Fachbeiträge & Kommentare zu RVG

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AGS 05/2010, Erstattungsfäh... / Aus den Gründen

Der Antrag auf gerichtliche Entscheidung gegen den Kostenfestsetzungsbeschluss ist zulässig und begründet (§§ 165, 151 VwGO). Der Einzelrichter folgt der Auffassung der Antragstellerin (Beklagten) hinsichtlich der zu erstattenden Geschäftsgebühr für die anwaltliche Vertretung des Antragsgegners im Vorverfahren. Die Vergütung für anwaltliche Tätigkeiten der Rechtsanwälte besti...mehr

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zfs 04/2010, Abtretung des Entschädigungsanspruchs des Mandanten an einen Verteidiger

RVG § 43; StrEG § 13 1. § 43 RVG soll verhindern, dass durch eine Aufrechnung der Honoraranspruch des Rechtsanwaltes gefährdet oder vereitelt wird. Die Vorschrift greift dann nicht ein, wenn die Gerichtskasse gegen eine – angeblich dem Rechtsanwalt abgetretene – Haftentschädigungsforderung aufrechnet. 2. Das in § 13 Abs. 2 des Gesetzes über die Entschädigung für Strafverfolgun...mehr

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zfs 06/2010, Ersatzpflicht der Anwaltskosten für die Einholung der Deckungszusage

RVG § 15; VV RVG Nr. 2300; BGB § 249 Die Anwaltskosten für die Einholung der Deckungszusage beim Rechtschutzversicherer des Geschädigten gehören nicht zu den vom Unfallgegner zu ersetzenden Aufwendungen. (Leitsatz des Bearbeiters) LG Erfurt, Urt. v. 27.11.2009 – 9 O 1029/09 Der Kläger hatte gegen den beklagten Halter und Fahrer und dessen Kfz-Haftpflichtversicherung vor dem LG E...mehr

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AGS 10/2010, Editorial

Alles wird gut! Mit dieser inzwischen zum Kult erhobenen schlichten Aussage der unvergessenen Nina Ruge in "Leute heute" wurde der Zuschauer des ZDF aus der Sendung verabschiedet. Verabschieden kann man sich jetzt wohl auch von der in den letzten Monaten diskutierten "Jahrhundertfrage", ob der zum 5.8.2009 in Kraft getretene § 15a RVG auch für Altfälle Anwendung findet. Man eri...mehr

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AGkompakt 10/2010, Vergütung in Verfahren über die Erinnerung und Beschwerde gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss in Strafsachen

Nach Freispruch oder Einstellung auf Kosten der Staatskasse kommt es im anschließenden Kostenfestsetzungsverfahren auch in Strafsachen häufig zu Meinungsverschiedenheiten über die zutreffende Berechnung der anwaltlichen Vergütung, über die Notwendigkeit bestimmter Kostenpositionen und insbesondere über die Höhe der vom Verteidiger angesetzten Rahmengebühren. Auch angemeldete...mehr

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zfs 08/2010, Anspruch auf Umsatzsteuer auf die Aktenversendungspauschale

GKG Kostenverzeichnis Nr. 9003; GKG § 28 Abs. 2; UStG § 10 Abs. 1 Satz 6 Die Aufwendungen eines Bevollmächtigten hinsichtlich der Aktenversendungspauschale nach Nr. 9003 KV-GKG (Anlage 1 zu § 3 Abs. 2 GKG) stellen keinen durchlaufenden Posten i.S.d. § 10 Abs. 1 Satz 6 UStG dar, wenn der Bevollmächtigte Kostenschuldner der von ihm beantragten Aktenversendung ist. BVerwG, Beschl...mehr

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zfs 10/2010, Anwaltskosten für die Regulierung des Unfallschadens bei der eigenen Vollkaskoversicherung

RVG § 15; VV RVG Nr. 2300; BGB § 249 § 286 1. Die Beratung und Vertretung des Mandanten gegenüber der eigenen Vollkaskoversicherung stellt gegenüber der Inanspruchnahme des Unfallgegners eine besondere Angelegenheit dar, für die eine 0,8 Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV RVG angemessen ist. 2. Die hierdurch entstandenen Anwaltskosten sind Teil der Schadensabwicklung und von dem...mehr

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AGS 08/2010, Betreiben der ... / Sachverhalt

Der Kläger war im Ausgangsverfahren anwaltlich vertreten und hatte dort eine Kostenentscheidung zu seinen Gunsten erstritten. Der anwaltlich vertretene Kläger hatte in einem Verwaltungsverfahren einen zu seinen Gunsten ergangenen Widerspruchsbescheid erwirkt, der allerdings keine Kostenentscheidung enthielt. In dem daraufhin vor dem VG geführten Ausgangsverfahren 11 K 2876/05...mehr

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AGS 07/2010, Verfahren über... / Aus den Gründen

Der Rechtsbehelf ist als befristete Erinnerung zulässig. 1. Der Kostenfestsetzungsbeschluss (§ 104 Abs. 1 S. 1 ZPO; § 21 Nr. 1 RPflG) unterliegt nicht der sofortigen Beschwerde gem. § 11 Abs. 1 RPflG, da diese Bestimmung ein nach den allgemeinen verfahrensrechtlichen Vorschriften statthaftes Rechtsmittel voraussetzt. Daran fehlt es, wenn wie hier, der Rechtspfleger des OLG de...mehr

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AGS 10/2010, Keine Anrechnu... / Aus den Gründen

Das Beschwerdegericht meint, eine entstandene außergerichtliche Geschäftsgebühr sei teilweise auf die spätere Verfahrensgebühr des gerichtlichen Verfahrens anzurechnen, soweit es sich um denselben Gegenstand handle. § 15a Abs. 2 RVG sei gem. dem in § 60 Abs. 1 RVG bestimmten Grundsatz dagegen auf Altfälle nicht anzuwenden, denn die Regelung enthalte nicht nur eine Klarstellu...mehr

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AGS 04/2010, Editorial

Es ist noch nicht vorbei! Oder: Vier Schwalben machen noch keinen Sommer "Wir haben verstanden!" lautete eine recht erfolgreiche Werbekampagne eines Autokonzerns. "Wir haben verstanden" kann als eine Art übergeordneter Leitsatz den nunmehr vier erfreulichen Entscheidungen dreier unterschiedlicher Senate des BGH vorangestellt werden, die allesamt mit überzeugender Begründung di...mehr

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zfs 07/2010, Kostenerstattung bei Berufungsrücknahme vor deren Begründung

ZPO § 91, Nr. 3000, 3201 VV RVG Die Bitte an den Bevollmächtigten des Berufungsbeklagten, sich noch nicht bei Gericht zu bestellen, weil die Berufung zunächst nur fristwahrend eingelegt wurde, enthält nicht ohne weiteres einen Antrag auf Abschluss einer Stillhaltevereinbarung. Der Wunsch, eine solche Vereinbarung zu treffen, muss in der Regel deutlich zum Ausdruck gebracht we...mehr

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AGkompakt 05/2010, Vergütun... / II. Die Entscheidung

Nach § 18 Abs. 1 Nr. 1 RVG (§ 18 Nr. 3 RVG a.F.) ist jede Vollstreckungsmaßnahme einschließlich der sie vorbereitenden Tätigkeiten bis zum Abschluss eine einzige Angelegenheit, so dass insgesamt auch nur eine 0,3-Verfahrensgebühr nach Nr. 3309 VV anfällt (Vorbem. 3 Abs. 2 VV). Etwas anderes gilt dann, wenn bestimmte Maßnahmen nach § 18 Abs. 1 RVG als besondere (Vollstreckungs...mehr

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zfs 06/2010, Die Erstattung... / 1. Gesonderte Angelegenheit

Voraussetzung für eine eigene Angelegenheit i.S.v. § 15 RVG ist zunächst, dass der mit der Unfallschadenregulierung befasste Anwalt überhaupt das Bewusstsein hat, hier eine gesonderte Tätigkeit auszuüben. In der Praxis verhält es sich mitunter dergestalt, dass bereits im Aufnahmebogen bei Annahme eines verkehrsrechtlichen Mandats das Vorhandensein eines Rechtsschutzversicher...mehr

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AGkompakt 10/2010, Festsetz... / 5. Beschwerde

Gegen die Festsetzung kann Beschwerde erhoben werden Gegen den Wertfestsetzungsbeschluss können die Beteiligten Beschwerde einlegen (§ 33 Abs. 3 RVG). Die Beschwerde ist beim Ausgangsgericht einzulegen (§ 33 Abs. 7 S. 3 RVG). Das Ausgangsgericht hat zu prüfen, ob es der Beschwerde abhilft; anderenfalls hat es sie dem Beschwerdegericht vorzulegen. Wert des Beschwerdegegenstands...mehr

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AGS 04/2010, Ortsübliche Ve... / Aus den Gründen

Die Klage ist noch im Umfang von 276,00 EUR begründet, nachdem der Beklagte einen Betrag von 200,00 EUR an den Kläger gezahlt hat und die Parteien daraufhin den Rechtsstreit in Höhe von 200,00 EUR teilweise übereinstimmend für erledigt erklärt haben. Der Kläger hat gegen den Beklagten einen Anspruch auf Zahlung von weiteren 276,00 EUR aus § 34 Abs. 1 RVG i.V.m. § 612 Abs. 2 B...mehr

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AGS 11/2010, Entstehen der ... / Anmerkung

Die Rechtsbeschwerde ist gem. § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, Abs. 3 S. 2 ZPO statthaft und auch sonst zulässig (§ 575 ZPO). Sie ist auch begründet. Das Beschwerdegericht hat – wie zuvor schon die Rechtspflegerin – zu Unrecht die vom Beklagten beantragte Terminsgebühr gegen die Kläger festgesetzt. Eine Terminsgebühr ist in der Berufungsinstanz nicht entstanden. Dies führt zur Herabs...mehr

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AGS 03/2010, Zur Zulässigke... / Anmerkung

Der Entscheidung des LG Leipzig ist zuzustimmen. Die Abtretung von Kostenerstattungsansprüchen durch den Mandanten an den Rechtsanwalt für den Fall, dass die notwendigen Auslagen des Mandanten in Straf- oder Bußgeldsachen der Staatskasse auferlegt werden, ist grundsätzlich zulässig. Zu beachten ist aber, dass eine ausdrückliche Abtretung des Erstattungsanspruchs erforderlich ...mehr

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AGS 08/2010, Streitwert im ... / Anmerkung

Nach dem Streitwertkatalog der Finanzgerichtsbarkeit[1] und der damit übereinstimmenden herrschenden Rspr.[2] wird in Verfahren über die Grundbesitzbewertung für die Erbschafts- oder Schenkungssteuer gestaffelt nach drei Wertstufen pauschal geschätzt:mehr

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AGS 11/2010, Erstattungsfäh... / Aus den Gründen

1. Das OLG hat angenommen, dass bei Beginn der mündlichen Verhandlung das für den Gegenstandswert maßgebliche Interesse des Klägers nur noch in Höhe der Prozesskosten und des noch nicht getilgten Zinsbetrags von 505,33 EUR habe bestehen können, nachdem die Klageforderung durch Erfüllung erloschen und dies dem Kläger und seinem Prozessbevollmächtigten vor dem Termin auch bek...mehr

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AGS 10/2010, Ausschluss der... / Aus den Gründen

Die Beschwerde ist zulässig, aber unbegründet. Zutreffend hat das SG die Entscheidung des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle bestätigt. Die aus der Staatskasse zu zahlende Vergütung der Erinnerungsführerin beträgt 226,10 EUR. Die außerdem in Rechnung gestellten 238,00 EUR (für eine fiktive Terminsgebühr in Höhe von 200,00 EUR zzgl. 19 % USt.) stehen ihr dagegen nicht zu. Die ...mehr

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AGkompakt 02/2010, Umfang d... / III. Der Praxistipp

Die Entscheidung des AG ist im Ergebnis richtig. Die Begründung ist unzutreffend. Im Rahmen der Beratungshilfe kommt es für die Abgrenzung, wann eine Angelegenheit vorliegt und wann mehrere Angelegenheiten anzunehmen sind – ebenso wie beim Wahlanwalt – auf die Kriterien des § 15 RVG an. Voraussetzungen für die Annahme einer Angelegenheit ist auch hier, dass der Tätigkeit des ...mehr

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FoVo 07/2010, Zahlungsaufforderung im rechten Moment löst Vollstreckungsgebühr aus

1. Die durch eine anwaltliche Zahlungsaufforderung mit Vollstreckungsandrohung ausgelöste Vollstreckungsgebühr ist dann gem. § 788 Abs. 1 S. 1 ZPO i.V.m. § 91 ZPO erstattungsfähig, wenn der Gläubiger im Besitz einer vollstreckbaren Ausfertigung des Vollstreckungstitels ist, wenn die Fälligkeit der titulierten Forderung eingetreten ist und wenn dem Schuldner eine angemessene ...mehr

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AGS 03/2010, Mitwirkung bei... / Aus den Gründen

Die Klage ist zulässig. Die Kläger können nicht auf den Weg nach § 11 RVG verwiesen werden, da der Beklagte mit dem Vorbringen, die Mitwirkung seiner Prozessbevollmächtigten sei nicht ursächlich für den Vergleichsabschluss gewesen, nach der von der Kammer vertretenen Auffassung einen nicht gebührenrechtlichen Einwand erhoben hat (vgl. Hartmann, KostG, 37. Aufl., § 11 RVG Rn ...mehr

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AGkompakt 11/2010, Keine Be... / II. Die Entscheidung

Die Beschwerde gegen die vorläufige Wertfestsetzung ist unzulässig, da es an einer beschwerdefähigen Entscheidung fehlt. Beschwerde ist statthaft gegen endgültigen Festsetzungsbeschluss Voraussetzung für die Statthaftigkeit einer Beschwerde gegen eine Wertfestsetzung ist ein endgültiger Wertfestsetzungsbeschluss nach § 55 Abs. 2 FamGKG. Eine endgültige Wertfestsetsetzung erfol...mehr

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AGS 07/2010, Ermittlungsver... / Aus den Gründen

Die Beschwerde ist gem. § 33 Abs. 3 S. 1 und 3, § 56 Abs. 2 S. 1 RVG zulässig; der Wert des Beschwerdegegenstands übersteigt 200,00 EUR. In der Sache erweist sich die Beschwerde jedoch als unbegründet, weil der angegriffene Beschluss des LG und die insoweit zugrunde liegende Entscheidung der Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle der Sach- und Rechtslage entsprechen Zahlungen, d...mehr

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AGS 02/2010, Vertretung meh... / Aus den Gründen

Zutreffend geht der Einzelrichter der Strafkammer von einer einheitlichen Festsetzung der Vergütung aus, obwohl der Rechtsanwalt für zwei Zeugen, denen er beigeordnet wurde, tätig geworden ist. Dies folgt aus der Regelung in § 7 Abs. 1 RVG. Danach erhält der Rechtsanwalt die Gebühren nur einmal, wenn er in derselben Angelegenheit für mehrere Auftraggeber tätig geworden ist. V...mehr

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AGS 09/2010, Keine Anrechnu... / Aus den Gründen

Das zulässige Rechtsmittel ist hinsichtlich der Säumniskosten unbegründet; im Übrigen (Anrechnung der Geschäftsgebühr) hat es Erfolg. a) Für die Klägerin sind wegen der Säumnis der Beklagten im schriftlichen Vorverfahren keine Mehrkosten angefallen. Auf den fristgemäßen Einspruch der Beklagten gegen das Versäumnisurteil ist beim LG streitig verhandelt worden. Dadurch ist für...mehr

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AGS 10/2010, Vereinbarung ü... / Aus den Gründen

Die der Klägerin entstandenen außergerichtlichen Kosten sind wie folgt erstattungsfähig: Eine anrechenbare Geschäftsgebühr entsteht nicht, wenn die obsiegende Partei mit ihrem Prozessbevollmächtigten für...mehr

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AGS 10/2010, Keine Anrechnu... / Aus den Gründen

Das Beschwerdegericht meint, eine entstandene außergerichtliche Geschäftsgebühr sei teilweise auf die spätere Verfahrensgebühr des gerichtlichen Verfahrens anzurechnen, soweit es sich um denselben Gegenstand handle. § 15a Abs. 2 RVG sei gem. dem in § 60 Abs. 1 RVG bestimmten Grundsatz dagegen auf Altfälle nicht anzuwenden, denn die Regelung enthalte nicht nur eine Klarstellu...mehr

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AGS 01/2010, Keine zusätzli... / Aus den Gründen

Die Revision hat Erfolg. I. Das Berufungsgericht, dessen Urteil in BRAK-Mitt. 2009, 40 veröffentlicht ist, hat ausgeführt: Die zusätzliche Gebühr nach Nr. 4141 VV entstehe auch dann, wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren nach Einstellung gem. § 170 Abs. 2 StPO zur Verfolgung einer Ordnungswidrigkeit an die Verwaltungsbehörde abgebe. Der in Nr. 4141 VV verwandte Begriff "V...mehr

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AGS 09/2010, Festsetzung ei... / Aus den Gründen

Über die Beschwerde entscheidet der Senat in der Besetzung mit drei Berufsrichtern, da die Entscheidungszuweisung an den Einzelrichter nach Maßgabe des § 66 Abs. 6 S. 1 GKG nicht anwendbar ist (Hessischer VGH, Beschl. v. 24.7.2009–6 E 856/09, LKRZ 2009, 415 m. w. Nachw.). Die Beschwerde ist gem. § 11 Abs. 3 S. 2 RVG, §§ 165, 151 VwGO zulässig. Sie hat jedoch in der Sache kein...mehr

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AGkompakt 08/2010, Rechtspr... / I. Rechtliche Grundlagen

Umfang der Angelegenheit in Beratungshilfesachen richtet sich nach § 15 RVG Auch in Beratungshilfesachen gilt § 15 RVG (früher § 13 BRAGO), wonach nur dann von einer Angelegenheit auszugehen ist, wenn der Tätigkeit des Anwalts ein einheitlicher Auftrag zugrunde liegt, sie sich im gleichen Rahmen hält und zwischen den einzelnen Handlungen oder Gegenständen der anwaltlichen Tätigk...mehr

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zfs 05/2010, Der Auskunfts-... / IV. Vertrag zugunsten Dritter

Normalerweise obliegt es dem Mandanten, die Abwicklung des Rechtsschutzfalls und die entsprechende Korrespondenz mit dem Versicherer vorzunehmen. In der Praxis geschieht es jedoch öfter, dass der Mandant den Rechtsanwalt diesbezüglich ausdrücklich beauftragt. Teilweise wird die Auffassung vertreten, die Einholung einer Kostendeckungszusage sowie die Klärung und Beschaffung de...mehr

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AGS 03/2010, Unzulässigkeit... / Aus den Gründen

Die Beschwerde der B. ist bereits nicht statthaft, mithin unzulässig. Das ArbG München hat mit seinem Beschluss den Gegenstandswert für Verfahren und Vergleich gem. § 33 RVG festgesetzt. Bei dem Beschluss handelt es sich nicht um eine Streitwert-, sondern um eine Gegenstandswertfestsetzung nach § 33 RVG. Die Wertfestsetzung hatte nach § 33 Abs. 1 RVG zu erfolgen, da die Geric...mehr

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AGS 08/2010, Gegenstandswer... / Anmerkung

I. Zur Festsetzung Das Gericht hat den Beschwerdewert nach § 3 ZPO festgesetzt. Zunächst einmal fragt es sich, wie das Gericht überhaupt zu einer Wertfestsetzung kommt. Eines Beschwerdewertes bedarf es nicht, da die Beschwerde gegen die Ablehnung eines Sachverständigen immer zulässig ist und keine Mindestbeschwer erforderlich ist. Eine Wertfestsetzung nach § 63 Abs. 2 GKG kam h...mehr

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zfs 10/2010, Anwaltskosten für die Einholung einer Deckungszusage als Verzugsschaden

RVG § 15; VV RVG Nr. 2300; BGB § 249 § 286; PflichtVG § 3 Nr. 1 1. Die Einholung der Deckungszusage bei der Rechtsschutzversicherung des Auftraggebers stellt eine besondere Angelegenheit dar, für die eine 1,3 Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV RVG anfällt. 2. Diese Anwaltskosten gehören zum ersatzpflichtigen Schaden. (Leitsätze des Bearbeiters) LG Ulm, Urt. v. 8.4.2010 – 6 O 244/0...mehr

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AGS 05/2010, Anrechnung der... / Sachverhalt

Mit dem angefochtenen Kostenfestsetzungsbeschluss stellte die Rechtspflegerin des LG die Kosten des Klägervertreters mit 4.380,39 EUR in ihre Kostenausgleichsberechnung ein. Gegen diesen Kostenansatz wendet sich der Beklagte mit seiner sofortigen Beschwerde. Er beanstandet den Kostenansatz für den Klägervertreter, da 1. aufgrund der gleichzeitigen Vertretung des Drittwiderbek...mehr

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AGS 10/2010, Vereinbarung ü... / Aus den Gründen

Die sofortige Beschwerde der Klägerin ist nicht begründet, denn die von der Klägerin geltend gemachte Verfahrensgebühr nach Nr. 3100 VV war anteilig zur Hälfte um die Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV zu kürzen. Nach der Anrechnungsvorschrift Vorbem. 3 Abs. 4 VV wird eine Geschäftsgebühr, die wegen desselben Gegenstandes nach den Nrn. 2300–2303 VV entsteht, grundsätzlich zur H...mehr

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AGkompakt 10/2010, Fristen ... / III. Weitergehende Wahlanwaltsvergütung

Anmeldung der weitergehenden Wahlanwaltsvergütung gilt fristgebunden Soweit der Anwalt nach § 50 RVG auch seine weitere Wahlanwaltsvergütung geltend machen will, also bei Ratenzahlung oder Einmalzahlung der bedürftigen Partei, soll er diese Vergütung nach § 50 Abs. 2 RVG unverzüglich anmelden. Hierbei handelt es sich aber lediglich um eine Sollvorschrift. Fordert das Gericht ...mehr

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AGS 10/2010, Gegenstandswer... / III. Herausgabevollstreckungen

Bei Herausgabevollstreckungen ist der Wert der herauszugebenden Sache maßgebend (§ 25 Abs. 1 Nr. 2 RVG). Praxis-Beispiel Beispiel 10: Herausgabevollstreckung Der Gläubiger hat ein Urteil erstritten, wonach der Beklagte verpflichtet ist, einen Pkw im Wert von 5.000,00 EUR herauszugeben. Er beauftragt den Anwalt mit der Herausgabevollstreckung. Maßgebend ist der Wert des Autos, h...mehr

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AGS 11/2010, Einigungsgebüh... / Anmerkung

Die Beschwerde der Staatskasse ist jedoch nicht begründet. Das FamG hat mit der ausführlich begründeten Entscheidung zu Recht die Einigungsgebühr für das Verfahren unter Einbeziehung der Folgesache Versorgungsausgleich festgesetzt und damit die Vergütung des Rechtsanwalts um 85,00 EUR zuzüglich Umsatzsteuer erhöht. Gem. Nr. 1000 VV entsteht eine Einigungsgebühr für die Mitwir...mehr

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AGS 09/2010, Keine Bindungs... / Aus den Gründen

Die Klage ist unbegründet. Die Klägerin hat gegen den Beklagten keinen Zahlungsanspruch aus §§ 675, 667 BGB oder § 812 Abs. 1 BGB. Der Rechtsübergang von Ansprüchen des Mandanten gegen den Beklagten ergibt sich dabei aus § 67 Abs. 1 S. 1 VVG in der bis zum 31.12.2007 geltenden Fassung (VVG a.F.) bzw. aus § 86 Abs. 1 VVG in der ab dem 1.1.2008 geltenden Fassung i.V.m. den dem ...mehr

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AGS 05/2010, Verfahrensgebühr im Eilverfahren

SGG § 86b Abs. 1, Abs. 2; RVG § 17 Nr. 4 Buchst. b); RVG VV Nrn. 3102, 3103 Leitsatz Das einstweilige Anordnungsverfahren ist gebührenrechtlich als gesondertes Verfahren nach § 17 Nr. 4 Buchst. b) RVG zu behandeln. Die Verfahrensgebühr bemisst sich daher auch bei einem parallel oder zuvor durchgeführten Verwaltungsverfahren nach Nr. 3102 VV. SG Schleswig, Beschl. v. 29.10.2009...mehr

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AGS 10/2010, Gegenstandswer... / V. Abgabe der eidesstattlichen Versicherung

Im Verfahren auf Abgabe der eidesstattlichen Versicherung nach den §§ 807, 901 ZPO ist der Wert der Forderung (einschließlich der Nebenforderungen, Zinsen und Kosten früherer Vollstreckungsmaßnahmen) maßgebend (§ 25 Abs. 1 Nr. 4, 1. Hs. RVG). Der Wert darf jedoch höchstens 1.500,00 EUR betragen (§ 25 Abs. 1 Nr. 4, 2. Hs. RVG). Praxis-Beispiel Beispiel 17: Eidesstattliche Vers...mehr

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AGS 05/2010, Gebühren im Di... / Aus den Gründen

Der Antrag bleibt ohne Erfolg. Für den Gebührenanspruch des Prozessbevollmächtigten gegenüber der zur Kostentragung verpflichteten Antragsgegnerin bedarf es der Festsetzung eines Gegenstandswertes nicht. Der Gebührenanspruch ist in dieser Sache nicht i.S.d. § 13 Abs. 1 RVG von der Höhe des Gegenstandswertes abhängig, sondern ergibt sich unmittelbar aus § 2 Abs. 2 S. 1 RVG i....mehr

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AGS 09/2010, Mitvergleichen nicht anhängiger Ansprüche ohne Erstreckung der Bewilligung

RVG VV Nr. 3104; Vorbem. 3 Abs. 3; RVG §§ 48, 55 Leitsatz Die Bewilligung von Prozesskostenhilfe für ein Sorgerechtsverfahren erstreckt sich nicht auf eine in diesem Verfahren getroffene Umgangsregelung. Sofern Prozesskostenhilfe "für den Vergleich" bewilligt wird, ist davon die anwaltliche Terminsgebühr nicht umfasst. KG, Beschl. v. 3.6.2009–19 WF 40/09 Aus den Gründen Der Besch...mehr

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AGS 09/2010, Terminsgebühr ... / Aus den Gründen

Das AG hat zu Recht auch eine 1,2-Terminsgebühr festgesetzt, da diese nach Vorbem. 3 Abs. 3, 3. Var. VV für mindestens ein Telefongespräch zwischen den Parteien angefallen ist. Mit der Einführung der Terminsgebühr nach dem RVG, die sowohl die Verhandlungs- als auch die Erörterungsgebühr nach § 31 Abs. 1 Nr. 2 und 4 BRAGO ersetzt, sollte erreicht werden, dass der Anwalt nach s...mehr

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AGS 10/2010, Vereinbarung über einen Anrechnungsausschluss ist für das Kostenfestsetzungsverfahren bindend

RVG § 15a; RVG VV Vorbem. 3 Abs. 3, Nrn. 2300, 3100 Leitsatz Eine im Urteil titulierte außergerichtlich entstandene Geschäftsgebühr ist auch dann nach Vorbem. 3 Abs. 4 S. 1 VV auf die Verfahrensgebühr anzurechnen, wenn der Erstattungsberechtigte mit seinem Prozessbevollmächtigten eine Vergütung vereinbart hat, die eine Anrechnung ausschließt. Hiervon ist lediglich das Innenv...mehr

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AGS 04/2010, Anrechnung der Verfahrensgebühr nach Zurückverweisung

RVG §§ 15 Abs. 5, 21 Abs. 1; RVG VV Vorbem. 3 Abs. 6 Leitsatz Wird ein Verfahren vom Rechtsmittelgericht an das vorherige Gericht zurückverwiesen, so ist die Verfahrensgebühr des Verfahrens vor Zurückverweisung auf die Verfahrensgebühr des Verfahrens nach Zurückverweisung anzurechnen, wenn an eine andere Kammer zurückverwiesen wird. LAG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 10.11.2009–1...mehr