Fachbeiträge & Kommentare zu RVG

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vergütung des V... / 3 Anmerkung 1

Zu Leitsatz 1) Das OLG hat den BGH auf seiner Seite, sodass es die Entscheidung, wonach dem Verfahrensbeistand die pauschale Vergütung des § 158 Abs. 7 S. 2 und S. 3 FamFG für jedes am Verfahren beteiligte Kind gesondert zuzuerkennen sei, wenn eine konkrete Bestellung erfolgt ist, erst gar nicht mehr begründet. Es bezieht sich nur noch auf den insoweit bestätigenden BGH. Gara...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Keine Einigungsgebühr bei Klagerücknahme

RVG VV Nrn. 1000, 1006 Leitsatz Eine rein materiell-rechtliche Rücknahme im sozialgerichtlichen Verfahren in Form eines gerichtlichen "Vergleichs" erfüllt den Verzichtstatbestand in Nrn. 1006, 1000 VV und löst keine Einigungsgebühr aus. LSG Thüringen, Beschl. v. 14.2.2011 – L 6 SF 1376/10 B 1 Sachverhalt Zwischen den Beteiligten ist die Höhe der Rechtsanwaltsgebühren für ein Kla...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Terminsgebühr bei sukzessiver Verhandlung mehrerer Verfahren in einem Termin; Einigungsgebühr in Sorgerechtsverfahren

RVG VV Vorbem. 3 Abs. 3, Nr. 3104; Anm. Abs. 5 S. 2 zu Nr. 1000; Anm. Abs. 2 zu Nr. 1003 Leitsatz Wird in einem Termin ein anderes Verfahren mit erörtert, so entsteht nur eine Terminsgebühr unter Einbeziehung des Werts des anderen Verfahrens; es entsteht in dem einbezogenen Verfahren dagegen keine eigene Terminsgebühr. Anders verhält es sich, wenn anlässlich eines Termins in e...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Gegenstandswert... / Leitsatz

In Beschwerdeverfahren nach § 99 Abs. 2 S. 12 VwGO ist der Gegenstandswert gem. § 23 Abs. 3 S. 2 RVG auf 5.000,00 EUR festzusetzen. Die im Beschwerdeverfahren nach § 154 Abs. 2 VwGO ergangene Kostenentscheidung umfasst auch die Kosten des nach § 99 Abs. 2 S. 6 VwGO Beigeladenen; einer Entscheidung nach § 162 Abs. 3 VwGO bedarf es nicht. BVerwG, Beschl. v. 5.12.2011 – BVerwG 20...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Erstattung der Grundgebühr nach Anwaltswechsel; Erstattung von Kopierkosten

RVG VV Nrn. 4100, 7000 StPO § 464a Abs. 2 ZPO § 91 Leitsatz Die nach einem Anwaltswechsel entstandene weitere Grundgebühr (Nr. 4100 VV) ist als notwendige Auslage gegenüber der Staatskasse nur dann erstattungsfähig, wenn in der Person des Anwalts ein Wechsel eintreten musste. Der Verteidiger kann grundsätzlich die Erstattung der Kosten für die Kopien der gesamten Gerichtsakte ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Streitwert eines Zwangsgeldverfahrens zur Durchsetzung eines Auskunftsanspruchs bei einer Stufenklage

RVG § 25 Abs. 1 Nr. 3 ZPO § Leitsatz Der Streitwert in der Zwangsvollstreckung bestimmt sich im Falle eines Gläubigerantrags gem. § 25 Abs. 1 Nr. 3 RVG nach dem Wert, den die zu erwirkende Handlung, Duldung oder Unterlassung für den Gläubiger hat. Dieser Wert entspricht in den auf endgültige Erfüllung des titulierten Anspruchs gerichteten Verfahren nach den §§ 887, 888 ZPO in...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 2/2012, Gerichtliche Überprüfung der Gebührenbestimmung bei Überschreiten der Schwellengebühr

RVG § 14 Leitsatz Ein Rechtsanwalt kann nur dann die Erhöhung der 1,3fachen Geschäftsgebühr auf eine 1,5fache Gebühr verlangen, wenn die Voraussetzungen von Nr. 2300 der Anlage 1 zu § 2 Abs. 2 RVG vorliegen, d.h. die Tätigkeit umfänglich oder schwierig war. Ob diese Voraussetzungen vorliegen, unterliegt der gerichtlichen Überprüfung. OLG Celle, Urt. v. 28.12.2011 – 14 U 107/11(...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Berechnung des ... / 1 Aus den Gründen

Dem Kläger steht der geltend gemachte Freistellungsanspruch nach den §§ 7, 17 StVG, 115 VVG in voller Höhe zu. Die Beklagte ist verpflichtet, der Klägerin den Schaden zu ersetzen, der dieser aufgrund des Verkehrsunfalls entstanden ist. Zum Schaden der Klägerin in diesem Sinne zählen auch die vorprozessual entstandenen Rechtsanwaltsgebühren. Die Klägerin war grundsätzlich bere...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Keine Einigungs... / 2 Aus den Gründen

Eine Erledigungsgebühr nach den Nrn. 1006, 1002 VV kommt nicht in Betracht. Sie entsteht in Verfahren nach § 183 SGG, wenn sich eine Rechtssache ganz oder teilweise nach Aufhebung oder Änderung des mit einem Rechtsbehelf angefochtenen Verwaltungsakts durch anwaltliche Mitwirkung erledigt. Ein Anspruch scheitert hier bereits daran, dass sich das Verfahren nicht nach Aufhebung...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Zusätzliche Verfahrensgebühr bei Einziehung

RVG VV Nr. 4142 Leitsatz Die zusätzliche Verfahrensgebühr der Nr. 4142 VV wird bereits durch die beratende Tätigkeit des Rechtsanwalts ausgelöst, wenn eine Einziehung in Betracht kommt. AG Minden, Beschl. v. 16.10.2011 – 5 Ds-36 Js 2601/08-511/09 1 Aus den Gründen Die Gebühr gem. Nr. 4142 VV ist entstanden. Die Tätigkeit des Verteidigers muss sich auf die Einziehung oder dieser n...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Keine Terminsgebühr bei schriftlicher Entscheidung im Verfahren über den Versorgungsausgleich

VersAusglG § 50 Abs. 1 FamFG § 221 Abs. 1 RVG VV Anm. Abs. 1 Nr. 1 zu Nr. 3104 Leitsatz Findet nach in einem nach § 50 Abs. 1 VersAusglG wieder aufgenommenen Verfahren zur Durchführung des Versorgungsausgleichs entgegen dem in § 221 Abs. 1 FamFG normierten Regelfall ein gerichtlicher Erörterungstermin nicht statt, so fällt für die die Beteiligten im Versorgungsausgleichsverfa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Außergebührenrechtliche Einwendungen setzen weder Substantiierung noch Schlüssigkeit voraus

RVG § 11 Abs. 5 Leitsatz Nach § 11 Abs. 5 RVG ist die Festsetzung der Anwaltsvergütung abzulehnen, soweit der Mandant Einwendungen oder Einreden erhebt, die nicht im Gebührenrecht ihren Grund haben. Da es nach dem Wortlaut dieser Vorschrift genügt, dass der Mandant außergebührenrechtliche Einwendungen oder Einreden "erhebt", ist von dem für die Festsetzung der Vergütung zustä...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vergütung für S... / Leitsatz

Betreibt der Antragsteller eines Mahnverfahrens die Sache nach Widerspruch des Antragsgegners nicht weiter und beantragt daraufhin der Antragsgegner die Abgabe an das Gericht des streitigen Verfahrens und stellt dort einen Antrag nach § 697 Abs. 3 ZPO, so entsteht seinem Verfahrensbevollmächtigten eine Verfahrensgebühr nach Nr. 3100 RVG, die auch erstattungsfähig ist. Mahnver...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 2/2012, Inanspruchnahme des Gegners durch den Anwalt

Anwalt kann Kostenerstattungsanspruch im eigenen Namen geltend machen Wird der Anwalt für seinen Mandanten im Rahmen der Beratungshilfe tätig, wird übersehen, dass der Anwalt nach § 9 S. 2 BerHG Schadensersatzansprüche, die in der Person des Rechtsuchenden entstanden sind, im eigenen Namen geltend machen kann. Dies betrifft insbesondere materiell-rechtliche Kostenerstattungsa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vertretung des ... / 2 Aus den Gründen

Die Beschwerde ist zulässig und begründet. Auf die Beschwerde hin war die festgesetzte Pflichtverteidigervergütung abzuändern. Dem Verteidiger steht ein Anspruch auf Festsetzung der Kosten für den Haftprüfungstermin zu. a) Zwar war der Beschwerdeführer zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Pflichtverteidiger bestellt und zeigte seine Bevollmächtigung auch erst zu einem späteren Z...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Gegenstandswert im Beschwerdeverfahren nach § 99 Abs. 2 S. 12 VwGO

RVG § 23 Abs. 3 S. 2 GKG § 52 Abs. 2 VwGO §§ 99 Abs. 2 S. 12, 154 Abs. 2, 162 Abs. 3 Leitsatz In Beschwerdeverfahren nach § 99 Abs. 2 S. 12 VwGO ist der Gegenstandswert gem. § 23 Abs. 3 S. 2 RVG auf 5.000,00 EUR festzusetzen. Die im Beschwerdeverfahren nach § 154 Abs. 2 VwGO ergangene Kostenentscheidung umfasst auch die Kosten des nach § 99 Abs. 2 S. 6 VwGO Beigeladenen; einer...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FoVo 2/2012, Entwurf liegt ... / III. Anwaltsvergütung soll steigen

Anpassung an Kostensteigerungen und Einkommensentwicklung Seit 2004 ist die anwaltliche Vergütung nicht mehr angepasst worden. Rechtfertigungsgrund des Gesetzgebers: Durch steigende Streitwerte komme es mittelbar zu einer höheren Vergütung. Die Praxis zeigt, dass dies nur bedingt richtig ist. Die deshalb geplante Gebührenanhebung hat im Forderungsmanagement zwei Seiten. Höhere...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 2/2012, Gerichtliche Üb... / Leitsatz

Ein Rechtsanwalt kann nur dann die Erhöhung der 1,3fachen Geschäftsgebühr auf eine 1,5fache Gebühr verlangen, wenn die Voraussetzungen von Nr. 2300 der Anlage 1 zu § 2 Abs. 2 RVG vorliegen, d.h. die Tätigkeit umfänglich oder schwierig war. Ob diese Voraussetzungen vorliegen, unterliegt der gerichtlichen Überprüfung. OLG Celle, Urt. v. 28.12.2011 – 14 U 107/11(entgegen BGH MDR...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Keine Terminsge... / 3 Anmerkung

Die Entscheidung ist zutreffend. Nach § 21 Abs. 3 RVG stellen die frühere Folgesache des Versorgungsausgleichs und das spätere isolierte abgetrennte Verfahren über den Versorgungsausgleich eine einzige Angelegenheit dar. Nach § 15 Abs. 2 S. 1 RVG kann der Anwalt in derselben Angelegenheit die Gebühren aber nur einmal erhalten. Folglich muss er sich die bereits in der Folgesac...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vergütung für Streitantrag nach Widerspruch im Mahnverfahren; Postentgeltpauschale für Mahn- und Streitverfahren

RVG VV Nrn. 3100, 7002 ZPO §§ 91, 697 Abs. 3 Leitsatz Betreibt der Antragsteller eines Mahnverfahrens die Sache nach Widerspruch des Antragsgegners nicht weiter und beantragt daraufhin der Antragsgegner die Abgabe an das Gericht des streitigen Verfahrens und stellt dort einen Antrag nach § 697 Abs. 3 ZPO, so entsteht seinem Verfahrensbevollmächtigten eine Verfahrensgebühr nac...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vergütung für S... / 2 Aus den Gründen

I. Die für die Durchführung des Mahnverfahrens geltend gemachten Kosten in Höhe von 435,00 EUR sind antragsgemäß festgesetzt worden; hierauf bezieht sich das Rechtsmittel nicht. II. Als Kosten des streitigen Verfahrens sind insgesamt 1.136,20 EUR festzusetzen. 1. Entgegen der Auffassung des LG ist eine Verfahrensgebühr nach Nr. 3100 VV zum Kostenwert des streitigen Verfahrens ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vertretung des ... / 1 Sachverhalt

Das AG hatte einen Haftbefehl gegen den Mandanten erlassen. Zum Haftprüfungstermin erschien als Verteidiger Rechtsanwalt Dr. H. in Vertretung für Rechtsanwalt K. Später wurde Rechtsanwalt K. zum Pflichtverteidiger nach § 140 Abs. 2 StPO bestellt. Nach Abschluss des Verfahrens beantragte Rechtsanwalt K. im Hinblick auf seine Beiordnung die Festsetzung seiner Vergütung, darunte...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Kostenregelung ... / 2 Aus den Gründen

I. Die Klage ist zulässig. Ein Rechtsschutzbedürfnis der Klägerin ist gegeben. Die Geltendmachung der Schadensersatzforderung seitens der Klägerin im Aktivprozess ist nicht durch das vorangegangene Vergütungsfestsetzungsverfahren nach § 11 RVG ausgeschlossen, auch wenn gegen den Honoraranspruch der Beklagten selbst keine Einwendungen mehr möglich sind. Das rechtskräftig festge...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Auftragserteilu... / 2 Aus den Gründen

II. Die Berufung des Beklagten ist erfolgreich, die Anschlussberufung des Klägers hat dagegen nur im Hinblick auf das abgegebene Anerkenntnis des Beklagten Erfolg, dem Kläger steht gegen den Beklagten keine weitere Zahlung zu. 1. Berufung des Beklagten Eine Geschäftsgebühr ist nicht angefallen, schon aus diesem Grund haftet der Beklagte nicht aus § 280 Abs. 1 BGB gegenüber dem...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Außergebührenre... / Leitsatz

Nach § 11 Abs. 5 RVG ist die Festsetzung der Anwaltsvergütung abzulehnen, soweit der Mandant Einwendungen oder Einreden erhebt, die nicht im Gebührenrecht ihren Grund haben. Da es nach dem Wortlaut dieser Vorschrift genügt, dass der Mandant außergebührenrechtliche Einwendungen oder Einreden "erhebt", ist von dem für die Festsetzung der Vergütung zuständigen Rechtspfleger ein...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 2/2012, Gerichtliche Üb... / Sachverhalt

Die Parteien stritten um Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall, der sich am 23.5.2010 auf der Landstraße zwischen den Orten M. und G. ereignet hat. Das klägerische Fahrzeug – ein Rettungswagen – befand sich dabei auf einer Einsatzfahrt und befuhr eine Vorfahrtstrasse. Der Einsatzbefehl enthielt das Einsatzstichwort "internistischer Notfall" und die Anordnung der Verwendung...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 2/2012, Kosten de... / I. Vergütung für Vollstreckungsandrohung

Schuldner ist zur sofortigen Leistung verpflichtet Liegt ein vollstreckbarer Titel, der einen fälligen Anspruch enthält, vor, so ist der Schuldner grundsätzlich ohne weitere Aufforderung zur Leistung verpflichtet. Dies gilt unabhängig davon, ob er verurteilt oder anderweitig durch gerichtliche Entscheidung verpflichtet worden ist (z.B. durch einen Kostenfestsetzungsbeschluss)...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Streitwert eine... / Leitsatz

Der Streitwert in der Zwangsvollstreckung bestimmt sich im Falle eines Gläubigerantrags gem. § 25 Abs. 1 Nr. 3 RVG nach dem Wert, den die zu erwirkende Handlung, Duldung oder Unterlassung für den Gläubiger hat. Dieser Wert entspricht in den auf endgültige Erfüllung des titulierten Anspruchs gerichteten Verfahren nach den §§ 887, 888 ZPO in der Regel dem Wert der Hauptsache. I...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Berechnung der ... / 1 Sachverhalt

Der Anwalt hatte für den Kläger dessen Schaden aus einem Verkehrsunfall in Höhe von 7.325,37 EUR eingeklagt. Der Beklagte hat daraufhin in Höhe von 4.626,16 EUR Widerklage gegen den Kläger erhoben und gleichzeitig Drittwiderklage gegen dessen Versicherer. Der Anwalt des Klägers wurde auch insoweit mit der Vertretung beauftragt. Nach Abschluss des Rechtsstreits meldete er für...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Kosten in Recht... / c) Mehrvertretung

Vertritt der Anwalt in dem Rechtsschutzverfahren mehrere Kläger, kann er eine nach Nr. 1008 VV erhöhte Verfahrensgebühr geltend machen. Werden durch die Kläger jedoch jeweils eigenständige Entschädigungsansprüche geltend gemacht, liegen die Voraussetzungen für eine Erhöhung der Verfahrensgebühr nicht vor, weil es sich dann um verschiedene Angelegenheiten handelt. Der Mehrauf...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FoVo 2/2012, Entwurf liegt ... / Einführung

Hier besteht Handlungsbedarf Von 2001 bis 2004 hat der Gesetzgeber die verschiedenen Justizkostengesetze strukturell umgestaltet, ihnen einen allgemeinen Regelungsteil vorangestellt und die konkreten Gebühren und Auslagen in einem Kostenverzeichnis aufgeführt. Lediglich die Kostenordnung (KostO), das Kostengesetz für die Notare und weite Bereiche der freiwilligen Gerichtsbark...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Gegenstandswert... / 2 Anmerkung

Im Gegensatz zum Beschwerdeverfahren nach § 99 Abs. 2 S. 12 VwGO bildet das Verfahren vor dem Fachsenat mit dem Hauptsacheverfahren einen Rechtszug i.S.d. § 35 GKG und § 19 Abs. 1 RVG; die dortige Kostenentscheidung umfasst auch etwaige Kosten des Zwischenverfahrens.[1] Die für das Hauptsacheverfahren bewilligte Prozesskostenhilfe erstreckt sich auch auf das Zwischenverfahre...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Kosten in Recht... / 3. Streitwert

Es handelt sich jeweils um wertabhängige Verfahrensgebühren. Für den Streitwert ist die geforderte Entschädigung maßgeblich (§ 48 Abs. 1 GKG). Die Entschädigung beträgt für jedes Jahr der Verzögerung 1.200,00 EUR (§ 198 Abs. 2 GVG), jedoch kann das Gericht auch einen höheren oder niedrigeren Betrag festsetzen. Ist die Entschädigung für mehrere Jahre geltend gemacht, ist der ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 2/2012, Kosten de... / III. Erstattungsfähigkeit

Die durch die Vollstreckungsandrohung anfallenden Kosten sind auch grundsätzlich erstattungsfähig (BGH FamRZ 2004, 101 = DGVZ 2004, 24). Eine vorherige Zustellung des Titels ist entgegen einer in der Praxis häufig anzutreffenden Ansicht nicht erforderlich; notwendig sind die Kosten in der Regel bereits, sobald eine angemessene Leistungsfrist abgelaufen ist (BGH AGS 2003, 561 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 2/2012, Eigener Prozess... / 3 Anmerkung:

I. Der Gerechtigkeitsgewinn Der BGH hat schon in mehreren Entscheidungen die Auffassung vertreten, bei dem Kostenfestsetzungsverfahren handele es sich um ein Massenverfahren, das einer zügigen und möglichst unkomplizierten Abwicklung bedarf. Folglich sei eine typisierende Betrachtungsweise bei der Prüfung geboten, ob eine Maßnahme der Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Verfahrenswert ... / 1 Aus den Gründen

In dem angefochtenen Beschluss hat das AG den Verfahrenswert für die aus dem Scheidungsverbund abgetrennte und ausgesetzte Folgesache Versorgungsausgleich auf 2.379,00 EUR festgesetzt und dabei ein Gesamteinkommen der Beteiligten zu 1) und 2) von 7.929,00 EUR zugrunde gelegt. Dagegen wendet sich die frühere Verfahrensbevollmächtigte des Antragstellers mit ihrer Beschwerde und...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Kostenfestsetzu... / 2 Aus den Gründen

1. Die von dem Beklagten an die Kläger zu erstattenden Kosten sind auf 43.283,28 EUR festzusetzen. Für die Kostenfestsetzung ist grundsätzlich von der Streitwertfestsetzung durch das LG auszugehen. Diese ist von den Parteien nicht angegriffen worden. Die Festsetzung ist eindeutig und schließt für die Klägerin zu 1) mit einem Betrag von 2.300.000,00 EUR sowie für den Kläger zu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FoVo 2/2012, In der Bibliothek des "Vollstreckers" darf der Zöller nicht fehlen.

Jeder Richter und jeder Rechtspfleger kennt und nutzt den von Zöller herausgegebenen Kommentar zur Zivilprozessordnung. Das allein ist Grund genug dafür, dass der Gläubiger und seine Bevollmächtigten, seien es Rechtsanwälte oder Inkassounternehmen, ihrerseits den Zöller nutzen, um zu wissen, welche Voraussetzungen das Organ oder das Rechtsmittelgericht annehmen und prüfen wi...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Vergütung für S... / 3 Anmerkung zu Leitsatz 1

Zugrunde lag ein Streitwert von bis zu 35.000,00 EUR. Ausgehend hiervon war wie folgt abzurechnen: Praxis-Beispiel I. Mahnverfahren II. Streitiges Verfahrenmehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 2/2012, Abgrenzung Beratungstätigkeit/Geschäftsgebühr bei Vertragsabschlüssen

Abgrenzung richtet sich danach, ob Anwalt nach außen tätig geworden ist Die Abgrenzung zwischen Beratungs- und Geschäftstätigkeit wird grundsätzlich danach vorgenommen, ob der Anwalt nach außen hin tätig geworden ist oder nicht.mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Kein Toleranzbe... / 2 Aus den Gründen

Der Kläger hat aus dem zwischen den Parteien geschlossenen Rechtsschutzvertrag keine Ansprüche auf Zahlung von 47,48 EUR. Die Ansprüche des Klägers auf Erstattung seiner Rechtsanwaltskosten sind bereits infolge Erfüllung erloschen, § 262 BGB. 1. Die Beklagte hat die Rechtsanwaltsgebühren in der Höhe reguliert, in der sie bei Zugrundelegung einer 1,3-fachen Gebühr entstanden w...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Kostenregelung ... / 1 Sachverhalt

Die Klägerin macht gegenüber den Beklagten Schadensersatzansprüche wegen Schlechterfüllung eines Anwaltsvertrages geltend. Die Klägerin war Mandantin der Beklagten zu 1), deren Gesellschafter die Beklagten zu 2) und 3) sind. Der Beklagte zu 3) vertrat die Klägerin in dem Rechtsstreit gegen das Autohaus S. vor dem LG Landshut. Die Klägerin hatte beim Autohaus S. ein ihrer Ansic...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2012, Erstattung von ... / 1 Sachverhalt

Die Beteiligten streiten darüber, ob der Beklagte den Klägern weitere Rechtsanwaltsgebühren im Rahmen eines isolierten Vorverfahrens unter Berücksichtigung einer Gebührenerhöhung nach Nr. 1008 VV zu erstatten hat. Die Kläger, im Einzelnen die im Jahre 1972 geborene Klägerin zu 1), der im Jahre 1967 geborene Kläger zu 2) sowie die mit ihnen zusammenlebenden Kinder als Kläger z...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 2/2012, Bestimmtheit de... / 1 Aus den Gründen:

“Die Kl. hat gegen die Bekl. einen Anspruch auf Zahlung restlichen Schadensersatzes aus Verkehrsunfall gem. §§ 7 Abs. 1 und 17 Abs. 1 und 2, 18 StVG i.V.m. § 115 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 VVG i.V.m. § 398 BGG jedenfalls in Höhe der ausgeurteilten 905,19 EUR. 1. Die Aktivlegitimation der Kl. aufgrund wirksamer Sicherungsabtretung der Ansprüche auf Ersatz der Mietwagenkosten steht zur ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 1/2012, RVG für Anfänger. Von Horst-Reiner Enders. 15. Aufl. 2012. Verlag C.H. Beck, München. XXVII, 765 S. 39,80 EUR

Über diesen Klassiker braucht man an sich nicht mehr viele Worte zu verlieren. Die zwischenzeitlich erschienenen 15 Auflagen sprechen für sich. Seit fast 30 Jahren ist dieses Werk nun auf dem Markt (vormals BRAGO für Anfänger) und hat Generationen von Anwälten und Fachangestellten das richtige Abrechnen beigebracht. Dabei liefert der Verfasser nicht nur eine Einführung in da...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 04/2012, Burhoff (Hrsg.): RVG Straf- und Bußgeldsachen, 3. Auflage 2012, ZAP, 2160 Seiten, 108 EUR, ISBN 978-3-89655-639-4

Inzwischen in der 3. Auflage 2012 und um folgende wichtige Neuerungen ergänzt, ist dieser Spezialkommentar nun neu erschienen: Um es vorweg zu nehmen: Der Kauf lohnt sich, selbst wenn die Vorauflage in der Bibliothek stehen sollte, sofern man nahezu wöchentlich mit Abrechnungen im Straf- bzw. Bußgeldrecht befasst ist. Die Neuauflage hat einige (gute) Entscheidungen der Verfa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 12/2011, Maßgebliches R... / 1 Aus den Gründen:

“Die Revision bleibt ohne Erfolg. [4] I. Das BG hat ausgeführt, der Zahlungsanspruch der Kl. sei unbegründet, weil eine wirksame Vergütungsvereinbarung gem. § 3a RVG in seiner ab dem 1.7.2008 geltenden Fassung zwischen den Parteien nicht zustande gekommen sei. Da die Honorarvereinbarung nicht vor dem 1.7.2008 geschlossen worden sei, finde § 4 RVG in der bis dahin geltenden Fa...mehr

Lexikonbeitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 1/2012, Vergütungsanspruch bei Kündigung des Mandatsverhältnisses durch den Anwalt

BGB § 627 § 628; BRAGO § 13; RVG § 15 § 60 Leitsatz 1. Kündigt der Rechtsanwalt das Mandatsverhältnis, ohne durch vertragswidriges Verhalten des anderen Teils dazu veranlasst zu sein, steht ihm ein Anspruch auf Vergütung insoweit nicht zu, als der Mandant einen anderen Prozessbevollmächtigten neu bestellen muss, mit dessen Vergütung auch die Tätigkeit des kündigenden Anwalts a...mehr

Lexikonbeitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 1/2012, Anfall und Erstattungsfähigkeit der Terminsgebühr für Besprechungen

VV RVG Vorbem. 3 Abs. 3, Nr. 3104; ZPO § 91 Abs. 2 S. 1 Leitsatz Die in Vorbem. 3 Abs. 3 Alt. 3 VV RVG vorgesehene Terminsgebühr kann auch in solchen Verfahren anfallen, in denen eine mündliche Verhandlung für den Fall vorgeschrieben ist, dass eine Partei sie beantragt hat. BGH, Beschl. v. 2.11.2011 – XII ZB 458/10 Sachverhalt In einer Familiensache nach der ZPO wegen Trennungs- ...mehr

Lexikonbeitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FoVo 05/2011, Die vorzeitige Vorlage eines aktuellen Vermögensverzeichnisses

Hat der Schuldner Auskunft über sein Vermögen gegeben und an Eides Statt dessen Richtigkeit und Vollständigkeit versichert, so muss er nach § 903 ZPO in den folgenden drei Jahren die Vermögensauskunft nicht wiederholen. Dies gilt allerdings nicht, wenn der Gläubiger glaubhaft macht, dass der Schuldner später Vermögen erworben hat oder das bisherige Arbeitsverhältnis mit dem ...mehr