Fachbeiträge & Kommentare zu Gerichtsstand

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zfs 04/2010, Die Gebührenkl... / 1. Zuständigkeit

Das VVG hat dem Rechtsanwalt für die Gebührenklage den großen Vorteil gebracht, die Klage vor dem Wohnsitzgericht des Versicherungsnehmers erheben zu können. Nach § 215 VVG n.F. ist dieser nicht mehr an die Klageerhebung am Sitz der Versicherung oder am Gerichtsstand der Agentur gebunden. In der Rechtsprechung besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass die Übergangsvorschrif...mehr

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FF 03/2010, Das Verfahren z... / a) Zuständigkeit

Für Abänderungsanträge ist gem. § 111 FamFG i.V.m. § 23a Abs. 1 Nr. 1 GVG das Familiengericht sachlich zuständig. Die örtliche Zuständigkeit bestimmt sich nach den allgemeinen Vorschriften, § 113 Abs. 1 S. 2 FamFG i.V.m. §§ 12, 13 ZPO. Wenn der Abänderungsantrag den Kindesunterhalt betrifft, ist die örtliche Zuständigkeit nach § 232 FamFG zu bestimmen. Der in § 232 Abs. 1 Nr...mehr

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AGS 06/2010, Keine Zuständi... / Leitsatz

Klagt der Rechtsanwalt gegen seinen Mandanten Gebühren aus einem für diesen vor der Kammer für Handelssachen geführten Rechtsstreit im Gerichtsstand des Hauptsacheprozesses (§ 34 ZPO) ein, ist nicht die Kammer für Handelssachen, sondern die allgemeine Zivilkammer zuständig. OLG Dresden, Beschl. v. 29.1.2010–3 AR 3/10mehr

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AGS 11/2010, Flugreisekoste... / Aus den Gründen

Zu Recht hat der Rechtspfleger die Reisekosten in der beantragten Höhe festgesetzt. 1. Nach der Grundregel des § 91 Abs. 1 ZPO sind nur die Kosten vom Gegner zu erstatten, die zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung oder -verteidigung notwendig waren. Das sind solche Kosten, die eine verständige Prozesspartei als sachdienlich ansehen durfte. Dabei hat sie die Kosten so nied...mehr

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zfs 05/2010, Der Haushaltsf... / IV. Einige Besonderheiten bei Verkehrsunfällen im Ausland

Nach der Entscheidung des EuGH vom 13.12.2007[1] kann ein Geschädigter vor dem Gericht des Ortes in einem Mitgliedstaat, an dem er seinen Wohnsitz hat,[2] auch bei einem Auslandsunfall eine Klage unmittelbar gegen einen (ausländischen) Versicherer erheben, sofern eine solche unmittelbare Klage zulässig ist und der Versicherer im Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats ansässig is...mehr

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FF 03/2010, Der neue deutsc... / a) Wo ist der Güterstand zu empfehlen?

Der Güterstand wird in Deutschland und Frankreich nationales Recht. Er ist keineswegs auf deutsch-französische Paare beschränkt, sondern steht jedem Paar offen, das dem deutschen oder französischen Sachrecht unterliegt. Wenn also Art. 15 EGBGB das Güterrecht dem deutschen Recht unterwirft, kann der neue Güterstand vereinbart werden. Wegen der großen Nähe zum deutschen gesetzl...mehr

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zfs 11/2010, Grenzüberschre... / c) Objektives Deliktsstatut

Haben die Parteien von der Rechtswahlmöglichkeit keinen Gebrauch gemacht, so bestimmt sich das Deliktsstatut nach den objektiven Regeln, Art. 4–9 Rom II-VO. Liegt der gewöhnliche Aufenthalt der geschädigten und der schädigenden Person im Zeitpunkt des Schadenseintritts im selben Staat, so ist dessen Rechtsordnung anwendbar, Art. 4 Abs. 2 Rom II-VO.[1] Im Übrigen ist das Rech...mehr

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zfs 07/2010, Keine Angst vor Auslandsunfällen

Urlaubszeit = Reisezeit = Verkehrsunfallzeit. Für jeden ist es sicherlich ein Alptraum, mit einem Verkehrsunfall in die schönste Zeit des Jahres zu starten oder diese mit einem solchen zu beenden, denn schnell ist neben dem entstandenen materiellen Schaden auch die verdiente Urlaubserholung dahin. Als Reiseweltmeister kann man solch ein Unbill dennoch nicht vermeiden und sch...mehr

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zfs 04/2010, Anforderungen an die Annahme arglistigen Verschweigens eines Mangels bei Kauf eines Gebrauchtfahrzeuges

BGB § 444 Ein arglistiges Verschweigen eines Mangels der Kaufsache liegt nur vor, wenn der Verkäufer den Mangel kennt oder zumindest für möglich hält. (Leitsatz der Schriftleitung) LG Aschaffenburg, Urt. v. 3.9.2009 – 1 O 163/09 OLG Bamberg, Hinweisbeschl. v. 9.12.2009 – 1 U 136/09 Der Kläger hat die Rückabwicklung eines Kaufvertrages über einen gebrauchten Pkw verfolgt. In dem s...mehr

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FoVo 03/2010, Auslandsvollstreckung richtig vorbereiten

1. Im Verfahren der Vollstreckbarerklärung eines ausländischen Titels kommt eine Erledigung der Hauptsache allenfalls in Betracht, wenn sich das erledigende Ereignis erst im Beschwerderechtszug verwirklicht. 2. Eine Vollstreckbarerklärung auf der Grundlage der EuGVVO scheidet aus, wenn eine Bestätigung als europäischer Vollstreckungstitel vorliegt. BGH, 4.2.2010 – IX ZB 57/09 I...mehr

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FoVo 09/2010, Keine Vollstreckung nach dem Wegfall der vorläufigen Vollstreckbarkeit in Italien

Mit der Aufhebung oder Aussetzung der Vollstreckbarkeit einer ausländischen Entscheidung im Ursprungsstaat fehlt eine nach der EuGVVO anzuerkennende Entscheidung. Ob die Entscheidung des Ursprungsstaats für einen begrenzten Zeitraum vollstreckbar war und ob eine Aufhebung oder Aussetzung der Vollstreckbarkeit dort ex tunc oder nur ex nunc wirkt, ist unerheblich. Eine nicht r...mehr

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zfs 12/2010, Pardey: Berechnungen von Personenschäden

4. Aufl. 2010, 720 Seiten, Verlag C.F. Müller, geb.79,95 EUR, ISBN: 978-3-8114-3524-7 Der Titel könnte den Eindruck erwecken, dass nun schon in 4. Aufl. vorliegende Standardwerk enthalte nur Rechenoperationen für einzelne Personenschadenpositionen. Davon kann keine Rede sein. Der Verf. stellt vielmehr das Personenschadensrecht in all seinen Facetten dar, wobei er nicht nur d...mehr

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zfs 01/2010, Rezension

Paul Kuhn, Schadensverteilung bei Verkehrsunfällen 7. Aufl. 2010, 632 Seiten, 44 EUR, DeutscherAnwaltVerlag, Bonn 2010 In der nunmehr schon 7. Aufl. erscheint das von dem viel zu früh verstorbenen Rechtsanwalt Bernd Splitter gegründete und von Kuhn fortgeführte Werk. Herrn Rechtsanwalt Kuhn vorzustellen hieße "Eulen nach Athen tragen". Er ist seit 1979 als Rechtsanwalt und seit ...mehr

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zfs 11/2010, Grenzüberschre... / 2. Zuständigkeitsregeln

Der Pistennutzer schließt den Vertrag mit den Bergbahnen zu privaten Zwecken, handelt also als Verbraucher i.S.d. Art. 15 EuGVO, während die Bergbahnen als Bergbahn- und Skigebietsbetreiber, eine gewerbliche Tätigkeit ausüben. Da der Dienstleistungs- und Beförderungsvertrag jedoch zumeist vor Ort im Skigebiet, also nicht im Hoheitsgebiet des Wohnsitzes des Verbrauchers, abge...mehr

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AGS 11/2010, Flugreisekoste... / Sachverhalt

Die in C. ansässige Antragstellerin beantragte, vertreten durch C. Rechtsanwälte, beim LG Köln den Erlass einer einstweiligen Verfügung in einer wettbewerbsrechtlichen Streitigkeit gegen die in X. ansässige Antragsgegnerin, die ihrerseits ebenfalls C. Rechtsanwälte einschaltete. Die Antragstellerin war in zwei Instanzen erfolgreich. Zu den beiden Terminen zur mündlichen Verh...mehr

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zfs 12/2010, Bauer: Die Kraftfahrtversicherung

6. Aufl., 344 Seiten, Verlag C. H. Beck45,00 EUR, ISBN: 978-3-406-59913-2 Die lange vermisste 6. Aufl. des Standardwerks von Günter Bauer "Die Kraftfahrtversicherung" ist nunmehr – endlich – 8 Jahre nach der Vorauflage erschienen. Der Autor behandelt in der ihm eigenen und allseits geschätzten Weise umfassend das Recht der Kraftfahrtversicherung. Dargestellt werden Rspr. und ...mehr

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AGS 06/2010, Unangemessene ... / Aus den Gründen

Revision und Anschlussrevision sind teilweise begründet. Sie führen zur Aufhebung der angefochtenen Entscheidung und Zurückverweisung der Sache an das Berufungsgericht. Die angefochtene Entscheidung unterliegt uneingeschränkt revisionsrechtlicher Kontrolle. Die von dem Berufungsgericht möglicherweise vorgenommene Beschränkung der Zulassung der Revision auf die Angemessenheit...mehr

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zfs 09/2010, Halm/Kreuter/Schwab, AKB Allgemeine Bedingungen für die Kraftfahrtversicherung, Kommentar, Luchterhand

1. Aufl. 2010, EUR 99,00. Mit diesem trotz seiner 1300 Seiten noch handlichen AKB-Kommentar ist nicht nur die erste Kommentierung der neuen AKB 2008 auf dem Markt, vielmehr enthält das Werk auch Kommentierungen zu allen weiteren in der Autoversicherung wichtigen Vorschriften und Versicherungsbedingungen. Vorangestellt ist eine Synopse der AKB 2007, die noch in Paragraphen unt...mehr

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Missbräuchlichkeit von Schiedsklausel in Verbraucherverträgen

Leitsatz Im Jahr 2004 schloss das spanische Mobilfunkunternehmen Asturcom mit einer Verbraucherin einen Mobiltelefonvertrag, der eine Schiedsklausel enthielt. Nachdem die Verbraucherin einige Rechnungen nicht bezahlt und den Vertrag vor Ablauf der vereinbarten Mindestlaufzeit gekündigt hatte, erwirkte Asturcom gegen sie einen Schiedsspruch, in dem die Verbraucherin zur Zahlu...mehr

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Grundlos weit entfernter Gerichtsstand = Indiz für Abmahnmissbrauch

Leitsatz Es ist unzulässig und ein Hinweis auf rechtsmissbräuchliche Abmahngebaren, wenn ein Antragsteller den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung ohne Angabe von Gründen nicht bei einem der nächstgelegenen Gerichte stellt. Dies lässt den Verdacht aufkommen, dass er vor dem für ihn zuständigen LG nicht als Vielabmahner in Erscheinung treten will. Sachverhalt Abgem...mehr

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ZErb 05/2009, Die Dritt-Wid... / b) Die örtliche Zuständigkeit für eine isolierte Dritt-Widerklage

Die örtliche Zuständigkeit für eine Dritt-Widerklage kann nicht durch § 33 ZPO oder durch ihre Sachdienlichkeit (dazu unten) begründet werden.[11] Sie setzt vielmehr einen Gerichtsstand voraus, in dem die Wider-Beklagten verklagt werden können. Die örtliche Zuständigkeit hinsichtlich der Klage auf (Mit-)Übernahme der Pflichtteilslast gegen die anderen Miterben ist im Gerichts...mehr

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ZErb 05/2009, Die Dritt-Wid... / Auf einen Blick

Wird nur einer von zwei oder mehreren Miterben auf Zahlung des Pflichtteils verklagt, so kann dieser gegen die anderen Miterben eine isolierte Dritt-Widerklage auf anteilige Befreiung von der Verbindlichkeit aus dem Pflichtteilsrecht des Klägers erheben. Diese Klage auf anteilige Befreiung von der Pflichtteilslast kann ebenfalls im Gerichtsstand der Erbschaft (§ 27 ZPO) erh...mehr

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Mietspiegel im gerichtlichen Verfahren – Schnelleinstieg

Leitsatz Jedenfalls stellen die Felder des Berliner Mietspiegels 2007, die nicht Teil des qualifizierten Mietspiegels sind, weil sie lediglich auf 15 bis 29 Mietwerten basieren, eine geeignete Grundlage für eine Schätzung der ortsüblichen Vergleichsmiete dar. (amtlicher Leitsatz des KG) Normenkette ZPO §§ 319 Abs. 1, 511 Abs. 2 Nr. 1, 522 Abs. 2 Kommentar Es geht um die Zustimm...mehr

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Internationale Zuständigkeit und Rechtswahl im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr

Leitsatz Hintergrund Ein österreichisches Unternehmen hatte eine Speditionsfirma mit Sitz in Deutschland mit der Durchführung eines Gütertransports von Belgien in die Ukraine beauftragt. Die von der Auftraggeberin verwendeten Geschäftsbedingungen nahmen auf die Allgemeinen Österreichischen Spediteurbedingungen (AÖSp) Bezug, welche die Anwendung österreichischen Rechts vorsahe...mehr

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Gerichtsstand einer Außen-Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Leitsatz a) Die – mit Wirkung zum 1.9.2009 aufgehobene – Vorschrift des § 119 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b GVG ist nicht anwendbar, wenn eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts einen allgemeinen Gerichtsstand jedenfalls auch im Inland hat (im Anschluss an BGH, Beschluss v. 27.6.2007, XII ZB 114/06, ZIP 2007, 1626). b) Es fehlt an einer Grundlage für die Annahme, eine Gesellschaft bür...mehr

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ZErb 11/2008, Das Verlassen... / 4.2 Sachliche und örtliche Zuständigkeit

Hat die Prüfung der internationalen Zuständigkeit eine Zuständigkeit österreichischer Gerichte zur Durchführung des Verlassenschaftsverfahrens ergeben, richtet sich die sachliche und örtliche Zuständigkeit nach autonomem österreichischem Verfahrensrecht. Für das Verlassenschaftsverfahren sachlich zuständig sind die Bezirksgerichte. Örtlich zuständig ist jenes Gericht, in desse...mehr

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ZErb 09/2008, Erbschaftsaus... / cc) Zuständigkeitskonkurrenz

Unklar ist das Verhältnis der besonderen örtlichen Zuständigkeit zur Regelzuständigkeit nach § 343 FamFG. Es handelt sich jedenfalls nicht um eine ausschließliche Zuständigkeit, hiergegen sprechen schon Wortlaut (›auch [...] zuständig‹) sowie Überschrift (›Besondere örtliche Zuständigkeit‹) der Norm und der Intention des Gesetzgebers, dem Ausschlagenden den frist- und formge...mehr

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ZErb 09/2008, Das neue Nach... / 4. Die Internationale Zuständigkeit

Wird in einem Fall mit Auslandsberührung die Entscheidung eines deutschen Gerichtes begehrt, sei es, dass eine Klage eingereicht wird oder bei einem Nachlassgericht ein Erbschein beantragt wird, stellt sich die Frage nach der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte. Dabei handelt es sich um eine Verfahrensvoraussetzung, die von Amts wegen zu prüfen ist, §§ 56 ZP...mehr

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Testamentsauslegung bei der Herausnahme von Gegenständen aus der testamentarischen Erbfolge und Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts ohne Vorhandensein eines inländischen Gerichtsstandes

Leitsatz Wird ein bestimmter Gegenstand ausdrücklich von der testamentarischen Erbfolge ausgenommen und den Erben damit endgültig vorenthalten, so gilt der Gegenstand im Zweifel als dem gesetzlichen Erben vermacht, § 2149 BGB. Der testamentarische Erbe muss die Behauptung beweisen, der Erblasser habe das Testament später ergänzen wollen. Die Geltendmachung eines Zurückbehaltu...mehr

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ZErb 06/2008, Der amerikani... / A. Zuständigkeit deutscher Nachlassgerichte

Ungeachtet der weitestgehend theoretischen Ansätze für die Vorschaltung einer kollisionsrechtlichen Fragestellung auch für das anzuwendende Verfahrensrecht[11] ist man sich im Ergebnis einig, dass sich das Verfahren immer nach dem Recht des angerufenen Forums richtet, sog. Lex fori-Prinzip.[12] Der hier tätige Rechtsanwalt muss sich daher zunächst einmal klarmachen, dass in ...mehr

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Kollisionsrechtliche Einordnung der Verpflichtung zur Zahlung einer Morgengabe nach iranischem Recht

Leitsatz Geschiedene Eheleute stritten um die Zahlung der Morgengabe, zu deren Zahlung sich der Ehemann in der Heiratsurkunde des Heiratsnotariats in Teheran verpflichtet hatte. Sachverhalt Die Parteien waren miteinander verheiratet gewesen. Anlässlich der Eheschließung am 10.11.1992 hatten sie die iranische Staatsangehörigkeit. Ausweislich der Heiratsurkunde des Heiratsnotar...mehr

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Arbeitsgerichtsprozess – Ak... / 4.1 Einführung eines zusätzlichen Gerichtsstands des Arbeitsorts

Arbeitnehmer und Arbeitgeber können zukünftig ihre Klage wahlweise auch vor dem Arbeitsgericht erheben, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer für gewöhnlich seine Arbeit leistet (§ 48 Abs. 1a ArbGG). Der Gerichtsstand des Arbeitsorts kommt vor allem den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zugute, die im Außendienst tätig sind.mehr

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Örtliche Zuständigkeit des FamG für Verfahren in Ehesachen; Gewöhnlicher Aufenthalt des Kindes bei Verstoß gegen Verbleibensanordnung

Leitsatz In einem Beschwerdeverfahren nach Versagung der von der Ehefrau beantragten Prozesskostenhilfe für das Ehescheidungsverfahren ging es um die örtliche Zuständigkeit des FamG. Die Ehefrau hatte das Scheidungsverfahren bei dem FamG Frankenthal eingeleitet, wohin sie gegen eine Verbleibensanordnung des AG Tempelhof-Kreuzberg mit den drei gemeinsamen Kindern verzogen war...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO,... / 3. Territorialinsolvenzverfahren, insbesondere der Begriff der "Niederlassung"

Rn 48 Die EuInsVO lässt neben dem Hauptinsolvenzverfahren weitere, territorial begrenzte, Insolvenzverfahren zu. Territorialinsolvenzverfahren erstrecken ihre Wirkungen nur auf das im Eröffnungsstaat belegene Vermögen und haben im Wesentlichen zwei Funktionen:mehr

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1. Internationale Zuständigkeit deutscher Familiengerichte; Qualifikation einer Klage des Unterhaltsberechtigten gegen seinen geschiedenen oder dauerhaft getrennt lebenden Ehegatten auf Erstattung der ihm durch das begrenzte Realsplitting entstandenen Nachteile als Unterhaltssache i.S.d. Art. 5 Nr. 2 EuGVVO 2. Ehegattenunterhalt: Internationale Zuständigkeit einer gegen den geschiedenen Ehegatten auf Ausgleich steuerlicher Nachteile erhobenen Klage

Leitsatz In einem Rechtsstreit zwischen geschiedenen Eheleuten um den Ausgleich steuerlicher Nachteile nach Durchführung des begrenzten Realsplittings ging es primär um die Frage der internationalen Zuständigkeit deutscher Gerichte und darum, wie die von der geschiedenen Ehefrau erhobene Klage rechtlich zu qualifizieren ist. Sachverhalt Die Parteien waren geschiedene Eheleute...mehr

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Aufopferungsanspruch wegen Nutzungsausfall bei Laden-Teileigentum

Leitsatz Aufopferungsanspruch (Mietausfall) aufgrund eines über längere Zeit nicht nutzbaren Laden-Teileigentums wegen statischer Probleme der Decke nicht zweifelsfrei, wenn als Anspruchsgegner sowohl die restlichen Eigentümer als auch die Gemeinschaft als Verband in Betracht kommen In Wohnungseigentumssachen nach FGG auch Zuständigkeit des Landgerichts als Erstbeschwerdegeri...mehr

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Zuständigkeit für Berufungsverfahren: Partei mit Wohnsitz im Ausland

Leitsatz Der aus dem Gebot der Rechtsmittelklarheit abgeleitete Grundsatz, dass der vor dem Amtsgericht unbestritten gebliebene inländische oder ausländische Wohnsitz einer Partei in der Berufungsinstanz ungeprüft zugrunde zu legen ist, gilt auch dann, wenn der Rechtsmittelführer in der Berufungsinstanz einen anderen (zusätzlichen) eigenen Wohnsitz angibt als im Verfahren vo...mehr

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Zuständigkeit für Berufungsverfahren: Partei mit Wohnsitz im Ausland

Leitsatz Der aus dem Gebot der Rechtsmittelklarheit abgeleitete Grundsatz, dass der vor dem Amtsgericht unbestritten gebliebene inländische oder ausländische Wohnsitz einer Partei in der Berufungsinstanz ungeprüft zugrunde zu legen ist, gilt auch dann, wenn der Rechtsmittelführer in der Berufungsinstanz einen anderen (zusätzlichen) eigenen Wohnsitz angibt als im Verfahren vo...mehr

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Sind deutsche Gerichte für Anfechtungsklagen des Insolvenzverwalters gegen ausländische Beklagte zuständig?

Leitsatz Der Insolvenzverwalter einer deutschen GmbH focht eine Zahlung über 50.000 EUR an, die nur 2 ½ Monate vor Stellung des Insolvenzantrags von der GmbH an die in Belgien ansässige Beklagte geleistet worden war. Das Landgericht Marburg am Sitz der insolventen Gesellschaft, bei dem der Insolvenzverwalter die Klage auf Rückzahlung der 50.000 EUR gegen die belgische Gesells...mehr

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Internationale Zuständigkeit von Minderheitsaktionären im qualifiziert faktischen Konzern

Leitsatz Mit Urteil vom 30.5.2007 entschied das OLG Stuttgart, dass sich eine internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für den qualifizierten faktischen Konzern aus Art. 5 Nr. 3 EuGVVO ergibt, wenn Minderheitsaktionäre einer beherrschten deutschen Aktiengesellschaft Ansprüche auf die Rechtsfigur des qualifiziert faktischen Konzerns stützen. Hinweis In internationalen K...mehr

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Fortgeltung der Sitztheorie bei Auslandsgesellschaften

Leitsatz Das OLG Hamburg hatte über die Parteifähigkeit einer nach dem Recht der Isle of Man gegründeten Ltd. zu entscheiden, deren Verwaltungssitz inzwischen (2002) nach Deutschland verlegt worden war. Es geht dabei weiterhin von der Anwendbarkeit der Sitztheorie zur Anknüpfung des maßgeblichen Gesellschaftssachrechts aus. Diese sei nur durch die höherrangigen Regelungen de...mehr

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Keine Parteifähigkeit einer Erbengemeinschaft

Leitsatz Eine Erbengemeinschaft ist weder rechts- noch parteifähig. Die entsprechenden Grundsätze für die Gesellschaft bürgerlichen Rechts sowie die Wohnungseigentümergemeinschaft sind nicht auf die Erbengemeinschaft zu übertragen. Sachverhalt In dem vorliegenden Fall hatte der BGH über die Rechts- und Parteifähigkeit einer Erbengemeinschaft zu entscheiden. Der Anlass, über d...mehr

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Unterhaltklage des Landes gegen einen in der Schweiz wohnhaften Elternteil

Leitsatz Der Beklagte wurde durch Urteil des AG Pirna vom 16.1.1998 verurteilt, an seine Tochter monatlichen Unterhalt i.H.v. 515,00 DM ab Juli 1996 zu zahlen. In dem Zeitraum von August 2002 bis August 2003 gewährte der Kläger der Tochter des Beklagten, die seinerzeit eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin absolvierte, Vorausleistungen zur Ausbildungsförder...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO,... / Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 des Rates der Europäischen Union über Insolvenzverfahren vom 29. Mai 2000

vom 29. Mai 2000 Der Rat der Europäischen Union – gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 61 Buchstabe c) und Artikel 67 Absatz 1, auf Initiative der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland, nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments, nach Stellungnahme des Wirtschafts- und Sozialausschusses, in Erwägung n...mehr

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Deutscher Gerichtsstand für ausländische Gesellschaft mit tatsächlichem Verwaltungssitz in Deutschland

Leitsatz Das OLG Köln hatte über die internationale Zuständigkeit des LG Köln zu befinden, bei dem eine Zahlungsklage gegen eine in Südafrika gegründete Handelsgesellschaft (Ltd.) anhängig gemacht worden war. Die Beklagte machte geltend, sie habe keinen Gerichtsstand in Deutschland, da ihr Sitz in Kapstadt liege. Das LG Köln sah das anders und das OLG folgte ihm: Der alleini...mehr

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Grundsatz des fairen Verfahrens

Leitsatz Das Gebot eines fairen Verfahrens erfordert es nicht, dass das angegangene Berufungsgericht unmittelbar nach Eingang einer Berufungsschrift seine Zuständigkeit prüft, um diesbezügliche Fehler des Rechtsmittelführers ausgleichen zu können. Sachverhalt Die Klägerin hat ihren Sitz auf der Insel Jersey. Nach Zustellung eines klageabweisenden Urteils hat sie durch ihre Pr...mehr

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Gerichtsstand des Wohngeld-Inkassoverfahrens

Leitsatz Besonderer Gerichtsstand für das Wohngeld-Inkassoverfahren gegen ausgeschiedene Eigentümer: Ort der Wohnanlage als gemeinsamer Leistungsort (Erfüllungsort) Auch Wohngeldzahlungspflicht "grundstücksbezogen" Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 Abs. 3 WEG, § 29 ZPO Kommentar 1. Für Wohngeldansprüche auch gegen ausgeschiedene Eigentümer muss das zuständige Gericht nicht stre...mehr

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Ist Wirtschaftsplan doch Anspruchsgrundlage für Vorauszahlungssäumnisse des Voreigentümers?

Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 Abs. 2 und Abs. 5 WEG Kommentar Nach Meinung des 1 b-Senats des BayObLG (neuerdings auch bestätigt vom 2. Zivilsenat, BayObLG, Entscheidung v. 13. 6. 1990, Az.: 2 Z 62/90) haftet der ausgeschiedene Wohnungseigentümer den anderen Eigentümern weiter für Wohngeldvorschüsse, welche während des Zeitraumes, als er Wohnungseigentümer war, fällig ge...mehr

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Weitere Pflichten des Verwalters im abrechnungstechnischen Aufgabenbereich: Aufteilung der Rechnungsposten bei Wohnungseigentümer-Wechsel gefordert

Normenkette § 28 Abs. 3 WEG, § 45 Abs. 3 WEG, § 888 ZPO Kommentar In einer wichtigen Entscheidung hat nunmehr das BayObLG erstmals als Obergericht folgende Verwalterverpflichtung ausgesprochen: 1. Die vom Verwalter zu erstellende Einzelabrechnung hat, wenn während des Abrechnungszeitraums Wohnungseigentümer gewechselt haben, die auf jeden der Wohnungseigentümer entfallenden Po...mehr

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ZAP 8/2023, Basiswissen: Zu... / a) Allgemeiner Gerichtsstand

Gemäß § 12 ZPO ist das Gericht, bei dem eine Person ihren allgemeinen Gerichtsstand hat, für alle gegen sie zu erhebenden Klagen zuständig. In §§ 13 ff. ZPO wird der allgemeine Gerichtsstand näher konkretisiert. Dieser Grundsatz bevorzugt den Beklagten, da er den Prozess nicht gewollt hat und auch den Zeitpunkt der Klageerhebung und den Verfahrensgegenstand nicht beeinflusse...mehr