Fachbeiträge & Kommentare zu Prozesskostenhilfe

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 01/2009, Keine Bindung ... / Sachverhalt

Die vier Kläger erhoben durch ihren Prozessbevollmächtigten am 4.8.2006 jeweils eine gesonderte Klage auf Vergütungszahlung und auf Arbeitspapiere. Der Streitwert für die Verfahren wurde auf 8.937,50 EUR, 8.500,00 EUR, 8.292,00 EUR, und 8.735,00 EUR festgesetzt. Den Klägern wurde mit Wirkung vom 4.8.2006 Prozesskostenhilfe bewilligt und derselbe Rechtsanwalt als Prozessvertr...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07/2009, Prozesskostenhi... / b) Zur Zeit der Bekanntgabe des Prozesskostenhilfebeschlusses ist die Begründungsfrist noch nicht abgelaufen

Diese Fallkonstruktion ist weitgehend ungelöst. Das Problem ist, dass der Partei nach Zugang der Entscheidung zur Prozesskostenhilfe unter Umständen nur eine ganz kurze Frist verbleibt, in der entweder die Rechtsmittelbegründung oder ein Verlängerungsantrag eingereicht werden müssen. Dazu hat der BGH bisher nur entschieden, dass die arme Partei nicht darauf verwiesen werden ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 12/2009, Prozesskostenh... / 1 Sachverhalt

Der Antragsteller hatte einen Klageentwurf zur Akte gereicht. Danach beabsichtigt der Antragsteller, die Beklagten als Gesamtschuldner zu Gunsten der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen J, bestehend aus dem Antragsteller und der V, auf Zahlung von 15.000,00 EUR nebst Zinsen in Anspruch zu nehmen. Er hat hierfür Prozesskostenhilfe beantragt. Mit dem angefochtenen Beschluss...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2009, Prozesskostenh... / 3 Anmerkung

In einem gleich gelagerten Fall hatte das OLG Oldenburg[1] die Prozesskostenhilfe – zu Recht – versagt. Die Auffassung des OLG ist unzutreffend. Es ist zwar richtig, dass vorgerichtliche Kosten, sofern sie zusammen mit der Hauptsache, also als Nebenforderung, geltend gemacht werden, den Streitwert des Verfahrens nicht erhöhen (§ 43 Abs. 1 GKG). Es ist jedoch möglich, dass sic...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2009, Erstreckung de... / 1 Aus den Gründen

Gegenstand des Beschwerdeverfahrens ist die Frage, ob der Bevollmächtigte des Klägers als im Weg der Prozesskostenhilfe beigeordneter Rechtsanwalt für eine außergerichtliche Vereinbarung mit dem Beklagten zusätzlich zu der bereits gewährten Vergütung auch eine Einigungs- oder Erledigungsgebühr verlangen kann. Entgegen der Auffassung des VG und des Urkundsbeamten steht dem Bev...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 01/2009, Bindung an Pro... / Aus den Gründen

Das FamG hat nach § 114 ZPO zu prüfen, ob die Klage mutwillig ist. Mutwillig handelt auch, wer von zwei gleichwertigen prozessualen Wegen denjenigen beschreitet, von dem er von vornherein annehmen muss, dass er für ihn der kostspieligere ist (Zöller/Philippi, ZPO, 26. Aufl., Rn 34, 34 a zu § 114 ZPO). In diese Fallgruppe gehört auch, dass in einer Familiensache eine Abänderu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 08/2009, Gegenstandswer... / 1 Aus den Gründen

Nach § 33 Abs. 1 RVG wird der Wert des Gegenstands der anwaltlichen Tätigkeit durch Beschluss selbstständig festgesetzt, wenn es an einer Streitwertfestsetzung fehlt. Diese Voraussetzungen sind vorliegend erfüllt, weil im Prozesskostenhilfe-Beschwerdeverfahren allenfalls eine vom Streitwert unabhängige Gerichtsgebühr anfallen kann (vgl. Nr. 5502 GKG-KostVerz.) und ein Streit...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 12/2009, Ablehnung von P... / Aus den Gründen

Gründe: I. [1] Die Beschwerdeführerin wendet sich gegen die Zurückweisung ihres Prozesskostenhilfeantrages für die Beschwerdeinstanz in einem sorgerechtlichen Verfahren betreffend ihren am 10.2.2001 geborenen Sohn. [2] 1. Mit Beschl. v. 13.1.2009 entzog das AG M. – nach Einholung eines familienpsychologischen Sachverständigengutachtens – der Beschwerdeführerin Teile der elter...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2009, Prozesskostenh... / 2 Aus den Gründen

Das Rechtsmittel ist nach § 127 Abs. 2 S. 2 ZPO zulässig. Es hat auch in der Sache Erfolg und führt zur ersatzlosen Aufhebung des die Prozesskostenhilfe teilweise verweigernden Teils des angefochtenen Beschlusses. Der Klageantrag zu 2) betrifft, wie in der Klagebegründung ausgeführt und mit der Beschwerde nochmals verdeutlicht wird, Kosten vorgerichtlicher Tätigkeit seiner je...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Abrechnung bei... / 2 Aus den Gründen

Zwar entspricht es der Rspr. des BGH, dass sich die Bewilligung von Prozesskostenhilfe auf die Erhöhungsgebühr des § 6 BRAGO (jetzt: Nr. 1008 VV) beschränkt, wenn zwei Streitgenossen ein und denselben Prozessbevollmächtigten mit der Wahrnehmung ihrer Interessen in einem Rechtsstreit, der dieselbe Angelegenheit betrifft, beauftragen, aber nur bei einem von ihnen die persönlic...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2011, Keine Prozessk... / Leitsatz

Eine als Gesellschaft bürgerlichen Rechts geführte Rechtsanwaltssozietät ist eine parteifähige Vereinigung i.S.d. Prozesskostenhilferechts. Die Durchsetzung von Gebührenforderungen rechtsberatender Berufe berührt keine allgemeinen Interessen. BGH, Beschl. v. 10.2.2011 – IX ZB 145/09mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 06/2011, Einschränkung ... / Sachverhalt

Die Antragstellerin hatte den Antragsgegner im vorliegenden Verfahren vor dem AG H – Familiengericht – auf Kindesunterhalt in Anspruch genommen. Das AG hat der Antragstellerin Verfahrenskostenhilfe bewilligt und ihr Rechtsanwältin B. in Hi. "zu den Bedingungen eines ortsansässigen Anwalts" beigeordnet. Gegen diese Einschränkung der Beiordnung wendet sich die Verfahrensbevoll...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 05/2009, Prozesskostenh... / Leitsatz

Die Vorschrift des § 119 Abs. 1 S. 2 ZPO findet dann keine Anwendung, wenn das Urteil offensichtlich falsch und die Rechtsverteidigung daher schlechthin aussichtslos ist. OLG Brandenburg, Beschl. v. 3.3.2008 – 9 UF 16/08mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07/2009, Prozesskostenhi... / 2. Probleme der Rechtsmittelbegründung

Die obigen Fallkonstellationen betrafen die Versäumung der Frist zur Einlegung des Rechtsmittels. Bezüglich der Frist zur Rechtsmittelbegründung können zwei Fallkonstellationen eintreten: a) Die Begründungsfrist ist zum Zeitpunkt der PKH-Entscheidung bereits abgelaufen Ist außer der Einlegungsfrist auch die Begründungsfrist schon abgelaufen, wenn die Entscheidung zur Prozesskos...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 09/2008, Prozesskostenh... / Leitsatz

1. Ein Prozesskostenhilfeantrag eines Fahrzeugführers für die Verteidigung gegen seine Inanspruchnahme als Fahrer eines Unfallfahrzeuges ist abzulehnen, wenn der Kfz-Haftpflichtversicherer dem mitversicherten Fahrer als Streithelfer beigetreten ist. Dann sind die Interessen des mit verklagten Fahrers hinreichend gewahrt. 2. Dies gilt auch dann, wenn sich der Fahrzeugführer ge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 02/2009, Prozesskostenh... / Leitsatz

Für eine Unterhaltsvollstreckung ist ein Rechtsanwalt beizuordnen, wenn die Vollstreckung im konkreten Fall mit rechtlichen oder tatsächlichen Schwierigkeiten verbunden ist. LG Bückeburg, Beschl. v. 23.7.2008–4 T 62/08mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 12/2009, Prozesskostenh... / Leitsatz

Klagt ein Miterbe aus eigenem Recht auf Leistung an die Erbengemeinschaft, so sind grundsätzlich nur seine eigenen Einkommens- und Vermögensverhältnisse maßgeblich. Anders ist dies, wenn der arme Miterbe lediglich vorgeschoben wird. OLG Saarbrücken, Beschl. v. 30.1.2009–5 W 39/09mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07/2009, Prozesskostenhi... / 1. Versäumung der Einlegungsfrist

a) Vollständige Bewilligung der Prozesskostenhilfe Wird die Prozesskostenhilfe bewilligt, steht die Bedürftigkeit der Fristwahrung nicht mehr entgegen. In der Regel wird bis zur Entscheidung über die Prozesskostenhilfe die Rechtsmittelfrist bereits abgelaufen sein. Es läuft mit Bekanntgabe des Bewilligungsbeschlusses die zweiwöchige Frist gem. § 234 Abs. 1, § 236 Abs. 2 S. 2 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2011, Erstreckung de... / 1 Sachverhalt

Das FamG hatte den Antragstellern für die Ehesache Prozesskostenhilfe ohne Ratenzahlungsanordnung bewilligt und einen Rechtsanwalt beigeordnet. Zunächst machte der Prozessbevollmächtigte der Antragstellerin eine Auskunftsklage wegen Kindesunterhalts als Folgesache anhängig und beantragte hierfür Prozesskostenhilfe. Nach erteilter Auskunft stellte er einen Antrag auf Leistung ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 12/2009, Prozesskostenh... / 2 Anmerkung

Die Entscheidung des OLG Köln hat nicht nur für laufende Fälle Bedeutung, sondern auch für solche Fälle, in denen die Festsetzung der PKH-Vergütung bereits abgeschlossen ist. Soweit der Anwalt dort lediglich den nach Anrechnung verbleibenden Restbetrag der Verfahrensgebühr zur Festsetzung angemeldet hat, kann er ohne weiteres nachliquidieren, weil über den Restbetrag der Verf...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2011, Gebühren des für das Scheidungsverfahren beigeordneten PKH-Anwalts bei einer weiteren Vertretung im PKH/VKH-Prüfungsverfahren für eine nicht rechtshängige Folgesache

RVG §§ 11 Abs. 1, 16 Nr. 2, Nr. 4 ; RVG VV Nr. 3335 Leitsatz Der Anwalt, der seinen Mandanten im Scheidungsverfahren unter Bewilligung von PKH/VKH vertreten hat, kann für die weitergehende Vertretung in einem PKH/VKH-Prüfungsverfahren bezüglich einer dann nicht rechtshängig gewordenen Folgesache (hier: Unterhalt) gegenüber dem Mandanten nach § 11 RVG die Festsetzung von Gebüh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Anrechnung der... / 1 Aus den Gründen

Mit ihrer Beschwerde macht die Landeskasse geltend, auf die in Höhe von 508,30 EUR berücksichtigte 1,3-Verfahrensgebühr müsse sich der Antragsteller die ausweislich der Klageschrift wohl angefallene 1,3-Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV hälftig anrechnen lassen. Die Beschwerde der Landeskasse ist gemäß §§ 56 Abs. 2 S. 1, 33 Abs. 3 RVG zulässig und begründet. Mit Erfolg rügt di...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 09/2008, Prozesskostenh... / Sachverhalt

Der Kläger hatte vor dem LG Berlin die Beklagte zu 2 als Fahrerin eines Pkw und die Beklagte zu 1 als Haftpflichtversicherer für Schäden an diesem Pkw auf Ersatz von Schäden aus einem angeblichen Verkehrsunfall in Anspruch genommen. Die beklagte Haftpflichtversicherung hatte den Verdacht, es handele sich um ein manipuliertes Unfallgeschehen. Der von ihr bestellte RA hat desh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Verfassungswidrigkeit des Mindeststreitwertes in Ehesachen bei beiderseitiger PKH

GG Art. 3 Abs. 1; GKG § 48 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 S. 1, 2; ZPO § 630; RVG §§ 45 Abs. 1, 49 Es ist verfassungswidrig, von der Bewertung des Einkommens in Ehesachen alleine deshalb abzuweichen, weil beiden Parteien ratenfreie Prozesskostenhilfe bewilligt worden ist. BVerfG, Beschl. v. 17.12.2008–1 BvR 177/08 Aus den Gründen I. Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Streitwertfestset...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 02/2009, Prozesskostenh... / 2 Aus den Gründen

Die sofortige Beschwerde (§ 11 Abs. 1 RpflegerG, § 127 Abs. 2 ZPO) ist nicht zulässig, soweit sie von der Verfahrensbevollmächtigten der Gläubiger im eigenen Namen eingelegt worden ist. Der erst beizuordnende Anwalt hat gegen die seine Beiordnung ablehnende Entscheidung kein eigenes Beschwerderecht (Baumbach/Lauterbach, ZPO, 66. Aufl., § 127 Rn 73; Zöller/Philippi, ZPO, 26. ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 07/2009, Prozesskostenh... / 1 Aus den Gründen

Die gem. § 127 Abs. 2 S. 2 ZPO zulässige sofortige Beschwerde der Antragsgegnerin ist begründet. In Abänderung der angefochtenen Entscheidung wird die der Antragsgegnerin im Beschluss des FamG für das Verfahren der Ehescheidung bewilligte Prozesskostenhilfe auf den Abschluss der Scheidungsfolgenvereinbarung erstreckt. Nach § 48 Abs. 3 RVG erstrecken sich die Prozesskostenhilf...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2011, Prozesskostenh... / 1 Sachverhalt

Das FamG Worbis hatte durch Urt. v. 15.12.2005 die Ehe der Parteien geschieden. Es hatte in dem Anhörungstermin vom 15.12.2005 durch Beschluss das Verfahren über den Versorgungsausgleich gem. § 628 Nr. 4 ZPO abgetrennt, weil den Parteien nicht zugemutet werden kann, mit der Ehescheidung bis zur Lohnangleichung zu warten. In dem Protokoll heißt es weiter: Das Verfahren über de...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 06/2011, Gegenstandswer... / 1 Aus den Gründen

In Streitigkeiten um die Gewährung von Prozesskostenhilfe bestimmt sich der Gegenstandswert gem. § 2 Abs. 2 RVG i.V.m. Anm. zu Nr. 3335 VV nach dem Wert der Hauptsache (BGH, Beschl. v. 15.9.2010 – XII ZB 82/10, FamRZ 2010, 1892; Prütting/Gehrlein/Gehle, ZPO, 2. Aufl., § 3 Rn 190; Hk-ZPO/Bendtsen, 4. Aufl., § 3 Rn 15 "Prozesskostenhilfe"; Zöller/Herget, ZPO, 28. Aufl., § 3 Rn...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 01/2009, Keine Bindung ... / Aus den Gründen

Der Prozessbevollmächtigte der Kläger ist gegenüber der Staatskasse so zu stellen, als hätte er die vier vorliegenden Klagen im Wege subjektiver Klagenhäufung in einem Verfahren anhängig gemacht. In diesem Falle wären aus einem Gesamtstreitwert in Höhe von 34.454,00 EUR folgende Gebühren und Auslagen angefallen: Praxis-Beispielmehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2009, Keine Erstreck... / 2 Aus den Gründen

1. Sowohl die Terminsgebühr als auch die Verfahrensdifferenzgebühr sind zwar hinsichtlich des Werts der in die Einigung mit einbezogenen Gegenstände (Folgesachen) angefallen. Nur die Verfahrensdifferenzgebühr wird aber von der Bewilligung und der Erweiterung der Prozesskostenhilfe erfasst. a) Die zunächst bewilligte Prozesskostenhilfe hatte zweifelsfrei nur das Scheidungsve...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Anrechnung der... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde der Landeskasse ist gem. §§ 56 Abs. 2 S. 1, 33 Abs. 3 RVG zulässig und begründet; sie führt zur Abänderung des angefochtenen Beschlusses in dem aus dem Tenor ersichtlichen Umfang. Zu Recht rügt die Landeskasse die unterbliebene Anrechnung der außergerichtlichen Geschäftsgebühr auf die gerichtliche Verfahrensgebühr. 1. Der BGH hat bereits in seinen Urteilen vom...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Abrechnung bei... / 1 Sachverhalt

I. Dem Antragsteller zu 1) wurde durch Beschluss des FamG für das Verfahren erster Instanz Prozesskostenhilfe bewilligt und ihm Rechtsanwältin D. zur Vertretung beigeordnet. Die Beschwerdeführer haben neben dem Antragsteller zu 1) auch dessen Eltern, die Antragsteller zu 2) und 3), vertreten, denen keine Prozesskostenhilfe bewilligt war. Das Gericht setzte zunächst die angem...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2011, Fortdauer der Zustellungsbevollmächtigung im PKH-Überprüfungsverfahren

ZPO §§ 172, 114 ff. Leitsatz Zustellungen im PKH-Überprüfungsverfahren sind an den Anwalt zu bewirken, wenn er sich bereits im Prüfungsverfahren für die bedürftige Partei bestellt hatte. Zustellungen an die bedürftige Partei lösen keine Rechtsmittelfristen aus. BGH, Beschl. v. 8.12.2010 – XII ZB 39/09 1 Sachverhalt Der Antragsteller wendet sich gegen die Aufhebung der ihm bewillig...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2009, Keine Erstreckung der PKH auf die Terminsgebühr bei Scheidungsfolgenvereinbarung

RVG § 48 Abs. 3 Leitsatz § 48 Abs. 3 RVG führt nicht dazu, dass dem beigeordneten Rechtsanwalt auch ein Vergütungsanspruch gegen die Staatskasse hinsichtlich der Terminsgebühr zusteht. OLG München, Beschl. v. 10.6.2008–11 WF 927/08 1 Sachverhalt Dem Antragsteller war im Scheidungsverfahren Prozesskostenhilfe für die Ehesache und anhängige Folgesachen bewilligt. Die Beteiligten ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Abrechnung bei PKH für nur einen von mehreren Streitgenossen

RVG VV Nr. 1008; RVG §§ 45 ff. Leitsatz Vertritt ein Rechtsanwalt mehrere Streitgenossen und ist einem von ihnen Prozesskostenhilfe ohne Einschränkung bewilligt worden, so kann er die Landeskasse wegen der vollen auf diesen Streitgenossen entfallenden Kosten in Anspruch nehmen. OLG Zweibrücken, Beschl. v. 4.9.2008–6 WF 115/08 1 Sachverhalt I. Dem Antragsteller zu 1) wurde durc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 06/2011, Gegenstandswert im PKH-Beschwerdeverfahren

RVG VV Anm. zu Nr. 3335 Leitsatz Der Gegenstandswert eines Beschwerdeverfahrens betreffend die Gewährung von Prozesskostenhilfe bestimmt sich nach dem Wert der Hauptsache. BGH, Beschl. v. 28.4.2011 – IX ZB 145/09 1 Aus den Gründen In Streitigkeiten um die Gewährung von Prozesskostenhilfe bestimmt sich der Gegenstandswert gem. § 2 Abs. 2 RVG i.V.m. Anm. zu Nr. 3335 VV nach dem We...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 07/2011, Keine Kostenentscheidung bei Rücknahme eines PKH-Antrags

ZPO §§ 91, 103 ff., 118 Abs. 1 S. 4, 269 Abs. 3 S. 3 Leitsatz Bei der Rücknahme der beabsichtigten Klage im Prozesskostenhilfeverfahren bleibt es ungeachtet des § 269 Abs. 3 S. 3 ZPO bei dem Ausschluss der Kostenerstattung. Die Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer zu Lasten des PKH-Antragstellers ergangenen Kostengrundentscheidung ist dem Beschwerdeverfahren gem. § 269 Abs. 5 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 10/2009, Keine Erstreckung der PKH auf die Terminsgebühr bei Scheidungsfolgenvereinbarung

RVG § 48 Abs. 3; RVG VV Nrn. 3101, 3104 Leitsatz Wird in einer Ehesache eine außerprozessual vorbereitete Vereinbarung über nicht anhängige Folgesachen protokolliert, ist dem im Wege der Prozesskostenhilfe für das Scheidungsverfahren und den Abschluss dieser Vereinbarung beigeordneten Rechtsanwalt neben der Einigungsgebühr auch eine Verfahrensdifferenzgebühr gem. der Nr. 310...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 04/2008, Übergang der Kostenerstattungsansprüche auf die Staatskasse bei beiderseitiger PKH

ZPO § 122 Abs. 1 Nr. 2 b), ZPO § 126 Abs. 1, RVG § 59 Leitsatz Der Geltendmachung des gem. § 59 Abs. 1 RVG auf die Staatskasse übergegangenen Anspruchs des einer Partei beigeordneten Rechtsanwaltes aus § 126 Abs. 1 ZPO gegen die erstattungspflichtige Gegenpartei steht nicht entgegen, dass (auch) der von diesem Rechtsanwalt vertretenen Partei Prozesskostenhilfe ohne Zahlungsa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGkompakt 09/2011, Kein Formularzwang im PKH-Überprüfungsverfahren nach § 120 ZPO

Leitsatz 1. Im Rahmen des Verfahrens nach § 120 Abs. 4 ZPO zur Überprüfung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse besteht kein Formularzwang. 2. Das Gericht kann nicht erneut die Vorlage eines ausgefüllten Formulars über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse verlangen. Die schriftliche Erklärung der PKH-Partei, dass sich die Einkommens- und Vermögensverhältniss...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 10/2009, Sofortige Anwendbarkeit des § 55 Abs. 5 n.F. RVG auf den PKH-Anwalt

RVG §§ 15a; §§ 55 Abs. 5, 60 Abs. 1; VV RVG Nr. 2300, 3100 Leitsatz Die Neuregelung des § 55 Abs. 5 RVG ist ab ihrem Inkrafttreten am 5.8.2009 anzuwenden. Deshalb ist im Verfahren auf Festsetzung der Prozesskostenhilfevergütung die Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr nur dann zu berücksichtigen, wenn der Rechtsanwalt auf die Geschäftsgebühr Zahlungen erhalt...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 09/2011, Wert des Gegenstands einer Beschwerde des im Wege der PKH beigeordneten Rechtsanwalts

RVG §§ 33 Abs. 3 S. 1, 49 Leitsatz Bei der Beschwerde eines im PKH-Verfahren beigeordneten Rechtsanwalts gegen die Festsetzung des Gegenstandswertes ist für die Berechnung des Beschwerdewertes von § 33 Abs. 3 S. 1 RVG dann auf die reduzierten Gebühren aus § 49 RVG abzustellen, wenn Prozesskostenhilfe ohne Ratenzahlung bewilligt worden ist. Wurde dagegen Prozesskostenhilfe mit...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 07_08/2011, PKH-/VKH-Beiordnung eines auswärtigen Anwaltes

ZPO § 121 Abs. 3 Leitsatz 1. Die Beiordnung eines auswärtigen Rechtsanwaltes im Rahmen der PKH-/VKH-Bewilligung kann nicht (mehr) auf die "Bedingungen eines ortsansässigen Rechtsanwaltes", sondern ausschließlich auf die "Bedingungen eines im Bezirk des Prozessgerichts niedergelassenen Rechtsanwalts" beschränkt werden. 2. Gegen eine insofern unzutreffende Einschränkung seiner B...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 01/2011, Uneingeschränkte PKH bei Einrede der beschränkten Erbenhaftung

ZPO §§ 114, 780 Leitsatz Einem Beklagten, der sich nur auf die Einrede der beschränkten Erbenhaftung beruft, ist nicht nur teilweise, sondern insgesamt Prozesskostenhilfe für die Rechtsverteidigung zu bewilligen. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 17.5.2010 – I-24 W 27/10 1 Aus den Gründen Die zulässige sofortige Beschwerde ist begründet. Der Beklagten zu 2) ist ratenfrei Prozesskostenh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 07/2009, Recht auf Beiordnung eines PKH-Anwalts im Vaterschaftsfeststellungsprozess

ZPO § 121 Abs. 2; BGB § 1712; SGB VIII § 52a Leitsatz Im Vaterschaftsfeststellungsprozess ist dem klagenden Kind, das nicht durch das Jugendamt als Beistand vertreten wird, im Rahmen der Prozesskostenhilfe auf Antrag grundsätzlich ein Rechtsanwalt beizuordnen. Das Erfordernis der Beiordnung eines Rechtsanwalts kann nicht mit der Erwägung abgelehnt werden, der Verzicht auf ein...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2009, Anrechnung der Geschäftsgebühr auf PKH-Vergütung

RVG §§ 55, 56; RVG VV Vorbem. 3 Abs. 4, Nrn. 2300, 2500 ff. Leitsatz Eine angefallene Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV ist auch bei einem später im Wege der Prozesskostenhilfe beigeordneten Anwalt nach Vorbem. 3 Abs. 4 VV uneingeschränkt auf die gerichtliche Verfahrensgebühr nach Nr. 3100 VV anzurechnen. Dies gilt auch dann, wenn die Bedürftigkeit der Partei bereits zum Zeit...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 08/2011, Einschränkung der PKH-/VKH-Beiordnung des auswärtigen Anwaltes; Beschwerdeberechtigung

ZPO § 121 Abs. 3 Leitsatz Die Beiordnung eines auswärtigen Rechtsanwaltes im Rahmen der PKH-/VKH-Bewilligung kann nicht auf die "Bedingungen eines ortsansässigen Rechtsanwaltes" beschränkt werden, sondern ausschließlich auf die "Bedingungen eines im Bezirk des Prozessgerichts niedergelassenen Rechtsanwalts". Gegen eine insofern unzutreffende Einschränkung seiner Beiordnung ist...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 01/2011, Uneingeschränk... / 1 Aus den Gründen

Die zulässige sofortige Beschwerde ist begründet. Der Beklagten zu 2) ist ratenfrei Prozesskostenhilfe zu bewilligen, § 114 ZPO. Dem LG ist zwar zuzustimmen, dass nach dem derzeitigen Sach- und Streitstand davon auszugehen ist, dass der Klageantrag zu 1) gegenüber der Beklagten zu 2) begründet sein dürfte. Gleichwohl bietet die Rechtsverteidigung der Beklagten zu 2) Aussicht a...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2009, Berücksichtigu... / 3 Anmerkung

I. Der Meinungsstand Die neuere Rspr. des BGH, beginnend mit dem Beschluss des VIII. ZS des BGH v. 22.1.2008 NJW 2008, 1323 = RVGreport 2008, 148 (Hansens) = zfs 2008, 288 m. Anm. Hansens = AnwBl. 2008, 378 = AGS 2008, 158, nach der die Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr im Kostenfestsetzungsverfahren stets zu berücksichtigen ist, ergreift auch das Festse...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 02/2011, Gebührenanpass... / 16. Verzinsung für verspätet ausgezahlte/festgesetzte PKH- und VKH-Anwaltsvergütungen

§ 55 Abs. 1 S. 2 wird wie folgt neu gefasst: "§ 104 Abs. 1 S. 2 ZPO gilt entsprechend." Begründung: Aus der anwaltlichen Praxis wird häufig eine unverhältnismäßig verspätete Auszahlung der PKH- bzw. der VKH-Vergütung moniert. Durch die Verzinsung ginge dies jedenfalls nicht mehr zu Lasten des Rechtsanwalts. Mit der vorgeschlagenen Regelung findet eine Gleichstellung mit der Reg...mehr