Fachbeiträge & Kommentare zu Unterhaltsanspruch

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Nachehelicher Unterhalt: Anspruch auf Verlängerung des Betreuungsunterhalts aus kindbezogenen Gründen

Leitsatz Das OLG Frankfurt hat sich in dieser Entscheidung mit der Verlängerung des Anspruchs Unterhalt wegen Betreuung eines Kindes gemäß § 1570 BGB, und zwar sowohl aus kind- wie aus elternbezogenen Gründen auseinandergesetzt. Im vorliegenden Fall betreute die geschiedene Ehefrau einen am 8.2.1999 geborenen gemeinsamen Sohn, bei dem ärztlich bestätigte hyperkinetische und ...mehr

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Umfang des Nachteilsausgleichs beim steuerlichen Realsplitting nach Wiederheirat

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Höhe des Nachteilsausgleichs aufgrund des sog. Realsplittings nach Wiederheirat des Unterhaltsberechtigten. Sachverhalt Die geschiedenen Parteien stritten um den Nachteilsausgleich nach Inanspruchnahme des Realsplittings durch den Beklagten. Die Klägerin erhielt im Jahre 2003 rückständigen Unterhalt von ihm. Für dieses Jahr wählten d...mehr

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Nachrangige Haftung der Großeltern für den Kindesunterhalt

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, wann und unter welchen Voraussetzungen Großeltern für den Kindesunterhalt ihres Enkelkindes haften. Sachverhalt Die Klägerin nahm ihren Großvater, den Vater ihres nichtehelichen Vaters, auf Unterhalt in Anspruch und berief sich zur Begründung auf die Leistungsunfähigkeit ihrer Eltern. Das AG wies den von ihr gestellten Antrag a...mehr

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Klauselerteilung im vereinfachten Unterhaltsverfahren

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Klauselerteilung im vereinfachten Unterhaltsverfahren. Sachverhalt Der Antragsteller erbrachte seit dem 7.7.2007 für ein am 26.1.2007 geborenes Kind Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz. Die Eltern lebten getrennt, das Kind lebte im mütterlichen Haushalt. Der Antragsteller hat gegen den Vater des Kindes am 9.12.2008 Festsetz...mehr

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Ausschluss des Versorgungsausgleichs bei Erkrankung des Ausgleichspflichtigen

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, ob ein Ausschluss des Versorgungsausgleichs gemäß § 1587c Nr. 1 BGB (a.F.) in Betracht kommt, wenn der Ausgleichspflichtige erkrankt ist und wegen seiner krankheitsbedingten Erwerbsunfähigkeit weitere Anwartschaften auf Altersversorgung nicht erwerben kann. Sachverhalt Die Parteien hatten im Jahre 1979 geheiratet. Aus ihrer Eh...mehr

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Geltendmachung der Verwirkung nachehelichen Ehegattenunterhalts im Rahmen der Vollstreckungsabwehrklage

Leitsatz Die Parteien waren geschiedene Eheleute und stritten um den nachehelichen Unterhalt. Der Ehemann wandte Verwirkung des Anspruchs auf Ehegattenunterhalt ein und erhob Vollstreckungsgegenklage mit dem Ziel, die Vollstreckung aus einem gerichtlich protokollierten Vergleich zum nachehelichen Unterhalt für unzulässig erklärt zu wissen im Hinblick darauf, dass die geschie...mehr

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Rechtsbehelf gegen die Vollstreckung aus einem Titel zum Minderjährigenunterhalt nach Volljährigkeit des unterhaltsberechtigten Kindes

Leitsatz Zentrales Problem dieser Entscheidung war die Frage, ob aus einem Titel aus der Zeit der Minderjährigkeit eines Kindes auch noch nach Eintritt von dessen Volljährigkeit vollstreckt werden kann. Sachverhalt Die Parteien war die seit dem Jahre 2003 geschiedenen Eltern eines im Jahre 1991 geborenen Kindes. Am 29.3.2001 hatte sich der Kläger in einer Jugendamtsurkunde ver...mehr

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Nachehelicher Unterhalt: Berücksichtigung des Realsplittingvorteils beim Nettoeinkommen sowie Berücksichtigung der Vorteile aus dem Zusammenleben des Unterhaltspflichtigen mit einem neuen Partner beim Unterhaltsbedarf und bei der Leistungsfähigkeit

Leitsatz Geschiedene Eheleute stritten über den nachehelichen Unterhalt. Sie hatten am 7.10.1983 geheiratet. Aus ihrer Ehe waren zwei inzwischen volljährige Kinder hervorgegangen. Die Trennung der Parteien erfolgte Ende des Jahres 2004. Seinerzeit zog die Antragsgegnerin aus dem - im Alleineigentum des Antragstellers stehenden - Haus aus. Der Antragsteller blieb dort wohnen ...mehr

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Nachehelicher Unterhalt: Fortsetzung der Unterhaltszahlungen trotz Kenntnis des Verwirkungsgrundes

Leitsatz Das OLG Bremen hat sich in dieser Entscheidung mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Herabsetzung nachehelichen Unterhalts geboten ist, wenn dem Unterhaltsberechtigten ein schwerwiegendes Fehlverhalten vorzuwerfen ist. In dem hier entschiedenen Fall hat das OLG Bremen die Voraussetzungen des § 1579 Nr. 7 BGB bejaht, den Verwirkungseinwand jedoch als ausgeschlosse...mehr

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Kindesunterhalt: Bemessung des Unterhaltsbedarfs eines minderjährigen Kindes; Anspruchsübergang auf den Sozialleistungsträger

Leitsatz In einem Rechtsstreit um den Unterhalt für ein minderjähriges Kind ging es zum einen um die Bemessung von dessen Unterhaltsbedarf sowie zum anderen um den Umfang des Anspruchsübergangs auf den Sozialleistungsträger, wenn dieser für das Kind als Teil einer Bedarfsgemeinschaft Leistungen erbringt. Sachverhalt Der Sozialleistungsträger als Kläger nahm den Beklagten aus ...mehr

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Kindesunterhalt, Kosten der privaten Krankenversicherung, Zumutbarkeit eines Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung nebst privater Zusatzversicherung

Leitsatz Das OLG Koblenz hat sich in dieser Entscheidung damit auseinandergesetzt, ob die Kosten für eine private Krankenversicherung zusätzlichen Kindesbedarf darstellen oder in den Tabellen-Unterhaltsbeträgen bereits enthalten sind. Sachverhalt Eltern stritten um die Zahlung von Krankenvorsorgeunterhalt für ihr gemeinsames Kind, das nach ihrer Trennung bei der Mutter lebte....mehr

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Volljährigenunterhalt: Erhöhter Selbstbehalt eines Unterhaltspflichtigen im Rentenalter

Leitsatz Der Beklagte wurde aus übergegangenem Recht auf Zahlung von Unterhalt für seine volljährige Tochter in Anspruch genommen. Die Kindesmutter war am 12.1.2008 verstorben. Der Beklagte war Rentner und bezog lediglich Renteneinkünfte. Zentrales Problem der Entscheidung war die Frage der Höhe des dem Beklagten zustehenden Selbstbehalts. Sachverhalt Der Kläger nahm den Bekl...mehr

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Trennungsunterhalt: Feststellung des Unterhaltsbedarfs durch konkrete Bedarfsbestimmung; isolierter Auskunftsanspruch bezüglich der Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen

Leitsatz Die Parteien stritten um den an die Ehefrau zu zahlenden Trennungsunterhalt. Erstinstanzlich waren Unterhaltsrückstände sowie ab Januar 2009 laufender Unterhalt i.H.v. 1.500,00 EUR monatlich ausgeurteilt worden. Die Klägerin hatte eine konkrete Bedarfsberechnung vorgenommen. Gegen das erstinstanzliche Urteil hat die Klägerin Berufung eingelegt und in der Berufungsins...mehr

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Befristung von Krankheitsunterhalt

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Möglichkeit der Befristung des Unterhalts wegen Krankheit. Sachverhalt Die Parteien stritten um die Abänderung eines gerichtlichen Vergleichs vom 19.5.1999, in dem der Kläger sich verpflichtet hatte, an die Beklagte nachehelichen Unterhalt von monatlich 1.000,00 DM (511,29 EUR) zu zahlen. Die Parteien hatten im August 1989 geheiratet....mehr

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Minderjährigenunterhalt: Darlegungspflicht zur Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners bei Forderung des Mindestunterhalts

Leitsatz Getrennt lebende Eltern stritten um den Kindesunterhalt für die aus ihrer Ehe in den Jahren 1994 und 2000 hervorgegangenen gemeinsamen Kinder. Seit November 2007 lebten beide Kinder im Haushalt ihrer Mutter, die auch das Kindergeld bezog. Der im April 1968 geborene Beklagte war seit einem Skiunfall im Jahre 2001 querschnittsgelähmt. Der Grad der Behinderung betrug 10...mehr

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Kindesunterhalt: Ausbildungsunterhalt für Berufsgrundbildungsjahr

Leitsatz Die Parteien stritten um den Unterhaltsanspruch des Beklagten während des Berufsgrundbildungsjahres. Das OLG Braunschweig hat sich in dieser Entscheidung damit auseinandergesetzt, ob während dieser Zeit noch ein Anspruch auf Ausbildungsunterhalt besteht. Sachverhalt Der Kläger begehrte die Abänderung eines zugunsten seines volljährigen Sohnes bestehenden Unterhaltsti...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsanspruch im Insolvenzverfahren und in der Wohlverhaltensperiode des Unterhaltsschuldners

I. Überblick Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Durchsetzung des Unterhaltsanspruchs gegen den Unterhaltsschuldner im Insolvenzverfahren und in der sich anschließenden Wohlverhaltensperiode. Erläutert werden u.a. die Einordnung des Unterhaltsanspruchs als Forderung in dem Insolvenzverfahren sowie Möglichkeiten der Verwirklichung des Unterhaltsanspruchs. Genauer betrachtet w...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 3. Gerichtliche Durchsetzung des Unterhaltsanspruchs

Bei der gerichtlichen Durchsetzung eines Unterhaltsanspruchs muss grundsätzlich unterschieden werden, ob bereits bei Eröffnung der Insolvenz ein Unterhaltsverfahren rechtshängig war oder nicht. a) Bereits bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens anhängiges Unterhaltsverfahren Ist bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein gerichtliches Unterhaltsverfahren anhängig, so wird die...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / III. Entstehung und Vollstreckung des Unterhaltsanspruchs nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens und in der Wohlverhaltensperiode

1. Neuverbindlichkeiten Der laufende Unterhalt, der nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens entsteht, stellt eine neue Verbindlichkeit dar. Dies bedeutet, dass der Unterhaltsgläubiger mit den neuen Forderungen nicht Insolvenzgläubiger, sondern Neugläubiger ist. Diese neuen Verbindlichkeiten unterfallen nicht der Restschuldbefreiung, da sie nicht in das Insolvenzverfahren a...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 1. Einordnung und Sicherung des Unterhaltsanspruchs

Unterhaltsansprüche, die vor der Stellung des Insolvenzantrages und Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstanden und von dem Unterhaltsschuldner nicht erfüllt worden sind, werden in dem sich anschließenden Insolvenzverfahren nicht privilegiert und stellen Insolvenzforderungen i.S.d. § 38, 40 InsO dar.[1] Ausgenommen hiervon sind nach § 40 InsO nur solche Unterhaltsansprüche,...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / I. Überblick

Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Durchsetzung des Unterhaltsanspruchs gegen den Unterhaltsschuldner im Insolvenzverfahren und in der sich anschließenden Wohlverhaltensperiode. Erläutert werden u.a. die Einordnung des Unterhaltsanspruchs als Forderung in dem Insolvenzverfahren sowie Möglichkeiten der Verwirklichung des Unterhaltsanspruchs. Genauer betrachtet wird der Unte...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / II. Entstehung und Vollstreckung des Unterhaltsanspruchs vor Stellung des Insolvenzantrags und Eröffnung des Insolvenzverfahrens

1. Einordnung und Sicherung des Unterhaltsanspruchs Unterhaltsansprüche, die vor der Stellung des Insolvenzantrages und Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstanden und von dem Unterhaltsschuldner nicht erfüllt worden sind, werden in dem sich anschließenden Insolvenzverfahren nicht privilegiert und stellen Insolvenzforderungen i.S.d. § 38, 40 InsO dar.[1] Ausgenommen hiervon ...mehr

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FF 06/2010, Schulden beim Unterhaltsanspruch Minderjähriger

BGB §§ 1601 ff. Tilgungsleistungen auf ein Hausdarlehen, die nach der Rechtsprechung des BGH (FamRZ 2008, 963) beim Ehegattenunterhalt nicht mehr einkommensmindernd zu berücksichtigen wären, sind auch beim Kindesunterhalt nicht absetzbar. Saarländisches OLG, Beschl. v. 17.12.2009 – 6 WF 123/09 (AG Saarbrücken) Gründe: I. Die Parteien sind miteinander verheiratet. Aus der Ehe sin...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 4. Vollstreckung des rückständigen Unterhaltsanspruchs

Unterhaltsschulden, die vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstanden sind, dürfen nach § 89 Abs. 1 InsO nicht vollstreckt werden. Das Vollstreckungsverbot umfasst alle Vollstreckungsmaßnahmen von Insolvenzforderungen, folglich auch solche, die den rückständigen Unterhalt betreffen. Es erstreckt sich nicht nur auf die Insolvenzmasse, sondern auch auf das sonstige Vermögen...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 6. Fehlgegangene Beträge

Sind Beträge aus dem beschränkt pfändbaren Einkommen des Gemeinschuldners an den Insolvenzverwalter geflossen, so besteht für den Unterhaltsgläubigers die Möglichkeit, diese nach den Regeln der ungerechtfertigten Bereicherung als Masseverbindlichkeit, aber mit dem Nachrang des § 55 Abs. 1 Ziff. 3 InsO, heraus zu verlangen.mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 1. Neuverbindlichkeiten

Der laufende Unterhalt, der nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens entsteht, stellt eine neue Verbindlichkeit dar. Dies bedeutet, dass der Unterhaltsgläubiger mit den neuen Forderungen nicht Insolvenzgläubiger, sondern Neugläubiger ist. Diese neuen Verbindlichkeiten unterfallen nicht der Restschuldbefreiung, da sie nicht in das Insolvenzverfahren als Insolvenzforderungen...mehr

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FF 02/2010, Gleichbehandlung von Unterhaltsansprüchen aus erster und zweiter Ehe im Hinblick auf den Unterhaltsbedarf

BGB § 1578 § 1578b § 1609; ZPO § 323;; EGZPO § 36; a) Der Unterhaltsbedarf des geschiedenen Ehegatten ist bei Wiederverheiratung des unterhaltspflichtigen Ehegatten zur gleichmäßigen Aufteilung des Einkommens der Beteiligten nach der sog. Drittelmethode zu bemessen (im Anschluss an Senatsurt. BGHZ 177, 356 = FamRZ 2008, 1911; v. 1.10.2008 – XII ZR 62/07, FamRZ 2009, 23; BGHZ ...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / a) Bereits bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens anhängiges Unterhaltsverfahren

Ist bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein gerichtliches Unterhaltsverfahren anhängig, so wird dieses nach § 112 Abs. 1 S. 2 FamFG i.V.m. § 240 ZPO unterbrochen, da es dem Schuldner mit Eröffnung des Verfahrens gem. § 80 InsO an der Verfügungsbefugnis fehlt und seine erteilten Verfahrensvollmachten erloschen sind.[1] Das Schicksal des gerichtlichen Verfahrens liegt da...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / b) Gerichtliches Unterhaltsverfahren während des Insolvenzverfahrens und in der Wohlverhaltensperiode

Die nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens neu entstehenden Unterhaltsforderungen sind Neuverbindlichkeiten, so dass der Unterhaltsgläubiger bezüglich dieser Forderungen nicht Insolvenzgläubiger ist, § 40 InsO. Diese Unterhaltsforderungen können im Wege eines gerichtlichen Unterhaltsverfahrens außerhalb der Insolvenz gerichtlich geltend gemacht werden.mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 2. Anfechtbarkeit

Diejenigen Unterhaltszahlungen, die der Schuldner vor Eröffnung der Insolvenz im Rahmen seiner gesetzlichen Unterhaltspflicht geleistet hat und unpfändbar i.S.d. § 850b ZPO sind, können nicht angefochten werden, da es an der notwendigen Gläubigerbenachteiligung fehlt. Anders beurteilt werden müssen jedoch vertraglich oder durch einen gerichtlichen Vergleich eingegangene Unte...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 5. Akteneinsicht

Der Unterhaltsgläubiger, der nicht Insolvenzgläubiger ist, hat kein Recht auf Einsicht der Insolvenzakte gem. § 4 InsO i.V.m. § 299 ZPO. Die Entscheidung über die beantragte Akteneinsicht wird durch den "Vorstand des Gerichts", also Direktor/Präsident von Amts-/Landgericht getroffen, wobei eine Übertragung dieser Befugnis im Einzelfall auf den Richter, der den Prozess geführ...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 4. Vollstreckung während der Wohlverhaltensperiode

Während der Wohlverhaltensperiode hat der Schuldner sein pfändbares Einkommen auf Grund der durch den Schuldner nach § 287 Abs.2 InsO erteilten Abtretung an den Verwalter bzw. Treuhänder abzuführen. Auch hier kann der Unterhaltsgläubiger als Neugläubiger in die erweiterten pfändbaren Bezüge vollstrecken. Entstehen Unterhaltsrückstände in der Zeit nach der Insolvenzeröffnung, ...mehr

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FF 05/2010, Unterhalt nach § 1615 l BGB bei Betreuung eines Kindes über drei Jahren

BGB § 1615l Abs. 2 § 1610 Abs. 1 Voraussetzung eines Unterhaltsanspruchs nach § 1615 l Abs. 2 Satz 4 BGB ist, dass der Unterhaltsberechtigte kind- oder elternbezogene Gründe für eine Verlängerung des Betreuungsunterhalts über die Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes hinaus vorträgt. BGH, Urt. v.13.1.2010 – XII ZR 123/08 (OLG Köln, AG Wermelskirchen) Tatbestand: [1] Die...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 3. Vollstreckung während des Insolvenzverfahrens

Zahlt der Schuldner den laufenden Unterhalt nicht, so gibt es auch während des Insolvenzverfahrens die Möglichkeit der Pfändung nach § 89 Abs. 2 InsO. Insoweit besteht die Möglichkeit, den Lohn direkt vom Arbeitgeber, der Rentenstelle o.Ä. zu erhalten. Wurde vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bereits die Vollstreckung betrieben, so kann diese für die Neuverbindlichkeit...mehr

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FF 05/2010, Der Unterhaltsa... / 2. Berechnung und Zahlung des Unterhalts

Der Unterhalt wird auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens nach den allgemeinen Vorschriften geschuldet, folglich nach Bedarf, Bedürftigkeit und Leistungsfähigkeit. Insoweit ergeben sich keine Änderungen gegenüber der Rechtslage vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Lediglich die Leistungsfähigkeit des Schuldners ist in der Höhe durch den pfändbaren Einkommensanteil...mehr

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AGS 01/2010, Prozesskostenh... / Aus den Gründen

Das AG hat den Antrag der Antragstellerin, ihr für eine beabsichtigte Stufenklage wegen nachehelichen Unterhalts Prozesskostenhilfe zu bewilligen, durch den angefochtenen Beschluss zurückgewiesen. Es ist dabei im Wesentlichen davon ausgegangen, dass der Antragstellerin Prozesskostenhilfe insgesamt nicht zustehe, weil ihr nach ihrem Vortrag unter Berücksichtigung der schon vo...mehr

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FF 01/2010, Urteilsgrundlage für die Herabsetzung des nachehelichen Unterhalts

BGB § 1578b;; ZPO § 559 Abs. 1; a) Der Maßstab des angemessenen Lebensbedarfs, der nach § 1578b BGB regelmäßig die Grenze für die Herabsetzung des nachehelichen Unterhalts bildet, bemisst sich nach dem Einkommen, das der unterhaltsberechtigte Ehegatte ohne die Ehe und Kindererziehung aus eigenen Einkünften zur Verfügung hätte. Aus dem Begriff der Angemessenheit folgt aber zug...mehr

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FF 05/2010, Betreuungsunterhalt einer Studentin gem. § 1615 l BGB

BGB § 1615 l Die Inanspruchnahme der Mutter eines über vierjährigen Kindes durch ein vor der Geburt des Kindes begonnenes Studium lässt es trotz möglicher Fremdbetreuung des Kindes von 8:30 bis 17:30 Uhr nicht zu, dass sie über den am Wochenende zusätzlich ausgeübten Minijob hinaus einer weiteren Erwerbstätigkeit nachgeht. (Leitsatz der Redaktion) OLG Nürnberg, Urt. v. 13.8.200...mehr

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FF 10/2010, Splittingvorteil aus neuer Ehe/Zahlbeträge als Einsatzbeträge im Mangelfall/Abänderung eines Versäumnisurteils

BGB §§ 313, 1603 Abs. 2, 1609 Nrn. 1 u. 2, 1610 Abs. 1, 1612b Abs. 1; ZPO § 323 a.F. a) Der aus einer neuen Ehe des Unterhaltspflichtigen resultierende Splittingvorteil ist sowohl bei der Bemessung des Unterhaltsbedarfs minderjähriger Kinder gem. § 1610 Abs. 1 BGB als auch bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen i.S.v. § 1603 Abs. 2 BGB zu berücks...mehr

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FF 04/2010, Unzumutbarkeit einer Abänderung des Unterhaltstitels

FGG-RG Art. 111; ZPO § 323; EGZPO § 36 Nr. 1 Eine Abänderung eines Unterhaltstitels auf Grund der Gesetzesänderungen durch die Unterhaltsrechtsreform vom 1.1.2008 kommt dann nicht in Betracht, wenn das Vertrauen des Unterhaltsberechtigten in den Bestand des Titels schutzwürdig ist, weil er auf Grund seines Alters keine Möglichkeit mehr hat, die sich für ihn aus einer Abänderu...mehr

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FF 05/2010, Betreuungsunter... / d) Urteil vom 16.12.2009 ("Archäologin")

In dieser – für die amtliche Sammlung bestimmten – Entscheidung ging es um Betreuungsunterhalt nach § 1615 l BGB für die Zeit ab Mai 2006; die Klägerin machte einen Betrag von monatlich 908,00 EUR geltend. Sie leitete ihren Unterhaltsbedarf vom Einkommen des Beklagten ab und machte Elementarunterhalt in Höhe von 765,00 EUR und Krankenvorsorgeunterhalt in Höhe von monatlich 1...mehr

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zfs 09/2010, Unterhalts- und Haushaltsführungsschaden der Kinder ihrer bei einem Verkehrsunfall getöteten Mutter

BGB §§ 844 Abs. 2 S. 1, 1601, 1626, 1631 Grundsätze zur Bemessung der Unterhaltspflicht sowie Mithilfepflicht des Unterhaltsgeschädigten bei den Haushaltstätigkeiten. (Leitsatz des Einsenders) OLG Oldenburg, Urt. v. 14.8.2009 – 6 U 118/09 Die Parteien streiten um den Ersatz eines Barunterhalts- und Haushaltsführungsschadens nach dem Tode ihrer Mutter bei einem Verkehrsunfall. Di...mehr

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FF 06/2010, Darlegungs- und Beweislast bei der Begrenzung nachehelichen Unterhalts

BGB § 1578b a) Im Rahmen der Herabsetzung und zeitlichen Begrenzung des Unterhalts ist der Unterhaltspflichtige für die Tatsachen darlegungs- und beweisbelastet, die für eine Befristung sprechen. b) Hinsichtlich der Tatsache, dass ehebedingte Nachteile nicht entstanden sind, trifft den Unterhaltsberechtigten aber nach den Regeln zum Beweis negativer Tatsachen eine sog. sekundä...mehr

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FF 03/2010, Das Verfahren z... / a) Abgrenzung zum Vollstreckungsabwehrantrag

Ein Abänderungsantrag bietet sowohl dem Unterhaltsschuldner als auch dem Unterhaltsgläubiger die Möglichkeit, einen Unterhaltstitel unter Durchbrechung seiner Rechtskraft an geänderte Verhältnisse anzupassen, weil sich die dem Titel zu Grunde liegenden Umstände anders entwickelt haben als angenommen. Mit einem Vollstreckungsabwehrantrag kann nur der Unterhaltsschuldner recht...mehr

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AGS 03/2010, Veranlassung z... / Aus den Gründen

1. Auf den vorliegenden Rechtsstreit ist noch das bis Ende August 2009 geltende Prozessrecht anwendbar, weil das Verfahren schon zuvor eingeleitet worden war (§ 111 Abs. 1 FGG-ReformG). Die Rechtsbeschwerde ist nach § 574 Abs. 1 Nr. 2 ZPO statthaft, weil das OLG sie in dem angefochtenen Beschluss zugelassen hat. Sie ist nach § 574 Abs. 2 ZPO auch zulässig, weil die Rechtssac...mehr

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FF 10/2010, Elternunterhalt – Heranziehung des unterhaltspflichtigen Kindes durch den Sozialhilfeträger

Mitteilung der Pressestelle des BGH vom 15.9.2010 Der für das Familienrecht zuständige XII. Zivilsenat hat entschieden, unter welchen Voraussetzungen der Sozialhilfeträger, der einem im Heim lebenden Elternteil Sozialleistungen erbracht hat, von dessen Kindern eine Erstattung seiner Kosten verlangen kann. Die Klägerin, Trägerin der öffentlichen Hilfe, nimmt den Beklagten aus ü...mehr

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FF 05/2010, Mindestbedarf bei Betreuung eines nichtehelichen Kindes

BGB §§ 1615l Abs. 2, 1610, 1570, 1578 Abs. 1 Satz 1 a) Der Unterhaltsbedarf wegen Betreuung eines nichtehelich geborenen Kindes bemisst sich jedenfalls nach einem Mindestbedarf in Höhe des Existenzminimums, der unterhaltsrechtlich mit dem notwendigen Selbstbehalt eines Nichterwerbstätigen (zurzeit 770 EUR) pauschaliert werden darf (im Anschluss an das Senatsurt. BGHZ 177, 272...mehr

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FF 09/2010, Ausbildungsunterhalt für Bachelor-Studiengang und Masterabschluss

BGB § 1610 Abs. 2 BGB Ob der unterhaltspflichtige Elternteil seinem Kind nach Abschluss des Bachelor-Studiengangs auch für den nachfolgenden Studiengang mit dem Abschluss eines Masters of Arts Ausbildungsunterhalt schuldet, wird nicht einheitlich beantwortet. Auch wenn der Senat dazu tendiert, die Fortsetzung der begonnenen universitären Ausbildung in einem Masterstudium als ...mehr

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FF 11/2010, Die Drittelmeth... / I. Die Entscheidung

Der BGH hat in der hier in Rede stehenden Entscheidung seine Rechtsprechung zur Drittelmethode[1] und zu den wandelbaren ehelichen Verhältnissen[2] erläutert und weiter konkretisiert. Eine Fortschreibung des früheren Zustandes bei Scheidung auf die Zeit danach zur Bemessung des nachehelichen Bedarfs sei seit dem 1.8.2008 nicht mehr möglich. Insbesondere bei Wiederverheiratung...mehr

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FF 09/2010, Die AG Familienrecht auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen

Die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht beim 61. Deutschen Anwaltstag hatte zumindest auf den ersten Blick keinen direkten Bezug zum Zentralthema "Kommunikation im Kampf ums Recht"“. Vielmehr waren die drei Vorträge so gewählt worden, dass sie die Vielfalt der familienrechtlichen Fragestellungen jenseits der traditionellen Scheidungsproblematik veranschaulich...mehr