Fachbeiträge & Kommentare zu Anwalt

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Einsichtsrecht des Verwaltungsbeirats in Stimmrechtsvollmachten

Leitsatz Verwalter als Beschwerdeführer kann nicht zugleich Zustellungsbevollmächtigter der Wohnungseigentümer sein Auf Anforderung hin Einsichtsrecht des Verwaltungsbeirats in Stimmrechtsvollmachten, die dem Verwalter erteilt wurden Normenkette §§ 27 Abs. 2 Nr. 3 a. F., 29 Abs. 2 und 3 sowie 43 a. F. WEG Kommentar Vorliegend wird das LG noch aufzuklären haben, wer die Verwaltu...mehr

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Auch Unkenntnis kann den Versicherungsschutz kosten

Leitsatz Nicht nur bewusst falsche Informationen können zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Dieselbe Folge droht auch Versicherten, die Fragen in der Schadensmeldung nur auf`s Geratewohl und leider falsch beantworten, weil sie sie nicht richtig verstehen. Sachverhalt Dass Unkenntnis versicherungstechnisch nicht weiter trägt als böse Absicht, hat das OLG Karlsruhe in...mehr

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Strafverteidigungskos­ten als Erwerbsaufwendungen oder außergewöhnliche Belastung

Leitsatz 1. Strafverteidigungskos­ten sind Erwerbsaufwendungen, wenn der strafrechtliche Vorwurf, gegen den sich der Steuerpflichtige zur Wehr setzt, durch sein berufliches Verhalten veranlasst war. 2. Auf einer Honorarvereinbarung beruhende Strafverteidigungskos­ten führen nicht zu einer außergewöhnlichen Belastung, soweit sie nach einem Freispruch des Steuerpflichtigen nich...mehr

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Kosten der Erbauseinandersetzung stellen keine Nachlassverbindlichkeiten dar.

Leitsatz Aufwendungen des Erben für Gutachter und Rechtsanwälte für die Erbauseinandersetzung sind keine Nachlassverbindlichkeiten nach § 10 Abs. 5 Nr. 3 ErbStG. Sachverhalt Der Kläger machte in der Erbschaftsteuererklärung Kosten für Sachverständige, Gerichts- und Notargebühren sowie Rechtsanwaltskosten, die für die Erbauseinandersetzung entstanden sind, als Nachlassverbindl...mehr

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Versorgungsausgleich: Ende der Ehezeit; Ausschluss bzw. Kürzung wegen grober Unbilligkeit

Leitsatz Zwischen den Parteien war im Rahmen des Ehescheidungsverfahrens auch der Versorgungsausgleich geregelt worden. Ausgleichsverpflichtet war die Ehefrau, die sich gegen die erstinstanzliche Entscheidung mit der Beschwerde wehrte und sich darauf berief, sie habe mit ihrem Einkommen während der Ehe weitgehend den Unterhalt der Familie gesichert und die Hauptlast der anfa...mehr

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Rechtsanwaltsvergütung: Erstattung einer Einigungsgebühr bei Mitwirkung an einer außergerichtlichen Vereinbarung des im Ehescheidungsverfahren im Wege der Prozesskostenhilfe beigeordneten Anwalts

Leitsatz Dem Ehemann war im Rahmen der ihm bewilligten Prozesskostenhilfe für das Ehescheidungsverfahren ein Anwalt beigeordnet worden. Nach Abschluss des Verfahrens begehrte der Prozessbevollmächtigte des Ehemannes mit seinem Kostenfestsetzungsantrag u.a. eine Einigungsgebühr nach einem Gegenstandswert von 3.696,00 EUR. Zur Begründung gab er an, die Parteien hätten am Tage ...mehr

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Mandant muss beweisen, dass der Rechtsanwalt seine Gebühren-Hinweispflicht verletzt

Leitsatz Rechtsanwälte müssen ihre Mandanten vor Übernahme eines Auftrags darauf hinweisen, dass sich die für seine Tätigkeit zu erhebenden Gebühren nach dem Gegenstandswert richten. Sachverhalt In der Vergangenheit war es immer wieder zu Unzuträglichkeiten gekommen, wenn Mandanten von Abrechnungen überrascht wurden, die auf hohen Gegenstandswerten basierten. Bei der gesetzli...mehr

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Kindesunterhalt während des freiwilligen sozialen Jahres

Leitsatz Die im November 1987 geborene volljährige Tochter wollte ihren Vater auf Zahlung von Unterhalt in Anspruch nehmen. Im Mai 2005 war sie aus ihrem Elternhaus aus- und zu ihrem Freund gezogen. Seinerzeit absolvierte sie ab August 2004 eine Ausbildung bei einem Rechtsanwalt. Dieses Ausbildungsverhältnis wurde im September 2004 von dem Arbeitgeber verhaltensbedingt gekü...mehr

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Beiordnung eines Verkehrsanwalts auch in einfach gelagerten Scheidungsverfahren

Leitsatz Dem Antragsgegner im Ehescheidungsverfahren war durch Beschluss des erstinstanzlichen Gerichts Prozesskostenhilfe unter Beiordnung eines Anwalts zu den Bedingungen eines ortsansässigen Anwalts bewilligt worden. Hiergegen richtete sich seine Beschwerde, mit der er die Aufhebung der in der Beiordnung ausgesprochenen Einschränkung begehrte. Das erstinstanzliche Gericht h...mehr

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Aufwendungsersatzanspruch eines ausgeschiedenen Wohnungseigentümers

Leitsatz Zu (hier verneinten) Aufwendungsersatzansprüchen eines ausgeschiedenen Wohnungseigentümers gegen die Gemeinschaft Fragen der Verjährung und des Verjährungsbeginns für solche Aufwendungsersatzansprüche Normenkette §§ 10 Abs. 6, 27 Abs. 2 Nr. 4 und Abs. 3 Nr. 2 WEG; §§ 199, 670 und 683 Satz 1 BGB Kommentar Der Antragsteller war bis Mitte 2005 Miteigentümer und seit Entst...mehr

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Wiedereinsetzung bei Versäumung der Antragsfrist auf Durchführung einer mündlichen Verhandlung: anwaltliche Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax

Leitsatz 1. Der Rechtsanwalt genügt seiner Pflicht zur wirksamen Ausgangskontrolle fristwahrender Schriftsätze nur dann, wenn er seine Angestellten anweist, nach einer Übermittlung per Telefax anhand des Sendeprotokolls zu überprüfen, ob die Übermittlung vollständig und an den richtigen Empfänger erfolgt ist. Erst danach darf die Frist im Fristenkalender gestrichen werden. 2....mehr

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Beiordnung eines Anwalts im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

Leitsatz Der Beklagte wurde auf Feststellung seiner Vaterschaft und Zahlung des Regelunterhalts in Anspruch genommen. Das FamG bewilligte ihm Prozesskostenhilfe, wies seinen Antrag auf Beiordnung eines Rechtsanwalts jedoch mit der Begründung ab, eine anwaltliche Vertretung sei im vorliegenden Amtsermittlungsverfahren nicht erforderlich (§ 121 Abs. 2 ZPO). Die hiergegen geric...mehr

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Keine Wiedereinsetzung bei Verschulden an Fristversäumnis

Leitsatz Der Kläger legte gegen das ihm am 24.4.2007 zugestellte Urteil mit Schriftsatz seines Prozessbevollmächtigten vom 8.5.2007 - eingegangen am 11.5.2007 - rechtzeitig Berufung ein. Nach dem Vortrag seines Prozessbevollmächtigten hat dieser eine auf den 21.6.2007 datierte Berufungsbegründungsschrift durch eine Angestellte am 22.6.2007 vor 24.00 Uhr in das Gerichtsfach d...mehr

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Fristüberwachung durch Auszubildende

Leitsatz Der BGH setzte sich in seinem Beschluss mit den Auswirkungen der Fristüberwachung durch Auszubildende auf das Verschulden des Rechtsanwalts auseinander. Sachverhalt Der Beklagte war mit Teilanerkenntnis- und Schlussurteil des AG verurteilt worden, an die Klägerin rückständigen und laufenden Trennungsunterhalt zu zahlen. Zustellung des Urteils an seinen erstinstanzlich...mehr

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Unzulässigkeit neuen Sachvortrages nach Ablauf der Frist des § 234 ZPO

Leitsatz Der Vater eines minderjährigen Kindes wehrte sich mit der befristeten Beschwerde gegen den erstinstanzlichen Beschluss des FamG, durch den der Kindesmutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht für das gemeinsame Kind übertragen worden war. Im Übrigen war es bei der gemeinsamen elterlichen Sorge der Kindeseltern verblieben. Das Rechtsmittel blieb wegen Versäumung der Besch...mehr

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Anforderungen an Prozessvertretung im Unterhaltsverfahren eines Beamten/Soldaten

Leitsatz Ein zur Zahlung nachehelichen Unterhalts verpflichteter Soldat hatte - so sein Vortrag - von seinem Dienstherren die unzutreffende Auskunft erhalten, der Familienzuschlag Stufe 1 werde ihm auch weiterhin gewährt, wenn er mindestens in Höhe der Hälfte des Zuschlages zu Unterhaltszahlungen verpflichtet sei. Nachdem er in erster Instanz zur Zahlung nachehelichen Unterh...mehr

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Erstreckung der Beiordnung in einer Ehesache auf einen außergerichtlichen Vergleich

Leitsatz Nach § 48 Abs. 3 RVG erstreckt sich die erfolgte Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Prozesskostenhilfe in einer Ehesache auch auf den Abschluss eines Vergleichs über Ehegatten- und Kindesunterhalt, Sorge- und Umgangsrecht, Ehewohnung und Hausrat sowie güterrechtliche Ansprüche. Zentrales Problem der Entscheidung des OLG Rostock war die Frage, o...mehr

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Teilnahme eines Anwalts an der Eigentümerversammlung

Leitsatz Teilnahme eines anwaltlichen Beraters an der Wohnungseigentümerversammlung im Auftrag eines Eigentümers, dessen Eigentum nach Tagesordnung u.U. durch Beschlussfassung entzogen werden soll Normenkette § 24 WEG Kommentar Ein Tagesordnungspunkt nach dem Inhalt der Einladung behandelte auch den Bericht zum Verhalten eines Antragstellers gegenüber einzelnen Miteigentümern ...mehr

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Übernahme der Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung einer Rechtsanwältin durch den Arbeitgeber ist Arbeitslohn

Leitsatz Die Übernahme der Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung einer angestellten Rechtsanwältin durch den Arbeitgeber führt zu Arbeitslohn, weil diese gem. § 51 BRAO zum Abschluss der Versicherung verpflichtet ist und deshalb ein überwiegend eigenbetriebliches Interesse des Arbeitgebers ausscheidet. Normenkette § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG, § 12 Abs. 2, § 14 Abs. 2 N...mehr

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Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der Prozesskostenhilfe

Leitsatz Das AG hatte dem Antragsteller für ein Verfahren zur Regelung des Umgangsrechts mit Beschluss vom 5.4.2007 ratenfreie Prozesskostenhilfe bewilligt. In diesem Beschluss hat das Gericht dem Antragsteller einen am Gerichtsort ansässigen Rechtsanwalt zu den Bedingungen eines "hier ansässigen Rechtsanwalts" beigeordnet. Hiergegen wandte sich der Prozessbevollmächtigte des...mehr

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Genervte Verbraucher können Auskunft verlangen

Leitsatz Der BGH hat eine Telefongesellschaft dazu verurteilt, dem Empfänger unverlangt zugesandter Werbe-SMS Auskunft über Name und Anschrift des Anschlussinhabers zu erteilen. Sachverhalt Der Inhaber eines privat genutzten Mobilfunkanschlusses, ein Rechtsanwalt, erhielt eine unverlangte Werbe-SMS. Nach ständiger Rechtsprechung wird das Versenden von Werbe-SMS oder Werbe-E-M...mehr

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Berufsverbot des Anwalts wirkt sich auf Mandantenfristen aus

Leitsatz Kein Schaden ohne Nutzen: Nach der Verhängung eines Berufsverbots gegen einen Rechtsanwalt wird dessen Verschulden nicht mehr der durch ihn vertretenen Partei zugerechnet. Sachverhalt Ein Rechtsanwalt führte einen arbeitsrechtlichen Rechtsstreit für seinen Mandanten und verlor in erster Instanz. Der unterlegene Mandant wollte das Urteil vom zuständigen LAG überprüfen...mehr

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Prozesskostenhilfe: Zumutbarer Einsatz von Vermögen aus Zugewinnausgleich bei dessen Verwendung für einen Grundstückskauf

Leitsatz Der Klägerin war ursprünglich Prozesskostenhilfe für das Ehescheidungsverfahren bewilligt worden. Im März 2006 einigte sie sich mit ihrem Ehemann auf einen an sie zu zahlenden Zugewinnausgleich i.H.v. 40.000,00 EUR. Diesen Betrag investierte sie in eine Eigentumswohnung. Mit Beschluss vom Januar 2007 ordnete das AG unter Abänderung der Entscheidung über die Prozessk...mehr

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Wiedereinsetzung bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Anforderungen an eine wirksame anwaltliche Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax; Vertrauensschutz in regelmäßige Postlaufzeiten

Leitsatz Der BGH hatte sich in diesem Fall mit der Frage auseinanderzusetzen, unter welchen Voraussetzungen sich der Rechtsmittelführer ein Organisationsverschulden seines Prozessbevollmächtigten gem. § 85 Abs. 2 ZPO zurechnen lassen muss. Sachverhalt Nach Ablauf der - bereits verlängerten - Berufungsbegründungsfrist gingen beim Berufungsgericht ein Antrag auf Bewilligung von...mehr

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Für einen PKH-Antrag reicht die Darstellung des Sachverhalts aus, der eine Prüfung der Erfolgsaussichten ermöglicht.

Leitsatz Den Parteien war für das Ehescheidungsverfahren Prozesskostenhilfe bewilligt worden. Der der Antragsgegnerin beigeordnete Rechtsanwalt beantragte nach Bewilligung von Prozesskostenhilfe für das Ehescheidungsverfahren der Antragsgegnerin für die Folgesache nachehelicher Unterhalt ebenfalls Prozesskostenhilfe unter seiner Beiordnung zu bewilligen. Eine Bezifferung des...mehr

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Neuausrichtung der Existenzvernichtungshaftung

Leitsatz Mit dem Urteil vom 16.7.2007 hat der BGH durch Betonung der Haftungsbeschränkung der GmbH das Vertrauen von Gesellschaftsgründern und Gesellschaftern in juristische Personen als Unternehmensvehikel gestärkt. Solange Gesellschafter die Grenze der vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung nicht überschreiten, wird unternehmerisches Risiko nicht sanktioniert. Gegenstand d...mehr

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Gemeinsame anwaltliche Beratung getrennt lebender Eheleute und Vergütungsanspruch

Leitsatz Getrennt lebende Eheleute suchten eine Rechtsanwältin auf, um sie für die Durchführung eines einverständlichen Ehescheidungsverfahrens mit einem "gemeinsamen Anwalt" zu beauftragen. Ein Mandat wurde allein von dem Ehemann erteilt. Über den Inhalt einer Trennungsvereinbarung waren sich die Eheleute einig. Die Aufgabe der Anwältin sollte sein, diese Einigung in eine r...mehr

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Höhe der Terminsgebühr bei Mehrvergleich bei PKH-Bewilligung "für den Vergleich"

Leitsatz Beiden Eheleuten war für das Ehescheidungsverfahren Prozesskostenhilfe bewilligt worden. Im Termin zur mündlichen Verhandlung schlossen sie einen Vergleich auch über bis dahin nicht rechtshängige Scheidungsfolgesachen. Das FamG erließ einen Beschluss, wonach die Bewilligung von Prozesskostenhilfe sich auch auf den abgeschlossenen Vergleich erstreckte. In dem Verfahren...mehr

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Fristbeginn für Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Klagerücknahme

Leitsatz 1. Die Jahresfrist für die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Klagerücknahme (§ 72 Abs. 2 Satz 3 i.V.m. § 56 Abs. 3 FGO) beginnt mit der Bekanntgabe des Einstellungsbeschlusses zu laufen. 2. War für das Klageverfahren ein Prozessbevollmächtigter bestellt, beginnt die Frist ab dem Zeitpunkt der Bekanntgabe des Einstellungsbeschlusses an den Bevollmächtigten zu lau...mehr

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Entstehung einer Einigungsgebühr in einem Sorgerechtsverfahren nach § 1671 BGB

Leitsatz In einer Familiensache wegen Regelung der elterlichen Sorge und einstweiliger Anordnung bezüglich des Aufenthaltsbestimmungsrechts wurde dem Antragsteller Prozesskostenhilfe unter Beiordnung seines Bevollmächtigten bewilligt. Im einstweiligen Anordnungsverfahren wurde das Aufenthaltsbestimmungsrecht für das gemeinsame Kind der Parteien auf den Antragsteller übertrage...mehr

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Vermögensübergang auf liechtensteinische Stiftung – Anforderungen an die Steuerpflicht

Leitsatz Die Übertragung von Vermögen auf eine liechtensteinische Stiftung unterliegt nicht der Schenkungsteuer, wenn die Stiftung nach den getroffenen Vereinbarungen und Regelungen über das Vermögen im Verhältnis zum Stifter nicht tatsächlich und rechtlich frei verfügen kann. Normenkette § 7 Abs. 1 Nrn. 1 und 8 ErbStG Sachverhalt 1989 gründete eine in Vaduz ansässige Anstalt ...mehr

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Aufwendungen für ein Kanzleijubiläum einen Tag nach dem 50. Geburtstag eines Sozius

Leitsatz Aufwendungen für ein Kanzleijubiläum können auch dann ausschließlich betrieblich veranlasst sein, wenn die Festveranstaltung einen Tag nach dem 50. Geburtstag eines Sozius durchgeführt wird. Sachverhalt Als Betriebsausgaben sind diejenigen Aufwendungen abzugsfähig, die durch den Betrieb veranlasst sind (§ 4 Abs. 4 EStG). Hierzu gehören auch die Aufwendungen für ein B...mehr

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Beginn der Berufungsbegründungsfrist bei Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Bewilligung von Prozesskostenhilfe

Leitsatz Der BGH hatte sich in dieser Entscheidung mit der Frage auseinanderzusetzen, wann der Lauf der Berufungsbegründungsfrist bei der Wiedereinsetzung nach PKH-Bewilligung beginnt. Tatsächlich erfolgt in der Praxis die Entscheidung über einen Prozesskostenhilfeantrag in der Berufungsinstanz in der Regel so spät, dass einzuhaltende Fristen bereits abgelaufen sind und dahe...mehr

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Keine Sperrwirkung einer „strafbefreienden Erklärung” nach Erscheinen eines Amtsträgers

Leitsatz 1. Die strafbefreiende Erklärung nach dem StraBEG und die Selbstanzeige nach § 371 AO konnten wahlweise erfolgen; bei Rechtserheblichkeit der Wahl muss im Einzelfall geprüft werden, ob die Voraussetzungen der strafbefreienden Erklärung nach Form und Inhalt vollständig erfüllt sind. 2. Strafbefreiung nach dem StraBEG tritt nicht ein, wenn vor Eingang der strafbefreien...mehr

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Kosten der streitgenössischen Nebenintervention bei Vergleich einer aktienrechtlichen Anfechtungsklage

Leitsatz Die Parteien einer aktienrechtlichen Beschlussmängelklage - Anfechtungskläger und Gesellschaft - hatten sich außergerichtlich verglichen, die Gesellschaft hatte sich - wie in diesen Fällen üblich - verpflichtet, die Gerichtskosten und die außergerichtlichen Kosten der Anfechtungskläger zu übernehmen und im Gegenzug verpflichteten sich die Kläger, die Klage zurückzun...mehr

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Fristlose Kündigung wegen eines Mangels nach vorheriger Androhung einer Beseitigungsklage

Leitsatz Im Fall des § 543 Abs. 3 S. 1 BGB ist neben der Fristsetzung die Androhung der außerordentlichen fristlosen Kündigung nicht erforderlich. (amtlicher Leitsatz des BGH) Hat der Mieter den Vermieter zur Mangelbeseitigung aufgefordert und eine Mangelbeseitigungsklage angedroht, ist der Mieter im Fall der Nichterfüllung zur fristlosen Kündigung nach § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. ...mehr

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Für den Nachweis der Vertretungsbefugnis des directors einer englischen Limited sind zeitnahe Dokumente und ggf. eine Bescheinigung des secretary vorzulegen, aus denen sich lückenlos die nach englischem Recht zu beurteilenden materiellen Voraussetzungen der Vertretungsbefugnis ergeben

Leitsatz Es ging um die registerrechtliche Frage, ob eine englische Limited bei der Anmeldung zur Eintragung einer Limited & Co KG zum Handelsregister ordnungsgemäß vertreten war. Für die Komplementärin, eine Limited, hatte deren director die Anmeldung unterzeichnet. Zum Nachweis seiner organschaftlichen Vertretungsmacht hatte er das certificate of incorporation, die article...mehr

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BAG liefert neue Rechtsgrundsätze zum Mobbing

Leitsatz Mobbing ist ein schillerndes, leicht ausuferndes und schwer fassbares Thema. Wo der eine schon einen vollendeten Tatbestand sieht, tippt der andere noch auf Überempfindlichkeit oder Taktik. Nun sprach konkretisierend das BAG. Sachverhalt In vielen Arbeitsrechtsstreitigkeiten will der Mandant heute seinen Rechtsanwalt mit einem Mobbing-Vorwurf auf der Fahne ins Gefech...mehr

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Versicherung muss für Zahlungsverzug beweisen, dass sie Prämie angemahnt hat

Leitsatz Die Beweislast liegt bei Mahnverfahren beim Versicherer, wenn er sich im Schadensfall auf Leistungsfreiheit wegen Zahlungsverzug der Prämie beruft. Sachverhalt Kann das Unternehmen nicht beweisen, wann einem Versicherungsnehmer das Mahnschreiben zugegangen ist, kann es sich im Schadensfall nicht auf Leistungsfreiheit wegen Zahlungsverzugs berufen. Dem Urteil lag ein ...mehr

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Private Haftung der Sozien einer Rechtsanwaltssozietät für das deliktische Handeln eines Scheinsozius

Leitsatz Für das deliktische Handeln eines Scheinsozius haftet eine Rechtsanwaltssozietät nach § 31 BGB analog. Im Rahmen der Haftung können auch die einzelnen Sozien mit ihrem Privatvermögen in Anspruch genommen werden. Sachverhalt Eine Rechtsanwalts(schein)sozietät war mit 2 Verfahren beauftragt worden. Tatsächlich waren jedoch nur 4 der Anwälte zu einer Sozietät verbunden,...mehr

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Wirksamwerden der Vollmachtskündigung gegenüber Gericht und Gegner im Anwaltsprozess

Leitsatz Eine Ehe war durch Verbundurteil geschieden worden. Zugleich wurde der Ehemann zur Zahlung nachehelichen Unterhalts verurteilt. Seine Bevollmächtigten legten gegen die Verurteilung zur Zahlung nachehelichen Unterhalts Berufung ein und begründeten das Rechtsmittel. Nach Terminierung durch das OLG zur Berufungsverhandlung meldete sich ein anderer Rechtsanwalt für den ...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Standardaktien können aus betrieblichen nachvollziehbaren Gründen und ausreichender Dokumentation ins gewillkürte Betriebsvermögen von Freiberuflern aufgenommen werden.

Leitsatz Freiberufler, die ihren Gewinn durch Einnahmeüberschussrechnung ermitteln, können gewillkürtes Betriebsvermögen bilden. Wollen sie eine Liquiditätsreserve für spätere Reinvestitionen schaffen, so können die nicht ausgezahlten Mittel auch für gängige und nicht verlustgeneigte Aktien oder Investmentfonds fließen. Gewillkürter Wertpapierbesitz muss nur intern aber zeit...mehr

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Anfechtung der Wiederbestellung des Verwalters

Leitsatz Anfechtung der Wiederbestellung des Verwalters Zulässige Anwaltsbeauftragung für die Antragsgegner Normenkette §§ 21, 26 WEG Kommentar Bei der Wiederwahl eines WE-Verwalters sind im Fall einer Beschlussanfechtung an die Voraussetzungen eines wichtigen Grunds strengere Voraussetzungen zu stellen als bei einer Abberufung. Denn gerade bei einer Wiederbestellung haben sich...mehr

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Im Glattstellungsgeschäft gezahlte Prämien Erwerbsaufwendungen bei Prämieneinnahmen aus Optionsgeschäften

Leitsatz 1. Stellt der Stillhalter bei einem Optionsgeschäft (short-Position) an der Deutschen Terminbörse die eingeräumte Option glatt, um auf diese Weise seine Inanspruchnahme zu vermeiden, so sind die im Gegengeschäft gezahlten Prämien als Werbungskosten bei seinen Einkünften aus § 22 Nr. 3 EStG abziehbar (Bestätigung des BFH-Urteils vom 29.6.2004, IX R 26/03, BFH-PR 2004...mehr

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Streitwert der Ehesache bei Hartz IV-Empfängern

Leitsatz Das FamG hatte in einem Ehescheidungsverfahren, in dem beide Parteien bei Einreichung des Scheidungsantrages ALG II-Empfänger waren, den Streitwert für das Scheidungsverfahren auf 2.000,00 EUR festgesetzt. Hiergegen richtete sich die Beschwerde einer Verfahrensbevollmächtigten unter Hinweis auf die Entscheidung des BVerfG vom 23.8.2005 mit der Begründung, maßgeblich ...mehr

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Beschlussfähigkeit eines dreiköpfigen Aufsichtsrats, wenn ein Mitglied nicht stimmberechtigt ist; Mitwirkung von Anwälten im Aufsichtsrat

Leitsatz Gegenstand der am 2.4.2007 ergangenen Entscheidung war die nach § 114 Abs. 1 AktG erforderliche Zustimmung des Aufsichtsrats zu einer Honorarvereinbarung zwischen einer Aktiengesellschaft und einer Rechtsanwalts-GbR, deren Mitglied der Aufsichtsratsvorsitzende der Aktiengesellschaft war. Der Aufsichtsratsvorsitzende war gemäß § 34 BGB analog nicht stimmberechtigt, d...mehr

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Rechtsbeistand als Aufsichtrat

Leitsatz Ein Beratungsvertrag zwischen einer Aktiengesellschaft und einer Anwalts-GbR, der ein Aufsichtsratsmitglied angehört, fällt in den Anwendungsbereich der §§ 113, 114 AktG, wenn dem Aufsichtsratsmitglied nicht nur ganz geringfügige Zuwendungen für die Beratungstätigkeit zufließen. Sachverhalt Der klagende Rechtsanwalt war ab 12.3.2002 Mitglied und Vorsitzender des Aufs...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO,... / 4. Zusätzliche Haftpflichtversicherung (Abs. 3)

Rn 30 Mit der Neuregelung in § 4 Abs. 3 hat der Verordnungsgeber klargestellt, dass auch unter der neuen Insolvenzrechtsordnung die schon bisher in der Praxis zu § 5 VergVO entwickelten Grundsätze weiter gelten sollen, nach denen dem Verwalter Prämien für den Abschluss zusätzlicher Vermögensschadenshaftpflichtversicherungen als Auslagen erstattet werden können.[41] Dem liegt...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO,... / 1. Allgemeines

Rn 1 Der Insolvenzverwalter ist bis auf wenige Ausnahmen[1] umsatzsteuerrechtlicher Unternehmer, da er als Selbstständiger durch seine vergütungspflichtige Verwaltungstätigkeit (vgl. § 2 Abs. 2 UStG) eine entgeltliche sonstige Leistung i.S.d. § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 3 Abs. 9 UStG erbringt. Er ist daher verpflichtet, die auf seine Vergütung entfallende Steuer zu erheben und an de...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO,... / 3. Auslagen (Abs. 2)

Rn 22 Im Gegensatz zu den allgemeinen Geschäftskosten sind dem Verwalter besondere Kosten, die ihm anlässlich der Verwaltung tatsächlich entstehen, als Auslagen zu erstatten. Diese Kosten erfassen die auf das jeweilige Verfahren bezogenen Aufwendungen des Verwalters, die den Umständen nach angemessen sind, weder zu den allgemeinen Geschäftskosten nach § 4 Abs. 1 Satz 1 gehör...mehr