Fachbeiträge & Kommentare zu Anwalt

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ZErb 10/2009, Zur Höhe der ... / Anmerkung

Im vorliegenden Fall war ein Rechtsanwalt als Nachlasspfleger bestallt worden; im Nachlass befanden sich eine noch tätige Unternehmung (Baugewerbebetrieb mit 5 Beschäftigten) und 2 Immobilien. Die Immobilien waren voll zugunsten einer Bank verhaftet; der Wirkungskreis der Pflegschaft umfasste die Sicherung und Verwaltung des Nachlasses; sie war daher mit nicht unerheblichen ...mehr

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ZErb 10/2009, Zur Höhe der ... / Aus den Gründen

Die zulässige sofortige Beschwerde ist teilweise begründet. Die Berechnung der Vergütung richtet sich vorliegend nach den §§ 1960, 1836 I S.2, 3; 1915 I S. 2 BGB. Das Gericht stimmt mit dem Bezirksrevisor ... darin überein, dass eine "Mittellosigkeit" des Nachlasses bereits dann nicht mehr vorliegt, wenn wie hier der Aktivnachlass für die Auszahlung der Pflegervergütung ausr...mehr

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ZErb 10/2009, Das Erbrecht ... / Auf einen Blick

Nach alldem erhellt sich, dass die Jurisprudenz Halbgeschwister nicht als "halbe Menschen" betrachtet, mit den aus ihrer Herkunft stammenden Konsequenzen für ihr Erbstatut aber über die Jahrhunderte ausführlich gerungen hat. Von einer weitgehenden Benachteiligung der halben Geburt wurden über eine Entscheidung des Reichskammergerichts 1756 die Tore langsam geöffnet für die s...mehr

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ZErb 10/2009, Pflichtteilse... / Aus den Gründen

Die Berufung ist zulässig, jedoch nicht begründet. Dem Kläger steht ein Auskunftsanspruch gem. § 2314 BGB gegen die Beklagte zu, die als Miterbin Gesamtschuldnerin des Auskunftsanspruchs ist (vgl. Palandt/Edenhofer, BGB, 67. Aufl., § 2314 Rn 4). Das Landgericht ist zu Recht zu dem Ergebnis gelangt, dass dem Kläger sein Pflichtteilsanspruch nicht wirksam entzogen worden ist. (...mehr

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Konkursverwalter: Gewerblicher Charakter wegen Beschäftigung von Mitarbeitern möglich

Leitsatz Die Tätigkeit eines Konkurs-, Zwangs- und Vergleichsverwalters ist ihrer Art nach nicht freiberuflich, sondern vermögensverwaltend i. S. d. § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG. Ist der Steuerpflichtige wegen der Beschäftigung fachlich vorgebildeter Mitarbeiter nicht mehr leitend und eigenverantwortlich tätig, nimmt seine Tätigkeit gewerblichen Charakter an. Sachverhalt Ein berate...mehr

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Verfahrenspflegschaft: Abrechnung berufsspezifischer Dienstleistungen eines Rechtsanwalts

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war der Vergütungsantrag eines Verfahrenspflegers, der beim FamG eine Kostenrechnung über 3.015,70 EUR auf der Grundlage des RVG nach einem Gegenstandswert von 219.000,00 EUR eingereicht hatte. Nach Anhörung des Bezirksrevisors hat das AG den Vergütungsantrag zurückgewiesen. Die Höhe der Vergütung hatte der Verfahrenspfleger damit begründet,...mehr

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Prozesskostenhilfe bei Leben des Antragstellers in Bedarfsgemeinschaft mit seinem Lebensgefährten und dessen Kindern

Leitsatz Der Antragsteller hatte für das beabsichtigte Scheidungsverfahren Prozesskostenhilfe unter Beiordnung seines Anwalts beantragt. Erstinstanzlich wurde Prozesskostenhilfe unter Hinweis darauf, dass der Antragsteller in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenlebe, nicht bewilligt. Die hiergegen von ihm eingelegte Beschwerde war erfolgreich. Sachverhalt Siehe Kurzzusammenfassu...mehr

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ZErb 09/2009, Probleme des ... / a) Meinungsstand

Nicht die Kenntnis des Anspruchsinhabers, sondern diejenige von Dritten soll maßgeblich sein in drei Fallgruppen: Minderjährigkeit, Betreuung sowie unter dem Schlagwort "Wissensvertreter", zusammengefasst: bei gesetzlicher oder gewillkürter Vertretung. Der Fundus an Rechtsprechung betrifft ganz überwiegend die §§ 852 aF, 1944 Abs. 2 Satz, 1, 2332 Abs. 1 BGB,[4] die Fälle also...mehr

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ZErb 09/2009, Probleme des ... / 1. Alleinerbe

Hinsichtlich des Alleinerben gilt obiges zu Minderjährigkeit, Betreuung und Einschaltung von Dritten entsprechend. Namentlich muss die Kenntnis eines mit der Abwicklung betrauten Anwalts zugerechnet werden.mehr

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ZErb 09/2009, Unwirksamkeit... / Aus den Gründen

Das zulässige Rechtsmittel ist nicht begründet. (...) a) Gemäß § 2250 Abs. 2 BGB kann ein Nottestament vor drei Zeugen errichten, wer sich in so naher Todesgefahr befindet, dass voraussichtlich weder die Errichtung eines Testaments vor einem Notar noch vor einem Bürgermeister nach § 2249 BGB möglich ist. Eine jederzeit drohende Testierunfähigkeit steht der Todesgefahr gleich,...mehr

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ZErb 09/2009, Vorliegen ein... / Leitsatz

a) Zu einem erbrechtlichen Fall wird ein Fall dadurch, dass er sich schwerpunktmäßig auf einen der in § 14 f Nr. 1 bis 5 FAO bestimmten Bereiche des Erbrechts bezieht. b) Erbschaftsteuererklärungen fallen nicht unter den Begriff des rechtsförmlichen Verfahrens im Erbrecht. c) Wenn sich einem Rechtsanwalt in unterschiedlichen Fällen wiederholt dieselben erbrechtlichen Fragen ...mehr

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ZErb 09/2009, Erfüllung ein... / Anmerkung

1. Das Urteil befasst sich mit folgendem Sachverhalt: Der Vater starb 1982 und wurde gesetzlich beerbt von seiner Witwe zu 1/4 (die Eheleute lebten in Gütergemeinschaft) und seinen beiden Söhnen zu je 3/8. Zum Gesamtgut gehörte u. a. ein bebautes Grundstück in Freudenstadt, das von einem der Söhne – dem Kl. – (mit)bewohnt wird. Zur Regelung ihrer Nachfolge suchte die Witwe 1...mehr

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ZErb 09/2009, Praxishandbuch der Unternehmensbewertung

Herausgeber: Professor Dr. Volker H. Peemöller nwb Verlag, 4. Auflage 2009, 1092 Seiten, 118 EUR Das Praxishandbuch der Unternehmensbewertung in seiner neuesten erweiterten Auflage, darf wiederum als nochmalige Steigerung gegenüber der Vorauflage bezeichnet werden. Auch wenn der Umfang des Buches stetig zunimmt, so verbirgt sich dahinter für den Leser ein qualitativ hochwertig...mehr

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ZErb 09/2009, Vorliegen ein... / Aus den Gründen

Das Rechtsmittel ist zulässig (§ 223 Abs. 3 und 4, § 42 Abs. 4 BRAO), hat in der Sache aber keinen Erfolg. Der AGH hat den Antrag auf gerichtliche Entscheidung mit Recht zurückgewiesen. Das Beschwerdevorbringen der Antragstellerin rechtfertigt keine andere Beurteilung. Die Antragsgegnerin erfüllt nicht die Voraussetzungen für die Verleihung der Fachanwaltsbezeichnung für das ...mehr

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Vergütung des Testamentsvollstreckers

Leitsatz Auch bei überdurchschnittlich werthaltigen Nachlässen kann die sog. Neue Rheinische Tabelle als Anhalt für die angemessene Vergütung des Testamentsvollstreckers herangezogen werden. Bemessungsgrundlage für die Regelvergütung des Testamentsvollstreckers unter Berücksichtigung der Neuen Rheinischen Tabelle ist der Bruttonachlasswert, wenn die Vollstreckertätigkeit auch...mehr

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Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

Leitsatz Einem am 2.2.2009 geborenen minderjährigen Kind war für eine Vaterschaftsfeststellungsklage Prozesskostenhilfe bewilligt worden. Die Beiordnung eines Anwalts wurde im Hinblick auf eine mögliche Vertretung durch das Jugendamt abgelehnt. Hiergegen richtete sich die Beschwerde der Klägerin, die erfolgreich war. Sachverhalt Siehe Kurzzusammenfassung Entscheidung Das OLG Ro...mehr

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Subjektive Einschätzung reicht für einen gewerblichen Grundstückshandel nicht aus

Leitsatz Maßgeblich für die steuerrechtliche Qualifizierung einer Tätigkeit ist nicht die vom Steuerpflichtigen subjektiv vorgenommene Beurteilung und die angegebene Bezeichnung, sondern vielmehr die Wertung nach objektiven Kriterien. Deshalb ist gewerblicher Grundstückshandel nicht allein deshalb zu bejahen, weil der Steuerpflichtige beim FA und seiner Gemeindebehörde einen...mehr

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Prozesskostenhilfe: Beiordnung eines Prozessbevollmächtigten zu den Bedingungen eines ortsansässigen Rechtsanwalts

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, wann und unter welchen Voraussetzungen die uneingeschränkte Beiordnung eines Rechtsanwalts geboten und zulässig ist. Sachverhalt Der in einem Vorort von Hannover wohnenden Antragstellerin war vom AG Prozesskostenhilfe für das Ehescheidungsverfahren unter Beiordnung ihres in Hannover ansässigen Prozessbevollmächtigte bewilligt ...mehr

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ZErb 08/2009, Zur Auslegung... / Aus den Gründen

Maßgebend für die Beerbung ist das formwirksame Testament vom 29.7.1994. Darin hat der Erblasser den wesentlichen Teil seines Nachlasses der "Kinderkrebshilfe" zugewandt und damit diese zum Alleinerben bestimmt. Entgegen der Auffassung des Beteiligten zu 1) ist diese Erbeinsetzung nicht mangels ausreichender Bestimmung des Bedachten gemäß § 2065 Absatz 2, 134 BGB unwirksam. §...mehr

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ZErb 08/2009, Erbschaftsteuerreform 2009

Eisele 1. Aufl. 2009, nwb Brennpunkt, 44 EUR Es handelt sich um eine der ersten Darstellungen der Reform der Erbschaftsteuer. Sie ist umfassend, sachlich und in ihrer Kürze sehr informativ. Eisele berichtet ausgewogen und neutral. Mit einer Kritik an der Reform hält er sich zurück. Hilfe für den praktischen Erbschaftsteueralltag bietet er zuhauf. Immer wieder stößt man auf wert...mehr

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Anwaltsgebühren: Entstehung einer Einigungsgebühr in Sorgerechtsverfahren

Leitsatz Gegenstand des Beschwerdeverfahrens war die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen in Sorgerechtsverfahren eine Einigungsgebühr entstehen kann. Sachverhalt Die gemeinsam sorgeberechtigten Eltern hatten für ihre Kinder wechselseitig Anträge auf Übertragung der alleinigen elterlichen Sorge gestellt. In dem vom FamG anberaumten Anhörungstermin beschränkte die Mutte...mehr

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Vereinfachtes Verfahren über den Unterhalt Minderjähriger: Rechtsanwaltsbeiordnung im Rahmen der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

Leitsatz Der Antragsgegner wurde im vereinfachten Verfahren auf Zahlung von Kindesunterhalt in Anspruch genommen. Er beantragte Prozesskostenhilfe unter Beiordnung seiner Rechtsanwältin für die von ihm beabsichtigte Verteidigung gegen den Antrag des Antragstellers. Sein PKH-Antrag wurde zurückgewiesen. Die hiergegen von ihm eingelegte Beschwerde war erfolgreich. Sachverhalt Sie...mehr

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Verfahrenskosten - Gebühren des vom Verwalter beauftragten Anwalts sind im Anfechtungsverfahren vorrangig zu erstatten

Leitsatz Hat der Verwalter einen Rechtsanwalt beauftragt, die beklagten Wohnungseigentümer in einem Beschlussanfechtungsverfahren zu vertreten, und lassen sich einzelne dieser Eigentümer, ohne dass dies geboten ist, durch weitere Anwälte vertreten, sind die Kosten des von dem Verwalter beauftragten Anwalts vorrangig zu erstatten. Fakten: Vorliegend hatten drei Wohnungseigentü...mehr

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Kosten für Mehrfachvertretung nicht erstattungsfähig

Leitsatz Im Beschlussanfechtungsverfahren sind grundsätzlich nur die Kosten dem für die Beklagten vom Verwalter beauftragten Anwalt zu erstatten Normenkette § 50 WEG Kommentar Hat der Verwalter einen Rechtsanwalt beauftragt, die beklagten Wohnungseigentümer in einem Beschlussanfechtungsverfahren zu vertreten und lassen sich einzelne dieser Eigentümer – ohne dass dies geboten i...mehr

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Gewerbliche Mitnutzung von Wohnräumen - Der Vermieter kann verpflichtet sein, Maklertätigkeit auch in Wohnräumen zu dulden

Leitsatz Geschäftliche Aktivitäten des Mieters in der Wohnung, die nach außen in Erscheinung treten, muss der Vermieter grundsätzlich nicht ohne entsprechende Vereinbarung dulden. Er kann jedoch nach Treu und Glauben verpflichtet sein, die Erlaubnis zur teilgewerblichen Nutzung zu erteilen, wenn es sich um eine Tätigkeit ohne Mitarbeiter und ohne ins Gewicht fallenden Kunden...mehr

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Schlechterfüllung: Kein Schmerzensgeldanspruch für Mandanten

Leitsatz Mandanten wünschen sich schnelle und erfolgreiche Bearbeitung auch bei komplexen Fällen. Doch auch wenn es nervlich aufreibend zugeht in einem Rechtsstreit und der Anwalt Fehler macht, kann mit Hinweis auf falsche Beratung selten Schmerzensgeld gefordert werden. Sachverhalt Die Klägerin und ihr Ehemann hatten bis 30.11. 2004 ein Einfamilienhaus gemietet. Am 26.12.200...mehr

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ZErb 07/2009, Zur Auslegung... / Aus den Gründen

Das Rechtsmittel ist zulässig, jedoch nicht begründet, soweit die Beteiligte Ziff. 1 die Erteilung des in Ziff. 2 des Vorbescheids angekündigten Erbscheins begehrt. Das LG hat den Erbvertrag dahin ausgelegt, dass die Bedingung, unter der die Beteiligte Ziff. 1 auch von der Beschränkung des § 2113 Abs. 1 BGB befreit war, nicht eingetreten ist. Die Auslegung eines Erbvertrags i...mehr

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Inanspruchnahme wegen Rechtsanwaltskosten des Gegners trotz PKH-Bewilligung

Leitsatz Das AG hatte den beiden Klägern und der Beklagten jeweils ratenfreie Prozesskostenhilfe für eine Unterhaltsklage bewilligt. Die Klage wurde abgewiesen. Die Kosten des Rechtsstreits wurden dem Kläger zu 1) zu 54 % und der Klägerin zu 2) zu 46 % auferlegt. Der Prozessbevollmächtigte der Beklagten hat aus der Landeskasse eine Vergütung i.H.v. 804,44 EUR erhalten. Dieser...mehr

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Kein elektronischer Zugriff auf steuergesetzlich nicht vorgeschriebene Datenbestände

Leitsatz 1. Die Befugnisse aus § 147 Abs. 6 AO stehen der Finanzbehörde nur in Bezug auf Unterlagen zu, die der Steuerpflichtige nach § 147 Abs. 1 AO aufzubewahren hat. 2. Die Verpflichtung zur geordneten Aufbewahrung von Unterlagen nach § 147 Abs. 1 AO trifft auch Steuerpflichtige, die gem. § 4 Abs. 3 EStG als Gewinn den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausg...mehr

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Rechtsanwalt darf als Berater an Eigentümerverammlung zu bestimmten Tagesordnungspunkten teilnehmen

Leitsatz Im Interesse aller Eigentümer kann der Verwalter zu bestimmten Tagesordnungspunkten auch einen Rechtsanwalt als Berater in die Eigentümerversammlung mitnehmen, ohne dass dies dem Nichtöffentlichkeitsgrundsatz widerspricht Normenkette § 24 WEG Kommentar Der Nichtöffentlichkeitsgrundsatz der Eigentümerversammlung basiert darauf, dass eine Gemeinschaft von sachfremden Ei...mehr

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Leistungsort für Personalberatung

Leitsatz 1. Berufstypische Leistungen sog. Personalberater, die diese im Rahmen der Suche nach Führungskräften für ihre Auftraggeber gegen ein Festhonorar erbringen, stellen i.d.R. Beratungsleistungen i.S.v. § 3a Abs. 4 Nr. 3 UStG dar. 2. Dem steht nicht entgegen, dass dabei den Auftraggebern letztlich eine Personenauswahl präsentiert wird. Normenkette § 3a Abs. 3, § 3a Abs. 4...mehr

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Konkurrenzschutz für Freiberufler bei Mietverhältnis über Räume in Wohnungs- und Teileigentumsanlagen

Leitsatz Teil-/Sondereigentümer sind grundsätzlich nicht verpflichtet, den Mietern der Miteigentümer oder diesen selbst Konkurrenzschutz zu gewähren; vielmehr haben sie entsprechende Wettbewerbstätigkeiten, da diese außerhalb des Regelungsbereichs des § 14 Nr. 1 WEG liegen, hinzunehmen. (amtlicher Leitsatz des Gerichts) Normenkette BGB § 536; WEG § 14 Nr. 1 Kommentar Die Entsch...mehr

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Haftung des Rechtsanwalts: Anwaltliche Hinweispflicht auf Geltendmachung von Altersvorsorgeunterhalt

Leitsatz Gerade im Unterhaltsrecht sind Umfang und Reichweite der den Rechtsanwalt treffenden Pflichten ggü. dem Mandanten problematisch. Der Unterhaltsanspruch setzt sich u.U. aus mehreren Bestandteilen zusammen. Neben dem Elementarunterhaltsanspruch kommen auch Ansprüche wegen Mehrbedarfs bzw. wegen Alters- oder Krankenvorsorge in Betracht. Zentrales Problem der Entscheidun...mehr

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Rechtsanwaltsvergütung: Angemessenheit der Geschäftsgebühr in einer Familiensache; Haftungsfreistellungserklärung des Mandanten bei Verweigerung von Einkommensangaben in einem Unterhaltsverfahren; vorzeitige Beendigung des Auftrages

Leitsatz Das OLG hat sich in dieser Entscheidung u.a. damit befasst, wann für die Vertretung in einer familienrechtlichen Angelegenheit von dem Rechtsanwalt eine 1,8 Geschäftsgebühr abgerechnet werden kann. Sachverhalt Der Kläger hatte den Beklagten außergerichtlich vertreten, der sich an ihn gewandt hatte, nachdem die von ihm getrennt lebende Ehefrau Klage auf Trennungsunter...mehr

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ZErb 07/2009, 10 Jahre DSE

Tagungsbericht vom 24. April 2009, Würzburg Mit einem Seminar und anschließendem Festakt beging die Deutsche Schiedsgerichtsbarkeit für Erbstreitigkeiten e.V. (DSE) am 24. April 2009 in Würzburg ihr zehnjähriges Bestehen. Die Veranstaltung stand mit einem breit gefächerten Themenspektrum im Zeichen der vielen Möglichkeiten erbrechtlicher Schiedsgerichtsbarkeit. Der Vorsitzend...mehr

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ZErb 06/2009, Zur Entziehun... / Aus den Gründen

Die zulässige Klage ist unbegründet. Die Klägerin kann von der Beklagten keine Auskunft nebst Wertermittlung verlangen, weil ihr hierfür das berechtigte Interesse fehlt. Es ist ausgeschlossen, dass die Klägerin aufgrund etwaiger Auskünfte Ansprüche hinsichtlich des Nachlasses geltend machen kann, da sie von der Erbfolge ausgeschlossen und ihr nach § 2333 Nr. 5 BGB wirksam da...mehr

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Kindergeld: Anwalts- und Gerichtskosten für NC-Verfahren als "ausbildungsbedingter Mehrbedarf"

Leitsatz Bei der Grenzbetragsberechnung für die Gewährung von Kindergeld sind die Einkünfte des Kindes um Rechtsanwalts- und Gerichtskosten für ein "NC-Verfahren" zur Erlangung eines Studienplatzes zu kürzen, da es sich insoweit um vor der Aufnahme des Studiums entstandene Aufwendungen für ausbildungsbedingten Mehrbedarf i.S. von § 32 Abs. 4 Satz 5 EStG handelt. Sachverhalt D...mehr

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Umgangsrechtsverfahren: Kosten des Verfahrenspflegers

Leitsatz In dem Verfahren ging es um die Regelung des Umgangs eines bei den Großeltern lebenden Enkelkindes mit einem anderen, bei den Antragsgegnern lebenden Enkelkind. Für das bei den antragstellenden Großeltern lebende Enkelkind bestellte das Gericht eine Verfahrenspflegerin, die auch tätig wurde. Im Anhörungstermin haben die Beteiligten eine familiengerichtlich genehmigt...mehr

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Strafverteidiger-Stundensatz von 450 EUR nicht grundsätzlich unwirksam

Leitsatz Honorarvereinbarungen, die dem Strafverteidiger mehr als das fünffache der gesetzlichen Gebühr zuerkennen, sind zwar i.d.R. unwirksam, können jedoch in besonderen Einzelfällen zulässig sein. Sachverhalt Der BGH hatte folgenden Fall auf der Grundlage der Bundes-Rechtsanwaltsgebühren-Ordnung zu entscheiden: Der Kläger, ein Rechtsanwalt, verteidigte den Beklagten in ein...mehr

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Renovierungsklausel mit starren Fristen

Leitsatz 1. Fordert der Hausverwalter des Vermieters den Mieter zur Durchführung von Schönheitsreparaturen auf, obwohl die Renovierungsklausel unwirksam ist, so handelt er pflichtwidrig. 2. Diese Pflichtwidrigkeit hat der Vermieter zu vertreten, weil ein Hausverwalter die obergerichtliche Rechtsprechung kennen muss. 3. Lässt sich der Mieter nach Erhalt der Aufforderung von ein...mehr

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Rechtsanwaltsvergütung: Einigungsgebühr im isolierten Sorgerechtsverfahren

Leitsatz In einem isolierten Sorgerechtsverfahren hatten die Parteien widerstreitende Anträge zur elterlichen Sorge gestellt. Im Termin zur mündlichen Verhandlung haben sie nach Erörterung der Sach- und Rechtslage sowie der Anhörung der Vertreterin des Jugendamtes und der Verfahrenspflegerin einen "Vergleich" geschlossen, wonach es bei dem gemeinsamen Sorgerecht verbleiben s...mehr

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Beschlussanfechtungsklage "gegen die WEG" zulässig

Leitsatz Zulässige Beschlussanfechtungsklage "gegen die WEG" in gebotener großzügiger Auslegung des Parteibegriffs Normenkette §§ 43, 44, 46 Abs. 1 WEG Kommentar Mit Anwaltsschriftsatz wurde "Klage nach § 43 WEG in der Wohnungseigentumssache N. N." gegen "Wohnungseigentümergemeinschaft N. N., vertr. durch den Wohnungseigentumsverwalter … wegen Beschlussanfechtung" eingereicht....mehr

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ZErb 05/2009, Unternehmensbesteuerung

Marx/Kläne/Korff/Schlarmann 2008, nwb Studium, 366 Seiten, broschiert, 9,80 EUR Das Buch – oder "Büchlein", wie man es wegen seines handlichen Formats fernab jeder Despektierlichkeit nennen kann – wendet sich an angehende Betriebswirtschaftler. Aber das will nicht heißen, dass es Juristen nicht mit Gewinn lesen können. Denn wer sich beratend mit der Nachfolge in Unternehmen b...mehr

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ZErb 05/2009, Handbuch der Beweislast, Bürgerliches Gesetzbuch Erbrecht §§ 1922 bis 2385

Baumgärtel/Laumen/Prütting Karl Heimanns Verlag, 3. Auflage, 2009, 556 Seiten, gebunden 90,– EUR Im Rahmen einer völligen Neuauflage des allseits bekannten Handbuches der Beweislast sind nunmehr der in der 2. Auflage übernommene Teil der §§ 1922 bis 2300 BGB völlig überarbeitet worden und darüber hinaus die §§ 2301 bis 2395 BGB neu gefasst und wesentlich erweitert worden. Dem ...mehr

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Gebühren des in einer Ehesache beigeordneten Rechtsanwalts; Erstreckung der Prozesskostenhilfebewilligung auf die Scheidungsfolgenvereinbarung

Leitsatz Im Ehescheidungsverfahren war der Antragsgegnerin Prozesskostenhilfe für das Ehescheidungsverfahren bewilligt worden. Im Termin zur mündlichen Verhandlung sollte eine Vereinbarung der Parteien über die Ehescheidungsfolgen protokolliert werden, eine Erstreckung der bereits bewilligten Prozesskostenhilfe auf den Abschluss der Scheidungsfolgenvereinbarung erfolgte nich...mehr

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Zur Anerkennung "erbrechtlicher rechtsförmlicher Verfahren" nach §§ 5 S. 1 m), 14 f FAO

Leitsatz Zu einem erbrechtlichen Fall wird ein Fall dadurch, dass er sich schwerpunktmäßig auf einen der in § 14 f Nr. 1 bis 5 FAO bestimmten Bereiche des Erbrechts bezieht. Erbschaftsteuererklärungen fallen nicht unter den Begriff des rechtsförmlichen Verfahrens im Erbrecht. Wenn sich einem Rechtsanwalt in unterschiedlichen Fällen wiederholt dieselben erbrechtlichen Fragen s...mehr

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ZErb 04/2009, Zur Beschwerd... / Sachverhalt

Der Erblasser ist im Oktober 2006 verstorben. Die Beteiligte zu 3 ist seine Ehefrau, die minderjährigen Beteiligten zu 4 und 5 sind die gemeinsamen Kinder. Die Beteiligten zu 1 und 2 sind Töchter des Erblassers aus einer früheren Ehe. Der Erblasser hat durch notarielles Testament seine vier Kinder als Miterben zu gleichen Teilen berufen, seine Ehefrau mit Vermächtnissen bedac...mehr

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ZErb 04/2009, Zur Beschwerd... / Aus den Gründen

Das zulässige Rechtsmittel ist insoweit begründet, als das Landgericht zu Unrecht die Beschwerdeberechtigung des Beteiligten zu 10 verneint hat. Es bleibt jedoch in der Sache ohne Erfolg. 1. Das Landgericht hat im Wesentlichen ausgeführt: Die Beschwerde sei unzulässig, weil es an der Beschwerdeberechtigung fehle. Die Beschwerde stehe nach § 20 Abs. 1 FGG jedem zu, dessen Rech...mehr

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Prozesskostenhilfe-Vergütung eines beigeordneten Anwalts; Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die aus der Staatskasse zu zahlende Verfahrensgebühr

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, ob die Geschäftsgebühr auf den Anspruch des beigeordneten Rechtsanwalts im Rahmen der Prozesskostenhilfe auf seinen Anspruch auf Prozesskostenhilfevergütung aus der Staatskasse anzurechnen ist. Sachverhalt Die Klägerin hatte den Beklagten auf Abänderung einer Jugendamtsurkunde hinsichtlich des zu zahlenden Kindesunterhalts in ...mehr

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Einigungsgebühr bei vereinbartem Ausschluss des Versorgungsausgleichs

Leitsatz Im Ehescheidungsverfahren hatten Eheleute den Ausschluss des Versorgungsausgleichs vereinbart. Dem Antragsteller war Prozesskostenhilfe unter Beiordnung seines Anwalts bewilligt worden. Nach Abschluss des Verfahrens machte der Antragstellervertreter ggü. der Landeskasse seine Vergütung geltend und begehrte für die Vereinbarung der Parteien zum Versorgungsausgleich e...mehr