Fachbeiträge & Kommentare zu RVG

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Abrechnung von Hebegebühren

Wickelt der Anwalt Zahlungen über sein Konto ab oder leitet er Wertpapiere oder Kostbarkeiten weiter, so kann er hierfür Hebegebühren nach Nr. 1009 VV berechnen. Hebegebühren nur von Aus- oder Rückzahlungen Zu beachten ist, dass der Anwalt die Hebegebühren nur von Aus- oder Zurückzahlungen bzw. Ablieferungen und Rücklieferungen berechnen kann, nicht auch von Zahlungseingängen ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 8/2012, Zur Kostenents... / Aus den Gründen

Die auf die Abänderung der Kostenentscheidung gemäß § 91 a ZPO gerichtete sofortige Beschwerde des Klägers hat teilweise Erfolg. 1. Die sofortige Beschwerde ist zulässig, insbesondere nach § 91 a Abs. 2 ZPO statthaft und fristgerecht erhoben (§ 569 Abs. 1 ZPO). 2. In der Sache ist die sofortige Beschwerde zu einem geringen Teil begründet. a. Soweit das Landgericht der Beklagten...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Begründungspflicht bei Zurückweisung eines Kostenfestsetzungsantrags

RVG § 14; RVG VV Nrn. 4100, 4106, 4108 Leitsatz Ein Kostenfestsetzungsbeschluss, der von der beantragten Kostenfestsetzung abweicht, ist nachvollziehbar zu begründen. Bei Verfahren vor dem Strafrichter ist i.d.R. von der Mittelgebühr auszugehen. LG Zweibrücken, Beschl. v. 13.1.2012 – Qs 131/11 1 Sachverhalt Gegen den Angeklagten erging ein Strafbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlau...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 8/2012, Anfall und Erst... / Sachverhalt

Aufgrund des vor dem LG geschlossenen Vergleichs hatten der Kl. 20 % und der Bekl. 80 % der Kosten des Rechtsstreits und des Vergleichs zu tragen. In seinem Antrag auf Kostenausgleichung machte der Kl. u.a. die Reisekosten seiner vorsteuerabzugsberechtigten Prozessbevollmächtigten, darunter Fahrtkosten nach Nr. 7004 VV RVG und Auslagen für eine Übernachtung nach Nr. 7006 VV ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Prüfung der Erfolgsaussicht eines Rechtsmittels

RVG VV Nr. 2100, 3200; RVG § 19 Abs. 1 Leitsatz Wird der Anwalt beauftragt, Berufung einzulegen und diese im Umfang der von ihm zu prüfenden Erfolgsaussichten durchzuführen, und wird die Berufung dann auch nur in beschränktem Umfang eingelegt, weil der Anwalt zum Teil von der Durchführung der Berufung abgeraten hat, so erhält der Anwalt aus dem Gesamtwert der Beschwer eine Pr...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Pflichtgemäßes ... / 1 Aus den Gründen

Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Beschuldigten Anklage wegen Vergewaltigung zum LG und wenig später wegen Urkundenfälschung zum AG erhoben. Nachdem das LG im Jahr 2007 die Hauptverhandlung nach fünf Verhandlungstagen und das AG im Folgejahr zwei Hauptverhandlungen ausgesetzt hatten, hat das LG das Verfahren wegen des Vergehensvorwurfs übernommen und zu seinem Verfahren h...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Bindungswirkung der fehlerhaft unterbliebenen Addition der Werte mehrerer Gegenstände in derselben Angelegenheit

RVG §§ 7, 22 Abs. 2 S. 2; RVG VV Nr. 1008; GKG § 63 Abs. 3 Leitsatz Liegt der Kostenentscheidung und Streitwertfestsetzung im Hauptsacheverfahren die unzutreffende Annahme zugrunde, der für mehrere Auftraggeber tätige Rechtsanwalt habe diese zum selben Gegenstand vertreten, hat das für die Kostenerstattung Bindungswirkung mit der Folge, dass eine tatsächlich nicht gegebene Ge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Verfahrensdiffe... / 2 Aus den Gründen

Die Verfahrensbevollmächtigte der Antragstellerin hat aufgrund der der Antragstellerin bewilligten Verfahrenskostenhilfe einen Anspruch auf Vergütung der entstandenen Verfahrensdifferenzgebühr. Die Vergütung einer Verfahrensdifferenzgebühr aus der Staatskasse in Ehescheidungsverfahren, in denen ein Vergleich über nicht anhängige Folgesachen geschlossen wird, hat der Senat in ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, 3,2-Faches der gesetzlichen Gebühren ist nicht unangemessen; Hinweis auf fehlende Erstattungsfähigkeit

BGB §§ 138 Abs. 1, 307 Abs. 1; RVG §§ 3a Abs. 1, Abs. 2, 4; RVG VV Vorbem. 3 Abs. 4; Nrn. 2300, 3100, 3104, 1003 Leitsatz Eine anwaltliche Vergütungsvereinbarung ist nicht als sittenwidrig und nichtig anzusehen, wenn die durch sie vereinbarten Gebühren das 3,2-Fache der gesetzlichen Gebühren betragen. Der formularmäßige Hinweis in einer Vergütungsvereinbarung, wonach "die vere...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Kein Toleranzbereich bei Schwellengebühr

RVG § 14 Abs. 1, RVG VV Nr. 2300 Leitsatz Eine Erhöhung der Geschäftsgebühr über die Regelgebühr von 1,3 hinaus kann nur gefordert werden, wenn die Tätigkeit des Rechtsanwalts umfangreich oder schwierig war. Die Frage, ob Umfang und Schwierigkeit vorlagen, ist in vollem Umfang gerichtlich zu prüfen. Ein Toleranzbereich besteht in soweit nicht (entgegen BGH, Urt. v. 13.1.2011 –...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Kein Toleranzbe... / 2 Aus den Gründen

I. Das Berufungsgericht hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt: Nr. 2300 VV sehe vor, dass eine Gebühr von mehr als 1,3 nur gefordert werden könne, wenn die Tätigkeit umfangreich oder schwierig gewesen sei. Dementsprechend sei bei der vom Gericht anzustellenden Schlüssigkeitsprüfung vor Erlass eines Versäumnisurteils nicht nur zu prüfen, ob die verl...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Anrechnung vorprozessualer Geschäftsgebühr bei beigeordnetem Anwalt

RVG § 15a, 49, 55 Abs. 5, 58 Abs. 1; RVG VV Nrn. 2300, 3100, Vorbem. 3 Abs. 4 Leitsatz Eine Anrechnung der vorprozessual entstandenen Geschäftsgebühr auf die dem beigeordneten Rechtsanwalt aus der Staatskasse zu vergütende Verfahrensgebühr erfolgt nur, wenn die Geschäftsgebühr vom Mandanten tatsächlich bezahlt worden ist. OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 20.3.2012 – 4 WF 204/11 1...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Verfahrensdifferenzgebühr bei Vergleich in einer isolierten Familiensache über andere nicht anhängige Familiensachen

RVG §§ 33, 48, 56; RVG VV Nr. 3101 Leitsatz Bewilligt das Gericht einem Beteiligten in einer isolierten Familiensache – keine Ehesache – Verfahrenskostenhilfe auch für den Vergleich, der nicht anhängige Familiensachen regelt, und ordnet es auch insoweit den Verfahrensbevollmächtigten bei, umfasst dieser Beschluss auch die Verfahrensdifferenzgebühr. OLG Schleswig, Beschl. v. 22...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Formale Anforderungen an Gebührenabrechnung nach Tod des Rechtsanwalts; eine Angelegenheit bei gleichzeitigem Einspruch gegen mehrere gleichartige Steuerfestsetzungen; neue Angelegenheit bei weiterem Einspruch gegen Neufestsetzung

RVG §§ 10, 15; RVG VV Nrn. 2300, 2301 Leitsatz Die von dem Prozessbevollmächtigten des Alleinerben einer verstorbenen Rechtsanwältin unterzeichnete Gebührenrechnung genügt den formalen Anforderungen, wenn sich der wesentliche Inhalt der Gebührenrechnung jedenfalls aus einem zur Erläuterung übersandten Vermerk ergibt. Werden mehrere Steuerbescheide gleichzeitig durch einen einh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Die Vergü... / 3. Einigungsgebühr

Terminsvertreter kann auch Einigungsgebühr verdienen Soweit der Terminsvertreter an einer Einigung i.S.d. Nr. 1000 VV mitwirkt, erhält er auch eine Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV. Die Höhe der Einigungsgebühr beläuft sich bei Anhängigkeit auf 1,0 oder 1,3 (Nrn. 1003, 1004 VV) und auf 1,5, soweit nicht anhängige Gegenstände in die Einigung mit einbezogen werden. Beispiel 7 Der...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Beschwerde gege... / 2 Anmerkung

Die Entscheidung dürfte zutreffend sein. Die Frage, ob der Ausschluss nach § 68 Abs. 3 S. 2 GKG, § 55 Abs. 3 S. 2 FamGKG, § 30 Abs. 5 S. 2 KostO und § 33 Abs. 9 S. 2 RVG auch für unstatthafte Verfahren gilt, ist allerdings der falsche Ansatzpunkt. Bei näherer Betrachtung der Ausschlusstatbestände fragt man sich, welche Kostenerstattung denn ausgeschlossen sein soll. Wenn man ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Gegenstan... / III. Keine Einigungsgebühr

Bloßer Vertragsabschluss löst keine Einigungsgebühr aus Häufig wird bei Abschluss von Verträgen auch eine Einigungsgebühr abgerechnet. Dies ist unzutreffend. Zwar enthält jeder Vertrag auch eine Einigung. Die Einigungsgebühr nach Nr. 1000 VV setzt jedoch voraus, dass zuvor Streit oder Ungewissheit über ein Rechtsverhältnis bestand und dieser Streit oder diese Ungewissheit dur...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Gegenstan... / V. Fazit

Wird der Anwalt mit dem bloßen Abschluss eines Miet- oder Mietaufhebungsvertrages beauftragt, erhält er eine Geschäftsgebühr aus dem Wert des § 23 Abs. 3 RVG i.V.m. § 25 Abs. 1 KostO. Eine Einigungsgebühr kann daneben nicht anfallen. Versicherungsschutz im Rahmen einer Rechtsschutzversicherung besteht nicht. Wird ein Miet- oder Mietaufhebungsvertrag geschlossen, um einen best...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Verfahrensdiffe... / 3 Anmerkung

Leider gibt der Sachverhalt nicht her, wie die Rechtsanwältin die von ihr angemeldeten Gebühren berechnet hat. Ebenso wenig lässt sich die Berechnung des Gerichts nachvollziehen. Das Verfahren hatte einen Wert von 3.000,00 EUR und der Vergleich einen Mehrwert in Höhe von weiteren 3.000,00 EUR. Zu rechnen gewesen wäre an sich wie folgt: Praxis-Beispielmehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Gegenstan... / II. Gegenstandswert

Wertvorschriften des GKG sind nicht einschlägig Hinsichtlich des Gegenstandswerts der anwaltlichen Tätigkeit ist zu beachten, dass die Tätigkeit auf Abschluss eines Vertrags bzw. Aufhebungsvertrags nicht Gegenstand eines Rechtsstreits sein kann. Daher ist nicht § 23 Abs. 1 S. 3 RVG einschlägig, der auf § 41 GKG (Jahreswert) verweist. Vielmehr gilt § 23 Abs. 3 RVG, der die ent...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Vergütungsanspr... / 1 Sachverhalt

Mit dem Verfahren 2060 Js 55729/10 wurden dem Verurteilten durch Anklageschrift vom 10.3.2011 sieben Diebstähle im besonders schweren Fall, zwei Fälle der Tierquälerei durch unnötige Tötung eines Wirbeltiers und eine Sachbeschädigung zur Last gelegt. In diesem Verfahren zeigte Rechtsanwältin A. am 1.4.2011 die Vertretung des Verurteilten an. Die Anklage wurde durch Beschluss...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Pflichtgemäßes Ermessen eines Rechtspflegers bei der Entscheidung über den Erstattungsanspruch eines Angeklagten bei einem Teilfreispruch

RVG § 14 Abs. 1 S. 1 Leitsatz Zum pflichtgemäßen Ermessen des Rechtspflegers bei der Entscheidung, ob im Falle des Teilfreispruchs im Kostenfestsetzungsverfahren der Erstattungsanspruch des Angeklagten nach der Differenztheorie oder nach sachgerechter Schätzung durch eine Quotelung bestimmt werden soll. Im Fall der Verbindung von Verfahren bleiben dem Verteidiger in den verbun...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Keine Geb... / 3 III. Der Praxistipp

Dass bei Unterlassungsansprüchen gegen mehrere Schuldner grundsätzlich eine Gegenstandsgleichheit zu verneinen und eine Gebührenerhöhung damit zu versagen ist, entspricht der ganz. h.M. (BGH AGS 2008, 327 = WRP 2008, 952 = NZG 2008, 514 = BGHR 2008, 935 = AnwBl 2008, 638 = NJW-Spezial 2008, 412 = JurBüro 2008, 416 = RVGreport 2008, 337 = MDR 2008, 1126; OLG Köln AGS 1993, 65...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Haftung des Anw... / 3 Anmerkung

Die Entscheidung ist zutreffend. Es gehört zu den anwaltlichen Pflichten, die Streitwertfestsetzung zu prüfen und den Auftraggeber über mögliche Rechtsbehelfe und Rechtsmittel gegen eine unzutreffende Wertfestsetzung zu belehren. Verstößt der Anwalt hiergegen, dann macht er sich schadensersatzpflichtig. Dies bedeutet, dass er seine eigene Vergütung nur nach dem geringeren zut...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Mutwilligkeit bei neuer Klage anstelle Klageerweiterung

ZPO §§ 91 Abs. 1, 114 S. 1; RVG §§ 48 Abs. 1, 55 Abs. 1 Leitsatz Die Erhebung einer neuen Klage anstatt einer kostengünstigeren Erweiterung einer bereits anhängigen Klage ist mutwillig i.S.d § 114 S. 1 ZPO, wenn eine bemittelte Partei keinen begründeten Anlass gehabt hätte, ein gesondertes Verfahren anzustrengen. Die Frage, ob ein Verstoß gegen die Verpflichtung zur kostengüns...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Terminsgebühr für Teilnahme an Sachverständigentermin

RVG VV Nr. 4102 Leitsatz Ist die Teilnahme des Rechtsanwalts an einem Sachverständigentermin erforderlich, entsteht dafür eine Terminsgebühr nach Nr. 4102 VV. AG Oschatz, Beschl. v. 7.5.2012 – 1 Ds 253 Js 25756/11 1 Aus den Gründen Mit Kostenfestsetzungsantrag machte der Verteidiger für den Ortstermin eine Verfahrensgebühr gem. Nr. 4102 VV geltend. Obwohl diese Regelung nur für ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Mutwilligkeit b... / 2 Aus den Gründen

Der Klägervertreter kann verlangen, dass die beiden Verfahren 2 Ca 295/10 und 2 Ca 298/10 des ArbG getrennt abgerechnet aus der Staatskasse vergütet werden. In beiden Rechtsstreiten ist der Klägerin jeweils Prozesskostenhilfe bewilligt und ihr ihr Prozessbevollmächtigter beigeordnet worden. Dies hat die Beschwerdekammer gem. § 48 Abs. 1 RVG hinzunehmen. Die Beschwerdekammer s...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Kostenrechtliche Einschränkung der Beiordnung eines auswärtigen Anwalts und Grundsatz des fairen Verfahrens

RVG §§ 45 ff.; FamFG § 78 Abs. 3; ZPO § 121 Abs. 3 Leitsatz Einer Einschränkung der Anwaltsbeiordnung im Rahmen bewilligter PKH/VKH auf die kostenrechtlichen Bedingungen eines im Bezirk des Prozess-/Verfahrensgerichts niedergelassenen Rechtsanwalts kann im Einzelfall der Grundsatz des fairen Verfahrens durchgreifend entgegenstehen; dies gilt namentlich dann, wenn über die PKH...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Vergütungsanspr... / Leitsatz

Den Vergütungsanspruch des Pflichtverteidigers für seine Tätigkeit in Verbundverfahren regelt § 48 Abs. 5 S. 3 RVG für alle hinzuverbundenen Verfahren, unabhängig davon, ob die Beiordnung vor oder nach der Verbindung erfolgt. OLG Koblenz, Beschl. v. 30.5.2012 – 2 Ws 242/12mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Unterbrechung d... / 2 Aus den Gründen

… 4. Die im Juni 2009 erhobene Klage hatte verjährungshemmende Wirkung auch im Hinblick auf gesetzliche Anwaltsgebühren. Die dreijährige Verjährungsfrist (§ 195 BGB) beginnt mit der Erledigung des Auftrags bzw. mit der Beendigung der Angelegenheit (§ 8 Abs. 1 S. 1 RVG). Soweit gem. § 61 RVG vor dem 1.7.2004 noch die BRAGO anwendbar ist, richtet sich dies nach § 16 BRAGO. Für ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Wert einer unzulässigen Feststellungsklage; Feststellung wiederkehrender Leistungen

RVG § 33; GKG § 42 Abs. 2, Abs. 4; ZPO § 256 Leitsatz Auch möglicherweise unzulässige Feststellungsanträge sind bei der Gegenstandswertfestsetzung zu berücksichtigen. Die Bemessungsgrundlage für die Streitwertfestsetzung bei wiederkehrenden Leistungen ändert sich grundsätzlich nicht deswegen, weil das Klagebegehren in einen Feststellungsantrag gekleidet ist. Von dem Wert eines ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Unterbrechung der Verjährung der gesetzlichen Vergütung durch Klage auf vereinbarte Vergütung

BGB §§ 194 ff.; RVG §§ 3a ff. Leitsatz Eine auf eine (unwirksame) anwaltliche Honorarvereinbarung gestützte Honorarklage hemmt wegen des einheitlichen Streitgegenstands auch die Verjährung des gesetzlichen Vergütungsanspruchs. Das gilt auch dann, wenn der Anwalt in der Klageschrift nicht auch zu den Voraussetzungen des gesetzlichen Gebührenanspruchs vorträgt. OLG Hamm, Urt. v....mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, 3,2-Faches der ... / 3 Anmerkung

Die wunderbare Erträglichkeit des Selbstverständlichen (frei nach Milan Kundera): Bedarf eine gerichtliche Entscheidung, die Selbstverständlichkeiten enthält, einer Veröffentlichung und, wenn ja, bedürfen solche Urteile noch einer Anmerkung oder einer Kommentierung? Die erste Frage lässt sich sicherlich mit einem eindeutigen "Ja" beantworten. Die Kreativität von Mandanten, mit...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Mehrere Angelegenheiten bei Schadensregulierung für mehrere Geschädigte

RVG §§ 7 Abs. 1, 22; BGB § 254 Abs. 2 Leitsatz Vertritt der Anwalt mehrere aus demselben Verkehrsunfall Geschädigte, die jeweils eigene Schadensersatzansprüche geltend machen, so sind verschiedene Angelegenheiten gegeben, sodass der Anwalt seine Gebühren jeweils gesondert aus den Werten der einzelnen Schadensersatzansprüche abrechnen kann. Die Geschädigten sind nicht verpflich...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Vergütungsanspruch des Pflichtverteidigers für seine Tätigkeit in verbundenen Verfahren

RVG § 48 Abs. 5 S. 3 Leitsatz Den Vergütungsanspruch des Pflichtverteidigers für seine Tätigkeit in Verbundverfahren regelt § 48 Abs. 5 S. 3 RVG für alle hinzuverbundenen Verfahren, unabhängig davon, ob die Beiordnung vor oder nach der Verbindung erfolgt. OLG Koblenz, Beschl. v. 30.5.2012 – 2 Ws 242/12 1 Sachverhalt Mit dem Verfahren 2060 Js 55729/10 wurden dem Verurteilten durc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 8/2012, Anfall und Erstattungsfähigkeit der in den Reiseauslagen des Prozessbevollmächtigten enthaltenen Umsatzsteuer

VV RVG Nr. 7004, 7006, 7008; ZPO § 104 Abs. 2 S. 3; BGB § 670 § 675 Leitsatz Sind bleibende Ausgaben für vorsteuerabzugsberechtigte Prozessbevollmächtigte einer Partei in Form gezahlter Umsatzsteuer wegen der Möglichkeit des Vorsteuerabzugs nicht gegeben, dürfen dem Mandanten als Auftraggeber die entsprechenden Umsatzsteuerbeträge nicht in Rechnung gestellt und können diese be...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / bb) Abrechnung nach Wertgebühren

Soweit sich die Gebühren nach dem Gegenstandswert richten (§ 3 Abs. 1 S. 2 RVG), entsteht zukünftig anstelle der 0,5-Verfahrensgebühr nach Nr. 3500 VV die 1,3-Verfahrensgebühr nach Nr. 3200 VV. Anstelle der 0,5-Terminsgebühr der Nr. 3513 VV fällt künftig eine 1,2-Terminsgebühr nach Nr. 3202 VV an. Beispiel 3: Beschwerde gegen einstweilige Anordnung des Sozialgerichts (Wertge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Formale Anforde... / Leitsatz

Die von dem Prozessbevollmächtigten des Alleinerben einer verstorbenen Rechtsanwältin unterzeichnete Gebührenrechnung genügt den formalen Anforderungen, wenn sich der wesentliche Inhalt der Gebührenrechnung jedenfalls aus einem zur Erläuterung übersandten Vermerk ergibt. Werden mehrere Steuerbescheide gleichzeitig durch einen einheitlichen Einspruch angefochten und dies auf d...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Gesamtes Kostenhilferecht

Gesamtes Kostenhilferecht. Herausgegeben von Dr. Stefan Poller und Joachim Teubel. Bearbeitet von Ralf Bendtsen, Vorsitzender Richter am LG Lüneburg, Dr. Barbara v. Daumiller, Fachanwältin für Versicherungsrecht in Traunstein, Dr. Dominik Härtl, Fachanwalt für Familienrecht und Mediator in Dachau, Heiko Janssen, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Handels- und Gesellschaftsrec...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Rückforderung e... / 3 Anmerkung

Auch diese Entscheidung zeigt, wie wichtig es ist, dass sich der Anwalt mit der Streitwertfestsetzung befasst und die gerichtliche Wertfestsetzung überprüft. War in dem vorangegangenen Fall des OLG Hamm die Wertfestsetzung zu hoch ausgefallen und hat dies Schadensersatzansprüche des Anwalts ausgelöst, führt eine zu niedrige Festsetzung, soweit sie bestandskräftig wird, zu ein...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / ff) Nr. 3212 VV

Nr. 3212 VV erhält folgende neue Fassung: Auch hier wird der Gebührenrahmen angehoben, allerdings nur durch Anhebung der Höchstgebühr von 800,00 EUR auf 880,00 EUR. Die Mindestgebühr bleibt unverändert. Die neue Mittelgebühr beträgt 480,00 EUR...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 8/2012, Die Vergü... / 2. Terminsgebühr

Hinzu kommt eine Terminsgebühr in voller Höhe Nimmt der Terminsvertreter an einem Termin i.S.d. Vorbem. 3 Abs. 3 VV teil, so erhält er nach Nr. 3402 VV die Terminsgebühr, die einem Verfahrensbevollmächtigten für die Wahrnehmung des Termins zustehen würde. Die Terminsgebühr entsteht also in voller Höhe. Erstinstanzlich erhält der Terminsvertreter also grundsätzlich eine 1,2-Te...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / ff) Nr. 3337 VV

Nr. 3337 VV erhält folgende neue Fassung: Der Gebührentatbestand wird dahingehend geändert, dass der Gebührensatz nur noch die Wirkung einer Höchstgebühr hat. Die auch in Sozialsachen anwendbaren Gebühren der Nrn. 3330 un...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / dd) Nr. 3335 VV

aaa) Überblick Nr. 3335 VV erhält folgende neue Fassung: In Nr. 3335 VV wird der Nebensatz "soweit in Nummer 3336 nichts anderes bestimmt ist", gestrichen. ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / ee) Nr. 3406 VV

Nr. 3406 VV erhält folgende neue Fassung: Eine mittelbare Änderung ergibt sich insoweit, als jetzt die Gehörsrüge auch für Betragsrahmengebühren in Nr. 3330...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / cc) Nr. 3512 VV

Nr. 3512 VV erhält folgende Fassung: Die Höchstgebühr wird auf 880,00 EUR angehoben. Die Mindestgebühr bleibt dagegen unverändert. Dadurch ergibt sich eine neue Mittelgebühr von 480,00 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Ausblick auf da... / aa) Nr. 3501 VV

Nr. 3501 VV erhält folgende Neufassung: In Nr. 3501 VV werden nur die Gebührenbeträge angehoben, und zwar v...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Keine Mutwillig... / 2 Anmerkung

Eine zutreffende und engagiert begründete Entscheidung. Das Grundgesetz gebietet die Angleichung der Situation des Bemittelten an die des Unbemittelten, um umfassenden Rechtsschutz zu gewährleisten. Deshalb ist es verfassungsrechtlich lediglich unbedenklich, die Gewährung von Verfahrenskostenhilfe davon abhängig zu machen, dass die beabsichtigte Rechtsverfolgung oder Rechtsve...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Verfahrensdiffe... / 1 Sachverhalt

Das FamG hatte der Antragstellerin für das Sorgerechtsverfahren betreffend zwei bei ihr lebende Kinder der Beteiligten Verfahrenskostenhilfe ohne Ratenzahlung bewilligt und ihr eine Rechtsanwältin beigeordnet. In dem Termin machten ausweislich des Protokolls die Beteiligten auf Fragen des Gerichts Ausführungen zum Umgang der bei der Antragstellerin lebenden Kinder mit dem Ant...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 8/2012, Streitwert eine... / 2 Aus den Gründen

Die statthafte und zulässige Beschwerde (§§ 32 Abs. 2 RVG, 68 Abs. 1, 63 Abs. 3 GKG) hat in der Sache keinen Erfolg, da das LG den Streitwert für den Räumungsantrag völlig zu Recht entsprechend dem Mietzins in dem ursprünglichen Mietvertrag festgesetzt hat, nach dem aber die monatliche Miete 4.769,00 EUR betrug, sodass sich ein Jahresbetrag in Höhe von 57.228,00 EUR ergibt. D...mehr