Fachbeiträge & Kommentare zu WEG

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Entlastung des Verwalters kann zugleich Billigung der zuvor erörterten Jahresabrechnung enthalten

Leitsatz Entlastungsbeschluss enthält jedoch im Zweifel keine Genehmigungswirkung für frühere, noch offene Abrechnungen Normenkette § 28 Abs. 5 WEG Kommentar 1. Es entspricht h.M., dass ein Entlastungsbeschluss zugleich die stillschweigende Billigung einer Jahresabrechnung enthalten kann. Maßgebend sind hier Auslegungsgrundsätze und Umstände des Einzelfalles. Ist in einer Eige...mehr

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Grund muss schwerwiegend sein

Leitsatz Ein Wohnungseigentümer kann von der Gemeinschaft die Abberufung des Verwalters nicht schon dann verlangen, wenn dafür ein wichtiger Grund vorliegt, sondern erst, wenn dieser Grund so schwerwiegend ist, dass unter Berücksichtigung eines Beurteilungsspielraums der Wohnungseigentümergemeinschaft die Nichtabberufung des Verwalters nicht mehr vertretbar erscheint. Fakten...mehr

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Verteilung von Aufzugskosten und Zustellung an Verwalter im WE-Verfahren

Leitsatz Aufzugskosten sind grundsätzlich von allen Eigentümern zu tragen und rechtfertigen insoweit keinen Anspruch auf Abänderung des Kostenverteilungsschlüssels Korrekte Zustellung an den Eigentümer-Verwalter und wirksame Rechtsmittel-Einlegung Normenkette § 10 Abs. 1 WEG, § 16 Abs. 2 WEG, § 27 Abs. 2 Nr. 3 WEG, § 16 Abs. 2 FGG, § 187 ZPO Kommentar 1. Verfügt in einer Mehrha...mehr

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Aufzugskosten können auf alle Eigentümer umgelegt werden

Leitsatz Verfügt in einer Mehrhausanlage nur ein Teil der Häuser über einen Aufzug, so sind gleichwohl die Aufzugskosten auf alle Wohnungseigentümer umzulegen, wenn nicht eine andere Kostenverteilung klar und eindeutig vereinbart ist. Fakten: Innerhalb einer Mehrhausanlage verfügen einige der Häuser über Aufzugsanlagen, andere nicht. Einer der Eigentümer einer Wohnung innerha...mehr

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Erstmalige Herstellung des Gemeinschaftseigentums

Leitsatz Fertigbau einer "steckengebliebenen" Mehrhausanlage Kostenverteilungsänderung durch "Zitterbeschluss" Zuständigkeitsstreit Formelle Verfahrensbeteiligung aller materiell Beteiligten (Betroffenen) Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 21 WEG, § 23 WEG, § 46 WEG, § 17a GVG Kommentar 1. § 17a GVG ist im Streit über die Gerichtszuständigkeit analog anwendbar. 2. Der Grundsatz, dass...mehr

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Ohne Zustimmung der restlichen Eigentümer ist grds. der Bau eines in den Boden eingelassenen Schwimmbeckens auf Gartensondernutzungsfläche nicht zulässig

Normenkette § 14 Nr. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Der Erdgeschosseigentümer in einer kleinen Wohnanlage in städtischem Villengebiet wollte in seinem sondergenutzten Garten in Entfernung von etwa 25 m von der Hausfassadenfläche ein Schwimmbecken in den Boden einlassen (mit den Maßen 8 m × 4 m × 1,50 m und einer 0,30 m über die Erdoberfläche hinausragenden Umrandung). Na...mehr

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Zur Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung nach § 890 ZPO (auf Unterlassung/Untersagung)

Normenkette § 45 Abs. 3 WEG, § 568 Abs. 2 Satz 2 ZPO, § 890 ZPO Kommentar 1. Die nachträgliche Androhung von Zwangsmitteln (Vollstreckung nach § 890 ZPO) setzt die Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung voraus, nicht aber eine Zuwiderhandlung gegen das im Erkenntnisverfahren titulierte Unterlassungsgebot. 2. Die sofortige weitere Beschwerde ist im Zwangsvollstreckungsverfahren g...mehr

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Abberufung des Verwalters aus wichtigem Grund und fristlose Kündigung des Vertrages bei Säumnis, für geordnete finanzielle Verhältnisse der Gemeinschaft zu sorgen

Normenkette § 26 WEG Kommentar Zu den wesentlichen Aufgaben des Verwalters gehört es, für geordnete finanzielle Verhältnisse der Eigentümergemeinschaft zu sorgen. Lässt der Verwalter erhebliche Schulden der Gemeinschaft gegenüber Dritten auflaufen, ohne für eine rechtzeitige Tilgung dieser Verbindlichkeiten und eine geordnete Bereitstellung der dafür erforderlichen Mittel zu ...mehr

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Entzug einer Anwaltsvollmacht und Kostenentscheidung zu Lasten des Rechtsanwalts

Normenkette § 47 WEG, § 20 Abs. 1 FGG, § 87 Abs. 1 ZPO Kommentar 1. Legt der bisherige Verfahrensbevollmächtigte eines Beteiligten im WEG-Verfahren gegen die Entscheidung des Erstbeschwerdegerichts weitere Beschwerde ein, obwohl ihm die Vollmacht entzogen worden ist, so ist das Rechtsmittel der weiteren Beschwerde als unzulässig zu verwerfen. Dem Verfahrensbevollmächtigten kön...mehr

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Zulässige weitere Beschwerde im Vollstreckungsverfahren nach § 887 ZPO

Normenkette § 45 Abs. 3 WEG, § 568 Abs. 2 Satz 2 ZPO, § 793 ZPO, § 887 ZPO Kommentar 1. Hat das LG im Zwangsvollstreckungsverfahren gem. § 887 ZPO (Vollstreckung sogenannter vertretbarer Handlungen) die Ermächtigung des Vollstreckungsgläubigers zur Ersatzvornahme auf Beschwerde des Vollstreckungsschuldners aufgehoben, steht ihm als Vollstreckungsgläubiger gegen diese Entschei...mehr

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Einbau einer Klimaanlage in einer Apotheke und Anbringung von Rankgittern an Balkonen und Terrassen als nachteilige bauliche Veränderungen?

Normenkette § 14 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. § 22 Abs. 1 WEG kann durch Vereinbarung der Wohnungseigentümer abbedungen werden (h.M.). Von dieser Möglichkeit wurde vorliegend in der Teilungserklärung Gebrauch gemacht durch folgende Vereinbarungsregelung: "Beschließt die Mehrheit der Eigentümer, die auch die Mehrheit der Miteigentumsanteile vertritt, bauliche Veränderunge...mehr

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Fassadensanierung (modernisierende Instandsetzung oder nachteilige bauliche Veränderung?)

Normenkette § 21 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Vorliegend ging es um die Instandsetzungsnotwendigkeit der Fassade einer Doppelhauswohnungseigentumsanlage; aufgrund gutachterlicher Feststellungen wurde mehrheitlich die Sanierung einer rückwärtigen Fassade beschlossen, und zwar in Form der Aufbringung eines Dämmputzes (in Änderung der bisherigen Fassadenausführung). Nach fa...mehr

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"Fremde" Doppelhaushälfte ist kein Maßstab

Leitsatz Für die Frage, ob eine beschlossene modernisierende Instandsetzung der Fassade wegen optischer Beeinträchtigungen als bauliche Veränderung im Sinne von § 22 Abs. 1 WEG zu qualifizieren ist, kommt es nicht auf das äußere Erscheinungsbild einer nicht zur Wohnungseigentümergemeinschaft gehörenden Doppelhaushälfte an. Fakten: Die Wohnungseigentumsanlage war als Doppelhau...mehr

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Abnahme von Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Abnahme des Gemeinschaftseigentums kann zur Angelegenheit gemeinschaftlicher Verwaltung gemacht werden (durch Vereinbarung oder Beschluss) Ungültigkeit eines angefochtenen Mehrheitsbeschlusses auf gerichtliche Geltendmachung eines "zweifelhaften Anspruchs" (hier: gegen den Bauträger auf Aufstellung einer weiteren Mülltonne als offenkundig unbegründeter Anspruch) Mit S...mehr

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Berechtigte Abberufung eines Verwalters aus wichtigem Grund, wenn er nach Entstehen der Gemeinschaft (bzw. der faktischen Gemeinschaft) 1 1/2 Jahre lang keine Eigentümerversammlung einberuft

Leitsatz Bedeutung der Eigentümerversammlung (insbesondere der ersten Versammlung) Normenkette § 24 Abs. 1 WEG, § 26 Abs. 1 WEG, § 626 BGB, § 675 BGB Kommentar 1. Vom wohnungseigentumsrechtlich (einseitigen) Akt der Abberufung des Verwalters ist grundsätzlich die Kündigung des Verwaltervertrages zu unterscheiden (Trennungstheorie nach h.M.). Ein Eigentümerbeschluss über die fr...mehr

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Kausalitätsüberlegungen zur Beschlussanfechtung eines nicht zur Versammlung geladenen Eigentümers

Leitsatz Übereinstimmende Erledigterklärung Normenkette § 24 Abs. 4 WEG, § 47 WEG, § 20a FGG Kommentar 1. Wird ein Wohnungseigentümer nicht zur Versammlung eingeladen und nimmt er deswegen auch nicht daran teil, so führt dies auf form- und fristgemäße Anfechtung hin zur Ungültigkeit der in der Versammlung gefassten Beschlüsse, es sei denn, es steht zur Überzeugung des Gerichts...mehr

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Abrechnung durch den Zwangsverwalter

Leitsatz Auch das BayObLG fordert nunmehr nicht die Beschlussanfechtung hinsichtlich einer genehmigten Einzelabrechnung (hier: durch den Zwangsverwalter), wenn die - nach Zwangsverwaltungs-Anordnung beschlussgenehmigte - Einzelabrechnung schuldbetragsmäßig nicht auf die sog. Abrechnungsspitze beschränkt sein sollte (Einschränkung eigener Senatsentscheidung, BayObLGZ 91, 83) I...mehr

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Kündigung ist konkludente Abberufung

Leitsatz Von dem wohnungseigentumsrechtlichen Akt der Abberufung des Verwalters ist grundsätzlich die Kündigung des Verwaltervertrags zu unterscheiden. Ein Eigentümerbeschluss über die fristlose Kündigung des Verwaltervertrags wird regelmäßig dahin auszulegen sein, dass damit auch der Verwalter abberufen wird. Fakten: Grundsätzlich ist die vorzeitige Abberufung des Verwalters...mehr

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Wohngeldinkasso nach Wirtschaftsplan und nachfolgender Jahresabrechnungsgenehmigung mit geringerer Wohngeldschuld

Normenkette § 28 WEG Kommentar Allein noch in einer Kostenentscheidung musste der Senat erneut feststellen: 1. Der Eigentümerbeschluss über einen Wirtschaftsplan muss grundsätzlich die Zahlungspflicht des einzelnen Wohnungseigentümers betragsmäßig ausweisen. Ausnahmsweise genügt es aber, dass der geschuldete Betrag von den Eigentümern aufgrund eines bestimmten Verteilungsschlü...mehr

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Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei vergeblichem Bemühen eines Eigentümers, vom Verwalter eine Protokollabschrift zu erhalten

Normenkette § 23 Abs. 4 Satz 2 WEG, § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG, § 22 Abs. 2 FGG Kommentar Erhält ein Wohnungseigentümer, der sich aus einer Eigentümerversammlung vorzeitig entfernt, zwar innerhalb der Beschlussanfechtungsfrist Kenntnis davon, dass nach seinem Verlassen Beschlüsse gefasst wurden, aber nicht welchen Inhalts, ist seine Anfechtungsfristversäumnis nicht verschuldet im ...mehr

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Verwendung von Rücklagemitteln bei Liquiditätsengpässen und Aufbewahrung gemeinschaftlicher Unterlagen

Leitsatz Nur eingeschränkter Rückgriff auf zweckgebundene Rücklagemittel zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen Archivierung von gemeinschaftlichen Unterlagen in Gemeinschaftsräumen (zu unbestimmte Beschlussfassung) Normenkette § 15 WEG, § 21 WEG, § 23 WEG, § 25 WEG, § 26 WEG, § 43 WEG Kommentar 1. Eine Gemeinschaft hatte mehrheitlich den Organisationsbeschluss gefasst, dass...mehr

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Individualanspruch auf ordnungsgemäße Verwaltung kann nicht durch selbstständige Beweisverfahren gegen die (restliche) Gemeinschaft durchgesetzt werden

Normenkette § 21 Abs. 1, Abs. 3, Abs. 4 WEG, §§ 485ff. ZPO Kommentar 1. Ein Wohnungseigentümer kann seinen Individualanspruch auf ordnungsgemäße Verwaltung gem. § 21 Abs. 4 WEG (hier: durch Einholung eines Sachverständigengutachtens über Mängel des gemeinschaftlichen Wasserversorgungssystems) nicht durch Einleitung eines selbstständigen Beweisverfahrens gegen die (restlichen)...mehr

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Teileigentum und Bruchteilseigentum

Leitsatz Zur Abrechnung und Kostenverteilung zwischen Wohnungseigentümern und Bruchteilsmiteigentümern eines Tiefgaragenteileigentums Stimmrechtsvertreter in Bruchteilsgemeinschaft Normenkette § 16 WEG, § 25 Abs. 2 Satz 2 WEG, § 745 BGB Kommentar 1. Besteht eine Anlage aus Eigentumswohnungen und einem Teileigentum Tiefgarage (Bruchteilseigentum nach den §§ 741ff. BGB), wobei ei...mehr

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Haftung des Eigentümers, der zu Recht Instandsetzungsmaßnahmen am gemeinschaftlichen Eigentum veranlasst, für Folgeschäden in anderem Sondereigentum (Erfüllungsgehilfenhaftung für ein Verschulden des beauftragten Werkunternehmers)

Normenkette § 10 WEG, § 21 Abs. 1 WEG, § 21 Abs. 5 Nr. 2 WEG, § 278 BGB, § 254 BGB, § 282 BGB Kommentar 1. Auf Vorlage des OLG Hamm, Beschluss v. 30. 9. 1998, Az.: 15 W 429/97hat nunmehr der BGH im Sinne der früheren Entscheidung des BayObLG (vom 21. 5. 1992, NJW-RR 92, 1102; vgl. auch BayObLG, WE 95, 189; 1996, 159) entschieden und leitsatzartig herausgestellt: 1. Die Pflich...mehr

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Ständig gerügte fehlerhafte Heizkostenabrechnung kann Schadenersatzanspruch gegen die übrigen Eigentümer begründen

Leitsatz Verwalter als Empfangs-Vertreter von Eigentümer-Willenserklärungen (Rügen) Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 27 Abs. 2 Nr. 3 WEG, § 28 WEG Kommentar 1. Ein durch die nicht ordnungsgemäßer Verwaltung entsprechende Heizkostenabrechnung benachteiligter Eigentümer kann einen Anspruch auf Schadenersatz gegen die übrigen Wohnungseigentümer haben, wenn diese schuldhaft die Durc...mehr

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Demontage eines Heizkörpers und Austausch durch einen Konvektor ohne Erfassungsmöglichkeit des Wärmeverbrauches nicht zulässig!

Normenkette § 15 Abs. 1 WEG, § 16 Abs. 2 WEG, § 21 Abs. 3 und Abs. 5 WEG, § 22 Abs. 1 WEG, § 1004 BGB, §§ 1ff. Heizkostenverordnung Kommentar Ohne einen entsprechenden Beschluss der Eigentümergemeinschaft ist ein Wohnungseigentümer nicht befugt, den in seinem Sondereigentum befindlichen Heizkörper, der mit einem Gerät zur Ablesung des Wärmeverbrauches ausgestattet ist, zu dem...mehr

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Sanierungsverpflichtung der Gemeinschaft auch nach vielen Jahren hinsichtlich der gemeinschaftlichen Bauteile eines einem Teileigentum zugeordneten Schuppens (keine Anspruchsverwirkung!)

Normenkette § 20 Abs. 1 WEG, § 21 Abs. 5 Nr. 2 WEG, § 16 Abs. 2 WEG, § 242 BGB Kommentar 1. Auch konstruktive Teile eines einem Teileigentum zugeordneten Schuppens stehen im Gemeinschaftseigentum. Insoweit besteht hier bei Reparaturbedürftigkeit Sanierungsverpflichtung der Gesamtheit der Wohnungseigentümer. 2. Ansprüche des Eigentümers gegen die Gemeinschaft auf Feststellung, ...mehr

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Einsichts-Rechtsprechung zur gerichtlichen Kostenentscheidung nach Rechtsmittelrücknahme erneut vom BayObLG bestätigt

Normenkette § 47 WEG Kommentar 1. Es ist grundsätzlich nicht ermessensfehlerhaft, nach der Zurücknahme eines Rechtsmittels von der Anordnung der Kostenerstattung durch den Rechtsmittelführer abzusehen, wenn die Zurücknahme auf der vom Gericht vermittelten Einsicht in die Aussichtslosigkeit des Rechtsmittels beruht. Weitere, besondere Umstände sind aber zu berücksichtigen und ...mehr

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Mehrheitseigentümer kann mit seinen Stimmen grundsätzlich bei seiner Wahl zum Verwalter mitwirken

Leitsatz Sein absolutes Stimmenübergewicht kann jedoch ordnungsgemäßer Verwaltung widersprechen, sein Abstimmungsverhalten im Einzelfall rechtsmissbräuchlich sein Normenkette § 21 WEG, § 25 WEG, § 26 WEG, § 242 BGB Kommentar 1. Ein Mehrheitseigentümer kann auch bei abweichend von § 25 Abs. 2 WEG vereinbartem Stimmrecht (hier: nach Wertprinzip) bei seiner Wahl zum Verwalter mit...mehr

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Bauliche Veränderung des Gemeinschaftseigentums

Leitsatz Balkonverglasung als nachteilige bauliche Veränderung des Gemeinschaftseigentums Zur Auslegung einer vereinbarten Verwalterzustimmung Normenkette § 14 Nr. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG, § 133 BGB Kommentar 1. Eine von den übrigen Eigentümern nicht hinzunehmende Beeinträchtigung im Sinne von § 22 Abs. 1 Satz 2 WEG i.V.m. § 14 Nr. 1 WEG kann auch in der nachteiligen Veränderung...mehr

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Mehrheitseigentümer kann "sich selbst" nicht ohne weiteres wählen!

Leitsatz Ein Wohnungseigentümer, der nach der von § 25 Abs. 2 WEG abweichenden Regelung in der Teilungserklärung über die Mehrheit der Stimmen verfügt, ist nicht gehindert, an seiner Wahl zum Verwalter mitzuwirken. Fakten: Der Mehrheitseigentümer kann also bei der Wahl auch seiner eigenen Person zum Verwalter mitwirken. Bestellt er sich aber mit seinem absoluten Stimmenüberge...mehr

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Hauptsacheerledigung vor Rechtsbeschwerde-Einlegung

Normenkette § 45 Abs. 1 und Abs. 3 WEG, § 767 Abs. 2 ZPO Kommentar 1. Erledigt sich die Hauptsache nach Entscheidung des LG und vor Einlegung der sofortigen weiteren Beschwerde dagegen, dann ist das Rechtsmittel unzulässig. 2. Ist Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens die Verpflichtung der Gesamtheit der Eigentümer, die Fenster in der Wohnung eines Antragstellers zu erneue...mehr

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Ausnahmsweise begründeter schuldrechtlicher Anspruch auf Einräumung von Sondereigentum gegen die restlichen Eigentümer nach § 242 BGB

Normenkette § 3 WEG, § 5 WEG, § 242 BGB Kommentar 1. Kraft vorausgegangener Gerichtsentscheidungen musste ein Teileigentümer im Souterrain einen sondereigentumsinnenseitig gelegenen Zugang zu einer gemeinschaftlichen Heizzentrale freigeben. Nachträglich errichtete er jedoch auf eigene Kosten eine außenseitige Zugangstreppe zu diesem Gemeinschaftsraum; diese weitere Baumaßnahm...mehr

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Beschlussanfechtender Nichteigentümer ist auch in die außergerichtliche Kostenerstattung des Verfahrens zu verurteilen

Normenkette § 47 Satz 2 WEG, § 13a Abs. 1 FGG Kommentar 1. Leitet ein Dritter, der nicht Wohnungseigentümer ist (hier der Ehemann für die allein im Grundbuch als Eigentümerin eingetragene Ehefrau), ein Beschlussanfechtungsverfahren nach § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG in eigenem Namen ein, so muss er wegen der offenkundig fehlenden Anfechtungsbefugnis sowohl die gerichtlichen als auch ...mehr

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Wer unbefugt den Rechtsweg beschreitet, hat auch die Kosten zu tragen

Leitsatz Leitet ein Dritter, der nicht Wohnungseigentümer ist, ein Beschlußanfechtungsverfahren gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG im eigenen Namen vor den Wohnungseigentumsgerichten ein, so muß er wegen der offenkundig fehlenden Befugnis dazu sowohl die gerichtlichen als auch die außergerichtlichen Kosten der Gegenseite tragen. Sachverhalt Der die mit seiner Ehefrau bewohnende ehem...mehr

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Geschäftswert der Klage auf Vorlage einer vollständigen Eigentümerliste

Normenkette § 48 Abs. 3 WEG Kommentar Der Geschäftswert für das Antragsverfahren eines Eigentümers gegen den Verwalter auf Bekanntgabe einer vollständigen Eigentümerliste bemisst sich nacheinem Bruchteil von höchstens 1/4 des Geschäftswertes des Verfahrens, dessen Durchführung die Liste dienen soll. Link zur Entscheidung ( LG Erfurt, Beschluss vom 30.03.1999, 7 T 37/99= NZM 10...mehr

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Beschlussumdeutung durch das Gericht

Leitsatz Das Gericht kann selbst im Falle eines Stimmrechtsmissbrauches (durch einen majorisierenden Eigentümer) nicht einen fehlerhaften sog. Negativ-Beschluss durch einen positiven Beschluss ersetzen Ein gestellter Antrag auf Feststellung einer erfolgten Verwalterwahl kann allerdings in einen Antrag auf gerichtliche Bestellung als Maßnahme ordnungsgemäßer Verwaltung umgedeu...mehr

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Ungültige Entlastung des Verwalters und Antragsablehnung

Leitsatz Ungültiger Entlastungsbeschluss des Verwalters bei zu hoher Abrechnung der Verwaltervergütung einem einzelnen Wohnungseigentümer gegenüber Beiratsentlastung jedoch gültig Die Gemeinschaft kann gegen deren Willen (Antragsablehnung) nicht verpflichtet werden, ein generelles Rauchverbot in gemeinschaftlichen Räumen zu verfügen Normenkette § 23 Abs. 4 WEG, § 26 WEG, § 28 A...mehr

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Immer wieder Streit zur Frage außergerichtlicher Kostenerstattung bei Rechtsmittelrücknahme

Normenkette § 47 WEG Kommentar 1. Übt das LG bei einer Kostenentscheidung das ihm in § 47 WEG eingeräumte Ermessen rechtsfehlerhaft aus, so geht die Ermessensausübung auf das Rechtsbeschwerdegericht über, welches dabei auch neue, unstreitige Tatsachen berücksichtigen kann. 2. In einem Wohngeldinkassoverfahren hat der säumige Antragsgegner die außergerichtlichen Kosten der Antr...mehr

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Rauchverbot im Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Ein Wohnungseigentümer kann auch nicht durch gerichtliche Entscheidung ein Rauchverbot in den gemeinschaftlichen Räumen durchsetzen, wenn die Gemeinschaft schon eine Hausordnung mit Verhaltensregeln für solche Räume hat und der Antrag, einen entsprechenden Eigentümerbeschluß zu fassen, mit großer Mehrheit abgelehnt worden ist. Fakten: Ein Wohnungseigentümer begehrte ...mehr

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Hebebühne einer Doppelstockgarage als konstruktiver Gebäudeteil zwingend Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Zulässige Vereinbarung in der Gemeinschaftsordnung hinsichtlich der Instandsetzungskostentragung allein der Garageneigentümer Normenkette § 5 Abs. 2 WEG, § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1. In einer Wohnanlage gab es auch Tiefgarageneinstellplätze als separates Teileigentum (14 Einzeleinstellplätze und 9 sog. Doppelparker oder Doppelstockgaragen), wobei die Doppelparker mit ...mehr

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Einzelfallbeurteilung durch den Tatrichter

Leitsatz Im konkreten Einzelfall hat der Senat das Grillen auf Holzkohlenfeuer in einem sondergenutzten Garten in zeitlich und örtlich begrenzter Weise gestattet Pflanz-Kletterhilfe im Garten nicht beseitigungspflichtig; keine nachteilige bauliche Veränderung § 516 ZPO (Berufungsfrist-Beginn spätestens mit Ablauf von 5 Monaten nach Verkündung eines Urteils) ist im WEG-Verfahre...mehr

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Neue Entscheidung des BayObLG zu derzeit sehr umstrittenen Fragen einer Erwerberhaftung für Wohngeldrückstände des Rechtsvorgängers:

Leitsatz Auch über bestandskräftig gewordenen Eigentümer-Mehrheitsbeschluss kann eine Haftung eines rechtsgeschäftlichen Erwerbers (Rechtsnachfolgers) für Wohngeldrückstände seines Rechtsvorgängers begründet werden (ähnlich zulässiger Vereinbarung in der Gemeinschaftsordnung); kein Rechtsgeschäft zu Lasten Dritter! Wohngeldrückstände (Altschulden) in Form eines sog. Saldenvor...mehr

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Grundsätzlich Abstimmung nach der Reihenfolge der in der Einladung bezeichneten Tagesordnungspunkte

Normenkette § 23 Abs. 2 und 4 WEG, § 24 Abs. 5 WEG Kommentar 1. In der Eigentümerversammlung sind die einzelnen Tagesordnungspunkte grundsätzlich in der in der Einladung angegebenen Reihenfolge zu behandeln; der Versammlungsleiter darf einen neuen Punkt erst aufrufen, wenn die vorhergehenden Punkte (in der Regel durch Abstimmung über einen Beschlussantrag) erledigt sind. Davo...mehr

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Ob im Garten gegrillt werden darf, hängt letztlich vom Einzelfall ab

Leitsatz 1. Die Regelung des § 516 ZPO, wonach spätestens mit dem Ablauf von fünf Monaten nach der Verkündung eines Urteils die Berufungsfrist beginnt, ist in Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit nicht entsprechend anwendbar. Dies gilt auch für das sogenannte echte Streitverfahren wie z.B. das Wohnungseigentumsverfahren. 2. Ob das Grillen auf Holzkohlenfeuer im Garten w...mehr

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Sonderumlage wegen Zahlungsunfähigkeit einer Gemeinschaft aufgrund erheblicher Wohngeldrückstände eines Eigentümers

Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 WEG Kommentar 1. In einer Gemeinschaft wurde bestandskräftig beschlossen: Die Gemeinschaft beschließt eine Sonderumlage in Höhe von DM 30/10.000stel MEA, zahlbar innerhalb 10 Tagen nach Zahlungsaufforderung, spätestens bis 31. 12. 1996. Eigentümer, die dieser Zahlungsaufforderung nicht nachkommen, werden mit 12% Zinsen ab Fälligkeit belastet. ...mehr

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Eigentümerversammlung muß "Punkt für Punkt" durchgeführt werden

Leitsatz In der Versammlung der Wohnungseigentümer sind die einzelnen Tagesordnungspunkte grundsätzlich in der in der Einladung angegebenen Reihenfolge zu behandeln; der Versammlungsleiter darf einen neuen Punkt erst aufrufen, wenn die vorhergehenden Punkte (in der Regel durch Abstimmung über einen Beschlußantrag) erledigt sind. Davon kann aufgrund eines Geschäftsordnungsbes...mehr

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Hauptsacheerledigung eines Beschlussanfechtungsverfahrens nach neuerlicher, ersetzender Beschlussfassung, die in Bestandskraft erwachsen ist

Normenkette § 23 Abs. 4 WEG, § 44 WEG Kommentar 1. Durch Mehrheitsbeschluss wurde entschieden, dass ein Eigentümer zwei auf dem Hausdach installierte Satellitenempfangsschüsseln (für den Empfang portugiesischer, über Kabel nicht empfangbarer Programme) in bestimmter Frist zu entfernen habe. Dieser Beschluss wurde angefochten. Etwa 1 Jahr später wurde erneut mehrheitlich besch...mehr

Kommentar aus Haufe Finance Office Premium
Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 1.9 Dingliches Wohnrecht

Rz. 24 Das dingliche Wohnrecht[1] gibt dem Wohnberechtigten das gegenüber jedermann wirkende Recht auf Bewohnen eines Gebäudes oder Gebäudeteils unter Ausschluß des Eigentümers. Es ist eine Unterart der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit und nießbrauchsähnlich ausgestaltet, weshalb die Vorschriften über den Nießbrauch teilweise für entsprechend anwendbar erklärt werden[...mehr

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Fehlende Beteiligung aller Eigentümer in einem Beseitigungs- und Unterlassungsanspruchsverfahren eines Eigentümers gegen den Verwalter als absoluter Beschwerdegrund

Leitsatz Verwalter als Mitstörer im Verfahren passivlegitimiert Normenkette § 27 Abs. 2 Nr. 3 WEG, § 43 Abs. 4 Nr. 2 WEG, § 1004 BGB, § 12 FGG, § 27 FGG Kommentar 1. In einer Teileigentums-Sammelgarage wurden seit Jahren zwei große gelbe und zwei graue Mülltonnen aufgestellt, die von der Gemeinschaft zur Müllentsorgung genutzt werden. Der Bruchteilsmiteigentümer an diesem Gara...mehr