Fachbeiträge & Kommentare zu Rechtsbehelf

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Keine gesonderte Feststellung eines Verlustvortrags nach Ablauf der Festsetzungsfrist für die Vortragsjahre

Leitsatz Ein verbleibender Verlustvortrag kann nach Ablauf der Feststellungsfrist nicht mehr gesondert festgestellt werden, wenn der Steuerpflichtige in den bereits festsetzungsverjährten Veranlagungszeiträumen, in die der Verlust nach § 10d Abs. 2 EStG hätte vorgetragen werden müssen, über zur Verlustkompensation ausreichende Gesamtbeträge der Einkünfte verfügt. Normenkette...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Schwarz/Pahlke/Keß, AO § 82... / 4.2 Mitwirkung trotz Ausschluss

Rz. 15 Nimmt der Amtsträger Verwaltungshandlungen vor, obgleich ein Ausschließungsgrund vorliegt, so sind diese nach § 125 Abs. 3 Nr. 2 AO grundsätzlich nicht nichtig, sondern nur rechtswidrig[1]. Nichtigkeit könnte nur im Fall des § 81 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AO (Rz. 6) eintreten[2]. Bei der Aufhebung der rechtswidrigen Maßnahme ist § 127 AO zu beachten. Rz. 16 Die Mitwirkung des ...mehr

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Schwarz/Pahlke/Keß, AO § 84... / 4.6 Rechtsschutz gegen die Entscheidung

Rz. 8 Ein gesonderter Rechtsbehelf in Form eines Einspruchs nach § 347 AO gegen die Verwerfung oder Zurückweisung des Ablehnungsgesuchs ist gem. § 84 S. 4 AO ausgeschlossen. Die Entscheidung kann zur Vermeidung von Verfahrensverzögerungen[1] nur zusammen mit der Entscheidung in der Hauptsache angefochten werden (§ 83 AO Rz. 10). Wird die Entscheidung in der Hauptsache nach V...mehr

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Schwarz/Pahlke/Keß, AO § 83... / 5 Rechtsschutz bei Besorgnis der Befangenheit

Rz. 10 Gegen die Entscheidung des Behördenleiters bzw. der Aufsichtsbehörde, dass der Amtsträger, dessen Befangenheit vorgetragen oder behauptet worden ist, weiterhin am Verfahren mitwirken soll oder vom Verfahren ausgeschlossen wird, kann kein Rechtsbehelf – weder vom Amtsträger noch vom Beteiligten – erhoben werden. Ein förmliches Ablehnungsverfahren wie im prozessualen Be...mehr

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Schwarz/Pahlke/Keß, AO § 83... / 2.2 Gründe für die Befangenheitsbesorgnis

Rz. 3 Ablehnungsgründe können sich aus der persönlichen Beziehung zwischen dem Amtsträger und dem Beteiligten ergeben, wie z. B. Freundschaft, Feindschaft, Verlöbnis, Verwandtschaft. Die Herkunft, eine Gruppenzugehörigkeit, die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei oder gar das Geschlecht können nach § 82 Abs. 1 S. 3 AO die Besorgnis der Befangenheit nicht begründen[1]. ...mehr

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Minderjährigenunterhalt: Zumutbarkeit einer Nebentätigkeit des Schuldners bei vollschichtiger Arbeit; Absenkung des Selbstbehalts bei Zusammenleben mit einem Partner

Leitsatz Der Antragsgegner wurde auf Zahlung von Kindesunterhalt an zwei minderjährige Kinder aus seiner geschiedenen Ehe in Anspruch genommen. Als ungelernter Hilfsarbeiter bei einem Paketzustellerdienst erzielte er bei einer Arbeitszeit von monatlich 172 Stunden nach Abzug aller berücksichtigungsfähigen Aufwendungen Nettoeinkünfte von ca. 975,00 EUR monatlich, von denen no...mehr

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Veräußerungszustimmung bleibt nach Verwalterwechsel wirksam

Leitsatz Eine einmal erteilte Veräußerungszustimmung ist endgültig wirksam und auch unwiderruflich, selbst wenn sich die Zustimmungsberechtigung bis zur Stellung des Eigentumsumschreibungsantrags etwa durch Verwalterwechsel geändert haben sollte (entgegen OLG Hamm, NJW-RR 2010 S. 1524) Normenkette §§ 12 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 1 und 61 WEG; § 78 Abs. 2 Satz 1 GBO Kommentar Ist ...mehr

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Steuerpflichtiger geldwerter Vorteil wegen der Gestellung eines Dienstwagens mit Fahrer

Leitsatz Die unentgeltliche Überlassung eines Dienstwagens mit Fahrer für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ist ein steuerpflichtiger geldwerter Vorteil. Wenn kein Fahrtenbuch vorliegt, erfolgt die Bewertung pauschal nach der 0,03% Zuschlagsregelung. Für die Gestellung des Fahrers wird die Hälfte dieses Zuschlags angesetzt. Sachverhalt Der Kläger war Landrat und ...mehr

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Schwarz/Pahlke/Keß, FGO § 5... / 4 Gerichtssprache

Rz. 16 Der über § 52 Abs. 1 FGO sinngemäß anwendbare § 184 GVG bestimmt, dass die Gerichtssprache deutsch ist. Wegen der zunehmenden internationalen Verflechtungen, des auch in breiten Bevölkerungsschichten anzutreffenden Reise-, Wirtschafts- und Rechtsverkehrs mit anderen Ländern sowie der vielen im Bundesgebiet wohnenden Personen, die der deutschen Sprache nicht, nur sehr ...mehr

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WEG kann Abwehransprüche gegen bauliche Veränderung geltend machen und Vergleich schließen

Leitsatz Gemeinschaft kann durch Beschluss auch Abwehransprüche gegen einen störenden Miteigentümer auf Beseitigung einer widerrechtlich vorgenommenen baulichen Veränderung des Gemeinschaftseigentums an sich ziehen ("vergemeinschaften") und dann auch – insbesondere auf Hinweis des Gerichts über hohes Prozessrisiko – das Verfahren durch Vergleichsbeschluss beenden Beschlussfas...mehr

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Unterhaltsanspruch bei verfestigter Lebensgemeinschaft ohne gemeinsame Wohnung

Leitsatz In Unterhaltsstreitigkeiten wendet der Unterhaltspflichtige nicht selten ein, ein Unterhaltsanspruch sei wegen des Bestehens einer verfestigten Lebensgemeinschaft des Unterhalt Begehrenden verwirkt. Nach welchen Zeitabläufen und unter welchen weiteren Umständen eine verfestigte Lebensgemeinschaft angenommen werden kann, ist im Gesetz nicht geregelt und lässt sich ni...mehr

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Anwaltsbeiordnung im Rahmen bewilligter Verfahrenskostenhilfe

Leitsatz Die Entscheidung des OLG Celle setzt sich mit der Frage einer Anwaltsbeiordnung in einer Familiensache auseinander, für die gemäß § 114 Abs. 4 FamFG Anwaltszwang nicht besteht. Sachverhalt Die Beteiligten waren nichteheliche Eltern des betroffenen Kindes, das im Haushalt der Kindesmutter lebte. Sie hatten seit dem Jahre 2005 wiederholt die Frage der Umgangskontakte de...mehr

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Kostenfestsetzung in einer Familiensache: Behandlung eines Erstattungsanspruchs der Staatskasse hinsichtlich verauslagter Kosten eines Prozesskostenhilfeanwalts; Auflösende Bedingtheit des Erstattungsanspruchs und Auswirkungen einer vor Rechtskrafteintritt vereinbarten Kostenaufhebung

Leitsatz Der Klägerin war in einem familiengerichtlichen Verfahren für die Wahrnehmung ihrer Rechte in der ersten Instanz ratenfreie Prozesskostenhilfe gewährt worden. In der zweiten Instanz schlossen die Parteien einen Vergleich und einigten sich auch darüber, dass die Kosten des Rechtsstreits, also auch diejenigen erster Instanz, gegeneinander aufgehoben werden sollten. Geg...mehr

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Nachehelicher Unterhalt: Ehebedingte Nachteile wegen Kinderbetreuung und Haushaltsführung bzw. Arbeitsplatzaufgabe

Leitsatz Die Parteien stritten um nachehelichen Unterhalt. Der BGH hat sich in dieser Entscheidung eingehend mit der Bedeutung der während der Ehe praktizierten Rollenverteilung für das Bestehen ehebedingter Nachteile auseinandergesetzt. Sachverhalt Die Parteien hatten im Jahre 1987 geheiratet. Aus ihrer Ehe war der im Juni 1988 geborene Sohn hervorgegangen. Fünf Jahre nach d...mehr

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Mietvertrag mit GbR: Anforderungen an die Schriftform

Leitsatz Bei Abschluss eines Mietvertrags mit einer GbR, die von allen Gesellschaftern gemeinsam vertreten wird, ist die Schriftform des § 550 BGB nur gewahrt, wenn alle Gesellschafter unterzeichnen oder eine Unterschrift den Hinweis enthält, dass der unterzeichnende Gesellschafter auch diejenigen Gesellschafter vertreten will, die nicht unterzeichnet haben. Dies gilt auch d...mehr

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Unwirksamkeit des Ausschlusses des Versorgungsausgleichs wegen Sittenwidrigkeit

Leitsatz Zentrales Problem dieser Entscheidung war die Frage der Unwirksamkeit des Ausschlusses des Versorgungsausgleichs im Hinblick auf die Sittenwidrigkeit der zugrunde liegenden notariellen Vereinbarung zwischen den Eheleuten. Sachverhalt Die Beteiligten stritten um den Ausschluss des Versorgungsausgleichs im Hinblick auf die Wirksamkeit eines von ihnen geschlossenen nota...mehr

Kommentar aus SGB Office Professional
Klose, SGB I § 50 Überleitu... / 2.1 Voraussetzungen der Überleitung (Abs. 1)

Rz. 4 Die Überleitung setzt voraus, dass der Sozialleistungsberechtigte, der Anspruchsinhaber nach § 38, nach Maßgabe des § 49 Abs. 1 untergebracht ist, also aufgrund richterlicher Anordnung und für länger als einen Kalendermonat (vgl. Komm. zu § 49). Rz. 5 Dem untergebrachten Leistungsberechtigten muss ein Anspruch auf eine der Sicherung des Lebensunterhaltes dienende laufen...mehr

Kommentar aus SGB Office Professional
Klose, SGB I § 50 Überleitu... / 2.2 Umfang des Anspruchsübergangs (Abs. 2)

Rz. 13 Durch Abs. 2 wird die Wirkung des Anspruchsübergangs durch eine Überleitungsanzeige in mehrfacher Hinsicht gesetzlich ("nur insoweit") begrenzt. Es darf keine vorrangige Leistungspflicht an Unterhaltsberechtigte und die in § 49 Abs. 2 genannten Kinder bestehen. Der Sozialleistungsberechtigte muss verpflichtet sein, die Kosten der Unterbringung einem Dritten zu erstatten...mehr

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Elterliche Sorge: Erhöhung des Verfahrenswertes in Sorgerechtssachen

Leitsatz Das OLG Celle hat sich in dieser Entscheidung mit der Anhebung des Verfahrenswertes in einer Sorgerechtssache auseinandergesetzt. Sachverhalt Die Beteiligten waren geschiedene Ehegatten und stritten um das Sorgerecht für ein gemeinsames, im Jahre 2002 geborenes Kind, das nach der räumlichen Trennung der Eltern im Juli 2007 zunächst bei seinem Vater, sodann bei seiner...mehr

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Rechtsweg für Auskunftsanspruch

Leitsatz 1. Zumindest in den Fällen, in denen der Insolvenzverwalter allgemeine Einsicht in die beim FA über den Schuldner geführten Vollstreckungsakten begehrt, handelt es sich um eine Streitigkeit nach § 33 Abs. 1 FGO, sodass der Finanzrechtsweg eröffnet ist. 2. Von einer unspezifischen Einsichtnahme in Vollstreckungsakten ist nicht nur die Vollstreckung, sondern auch die S...mehr

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Klageänderung bei Gewinnfeststellungsbescheiden

Leitsatz 1. Bei einer Klage gegen einen Gewinnfeststellungsbescheid führt jedes nachträglich gestellte Rechtsschutzbegehren, das nicht mit der Klage angegriffene Feststellungen betrifft, zu einer Klageänderung i.S.d. § 67 FGO, die nur innerhalb der Klagefrist zulässig ist. Die nicht innerhalb der Klagefrist angegriffenen Feststellungen werden insoweit auch dann – formell – b...mehr

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Verfahrenskostenhilfe in einem Abstammungsverfahren: Hinweispflicht des Gerichts hinsichtlich einer Stellungnahme lediglich zum Verfahrenskostenhilfegesuch bei Übermittlung des verfahrenseinleitenden Schriftsatzes

Leitsatz Der Antragsteller hatte mit Schriftsatz vom 2.12.2010 seine Vaterschaft ggü. dem Kind S. angefochten und hierfür Verfahrenskostenhilfe beantragt. Das Familiengericht hatte diesen Schriftsatz ohne weitere Erläuterung der Kindesmutter formlos zur Stellungnahme übersandt, die sie, anwaltlich vertreten, auch abgab und ihrerseits um VKH nachsuchte. Auf einen gerichtlichen...mehr

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Vergütung der anwaltlichen Tätigkeit in einem Beratungshilfeverfahren betreffend Ehescheidung und Folgesachen

Leitsatz Gegenstand der Entscheidung war die einer Rechtsanwältin zustehende Vergütung für ihre anwaltliche Tätigkeit in einem Beratungshilfeverfahren. Dem Rechtssuchenden war beim AG ein Berechtigungsschein für die darin so bezeichnete "Angelegenheit: Beratung wegen Ehescheidung und Folgesachen" erteilt worden. Auf dieser Grundlage war die Antragstellerin mandatiert worden ...mehr

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Keine Festsetzung der Gerichtskosten gegen den bedürftigen Antragsgegner

Leitsatz Nach dem über § 76 Abs. 1 FamFG anwendbaren § 123 ZPO ist die - teilweise - unterliegende Partei dem Gegner auch dann zur Kostenerstattung verpflichtet, wenn ihr PKH oder VKH bewilligt worden ist. Dies gilt grundsätzlich auch für die von der obsiegenden Partei gezahlten Gerichtskosten. Das OLG Stuttgart hat sich in dieser Entscheidung mit der Frage auseinandergesetzt...mehr

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Kein Versorgungsausgleich bei Lebensversicherung auf das Leben eines Dritten

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, ob ein von einem Beteiligten abgeschlossener Lebensversicherungsvertrag auf das Leben eines Dritten im Versorgungsausgleich zu berücksichtigen ist. Sachverhalt Der Ehemann hatte während der Ehezeit ein Anrecht aus einer fondsgebundenen privaten Rentenversicherung erworben. Die erste Rentenzahlung sollte am 3.12.2025 erfolgen, ...mehr

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Elterliche Sorge: Keine Beschwerdeberechtigung der betreuenden Großeltern

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage der Beschwerdebefugnis von Großeltern eines minderjährigen Kindes im Sorgerechtsverfahren. Das Kind war nach dem Tod der Mutter von ihnen betreut worden. Sachverhalt Gegenstand des Verfahrens war die elterliche Sorge für ein am 27.1.2000 geborenes Kind aus einer nichtehelichen Beziehung. Das Sorgerecht stand alleine der Kindesm...mehr

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Keine Wiedereinsetzung nach fehlerhafter Rechtsbehelfsbelehrung bei anwaltlich vertretener Partei

Leitsatz Das OLG Schleswig hat sich in dieser Entscheidung mit den Voraussetzungen einer Wiedereinsetzung nach fehlerhafter Rechtsbehelfsbelehrung auseinandergesetzt. In der zugrunde liegenden Fallkonstellation war die Partei anwaltlich vertreten. Sachverhalt Die Antragsgegnerin wandte sich mit der Beschwerde gegen eine gerichtliche Umgangsregelung, die noch nach altem Verfah...mehr

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Anzuerkennende Fahrtkosten in familienrechtlichen PKH-Verfahren

Leitsatz In einem Verfahrenskostenhilfeverfahren machte die Antragstellerin Fahrten zu ihrer 10 km entfernten Arbeitsstelle mit dem eigenen Pkw mit monatlich 110,00 EUR sowie Kreditkosten für das Fahrzeug als Abzug geltend. Das AG hat die Antragstellerin auf die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel verwiesen und die Kosten für eine Monatskarten von 73,00 EUR abgesetzt. Die A...mehr

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Zulässigkeit der Anschlussbeschwerde eines Versorgungsträgers im Versorgungsausgleichsverfahren nach dem Versorgungsausgleichsgesetz

Leitsatz Das OLG Zweibrücken hat sich in dieser Entscheidung mit den Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Anschlussbeschwerde eines Versorgungsträgers an die Beschwerde eines anderen öffentlich-rechtlichen Trägers bei einer Verbundentscheidung auseinandergesetzt. Sachverhalt Das FamG hatte die Ehe der Beteiligten geschieden und den Versorgungsausgleich nach dem VersAusg...mehr

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Umgangsrecht: Wohlverhaltenspflicht des betreuenden Elternteils bei einem möglichen Umgangsausschluss

Leitsatz Aus der seit dem Jahre 2004 rechtskräftig geschiedenen Ehe der deutschen Mutter und des jugoslawischen Vaters war ein im April 1998 geborener Sohn R. hervorgegangen, der anlässlich der Trennung der Eltern im Dezember 2002 bei der Mutter wohnhaft blieb, seit Ende Juli 2009 jedoch bei seinem Vater lebte, der wiederverheiratet war und aus dieser Ehe drei Kinder hatte. D...mehr

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Schuldrechtlicher Versorgungsausgleich: Korrektur wegen grober Unbilligkeit

Leitsatz Die Antragstellerin war vom 1.4.1964 bis zum 4.7.1989 mit Herrn B. verheiratet. Die Ehe wurde am 8.6.1989 geschieden. Das AG führte auch den schuldrechtlichen Versorgungsausgleich betreffend einer Betriebsrente des Ehemannes i.H.v. 45,56 DM durch. Herr B., der zuvor wieder geheiratet hatte, war am 24.7.2008 verstorben. Er bezog zuletzt eine Betriebsrente von der Antr...mehr

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Verfahrenskostenhilfe: Vergütungsanspruch des im Gewaltschutzverfahren beigeordneten Anwalts bei Mitvergleich nicht rechtshängiger Ansprüche

Leitsatz Das OLG Celle hat sich in dieser Entscheidung mit den Vergütungsansprüchen eines im Gewaltschutzverfahren beigeordneten Rechtsanwalts auseinandergesetzt, nachdem im Gewaltschutzverfahren zwischen den Beteiligten ein Vergleich auch über nicht rechtshängige Ansprüche geschlossen wurde. Sachverhalt Die Antragstellerin begehrte im Wege der einstweiligen Anordnung eine Un...mehr

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Gemeinsame elterliche Sorge: Kriterien zur Übertragung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts bei Getrenntleben; Aufgabe des Verfahrensbeistandes

Leitsatz Das OLG Saarbrücken hat sich in dieser Entscheidung mit den Kriterien für die Übertragung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts auf einen Elternteil bei deren Getrenntleben auseinandergesetzt und dezidiert zu den Grundsätzen Stellung genommen, die von Bedeutung für die Sorgerechtsentscheidung sind. Sachverhalt Aus der rechtskräftig geschiedenen Ehe der Parteien...mehr

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Betreuungsverfahren: Anforderungen an Inhalt und Verwertbarkeit eines Sachverständigengutachtens nach § 280 FamFG

Leitsatz Der BGH hat in dieser Entscheidung die Anforderungen an ein Sachverständigengutachten im Rahmen eines Betreuungsverfahrens nach § 280 Abs. 3 FamFG konkretisiert. Sachverhalt Der betroffene Rechtsbeschwerdeführer wandte sich mit der Rechtsbeschwerde gegen die Erweiterung des Umfangs und die Verlängerung seiner Betreuung, die Anordnung eines Einwilligungsvorbehalts sow...mehr

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Versorgungsausgleich: Anfechtbarkeit einer gerichtlichen Anordnung zur Mitwirkung bei Klärung von Lücken im Versicherungsverlauf

Leitsatz Das OLG Zweibrücken hat sich in dieser Entscheidung damit auseinandergesetzt, ob eine gerichtliche Anordnung zur Mitwirkung bei der Klärung von Lücken im Versicherungsverlauf der Anfechtbarkeit unterliegt. Sachverhalt Das AG hatte mit Beschluss vom 7.9.2010 der Antragstellerin gemäß § 220 FamFG auferlegt, innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung der Anordnung dem Ge...mehr

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Ehescheidungsverfahren: Berücksichtigung von Sozialleistungen beim Verfahrenswert

Leitsatz In diesem Verfahren ging es um die Frage, ob die von einem der Beteiligten bezogenen Leistungen nach dem SGB II Einfluss auf die Bestimmung des Verfahrenswertes in der Ehesache haben. Sachverhalt Die Ehe der Parteien war durch Beschluss vom 8.9.2010 geschieden worden. Das AG hatte den Verfahrenswert auf 2.100,00 EUR festgesetzt. Hierbei legte es die Erwerbseinkünfte ...mehr

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Kindesunterhalt: Anspruch auf Ausbildungsunterhalt für Master-Studium nach zuvor absolviertem Bachelor-Studiengang

Leitsatz Kernproblem dieser Entscheidung war die in der Praxis bedeutsame Fragestellung, ob nach einem abgeschlossenen Master-Studium auch noch ein Unterhaltsanspruch für das nachfolgende Bachelor-Studium besteht. Sachverhalt Der Antragsteller nahm den Vater eines im Jahre 1980 geborenen Studenten aus übergegangenem Recht auf Ausbildungsunterhalt für die Zeit von November 200...mehr

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Versorgungsausgleich: Ausgleich geringfügiger Anrechte; Prüfungsumfang bei § 18 VersAusglG

Leitsatz Nach § 18 VersAusglG sollen beiderseitige Anrechte gleicher Art nicht ausgeglichen werden, wenn die Differenz ihrer Ausgleichswerte gering ist. Das OLG Frankfurt hat sich in dieser Entscheidung mit dem Prüfungsumfang und der Prüfungsreihenfolge des § 18 VersAusglG auseinandergesetzt. Sachverhalt Das FamG hatte die im Jahre 2005 geschlossene Ehe der beteiligten Ehegat...mehr

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Sondernutzungsrecht beeinträchtigt Zufahrt zu Garage

Leitsatz Vom Grundbuchamt – zu Unrecht – beanstandete Eintragung eines Sondernutzungsrechts (hier: Zufahrtsbehinderung zum Garagensondereigentum des einen von 2 Miteigentümern) Normenkette §§ 13, 15 WEG; § 71 Abs. 1 GBO Kommentar Mit notariellem Vertrag räumten beide Doppelhauswohnungseigentümer einem Eigentümer ein Sondernutzungsrecht auf einer näher bezeichneten Grundstücksf...mehr

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Verfahrenskostenhilfe für beabsichtige Beschwerde: Zuständigkeit des Ausgangsgerichts

Leitsatz Die Beteiligten waren seit dem Jahr 2000 miteinander verheiratet und lebten seit März 2007 getrennt. Aus ihrer Ehe war ein im Jahre 2001 geborener Sohn hervorgegangen, der bei der Antragstellerin lebte. Das FamFG hat den Antragsgegner mit Beschluss vom 31.8.2010 verpflichtet, an die Antragstellerin rückständigen Kindes- und Trennungsunterhalt sowie laufenden Trennung...mehr

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Teilanfechtung einer Versorgungsausgleichsentscheidung

Leitsatz Das OLG Nürnberg hat sich in dieser Entscheidung damit auseinandergesetzt, ob eine Teilanfechtung einer Entscheidung zum Versorgungsausgleich zulässig ist, die sich lediglich auf ein einzelnes Anrecht oder einen Teil des Anrechts beschränkt. Sachverhalt Die Ehe der Beteiligten war durch Beschluss des AG - Familiengericht - vom 12.8.2010 geschieden worden. Während der...mehr

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Zuweisung der Ehewohnung: Voraussetzungen für eine Abänderung der Ausgangsentscheidung

Leitsatz Auf Antrag der Ehefrau hatte das AG bereits durch Beschluss vom 7.5.2009 über ihren Antrag auf Zuweisung der Ehewohnung während des Getrenntlebens entschieden und den Antrag zurückgewiesen. Das Familiengericht hatte keinen Anlass gesehen, die von den Parteien selbst vorgenommene Aufteilung der Räume in dem geräumigen Haus der Beteiligten zugunsten der Antragstelleri...mehr

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Grundbucheinsicht durch Gläubiger des Mieters

Leitsatz Der Gläubiger eines Mieters hat keinen Anspruch auf Grundbucheinsicht zur Vorbereitung der Pfändung einer Mietkaution. (Leitsatz der Redaktion) Normenkette GBO § 12 Abs. 1 Kommentar Ein Gläubiger besitzt einen vollstreckbaren Zahlungstitel über ca. 10.000 EUR. Sein Schuldner ist vermögenslos; nach den Angaben in der eidesstattlichen Versicherung bezieht er Arbeitslosen...mehr

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Versorgungsausgleich: Ausgleich bei gleichartigen Anrechten beider Eheleute unter Berücksichtigung der Bagatellgrenze

Leitsatz Die Beteiligten hatten im Jahre 1990 die Ehe geschlossen. Mit Beschluss vom 15.6.2010 wurde die Ehe geschieden und der Versorgungsausgleich durchgeführt, in dem jedes Anrecht der beteiligten Eheleute, namentlich die Anrechte des Antragstellers bei der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie bei der G. AG sowie die Anrechte der Antragsgegnerin bei der Deutschen Rente...mehr

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Ehescheidungsverbundverfahren: Einbeziehung von Folgesachen in den Verbund bei Nichteinhaltung der Zwei-Wochen-Frist des § 137 Abs. 2 FamFG

Leitsatz Die Entscheidung des OLG Stuttgart setzt sich mit einer der bedeutenderen Neuregelungen des zum 1.1.2009 in Kraft getretenen Familienverfahrensrechts auseinander, der Vorschrift des § 137 Abs. 2 S. 1. Im vorliegenden Fall ging es um die Frage, wie zu verfahren ist, wenn das Familiengericht bei seiner Terminierung die Zwei-Wochen-Frist der Vorschrift nicht beachtet h...mehr

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Volljährigenunterhalt: Vorwegabzug des Minderjährigenunterhalts beim Unterhalt des privilegiert Volljährigen

Leitsatz Das OLG Hamm hat sich in dieser Entscheidung mit dem Haftungsanteil der Eltern beim Volljährigenunterhalt auseinandergesetzt. Es ging hierbei u.a. um die Frage, ob zur Berechnung des auf den Vater entfallenden Anteils vorab der Unterhalt abgezogen werden kann, den er für ein nicht gemeinsames minderjähriges Kind zu zahlen hatte. Sachverhalt Der volljährige Antragstel...mehr

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Umgangsrecht: Befristung der Anordnung begleiteten Umgangs; amtswegige Änderung einer Folgenankündigung für etwaige Zuwiderhandlungen im Beschwerdeverfahren

Leitsatz Gegenstand dieser Entscheidung war die Anordnung begleiteten Umgangs und die hierbei zu beachtenden Kriterien. Sachverhalt Die Eltern trennten sich vor der Geburt des Kindes. Der Vater hatte bislang keinen Umgang mit dem knapp zweijährigen Kind. Das AG hatte den Umgang des Vaters mit dem Kind dahingehend geregelt, dass er für die Dauer von sechs Monaten jeweils jeden...mehr

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Unterhaltssache: Statthaftigkeit der isolierten Anfechtung einer Kostenentscheidung in einer Familienstreitsache

Leitsatz Die Beteiligten führten vor dem AG einen Rechtsstreit um nachehelichen Unterhalt und Kindesunterhalt. Mit Beschluss vom 29.11.2010 entschied das Familiengericht über die geltend gemachten Ansprüche. Die dazu ergangene Kostenentscheidung lautete auf Kostenaufhebung. Hiergegen wandte sich der Antragsteller mit der sofortigen Beschwerde und führte zur Begründung an, bez...mehr

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Verfahrenskostenhilfe: Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts in einem Vaterschaftsfeststellungsverfahren

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, ob die Beiordnung eines Rechtsanwalts in einem Vaterschaftsfeststellungsverfahren erforderlich ist. Sachverhalt Die Antragstellerin begehrte die Feststellung, dass der Antragsgegner ihr Vater sei. Dieser wiederum behauptete, in der Empfängniszeit keinen Geschlechtsverkehr mit der Mutter der Antragstellerin gehabt zu haben. Das ...mehr

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Versorgungsausgleich: Getrennter Ausgleich von Anwartschaften in der allgemeinen und in der knappschaftlichen Rentenversicherung

Leitsatz Das AG hatte durch den teilweise angefochtenen Verbundbeschluss die Ehe der Beteiligten geschieden und den Versorgungsausgleich durchgeführt. Die Antragstellerin hatte bei der Deutschen Rentenversicherung Bund Anwartschaften erworben. Der Antragsgegner hingegen hatte Anrechte bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See in der allgemeinen Rentenversicher...mehr