Fachbeiträge & Kommentare zu Schadensersatz

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zfs 04/2011, Prognose der h... / Sachverhalt

Die Kl. nimmt die Bekl. zu 1 als Haftpflichtversicherer eines Zugfahrzeugs und die Bekl. zu 2 als Tierhalter in auf Ersatz von Verdienstausfallschaden in Anspruch. Die Kl. half am 30.7.1999 beim Verladen eines Turnierpferds auf einen Pferdeanhänger mit Zugfahrzeug. Das Pferd riss sich beim Verladen los und trat der Kl. in den Bauchraum. Hierbei erlitt sie schwerste Verletzung...mehr

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AGS 02/2009, Kosten bei erf... / 2 Anmerkung

Einige Bundesländer haben von einer Öffnungsklausel in § 15a EGZPO Gebrauch gemacht: Vor der Durchführung bestimmter Verfahren ist in jenen Ländern zwingend ein Schlichtungsverfahren vor einer dazu eingerichteten Gütestelle durchzuführen. Nach ernüchternden Erfahrungen mit dem Schlichtungsverfahren haben einige Bundesländer dieses wieder abgeschafft, die meisten es auf Nachb...mehr

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zfs 10/2009, Haftung des Fa... / Aus den Gründen

Aus den Gründen: [5] „I. Das BG hält, sachverständig beraten, eine Haftung der Beklagten nach dem Produkthaftungsgesetz nicht für gegeben. Ein Fabrikationsfehler scheide aus, weil sich das Airbagsystem entsprechend seiner Konstruktion verhalten habe. Die Fehlauslösung der Airbags sei auf starke Schläge gegen den Unterboden des Fahrzeugs zurückzuführen. Hierdurch sei es zu Sc...mehr

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ZErb 05/2011, Pflichtteilsv... / Aus den Gründen

Das Rechtsmittel hat keinen Erfolg. I. Das Berufungsgericht hält den Pflichtteilsverzicht der Leistungsempfängerin für wirksam, weshalb dem Kläger kein Pflichtteilsanspruch – und damit auch kein Wertermittlungsanspruch – zustehe. Zwar wäre der Kläger ohne den Pflichtteilsverzicht Inhaber des Pflichtteilsanspruchs geworden. Jedoch verstoße weder das gemeinsame Testament, das a...mehr

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zfs 09/2011, Erfüllungsort ... / 2 Aus den Gründen:

[11] „Das BG hat zu Recht auf den vorliegenden Fall deutsches Recht angewendet. Nach Art. 28 Abs. 1 S. 1 EGBGB in der bis zum 16.12.2009 geltenden Fassung (im Folgenden EGBGB a.F.) unterliegt ein Vertragsverhältnis dem Recht des Staates, zu dem es die engsten Verbindungen aufweist. Dabei wird gem. Art. 28 Abs. 2 S. 2 EGBGB a.F. vermutet, dass ein Vertrag, der in Ausübung ein...mehr

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zfs 04/2009, Zur Gefahrabwe... / Aus den Gründen

Aus den Gründen: [6] „I. Das Berufungsgericht, dessen Urteil u.a. in BB 2007, 2367 veröffentlicht ist, verneint kaufvertragliche Ansprüche zwischen den Parteien mangels Bestehens einer Vertragsbeziehung und eine Haftung der Beklagten aus § 823 BGB oder § 1 ProdHG, weil Personen- oder Sachschäden durch Benutzung der Pflegebetten nicht eingetreten seien. Aufwendungsersatzanspr...mehr

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zfs 12/2009, Haftung bei Sk... / III. FIS-Regeln 1–7

FIS-Regel 1: "Grundregel" Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt. 1) Allgemeines Rücksichtnahmegebot FIS-Regel 1 stellt nach seinem Wortlaut einen Auffangtatbestand dar und ist die Generalklausel des Regelwerks. Skifahrer haben sich danach aufmerksam und vorausschauend zu verhalten. Regel 1 hilft bei der Beurtei...mehr

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Kündigungsgründe nicht mitgeteilt: Kein Anspruch auf Schadensersatz

Leitsatz Die Angabe der Gründe für die Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses ist eine bloße Obliegenheit des Vermieters, aus deren Verletzung der Mieter keine Schadensersatzansprüche (hier: Kosten eines außergerichtlich eingeschalteten Anwalts) herleiten kann. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette BGB §§ 280 Abs. 1 Satz 1; 573 Abs. 3 Satz 1 Kommentar Der Vermieter hat da...mehr

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Kündigung - Kein Schadensersatz bei fehlender Mitteilung der Kündigungsgründe

Leitsatz Die Angabe der Gründe für die Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses ist eine bloße Obliegenheit des Vermieters, aus deren Verletzung der Mieter keine Schadensersatzansprüche (hier: Kosten eines außergerichtlich eingeschalteten Anwalts) herleiten kann. Fakten: Der Vermieter hatte das Mietverhältnis ohne nähere Begründung unter Bezugnahme auf § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB...mehr

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ZErb 12/2010, Fälle zur Erb... / 2. Titel gegen den Erben

Fall 10: Wie Fall 1, aber mit der Maßgabe, dass der Anspruch nicht tituliert ist. Ist die angebliche Forderung bisher nicht tituliert, so wäre nach den üblichen Grundsätzen zu überprüfen, ob sie plausibel ist. Ist es wahrscheinlich, dass sie besteht, so könnte es günstiger sein, sie zu erfüllen. Versucht der Gläubiger, ein Urteil zu erstreiten, so trägt er nach den üblichen G...mehr

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Schadensersatzzahlungen aufgrund eines Grundstücksverkaufs begründen keine Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Schadensersatzzahlungen sowie Rechts- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit dem Verkauf eines zuvor vermieteten Grundstücks entstehen, können als Veräußerungskosten nur den Veräußerungsgewinn reduzieren; ein Werbungskostenabzug bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung scheidet dagegen aus. Sachverhalt Die Kläger hatten mit einem Arzt einen langfristig...mehr

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Neues zur Haftung von Vorstand und Aufsichtsrat

Leitsatz Der ehemalige Vorstandsvorsitzende einer AG hatte von dieser eine Immobilie zu Wohnzwecken gemietet, dazu einen Wohnraummietvertrag über 30 Jahre abgeschlossen und zu seinen Gunsten eine günstige Miete mit Wertsicherungsklausel vereinbart. Der Aufsichtsrat hatte den Mietvertrag seitens der AG unterzeichnet (§ 112 AktG). Nach einem Zerwürfnis zwischen der AG und dem V...mehr

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Hemmung der Verjährung durch Mahnbescheid

Leitsatz Den in § 690 Abs. 1 Nr. 3 ZPO aufgestellten Anforderungen an eine Individualisierung des im Mahnbescheid bezeichneten Anspruchs kann unter bestimmten Umständen auch dann genügt sein, wenn zwar eine im Mahnbescheid in Bezug genommene Anlage weder diesem beigefügt noch dem Schuldner zuvor zugänglich gemacht worden ist, jedoch die übrigen Angaben im Mahnbescheid eine K...mehr

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ZErb 11/2010, Die Haftung d... / b) Erblasserschuld/Eigenverbindlichkeit des Erben

Die zentrale Frage dürfte in diesem Zusammenhang sein, ob es sich bei der Räumungsverpflichtung um eine Erblasserschuld oder aber um eine Nachlasserbenschuld[58]/Eigenschuld des Erben handelt.[59] Ansatzpunkt für die Beantwortung der Frage dürfte wiederum das Tatbestandsmerkmal "herrühren" sein (§ 1967 Abs. 2 BGB). aa) Nach der wohl hM ist davon auszugehen, dass auch Verbindl...mehr

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Fristüberschreitung bei Verfallklausel

Leitsatz Eine Vereinbarung, wonach sich der Mieter verpflichtet, einen Mietrückstand bis zu einem bestimmten Termin zu bezahlen, und wonach der Vermieter für diesen Fall auf einen Teil seiner Ansprüche oder Forderungen verzichtet, ist nicht dahingehend auszulegen, dass der Vermieter sein Interesse an der Einhaltung der Zahlungsfrist darlegen muss. Im Ausnahmefall kann die Ber...mehr

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Innenausgleich bei Unfall mit Gespann: Haftungsquote beträgt 50/50

Leitsatz Verursacht der Fahrer eines Gespanns aus einer Zugmaschine und eines Anhängers einen Unfall, ist der Schaden von den jeweiligen Versicherungen im Innenverhältnis zur Hälfte zu tragen. Das Gespann bilde einen Haftungsverbund. Sachverhalt Der Fahrer eines Gespanns aus landwirtschaftlicher Zugmaschine und Anhänger verursachte infolge überhöhter Geschwindigkeit einen Unf...mehr

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Schwarz/Pahlke/Keß, FGO § 6... / 3.1 Allgemeines

Rz. 11 Nach § 60 Abs. 1 FGO können Dritte (Rz. 7) zum Verfahren beigeladen werden, deren rechtliche Interessen (Rz. 12) nach Steuergesetzen (Rz. 13) durch die Entscheidung berührt (Rz. 14) werden. Ausreichend ist bei mehreren Streitpunkten die Berührung durch einen Teil des Streits[1] . Rz. 12 Rechtliche Interessen, d. h. rechtlich geschützte Interessen (Rz. 13), werden berüh...mehr

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Rechtsanwaltskosten für Kündigung wegen Zahlungsverzugs vom Mieter nicht zu ersetzen

Leitsatz In einem tatsächlich und rechtlich einfach gelagerten Fall bedarf ein gewerblicher Großvermieter für die Abfassung einer auf Zahlungsverzug gestützten Kündigung eines Wohnungsmietvertrags keiner anwaltlichen Hilfe. Die Kosten für einen gleichwohl beauftragten Rechtsanwalt sind dann vom Mieter nicht zu erstatten. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette BGB §§ 254, 280...mehr

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ZErb 10/2010, Gold und Silb... / b) Verkauf von Gold durch den Nachlasspfleger

Praxis-Beispiel Fall 3 Im Jahre 2005 wurde Nachlasspflegschaft angeordnet; der Nachlass war schuldenfrei und bestand aus Guthaben und Wertpapieren im Wert von 5 Millionen EUR sowie einer Immobilie. Im Banktresor fand der Nachlasspfleger Schmuck und 200 Krügerrand zu je einer Unze. Er verkaufte die Münzen im Jahre 2005 sogleich (zum Preis von je 350 EUR) an die Bank und legte...mehr

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Betriebskostenvorauszahlungen: Rückforderung durch Aufrechnung nach beendetem Mietverhältnis

Leitsatz Eine Zusammenfassung mehrerer Kostenpositionen in der Betriebskostenabrechnung ist möglich, wenn zwischen den mehreren Positionen ein enger Zusammenhang besteht, sodass die Nachvollziehbarkeit und Prüffähigkeit durch den Mieter gewahrt bleibt. Fehlt es an dem geforderten Zusammenhang, so ist die Abrechnung hinsichtlich der betroffenen Betriebskostenpositionen formel...mehr

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Versäumung der Frist zur Anfechtung der Vaterschaft und Rechtsfolgen für den Regressprozess gegen den vermeintlichen biologischen Vater

Leitsatz Das Familiengericht hatte im Unterhaltsverfahren eine Beweiserhebung über die Feststellung der biologischen Vaterschaft des Antragsgegners angeordnet. Der Antragsgegner verweigerte seine Mitwirkung hieran. Das Familiengericht hat daraufhin festgestellt, dass die Weigerung unberechtigt sei. Hiergegen wandte sich der Antragsgegner mit seiner Beschwerde. Im zugrunde lie...mehr

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Vaterschaft: Auskunftsanspruch des rechtlichen Vaters hinsichtlich des biologischen Vaters

Leitsatz Der Scheinvater nahm die Kindesmutter auf Auskunftserteilung darüber in Anspruch, wer der biologische Vater und tatsächliche Erzeuger der aus der Ehe hervorgegangenen Tochter sei, hilfsweise anzugeben, mit welchen Männern sie während der gesetzlichen Empfängniszeit im Jahre 1959 verkehrt habe. Erstinstanzlich wurden seine Anträge zurückgewiesen. Hiergegen wandte sich ...mehr

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Kindergeld: Jahresgrenzbetrag nach § 32 Abs. 4 S. 2 EStG bei volljährigem behinderten Kind

Leitsatz Es ist ernstlich zweifelhaft, ob der Jahresgrenzbetrag des § 32 Abs. 4 S. 2 EStG auch dann maßgebend sein kann, wenn aufgrund der tatsächlich gezahlten Hilfe zum Lebensunterhalt feststeht, dass der Grundbedarf des behinderten Kindes im konkreten Fall höher liegt. Sachverhalt Die Antragstellerin ist Mutter der im Jahr 1982 geborenen Tochter, welche einen Grad der Behi...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO ... / 5. Verweis

Rn 6 Sofern in § 8 Abs. 1 bis 3 keine Sonderregeln für den bereits in den Anleihebedingungen bestellten gemeinsamen Vertreter enthalten sind, gelten für diesen auch § 7 Abs. 2 bis 6 entsprechend (§ 8 Abs. 4). Auch er haftet also gegebenenfalls den Anleihegläubigern auf Schadensersatz, kann von ihnen ohne Angabe von Gründen abberufen werden, kann vom Emittenten Auskünfte verl...mehr

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Kein Erstattungsanspruch des Verwalters nach eigenmächtiger Kreditaufnahme

Leitsatz Eigenmächtige Kreditaufnahme durch den (Ex-)Verwalter: Kein Erfolg seines Erstattungs- und Kostenfreistellungsanspruchs gegen die Gemeinschaft Normenkette § 27 Abs. 1 Nr. 3 WEG; §§ 177, 179, 670, 677, 683, 684, 812 ff., 818 Abs. 2 BGB Kommentar Der gegen die Gemeinschaft klagende Exverwalter hatte auf seinen Namen ein Konto bei der Bank eingerichtet, über das ausschli...mehr

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Keine Ausfuhrerstattung, wenn der BSE-Schnelltest nicht in einem zugelassenen Labor durchgeführt worden ist

Leitsatz Der für den Nachweis der gesunden und handelsüblichen Qualität auszuführenden Rindfleischs ­unionsrechtlich vorgeschriebene BSE-Schnelltest in ­einem hierfür zugelassenen Labor ist eine erstattungsrechtliche Hauptpflicht, deren Nichterfüllung auch dann zum Verlust des Erstattungsanspruchs führt, wenn den Ausführer hieran kein Verschulden trifft, weil der Amtsveterin...mehr

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Hemmung der Verjährung von Gewährleistungsansprüchen bei Verhandlung durch WEG

Leitsatz Zur Verfolgung anfänglicher Baumängelgewährleistungsansprüche durch die Gemeinschaft bzw. durch einzelne Eigentümer (hier: Fragen einer Anspruchsverjährung bzw. Hemmung einer Verjährungsfrist) Normenkette § 634 BGB a.F.; § 21 Abs. 5 Nr. 2 WEG a.F.; § 203 BGB; Art. 103 Abs. 1 GG; § 139 ZPO Kommentar Hat die Gemeinschaft über Mehrheitsbeschluss die Ausübung gemeinschaft...mehr

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Stellenanzeige: "Jungen engagierten Volljuristen gesucht" verstößt gegen das AGG

Leitsatz Altersdiskriminierung wird seit dem AGG-Gesetz nicht mehr verziehen. Eine Stellenausschreibung für "junge" Bewerber verstößt gegen das Verbot der Altersdiskriminierung und löst u.U. eine Schadensersatzpflicht aus. Sachverhalt In einer bekannten juristischen Fachzeitschrift suchte ein Unternehmen für seine Rechtsabteilung einen"jungen engagierten Volljuristen/Volljuri...mehr

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Eigentumswohnung: Wann verjähren Ansprüche bei Beschädigung von Gemeinschaftseigentum durch den Mieter?

Leitsatz Der Schadensersatzanspruch einer Eigentümergemeinschaft gegen den Mieter einer Eigentumswohnung wegen Beschädigung von Gemeinschaftseigentum verjährt gem. § 548 Abs. 1 BGB in 6 Monaten, beginnend mit der Rückgabe der Mietsache an den Vermieter. (Leitsatz der Redaktion) Normenkette BGB § 548 Abs. 1 Kommentar Die Eigentümergemeinschaft nimmt den ehemaligen Mieter einer E...mehr

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Vermietetes Sondereigentum - Kurze Verjährung bei Ansprüchen der Gemeinschaft gegen Mieter

Leitsatz Zweck des § 548 Abs. 1 BGB ist die rasche Klärung von Ansprüchen im Zusammenhang mit dem Zustand des Mietobjekts, weshalb auch Ansprüche der Eigentümergemeinschaft gegen den ehemaligen Mieter eines Wohnungseigentümers wegen der Beschädigung eines Aufzugs im Zuge des Auszugs der kurzen Verjährungsfrist unterliegen Fakten: Ein Wohnungseigentümer hatte seine Wohnung ver...mehr

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Schadensersatzanspruch des Zweiterwerbers wegen Knackgeräuschen

Leitsatz Konstruktionsbedingte Knackgeräusche im Haus können einen Zweit­erwerber nach vertraglicher Abtretung aller Gewährleistungsansprüche berechtigen, gegen den Bauträgerverkäufer mit Erfolg Schadensersatz geltend zu machen Normenkette §§ 635 BGB a.F.; §§ 634 Nr. 4, 281 Abs. 1 BGB n.F.; §§ 242, 398 BGB; §§ 301 und 256 Abs. 1 ZPO Kommentar Nach gutachterlich bestätigten Kna...mehr

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Schadensersatz ist vor Mängelbeseitigung ohne Umsatzsteuer zu berechnen

Leitsatz Ein Schadensersatzanspruch wegen Mängeln an einem Bauwerk umfasst nur den Nettobetrag der Aufwendungen für eine spätere Schadensbeseitigung, sofern der Mangel noch nicht beseitigt ist. Ist der Mangel bereits behoben und die Umsatzsteuer daher angefallen, ist der Bruttobetrag anzusetzen. Sachverhalt Ein Bauherr beauftragte einen Bauträger mit der Errichtung eines Einf...mehr

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Berechnung vor Mängelbeseitigung ohne Umsatzsteuer

Leitsatz Ein Schadensersatzanspruch wegen Mängeln an einem Bauwerk umfasst nur den Nettobetrag der Aufwendungen für eine spätere Schadensbeseitigung, sofern der Mangel noch nicht beseitigt ist. Ist der Mangel bereits behoben und die Umsatzsteuer daher angefallen, ist der Bruttobetrag anzusetzen. Sachverhalt Ein Bauherr beauftragte einen Bauträger mit der Errichtung eines Einf...mehr

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Verwalter haftet für erhöhte Stromkosten

Leitsatz Mögliche Schadensersatzpflicht des Verwalters für erhöhte Stromkosten wegen nicht ausreichender Kontrollen insbesondere einer vermutlich defekten Rampenheizung einer Tiefgarage trotz entsprechender Hinweise eines einzelnen Eigentümers Normenkette § 27 Abs. 1 Nr. 2 WEG Kommentar Im vorliegenden Verfahren klagte eine Gemeinschaft wegen erhöhten Stromverbrauchs auf Schad...mehr

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Formularklausel zur Haftungsbegrenzung für Mängel bei der Gewerberaummiete

Leitsatz War ein Bauteil der Mietsache aufgrund seiner fehlerhaften Beschaffenheit bei Vertragsschluss bereits in diesem Zeitpunkt für ihren Zweck ungeeignet und damit unzuverlässig, liegt ein anfänglicher Mangel der Mietsache vor. Auch dritte, an einem Mietvertrag nicht unmittelbar beteiligte Personen können in den Schutzbereich des Vertrags einbezogen werden. Ihnen gegenübe...mehr

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Konkurrenzschutzklausel – Rechtsfolgen beim Verstoß dagegen

Leitsatz Im Verstoß des Mieters gegen eine vertragliche Konkurrenzschutzklausel liegt kein Mangel der Mietsache i.S.v. § 536 Abs. 1 BGB (entgegen OLG Düsseldorf, Urteil v. 6.7.2001, 24 U 174/00, NZM 2001 S. 1033; KG Berlin, Urteil v. 25.1.2007, 8 U 140/06, NZM 2007 S. 566; OLG Koblenz, Urteil v. 15.12.2006, 10 U 1013/05, NZM 2008 S. 405). Der Mieter kann aber gem. § 280 Abs....mehr

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Insolvenz des Mieters: Per Einzugsermächtigung erfolgte Abbuchungen der Miete kann der Insolvenzverwalter (Treuhänder) grundsätzlich nicht widerrufen

Leitsatz Ist eine im Einziehungsermächtigungsverfahren erfolgte Lastschrift unter Verwendung des unpfändbaren Schuldnervermögens eingelöst worden, fehlt dem (vorläufigen) Verwalter/Treuhänder in der Insolvenz des Schuldners – unabhängig davon, ob jenem die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis übertragen worden ist – die Rechtsmacht, die Genehmigung zu versagen. Der (vorläufige...mehr

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Gesamtschuldnerausgleich unter Ehegatten: Stillschweigende Vereinbarung bezüglich alleiniger Schuldentilgung eines Ehegatten im Innenverhältnis

Leitsatz Die Parteien waren geschiedene Eheleute. Die Klägerin nahm den Beklagten, ihren geschiedenen Ehemann, auf Schadensersatz aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 246 StGB wegen veruntreuender Unterschlagung bezüglich eines zu Ehezeiten von den Parteien gemeinsam aufgenommenen Darlehens in Anspruch, weil dieser nach ihrer Behauptung die Darlehenssumme abredewidrig für eigene Zwe...mehr

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Räumung einer Wohnung durch den Vermieter aufgrund verbotener Eigenmacht – Wie ist der Schaden zu berechnen?

Leitsatz Die nicht durch einen gerichtlichen Titel gedeckte eigenmächtige Inbesitznahme einer Wohnung und deren eigenmächtiges Ausräumen durch einen Vermieter stellt eine unerlaubte Selbsthilfe dar, für deren Folgen der Vermieter verschuldensunabhängig nach § 231 BGB haftet (Bestätigung der Senatsurteile v. 6.7.1977, VIII ZR 277/75, WM 1977 S. 1126, und v. 1.10.2003, VIII ZR...mehr

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Verjährung durch Mahnbescheid gehemmt

Leitsatz Die im Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids enthaltene Falschangabe des Datums eines vorprozessualen Anspruchsschreibens, auf das der Antragsteller, ohne es dem Antrag beizufügen, zur Individualisierung seines Anspruchs Bezug nimmt, ist unschädlich, wenn für den Antragsgegner ohne Weiteres ersichtlich ist, um welches Schreiben es sich handelt. (amtlicher Leitsatz de...mehr

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Änderung der BGH-Rechtsprechung zum Verjährungsbeginn beim Werkvertrag

Leitsatz Der BGH hat seine Rechtsprechung zur Berechnung der Verjährungsfrist beim Werkvertrag geändert. Die Verjährung für Gewährleistungsansprüche des Bestellers beginnt danach nun auch im Fall der kurzen Verjährung i.d.R. nicht vor Abnahme des Werks. Sachverhalt Ein Architekt erhielt den Auftrag zur Fertigstellung eines bereits begonnenen Rohbaus. In den Jahren 1994 bis 19...mehr

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Buchung ohne Beleg: Steuerberater haftet nicht bei enttäuschter Gewinnerwartung des Betriebserwerbers

Leitsatz Werden Betriebseinnahmen vom Steuerberater ohne Belege eingebucht und dient die Gewinnermittlung in späteren Verkaufsverhandlungen als Nachweis für die Ertragskraft des Unternehmens, kann der neue Betriebserwerber den Steuerberater nicht auf Schadensersatz in Anspruch nehmen, wenn die Gewinnerwartungen enttäuscht werden. Sachverhalt Ein Gutachter oder Steuerberater h...mehr

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Steuerberater haftet nicht bei enttäuschter Gewinnerwartung des Betriebserwerbers

Leitsatz Werden Betriebseinnahmen vom Steuerberater ohne Belege eingebucht und dient die Gewinnermittlung in späteren Verkaufsverhandlungen als Nachweis für die Ertragskraft des Unternehmens, kann der neue Betriebserwerber den Steuerberater nicht auf Schadensersatz in Anspruch nehmen, wenn die Gewinnerwartungen enttäuscht werden. Sachverhalt Der Inhaber einer Tanzbar ließ sei...mehr

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BGH stärkt Rechte falsch beratener Anleger

Leitsatz Anlageberater haften, wenn sie ihre Kunden falsch beraten. Sie müssen auf alle Risiken hinweisen und können sich nicht damit herausreden, dass sich diese aus dem Anlageprospekt ergeben. Sachverhalt Geklagt hatte ein schlecht beratener Anleger: Mit über 100000 EUR stand der falsch Beratene im Minus, nachdem die Fondsgesellschaft, in die er investiert hatte, insolvent ...mehr

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Veräußerungszustimmung - Bei Rückabwicklung des Kaufvertrags nicht erneut erforderlich

Leitsatz Hat der Verwalter die nach dem Inhalt des Sondereigentums erforderliche Zustimmung zur Veräußerung des Grundbuchs erteilt und ist diese im Grundbuch vollzogen worden, so bedarf die Eigentumsübertragung zur Rückabwicklung des Kaufvertrages nach wirksamer Anfechtung beziehungsweise aufgrund Rücktritts oder der Geltendmachung des großen Schadensersatzes keiner erneuten...mehr

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Keine erneute Verwalterzustimmung erforderlich, wenn die Eigentumsübertragung rückabgewickelt wird

Leitsatz Keine neuerliche Verwalterzustimmung erforderlich, wenn die Eigentumsübertragung rückabgewickelt wird Normenkette § 12 WEG Kommentar Hat der Verwalter die nach dem Inhalt des Sondereigentums erforderliche Zustimmung zur Veräußerung erteilt und ist diese im Grundbuch vollzogen worden, so bedarf die Eigentumsübertragung zur Rückabwicklung des Kaufvertrags nach wirksamer...mehr

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Eigenmächtiger Heckenrückschnitt als nachteilige bauliche Veränderung

Leitsatz Eigenmächtiger Heckenrückschnitt auf 57 % der bisherigen Heckenhöhe als nachteilige bauliche Veränderung; Schadensersatzverpflichtung in Höhe der Kosten für vollständige Erneuerung der Hecke Normenkette §§ 14, 22 Abs. 1 WEG; § 823 BGB Kommentar Ein Eigentümer hatte eigenmächtig eine etwa 2,10 m Buchenhecke auf 1,20 m gestutzt. Die Hecke war seinerzeit im Jahr 2000 dur...mehr

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Verjährung von Schadensersatzansprüchen des Vermieters wegen unberechtigter Nutzung von nicht vermieteten Grundstücksflächen

Leitsatz Ersatzansprüche des Vermieters wegen Verschlechterung oder Veränderung der Mietsache verjähren auch dann in der kurzen Verjährungsfrist des § 548 Abs. 1 BGB, wenn die Mietvertragsparteien in einem vorangegangenen Räumungsprozess einen Vergleich geschlossen haben, in dem sich der Mieter verpflichtet hat, von ihm genutzte Teilflächen des Grundstücks zu räumen, die nic...mehr

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Schönheitsreparaturen: Unwirksamkeit der Fachhandwerkerklausel

Leitsatz Eine in Formularmietverträgen über Wohnraum enthaltene Klausel, wonach es dem Mieter obliegt, die Schönheitsreparaturen "ausführen zu lassen", benachteiligt den Mieter unangemessen und ist deshalb unwirksam, wenn sie bei kundenfeindlichster Auslegung dem Mieter dadurch die Möglichkeit der kostensparenden Eigenleistung nimmt, dass sie als Fachhandwerkerklausel versta...mehr

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Informationspflichten des Verwalters

Leitsatz Der Verwalter muss den Wohnungseigentümern Informationen zum Zustand des gemeinschaftlichen Eigentums weiterleiten. Unterlässt er diese Information, kann er der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer und/oder den Wohnungseigentümern auf Schadensersatz haften Normenkette § 27 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WEG; § 280 BGB Das Problem Der Verwalter beauftra...mehr