Fachbeiträge & Kommentare zu Teilwertabschreibung

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Bilanzielle Behandlung von Caps (Zinsbegrenzungsvereinbarungen)

Leitsatz Auf der Aktivseite der Bilanz sind als Rechnungsabgrenzungsposten nur Ausgaben vor dem Abschlussstichtag anzusetzen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen (§ 5 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG). Aktivierungspflichtig sind demnach nur Vorleistungen für eine noch nicht erbrachte zeitraumbezogene Gegenleistung, was bei bereits geleistete...mehr

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Verdeckte Gewinnausschüttung beim Aktienerwerb

Leitsatz Liegen Umstände vor, die darauf schließen lassen, dass beim Aktienerwerb der Kapitalgesellschaft von ihrem Gesellschafter der Börsenkurs kurzfristig gezielt in die Höhe getrieben wurde, liegt in Höhe des gezahlten Überpreises eine verdeckte Gewinnausschüttung vor. Beim Verkauf von Aktien des Gesellschafters an die Kapitalgesellschaft kann die Bestimmung des Preises ...mehr

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Offenbare Unrichtigkeit als "äußere" und "offenbare" Tatsache

Leitsatz * 1. Ein Fehler ist offenbar, wenn er auf der Hand liegt, also durchschaubar, eindeutig oder augenfällig ist (vgl. z.B. BFH, Urteil vom 17.2.1993, X R 47/91, BFH/NV 1993, 638 m.w.N.). 2. Es ist zwar nicht erforderlich, dass die Unrichtigkeit aus dem Bescheid selbst erkennbar ist. Maßgebend ist vielmehr, ob der Fehler bei Offenlegung des Sachverhalts für jeden unvorei...mehr

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Teilwertabschreibung auf eine GmbH-Beteiligung

Leitsatz Vermindert sich der Wert der Beteiligung an einer unbeschränkt steuerpflichtigen Kapitalgesellschaft so darf grundsätzlich eine Teilwertabschreibung vorgenommenen werden. Ist die Wertminderung allerdings auf eine zuvor erfolgte Gewinnausschüttung zurückzuführen, kommt die Teilwertabschreibung nur dann in Betracht, wenn auch der innere Wert der Beteiligung tatsächlic...mehr

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Kein Abzugsausschluss für gewinnabführungsbedingte Teilwertabschreibungen

Leitsatz § 8b Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 KStG 1991 schließt den gewinnmindernden Abzug lediglich ausschüttungsbedingter, nicht aber auch abführungsbedingter Teilwertabschreibungen aus. Normenkette § 8b Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 KStG , § 15 Nr. 3 KStG Sachverhalt Zwischen der Klägerin, einer AG, als Organträgerin und ihrer Tochtergesellschaft, der heutigen D-GmbH, als Organgesellschaft best...mehr

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Gestaltungsmissbrauch durch Zwischenschaltung einer Konzern-Finanzierungsgesellschaft vor dem Hintergrund des neuen § 42 Abs. 2 AO

Leitsatz 1. Die Anwendung von § 42 AO neben der Hinzurechnungsbesteuerung gem. §§ 7 ff. AStG setzt voraus, dass die gewählte Gestaltung auch bei einer Bewertung am Gesetzeszweck der §§ 7ff. AStG sich noch als Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts darstellt (Bestätigung der Senatsurteile vom 20.6.1992, I R 105/89, BStBl II 1992, 1029; vom 23.10.1992, I R 40/89, B...mehr

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Teilwertabschreibung erfasst prozentual auch einen Überpreis

Leitsatz Ein beim Erwerb eines Grundstücks gezahlter Überpreis rechtfertigt allein keine Teilwertabschreibung auf den niedrigeren Vergleichswert zu einem späteren Bilanzstichtag. Der Überpreis nimmt jedoch an einer aus anderen Gründen gerechtfertigten Teilwertabschreibung in dem Verhältnis teil, das dem gegenüber dem Anschaffungszeitpunkt gesunkenen Vergleichswert entspricht...mehr

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Teilwertabschreibung aufgrund Ausschüttung vororganschaftlicher Gewinne im gewerbesteuerlichen Organkreis

Leitsatz Teilwertabschreibungen aufgrund von Gewinnausschüttungen mindern dann den Gewerbeertrag des Organkreises, wenn es sich bei den ausgeschütteten Gewinnen um solche aus vororganschaftlicher Zeit handelt (Abgrenzung vom Senatsurteil vom 2.2.1994, I R 10/93, BStBl II 1994, 768). Normenkette : § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG , § 9 Nr. 2a GewStG Sachverhalt Die Klägerin, eine GmbH,...mehr

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Gesellschafter-Darlehen zur "Ausbeute" von Verlusten sind nicht missbräuchlich

Leitsatz 1. Erhält eine Gesellschaft von ihrem Gesellschafter ein zinsloses Darlehen und legt sie das empfangene Kapital im eigenen Namen und für eigene Rechnung verzinslich an, so ist der Zinsertrag allein der Gesellschaft zuzurechnen. 2. Die Gewährung eines zinslosen Gesellschafterdarlehens und dessen anschließende zinsbringende Verwendung durch die Gesellschaft sind nicht ...mehr

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"Anteilsrotation" und Gestaltungsmissbrauch

Leitsatz Eine "Anteilsrotation" begründet in der Person der Erwerberin der veräußerten Geschäftsanteile nicht schon deshalb einen Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten, weil die Erwerberin die Gesellschaft anschließend liquidiert. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Veräußerer der Gesellschaftsanteile auf die Erwerberin keinen beherrschenden Einfluss ausüben können...mehr

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Vorlage an das BVerfG: Sind die im VZ 1997 eingeführten Verlustabzugsbeschränkungen bei Kapitalgesellschaften verfassungswidrig?

Leitsatz Es wird die Entscheidung des BVerfG darüber eingeholt, ob die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 i.d.F. bis zur Änderung durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29.10.1997 (BGBl I 1997, 2590) gegen Art. 20 Abs. 3, Art. 76 Abs. 1 GG verstößt. Normenkette § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG , Art. 20 Abs. 3...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 10 Gestaltungen nach dem Fortfall des Ausgleichs eines Übernahmeverlusts durch Aufstockung der Wertansätze nach § 4 Abs. 6 UmwStG a. F.

Rz. 63 Infolge der Nichtberücksichtigung eines Übernahmeverlusts nach § 4 Abs. 6 UmwStG i. d. F. des Steuersenkungsgesetzes seit dem 1.1.2001 ist das Umwandlungsmodell tot (vgl. zum Umwandlungsmodell § 3 UmwStG Rz. 16f). Die Anschaffungskosten eines Erwerbers einer Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft können deshalb nicht mehr durch eine Umwandlung einer Kapitalgesellsch...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 3 Die steuerrechtliche Bilanzierung der übergegangenen Wirtschaftsgüter bei der Übernehmerin (§ 4 Abs. 1 UmwStG)

Rz. 9 Eine steuerliche Übernahmebilanz ist bei der Übernehmerin grundsätzlich nicht ­erforderlich. Denn die Übernahme der Wirtschaftsgüter der übertragenden Kapitalgesellschaft wird bei der Übernehmerin grundsätzlich wie ein laufender Geschäftsvorfall behandelt. Allerdings ist eine Übernahmebilanz erforderlich, wenn die Übernehmerin ihren Gewinn bisher nicht im Wege des Best...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 7 Erhöhung eines Übernahmegewinns und Verminderung eines Übernahmeverlusts um einen Sperrbetrag nach § 50c EStG (§ 4 Abs. 5 UmwStG)

Rz. 41 Ein Übernahmegewinn erhöht sich und ein Übernahmeverlust vermindert sich nach § 4 Abs. 5 UmwStG um einen Sperrbetrag i.S. von § 50c EStG, soweit die Anteile an der übertragenden Körperschaft von einem nicht anrechnungsberechtigten Anteilseigner (vgl. § 50c Abs. 1 EStG) oder von einem Anrechnungsberechtigten stammen, der sie nicht steuerbar veräußern konnte (vgl. § 50c...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 6.3 Die Höhe des Übernahmegewinns oder -verlusts

Rz. 34 Die Höhe eines Übernahmegewinns oder -verlusts hängt in erster Linie von den beiden nach § 4 Abs. 4 UmwStG gegenüber zu stellenden Werten ab, nämlich dem Wert, "mit dem die übergegangenen Wirtschaftsgüter zu übernehmen sind", und dem Wert, "mit dem die Anteile nach den steuerrechtlichen Vorschriften über die Gewinnermittlung in einer für den steuerlichen Übertragungss...mehr

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Geschlossener Immobilienfonds: Eigenkapitalvermittlungsprovision ist nicht als Betriebsausgabe abziehbar

Leitsatz Von einem in der Rechtsform einer gewerblich geprägten KG geführten Immobilienfonds gezahlte Eigenkapitalvermittlungsprovisionen sind in der Steuerbilanz der KG in voller Höhe als Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Fondsimmobilie zu behandeln, wenn sich die Kommanditisten aufgrund eines vom Projektanbieter vorformulierten Vertragswerks an dem Fonds beteiligen...mehr

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GmbH-Beteiligung kann ausnahmsweise notwendiges Betriebsvermögen eines Steuerberaters sein

Leitsatz Sollen Honoraransprüche eines Steuerberaters in der Weise erfüllt werden, dass er Anteile an einer GmbH erwirbt, um diese Anteile später, nachdem ihr Wert verabredungsgemäß durch verbilligten Erwerb von Betriebsvermögen der GmbH gesteigert worden ist, wieder zu veräußern, so gehören die GmbH-Anteile zum notwendigen Betriebsvermögen des Steuerberaters. Normenkette § 4...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 2.4 Gestaltungen zur steuerlich günstigen Übertragung des Vermögens einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft

Rz. 14 Erwerber von Anteilen an Kapitalgesellschaften sind bestrebt, die nicht abschreibbaren Anschaffungskosten für die Beteiligung in abschreibbare Anschaffungskosten für die Wirtschaftsgüter der Kapitalgesellschaft umzuwandeln. Mit dem Ziel einer Kaufpreisabschreibung beim Erwerb von Anteilen an Kapitalgesellschaften sind drei Modelle entwickelt worden. Bei allen drei Mod...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 3.4 Der Buchwert nach § 3 Sätze 2, 3 UmwStG

Rz. 34 Setzt die übertragende Körperschaft ihr Betriebsvermögen in der steuerlichen Schlussbilanz mit dem Buchwert an, so bestimmt sich der Buchwert nach § 3 Satz 3 UmwStG nach dem Wert, "der sich nach den steuerrechtlichen Vorschriften über die Gewinnermittlung ergibt". Unter dem Buchwert ist demnach der Wert zu verstehen, mit dem die einzelnen Wirtschaftsgüter zum steuerli...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 3.2 Die Bedeutung der Handelsbilanz für das Bewertungswahlrecht nach § 3 Satz 1 UmwStG

Rz. 22 Steuerliche Wahlrechte bei der Gewinnermittlung können nach dem Grundsatz der umgekehrten Maßgeblichkeit nach § 5 Abs. 1 Satz 2 EStG nur in Übereinstimmung mit der Handelsbilanz ausgeübt werden. Das würde für das Wahlrecht nach § 3 UmwStG bedeuten, dass die übertragende Körperschaft ihr Bewertungswahlrecht in der steuerlichen Schlussbilanz nur in Anspruch nehmen kann,...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 6 Der Übertragungsgewinn oder -verlust

Rz. 66 Ein Übertragungsgewinn ist einem Liquidationsgewinn vergleichbar. Denn der übertragende Rechtsträger wird bei der Verschmelzung nach § 2 UmwG ohne Abwicklung aufgelöst. Ein Übertragungsgewinn entsteht, wenn die übertragende Körperschaft in ihrer steuerlichen Schlussbilanz Buchwerte nach § 3 UmwStG aufstockt oder — sofern dies infolge der Bindung der steuerlichen Schlu...mehr

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Ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 formell verfassungswidrig?

Leitsatz Das BMF wird aufgefordert, dem Verfahren beizutreten, um zu der Frage Stellung zu nehmen, ob die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29.10.1997 (BGBl I 1997, 2590) in formell verfassungsmäßiger Weise zu Stande gekommen ist. Normenkette § 12 Abs. 2 Satz 4 Um...mehr

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Umwandlungssteuerrecht – Gesetzesänderung wegen Verletzung des „Parlamentsvorbehalts” verfassungswidrig?

Leitsatz Das BMF wird aufgefordert, dem Verfahren beizutreten, um zu der Frage Stellung zu nehmen, ob die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 (BGBl I 1997, 2590) in formell verfassungsmäßiger Weise zustande gekommen ist. Normenkette UmwStG 1995 § 1...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 5 Die steuerliche Übertragungsbilanz der formwechselnden Kapitalgesellschaft (§ 14 Satz 2 UmwStG)

Rz. 20 Nach § 14 Satz 2 UmwStG hat die formwechselnde Kapitalgesellschaft für steuerliche Zwecke eine Übertragungsbilanz auf den Zeitpunkt aufzustellen, in dem der Formwechsel wirksam wird. Dieser steuerlichen Übertragungsbilanz bedarf es aus mehreren Gründen: Zum einen dient sie der Schlussbesteuerung der Kapitalgesellschaft, die mit dem Formwechsel als Körperschaftsteuersu...mehr

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Berechnung der Drohverlustrückstellung bei Rückkaufverpflichtung

Leitsatz 1. Ein Kfz-Händler, der sich bei der Veräußerung von Fahrzeugen an Leasinggesellschaften verpflichtet, die Fahrzeuge am Ende der Leasingzeit zu einem bestimmten, verbindlich festgelegten Preis zurückzukaufen, kann bei drohenden Verlusten aus einzelnen Geschäften Rückstellungen bilden (Anschluss an BFH-Urteil vom 15.10.1997 I R 16/97, BFHE 184, 439, BStBl II 1998, 24...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 9.2 Der Buchwert

Rz. 70 Der Buchwert ist nach § 24 Abs. 2 Satz 2 UmwStG der Wert, mit dem der Einbringende das eingebrachte Betriebsvermögen im Zeitpunkt der Einbringung nach den steuerrechtlichen Vorschriften über die Gewinnermittlung anzusetzen hat. Diese Definition stimmt mit derjenigen in § 20 Abs. 2 Satz 3 UmwStG überein (vgl. § 20 Rz. 117ff.). Rz. 71 Der Buchwert ergibt sich aus der Ein...mehr

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Einzahlung in Kapitalrücklage einer italienischen AG in DM – entsteht bei Rückzahlung der durch Kursverlust geminderten Kapitalrücklage ein sofort abziehbarer Aufwand?

Leitsatz 1. Die Einzahlung eines Gesellschafters in die Kapitalrücklage der Gesellschaft erhöht die Anschaffungskosten der Beteiligung. Wird der in einer Fremdwährung geleistete Einzahlungsbetrag später an den Gesellschafter zurückgezahlt und hat sich der – in DM berechnete – Wert jenes Betrags inzwischen durch einen Kursverlust der fremden Währung vermindert, so entsteht fü...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 9.3 Gestaltungen durch Anteilsveräußerung ("Anteilsrotation")

Rz. 181 Thesaurierte Gewinne in der Steuerbilanz einer Kapitalgesellschaft finden in der Gliederungsrechnung ihren Niederschlag in den Teilbeträgen des verwendbaren Eigenkapitals. Werden die Gewinne an die Anteilseigner ausgekehrt, löst dies die Wirkung des Anrechnungsverfahrens aus: Die auskehrende Kapitalgesellschaft hat die Ausschüttungsbelastung herzustellen, der Anteils...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 6.2.2.4.3 Nicht oder nicht sofort abziehbare Verluste und Gewinnminderungen

Rz. 128 Es handelt sich um Verluste oder Gewinnminderungen aus bestimmten Aktivitäten, die auf Grund steuerlicher Vorschriften nicht oder noch nicht berücksichtigt werden dürfen. Diese Verluste bzw. Gewinnminderungen werden bei der Einkommensermittlung hinzugerechnet, erhöhen dadurch also ein positives Einkommen oder verringern ein negatives Einkommen. Durch diese Einkommensk...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 6.4.8 Steuergestaltung mit Hilfe des EK 04

Rz. 191 Auskehrungen aus dem EK 04 führen im Anrechnungsverfahren auf der Ebene der Anrechnungskörperschaft nicht zur Herstellung der Ausschüttungsbelastung und damit zu Körperschaftsteuererhöhungen. Diese Auskehrungen sind bei dem Anteilseigner steuerfrei, soweit sie im Privatvermögen anfallen, ohne daß eine wesentliche Beteiligung bzw., wenn sie eine wesentliche Beteiligun...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 6.1.6 Steuerfreie Einkünfte nach § 8b Abs. 1, 2

Rz. 121a Mit Wirkung ab Vz 1994 ist § 30 Abs. 2 Nr. 1 durch das Standortsicherungsgesetz vom 13.9.1993[1] erweitert worden. Danach sind in das EK 01 auch solche Eigenkapitalanteile einzustellen, die nach § 8b Abs. 1 und Abs. 2 bei der Ermittlung des Einkommens außer Ansatz bleiben. § 8b Abs. 1 erfaßt Einkünfte, die ihrer Natur nach inländische Einkünfte sind, auch wenn sie ei...mehr

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Agio beim Erwerb einer typisch stillen Beteiligung keine Werbungskosten

Leitsatz Ein beim Erwerb einer stillen Beteiligung an den Geschäftsinhaber entrichtetes Ausgabeaufgeld gehört zu den Anschaffungskosten der stillen Beteiligung und ist nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abziehbar. Normenkette EStG § 9 Abs. 1 Satz 1 , § 20 Abs. 1 Nr. 4 Sachverhalt Die Kläger (zusammen veranlagte Eheleute) erwarben typisch stille Bet...mehr

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Verlust eines Gesellschafterdarlehens beim Zusammenbruch einer US-amerikanischen Personengesellschaft nur begrenzt verrechenbar

Leitsatz Gewährt der (inländische) Gesellschafter einer US-amerikanischen gewerblich tätigen Personengesellschaft dieser Gesellschaft ein Darlehen und geht dieses aufgrund des wirtschaftlichen Zusammenbruchs der US-Gesellschaft verloren, so ist der daraus entstehende Verlust nur begrenzt verrechenbar i.S. des § 2a Abs. 1 EStG . Normenkette EStG § 2a Abs. 1, , EStG § 2a Abs....mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 3.1 Veräußerung der Beteiligung an einer ausländischen Gesellschaft durch eine inländische Körperschaft (Abs. 2)

Rz. 26 Abs. 2 enthält eine sachliche Steuerbefreiung für Körperschaften, die an ausländischen Gesellschaften beteiligt sind. Im Gegensatz zu Abs. 1 handelt es sich also nicht um eine Steuervergünstigung bei Weiterausschüttung von ausländischen Einkünften durch eine inländische Anrechnungskörperschaft an eine andere Körperschaft (also im Verhältnis zweier inländischer Gesells...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 5.2 Tatbestandsvoraussetzungen

Rz. 57 § 8b Abs. 6 kommt nur zur Anwendung, soweit der Ansatz des niedrigeren Teilwerts in der Steuerbilanz oder eine sonstige Gewinnminderung auf Gewinnausschüttungen einer ausländischen Gesellschaft zurückzuführen ist, die bei der inländischen Empfängerin der Ausschüttung auf Grund eines DBA oder nach § 8b Abs. 5 als Schachtelgewinn steuerbefreit ist, zu einer indirekten Anr...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 5.1 Allgemeines

Rz. 54 Erwirbt ein Unternehmen eine Beteiligung an einer Körperschaft, die in der Vergangenheit Gewinne thesauriert oder stille Reserven gebildet hat, schlägt sich die in der Körperschaft zurückbehaltene Vermögensmehrung in einer Erhöhung der Anschaffungskosten des erwerbenden Unternehmens nieder. Wird nach dem Erwerb der Anteile eine Ausschüttung an den (neuen) Anteilseigne...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 3.3 Behandlung der Ausschüttung aus dem EK 04 bei dem Anteilseigner

Rz. 10 Bei dem Anteilseigner gehören Ausschüttungen, die von der ausschüttenden Körperschaft aus dem EK 04 finanziert worden sind, grundsätzlich nicht zu den Einkünften aus Kapitalvermögen[1]. Kapitalertragsteuer entsteht nicht[2]; Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer können entsprechend nicht auf die Steuerschuld des Anteilsinhabers angerechnet werden. Im einzelnen ri...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 2.3 Ausschüttungsbedingte Gewinnminderungen

Rz. 17 Abs. 1 S. 3 enthält ein Verbot der steuerlichen Berücksichtigung von ausschüttungsbedingten Gewinnminderungen. Die Vorschrift steht im Zusammenhang mit Abs. 1 S. 1. Soweit die Ausschüttungen der Anrechnungskörperschaft bei der Anrechnungskörperschaft als Anteilsinhaber das Einkommen nicht erhöht haben, weil die Ausschüttung aus dem EK 01 erfolgte, sollen darauf beruhe...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 5.3 Rechtsfolgen

Rz. 59 § 8b Abs. 6 schließt den steuerlichen Ansatz von ausschüttungsbedingten Gewinnminderungen aus, die zurückzuführen sind auf ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibungen (Nr. 1) sowie sonstige Minderungen des Steuerbilanzgewinns (Nr. 2); das sind ausschüttungsbedingte Gewinnminderungen bei Veräußerung der Beteiligung, bei Auflösung der ausländischen Gesellschaft, bei Herabse...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 5.4 Besonderheiten bei der Gewerbesteuer

Rz. 66 Soweit eine ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibung oder sonstige Gewinnminderung bei der Ermittlung des steuerlichen Gewinns durch außerbilanzielle Hinzurechnung rückgängig gemacht wird, schlägt diese Maßnahme auf den Gewinn aus Gewerbebetrieb i.S.d. § 7 GewStG durch, weil dieser dem nach den Vorschriften des EStG bzw. des KStG ermittelten Gewinn entspricht. Dagege...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 6.1 Rechtslage bis Veranlagungszeitraum 1998

Rz. 67 Nach § 8b bzw. den jeweiligen DBA sind Einkünfte aus ausländischen "Schachtelbeteiligungen" steuerfrei. Die Steuerbefreiung bezieht sich sowohl auf Dividendeneinkünfte als auch auf die Beteiligung selbst[1]. Damit stellt sich die Frage, ob Betriebsausgaben im Zusammenhang mit dieser Beteiligung steuerlich abziehbar sind oder ob § 3c EStG dem Abzug entgegensteht. Nach §...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 2.4 Sonderregelung für steuerbefreite Körperschaften

Rz. 23 Eine Sonderregelung gilt nach Abs. 1 S. 4 für Bezüge, die in dem (steuerpflichtigen) wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb einer Körperschaft anfallen, wenn diese Körperschaft wegen Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke von der Körperschaftsteuer befreit ist. Solche Körperschaften sind, wenn sie Kapitalgesellschaften sind, Anrechnungskörperschafte...mehr

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Frotscher/Drüen, KStG 2000,... / 6.2 Rechtslage ab Veranlagungszeitraum 1999

Rz. 69 Diese Schwierigkeiten haben den Gesetzgeber dazu veranlasst, durch das Steuerentlastungsgesetz v. 24.3.1999[1] mit Einführung des Abs. 7 ab Veranlagungszeitraum 1999 eine gesetzliche Regelung zu scharfen. Nach Abs. 7 gelten für die Anwendung des § 3c EStG 15 % der nach einem DBA oder den Abs. 4 und 5 steuerbefreiten Gewinnausschüttungen als Betriebsausgaben, die mit d...mehr

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Frotscher/Drüen, UmwStG 200... / 3.3.2.1 Eintritt in die Rechtsstellung, Gewinnauswirkungen

Rz. 63 Die Rechtsfolgen der Spaltung für die übernehmende(n) Körperschaft(en) ergeben sich nach § 15 Abs. 1 aus § 12; außerdem enthält § 15 Abs. 4 eine besondere Regelung für die Aufteilung des Verlustvortrages auf die übernehmenden Körperschaften. Für die übernehmende(n) Körperschaft(en) gilt das Prinzip der Wertverknüpfung und damit die Bindung an den Ansatz in der Bilanz d...mehr

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Teilwertabschreibung auf ein Verlustobjekt

Leitsatz Die X-GmbH & Co. KG betreibt in mehreren Filialen den Einzelhandel mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs. Erstmals zum 31. 12. 1988 bewertete sie einen Teil des Warenbestands mit einem niedrigeren Wert als den → Anschaffungskosten , indem sie von den Verkaufspreisen statt der Handelsspanne (Normalkalkulationsspanne) eine darüber hinausgehende K...mehr

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Teilwert eines Grundstücks umfasst auch die Anschaffungsnebenkosten

Leitsatz Bei Betriebseröffnung ist der Teilwert eines Wirtschaftsguts unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt aufzuwendenden → Anschaffungsnebenkosten anzusetzen (→ Teilwertabschreibung ). Link zur Entscheidung BFH, Urteil vom 29.04.1999, IV R 63/97 Anmerkung: Die Entscheidung betrifft die Gesellschafter einer GbR (Kläger), die zunächst – als Bauherrengemeinschaft – E...mehr

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Gewinnermittlung bei Beteiligung im Ausland

Leitsatz Ist eine KG an einer GmbH & Co. KG beteiligt, liegt eine doppelstöckige gewerblich tätige Personengesellschaft vor. In diesem Fall dürfen Vorgänge, die das aktive oder passive Sonderbetriebsvermögen eines Mitunternehmers betreffen und bei Ermittlung des Gewinns der Untergesellschaft zu berücksichtigen sind, nicht noch einmal in der Steuerbilanz des Mitunternehmers a...mehr

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Bewertung einer Brandentschädigungsforderung – Rücklage für Ersatzbeschaffung (R 35 Abs. 4 EStR)

Leitsatz 1. Eine unverzinsliche, durch eine Wiederaufbauklausel beschränkte Brandentschädigungsforderung ist nicht abzuzinsen. 2. Eine → Rücklage für Ersatzbeschaffung ist bei Gewinnschätzung unzulässig (gegen R 35 Abs. 6 EStR). Link zur Entscheidung BFH, Urteil vom 04.02.1999, IV R 57/97 Anmerkung: Die Entscheidung betrifft einen Landwirt (Kläger), der trotz Aufforderung zu...mehr

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Inanspruchnahme aus Bürgschaften: Empfängernachweis

Leitsatz Bei ausländischen Domizilgesellschaften bzw. bei Gesellschaften, die nicht in nennenswertem Umfang wirtschaftlich tätig gewesen sind, ist der Zweck des Abzugsverbots nach § 160 AO erst erfüllt, wenn sichergestellt ist, dass der wirkliche Empfänger der Zahlungen entweder im Inland nicht steuerpflichtig ist oder seine steuerlichen Pflichten erfüllt hat. Die Vorschri...mehr

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Abgrenzung von Vorabgewinn und Sondervergütung des Personengesellschafters

Leitsatz Gesellschaftszweck der Klägerin, einer GmbH & Co. KG, war der Erwerb des Erbbaurechts ( → Erbbaurecht/Erbbauzinsen ) an einem Grundstück, die Errichtung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes auf diesem Grundstück sowie dessen Verwaltung. Die Geschäftsführung und Vertretung der Klägerin oblag der Komplementär-GmbH. Diese war am Gewinn und Verlust der Klägerin nicht bete...mehr