsachen gilt für s...mehr

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Sofortige Beschwerde gegen einstweilige Anordnung in "gemischt mündlich-schriftlichem Verfahren"

Leitsatz Gegenstand der Entscheidung war die Frage der Anfechtbarkeit einer einstweiligen Anordnung zur elterlichen Sorge, vor deren Erlass von dem erstinstanzlichen Gericht zwar mündlich verhandelt worden war, jedoch abschließend nicht sogleich entschieden. Vielmehr waren weitere Versuche zur Etablierung eines begleiteten Umgangs unternommen worden. Sachverhalt Mit einstweil...mehr

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ZErb 01/2008, Die geplante ... / Einführung

Die Durchführung von Ausgleichung und Anrechnung ist in der Praxis der Erbauseinandersetzung aus der Erfahrung des erbrechtlichen Praktikers regelmäßig als streitlastig einzustufen. Dies gilt erst recht, wenn die Ausgleichungs- und Anrechnungsbestimmungen über die §§ 2315 und 2316 BGB im Pflichtteilsrechtsverhältnis zu berücksichtigen sind. Die einschlägigen gesetzlichen Bes...mehr

Beitrag aus Baetge, Rechnungslegung nach IFRS (Schäffer-Poeschel)
Jörg Baetge/Peter Wollmert/Hans-Jürgen Kirsch/Peter Oser/Stefan Bischof (Hrsg.), Rechnungslegung nach IFRS, Vorwort der Herausgeber

Die Bedeutung der International Accounting Standards (IAS) für den internationalen Harmonisierungsprozess wurde bis Ende der 80er Jahre als weitgehend gering eingestuft. Dieser Befund hat sich indes stark geändert, seitdem der International Accounting Standards Board (IASB) mit der internationalen Vereinigung der Börsenaufsichtsbehörden (IOSCO) in einen Abstimmungsprozess ge...mehr

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Fortexistenz der gelöschten Limited als Restgesellschaft für in Deutschland belegenes Vermögen

Leitsatz Die Klägerin, eine ausschließlich in Deutschland aktive Limited englischen Rechts, begehrte Zahlung von Werklohn aus Arbeiten, die sie in Deutschland erbracht hatte. Während des Verfahrens war sie im Register gelöscht worden. Nach englischem Recht endet damit ihre Existenz. Sie kann also auch nicht mehr Partei in einem Rechtsstreit sein. Das Vermögen der Limited ver...mehr

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Heimlicher Umzug ins Ausland mit den gemeinsamen Kindern

Leitsatz Geschiedene Eltern hatten drei in den Jahren 1996, 1998 und 2001 geborene gemeinsame Kinder, die bei ihrer Mutter lebten. Ihr wurde durch Beschluss eines deutschen Familiengerichts im Oktober 2003 das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die drei Kinder übertragen. Die elterliche Sorge im Übrigen übten die Eltern gemeinsam aus. Der Vater hatte ein Umgangsrecht mit den dre...mehr