Fachbeiträge & Kommentare zu WEG

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Gebrauch einer Stimmrechtsvollmacht bei einem Beschluss über Tierhaltung

Leitsatz Einschränkung einer Tierhaltung im Wohnungseigentum zulässig (hier: gültige Beschlussfassung, höchstens einen Hund oder drei Katzen zu halten) Macht ein Vertreter von einer ihm (u.U. auch mit Weisungen) erteilten Stimmrechtsvollmacht keinen Gebrauch, betrifft dies nur das Innenverhältnis zum Auftraggeber/Vertretenen und hat keinen Einfluss auf das Abstimmungsergebnis...mehr

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Fenstereinbau muß sich vorhandenen Gegebenheiten anpassen

Leitsatz Der Einbau von Dreh-/Kippfenstern in eine Giebelfront stellt eine von allen Wohnungseigentümern zu beschließende bauliche Veränderung des Gemeinschaftseigentums dar, wenn in der Giebelfront bereits Schwingflügelfenster eingebaut sind. (Leitsatz der Redaktion) Sachverhalt Der Verwalter einer Wohnungseigentumsanlage stellte fest, daß einige Schwingflügelfenster im Gieb...mehr

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Beschränkung der Haustierhaltung ist nicht willkürlich oder unangemessen

Leitsatz Beschließen die Wohnungseigentümer mehrheitlich oder enthält die Hausordnung eine Beschränkung der Haustierhaltung auf einen Hund oder drei Katzen je Wohnung, so liegt darin keine willkürliche und das Sondereigentum unangemessen beeinträchtigende Gebrauchsregelung. Sachverhalt Die Wohnungseigentümer betrieben in ihrer Eigentumswohnung eine Katzenzucht. Teilweise wurd...mehr

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Verpflichtung zur Teilnahme am Lastschrifteinzugsverfahren kann durch Mehrheitsbeschluss erzwungen werden

Normenkette § 16 WEG, § 28 WEG Kommentar Eine Wohnungseigentümergemeinschaft hatte beschlossen, dass ab einem festgelegten Datum das monatliche Wohngeld generell per Banklastschrift eingezogen wird. Ein Eigentümer, der sich in der Art seiner Zahlung nicht einschränken lassen wollte, hatte den Beschluss angefochten. Das HansOLG Hamburg stellte unter Aufhebung der Vorinstanzents...mehr

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Mehrheitsbeschluss zur Änderung der Kostenverteilung

Leitsatz Ausbau von Dachräumen zu Wohnzwecken Kostenverteilungsänderung durch bestandskräftigen (vereinbarungsersetzenden) Mehrheitsbeschluss Erneuter Aufhebungs- bzw. Änderungsanspruch erheblich eingeschränkt Beitragspflichten und Stimmkraft nicht zwingend an Miteigentumsquoten gekoppelt Veränderung der Miteigentumsquoten nicht über Vereinbarung i.S. des § 10 Abs. 1, 2 WEG mögl...mehr

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Haftung der Gemeinschaft für Folgeschäden im Sondereigentum

Normenkette § 14 Nr. 4 Satz 2 WEG Kommentar Wurde Gemeinschaftseigentum anfänglich von Bauunternehmerseite fehlerhaft erstellt und treten später aufgrund dieses Mangels Schäden im Sondereigentum eines Wohnungseigentümers ein, haftet die Gemeinschaft diesem Wohnungseigentümer gegenüber, wenn sie es unterlässt, den Mangel am Gemeinschaftseigentum zu beheben, sobald dieser erken...mehr

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Anspruch auf Änderung der Kostenverteilung von Wasserkosten

Normenkette § 16 WEG Kommentar Wurden in sämtliche Wohnungen und Teileigentumseinheiten von Anfang an Messgeräte zur Erfassung des Wasserverbrauchs installiert, ist allerdings in der vor Bauausführung begründeten Teilungserklärung mit Gemeinschftsordnung eine Abrechnung der Wasserkosten nach Personenzahlen vereinbart, die sich insbesondere in Gewerbeeinheiten nur schwer ermit...mehr

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Zum wiederholten Male: Auch im wohnungseigentumsgerichtlichen Beschwerdeverfahren muss grundsätzlich vor voll besetzter Kammer mündlich verhandelt werden!

Normenkette § 44 Abs. 1 WEG Kommentar Nicht nur vor dem AG, sondern auch vor dem Erstbeschwerdegericht muss in Wohnungseigentumssachen grundsätzlich vor der voll besetzten Kammer mündlich verhandelt werden. Dies gilt selbst in den Fällen, in denen ein Beschwerdeführer sein zulässiges Rechtsmittel in angemessener Zeit nicht begründet. Die von der herrschenden Rechtsmeinung von ...mehr

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Aufteilung eines mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstücks nach § 8 in Wohnungseigentum, wobei sich das Nutzungsrecht des Erbbaurechts mit dinglicher Wirkung nur auf eine Teilfläche des bebauten Grundstücks beschränkt

Normenkette § 1 WEG, § 8 WEG, § 1 ErbbauVO Kommentar 1.Es ist nicht schlechthin ausgeschlossen, Miteigentum in der Form des Raumeigentums nach WEG an einem mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstück zu begründen. 2.Bei vorhandenen Gebäuden auf einem solchen Grundstück setzt die Begründung von Raumeigentum jedoch voraus, dass das aufgrund des Erbbaurechts errichtete Bauwerk un...mehr

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Fristwahrung bei Beschlussanfechtung vor unzuständigem Gericht?

Leitsatz Vorlage zum BGH (wegen Abweichung vom OLG Braunschweig, OLGZ 89, 186) Normenkette § 23 Abs. 4 WEG, § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG, § 281 ZPO Kommentar Nach Meinung des Senats ist die Antragsfrist für die Ungültigerklärung eines Eigentümerbeschlusses nach § 23 Abs. 4 WEG auch bei Anrufung eines unzuständigen Gerichts gewahrt (Abweichung zu OLG Braunschweig, OLGZ 89, 186, desha...mehr

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Fristwahrung auch bei unzuständigem Gericht?

Leitsatz Die Antragsfrist für die Ungültigerklärung eines Eigentümerbeschlusses wird auch bei Anrufung eines unzuständigen Gerichts gewahrt (Vorlage an den BGH wegen Abweichung von OLG Braunschweig). Sachverhalt Die auf einer Wohnungseigentümerversammlung gefaßten Beschlüsse werden seitens eines Mitglieds angefochten. Entsprechende Anträge richtete dieser jedoch nicht an das ...mehr

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Eichpflicht von Wärme- oder Warmwasserverbrauchserfassungsgeräten ist zu beachten!

Normenkette § 21 Abs. 4 WEG, § 4 Abs. 4 HeizkostenV Kommentar 1. Ein Eigentümerbeschluss, der die Weiterbenutzung eichpflichtiger Wärme- oder Warmwasserverbrauchserfassungsgeräte nach Ablauf der Eichfrist vorsieht, widerspricht den Grundsätzen ordnungsgemäßer Verwaltung und ist auf Anfechtung hin für ungültig zu erklären. Eigentümer hatten sich hier schon zu einem früheren Zei...mehr

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WEG-Verfahrensrecht anwendbar nach Abgabe eines Mahnverfahrens an das Wohnungseigentumsgericht

Normenkette § 20a FGG, § 43 Abs. 1 WEG, § 46a Abs. 1 S. 4 WEG Kommentar Ist das Mahnverfahren gegen einen Wohnungseigentümer an das Wohnungseigentumsgericht abgegeben worden, sind für die Erledigung der Hauptsache die für Wohnungseigentumssachen geltenden Grundsätze maßgebend. Link zur Entscheidung ( BayObLG, Beschluss vom 25.03.1998, 2Z BR 165/97) zu Gruppe 7: Gerichtliches Ve...mehr

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Erledigung der Hauptsache richtet sich nach WEG-Grundsätzen

Leitsatz Für die Erledigung der Hauptsache sind die für Wohnungseigentumssachen geltenden Grundsätze maßgeblich, wenn das Mahnverfahren gegen einen Wohnungseigentümer an das Wohnungseigentumsgericht abgegeben wurde. Sachverhalt Ein Wohnungseigentümer wurde von der Verwalterin unter Fristsetzung dazu aufgefordert, rückständige Wohngeldzahlungen zu leisten. Als die Frist erfolg...mehr

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Zweitbeschluss

Leitsatz Einen Erstbeschluss voll ersetzender Zweitbeschluss Zur Auslegung von Abstimmungswillenserklärungen Gegen Grundsätze von Treu und Glauben verstoßende Stimmabgabe Kein Stimmrechtsausschluss des Betroffenen nur bei Beschlussfassung auf "Vorbehalt der Einleitung rechtlicher Schritte gegen ihn" (hier: wegen Kellernutzung zu Wohnzwecken) Normenkette § 133 BGB, § 242 BGB, § 2...mehr

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Ungültige Stimmabgabe führt nicht unbedingt auch zur Ungültigkeit des Beschlusses

Leitsatz Wegen eines Verstoßes gegen die Grundsätze von Treu und Glauben kann die positive Stimmabgabe eines Wohnungseigentümers ungültig sein, insbesondere, wenn sich hierin ein widersprüchliches Verhalten gegenüber einem anderen Wohnungseigentümer zeigt. Bei Anfechtung des Eigentümerbeschlusses führt dieses Verhalten aber nur dann zur Ungültigerklärung des Beschlusses, wen...mehr

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Bauträger muss grundsätzlich auch für noch nicht voll ausgebaute und noch nicht verkaufte Einheiten volles Wohngeld bezahlen!

Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 242 BGB Kommentar 1. Hat der Bauträger-Eigentümer sein Wohnungseigentum noch nicht voll ausgebaut und kann er es daher auch noch nicht nutzen, ist er gleichwohl verpflichtet, die Bewirtschaftungskosten mitzutragen, da diese entweder nicht benutzungsabhängig sind oder aber - soweit sie als benutzungsabhängig angesehen werden können - die Kostenbe...mehr

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Unterteilung eines Wohnungseigentums darf sich nur auf bisherige Sondereigentumsräume beziehen; andernfalls liegt eine inhaltlich unzulässige Eintragung im Grundbuch vor

Normenkette § 4 WEG, § 6 Abs. 1 WEG, § 7 Abs. 3 WEG, § 8 WEG, § 53 Abs. 1 S. 2 GBO, § 139 BGB Kommentar 1. Von der Unterteilung eines Wohnungseigentums dürfen nur die Räume erfasst werden, die Sondereigentum dieses Wohnungseigentums sind. Weist ein Unterteilungsplan und - durch Bezugnahme darauf - das Grundbuch Räume als Sondereigentum einer der neu gebildeten Einheiten aus, ...mehr

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Verteilung von Neuverfliesungskosten nach Sanierung von Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Bei notwendiger Neuverfliesung im Anschluss an eine Terrassensanierung (hier: der Feuchtigkeitsschutzschicht und der Wärmedämmung) muss sich der Terrasseneigentümer grundsätzlich nicht an den Kosten der Neuverfliesung unter dem Gesichtspunkt "neu für alt" beteiligen Normenkette § 5 Abs. 2 WEG, § 249 BGB Kommentar 1. Müssen die Feuchtigkeitsschutzschicht und Wärmedämmu...mehr

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Ortsübliche Gartennutzung kann auch bauliche Veränderungen rechtfertigen

Leitsatz (hier: Errichtung einer Pergola als offenes Rankgerüst für Schling- und Kletterpflanzen) Normenkette § 10 Abs. 1 S. 2 WEG, § 15 Abs. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG, § 1004 BGB Kommentar 1. Ein Sondernutzungsrecht an einer Gartenfläche räumt dem Eigentümer das Recht ein, die Fläche in einem bestimmten Rahmen gärtnerisch gestalten zu dürfen (vgl. BayObLGZ 85, 164/168; OLG Düsse...mehr

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Pergola darf im Rahmen des Sondernutzungsrechts an einem Gartenteil errichtet werden

Leitsatz Dem Wohnungseigentümer, dem ein Recht zur Sondernutzung an einem Teil des gemeinschaftlichen Gartens eingeräumt wurde, ist je nach den örtlichen Verhältnissen auch das Recht eingeräumt, auf der Sondernutzungsfläche bauliche Veränderungen derart vorzunehmen, beispielsweise eine Pergola als offenes Rankgerüst für Schling- und Kletterpflanzen zu errichten, wenn weiter ...mehr

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Mit Veräußerung eines Wohnungseigentums kann das Rechtsschutzinteresse für die Fortführung eines Beschlussanfechtungsverfahrens entfallen

Normenkette § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG, § 20a FGG, § 265 ZPO Kommentar 1. Mit der Veräußerung eines Wohnungseigentums kann das Rechtsschutzinteresse an der Anfechtung eines Eigentümerbeschlusses entfallen, wenn die Ungültigerklärung des Beschlusses für den Antragsteller keinerlei Rechtsfolgen mehr auslöst und sein Rechtsnachfolger erklärt, dass er an der Fortführung des Verfahrens...mehr

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Umgestaltung von Dachgeschossräumen mit vereinbarter alleiniger Zustimmung des Verwalters

Leitsatz Dachterrassenerrichtung im Zuge eines gestatteten Dachgeschossausbaus zulässig Wirksame Vereinbarung alleiniger Zustimmung des Verwalters für bauliche Änderungen zur Umgestaltung von Dachgeschossräumen Normenkette § 21 Abs. 4 WEG, 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Ein Eigentümer besaß ein mit einem Ausbaurecht verbundenes Teileigentum im Dachgeschoss und errichtete anlässlich...mehr

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Einladung und Versammlungsleitung auch durch Angestellte (Erfüllungsgehilfen) des Verwalters möglich und zulässig

Normenkette § 24 WEG, § 26 WEG, § 126 BGB, § 164f. BGB, § 278 BGB Kommentar 1. Ist eine juristische Person als Verwalter bestellt, handelt diese im rechtsgeschäftlichen Verkehr durch ihre vertretungsberechtigten Organe (also bei einer GmbH durch den oder die Geschäftsführer) oder durch rechtsgeschäftlich bestellte Vertreter (etwa Prokuristen, §§ 48f. HGB). 2. Die Voraussetzung...mehr

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Verwalter darf die Einberufung und Durchführung einer Wohnungseigentümerversammlung auf Mitarbeiter übertragen, wenn dem die Gemeinschaftsordnung nicht entgegensteht

Normenkette § 24 Abs. 1 und 4 WEG Kommentar Eine Wohnungseigentümergemeinschaft wurde nicht durch den Geschäftsführer einer Verwaltungs-GmbH, sondern durch einen Mitarbeiter (gleichzeitig Abteilungsleiter für den Unternehmenszweig Wohnungseigentum) einberufen und abgehalten. Das Amtsgericht hatte die in der Wohnungseigentümerversammlung gefassten Beschlüsse bereits ausschließl...mehr

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Zuständigkeit des Streitgerichts für Ansprüche eines Eigentümers gegen einen Eigentümer, der als Rechtsanwalt anderer Eigentümer aufgetreten ist

Normenkette § 45 Abs. 1 WEG, § 46 WEG, § 48 Abs. 3 WEG Kommentar 1. Macht ein Eigentümer Ansprüche gegen einen anderen Eigentümer geltend, der als Bevollmächtigter der restlichen Eigentümer in einem WEG-Verfahren tätig wurde, ist nicht das Wohnungseigentumsgericht, sondern das Streitgericht zuständig. Dass der Rechtsanwalt selbst Eigentümer der Gemeinschaft war, reicht nicht ...mehr

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Unzumutbare Verwalterbestellung

Leitsatz Wichtiger Grund gegen (Wieder-)Bestellung oder für Abberufung bei Verurteilung eines Verwalters wegen eines Vermögens- oder Eigentumsdelikts Rechtsbeschwerde gegen isolierte Kostenentscheidung des LG Normenkette § 26 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Die Verurteilung wegen eines Vermögens- oder Eigentumsdelikts spricht grundsätzlich gegen die (Wieder-)Bestellung eines Verwalters...mehr

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Sanierung eines Flachdachs durch Herstellung eines Walmdachs als Maßnahme einer sog. modernisierenden Instandsetzung mehrheitlich beschließbar

Normenkette § 21 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1.In einer 1963 errichteten Wohnanlage musste das vorhandene Flachdach in der Vergangenheit wiederholt instandgesetzt werden. Zuletzt beschlossen die Eigentümer mit großer Mehrheit die Herstellung eines Walmdachs, wobei im Einladungsschreiben zu entsprechendem Tagesordnungspunkt erläutert war: "Wegen der Art und der Kosten der He...mehr

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Gebrauchsvorteile sind zu erstatten, soweit Genehmigung ausgelaufen ist

Leitsatz Ein Wohnungseigentümer kann die Herausgabe von Gebrauchsvorteilen aus dem Rechtsinstitut der ungerechtfertigten Bereicherung dann verlangen, wenn er zwar auf der ihm zur Sondernutzung zugewiesenen Hoffläche Müllbehälter der Eigentümergemeinschaft zunächst ohne Abstellkosten zum Abstellen freigegeben hat, die Wohnungseigentümer die Hoffläche jedoch nach dem Widerruf ...mehr

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Gestattungswiderruf und Herausgabe von Gebrauchsvorteilen

Leitsatz Widerruf der Gestattung, Müllbehälter der Gemeinschaft auf eigener Sondernutzungs-Hoffläche abstellen zu dürfen Herausgabe der Gebrauchsvorteile nach Grundsätzen ungerechtfertigter Bereicherung Normenkette § 15 Abs. 1 WEG, § 812 Abs. 1 BGB, § 858 BGB, § 861 BGB, § 865 BGB Kommentar 1.Gestattet ein Eigentümer, dass auf der ihm zur Sondernutzung zugewiesenen Hoffläche Mü...mehr

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Steckengebliebener Bau nach Bauträger-Zusammenbruch

Leitsatz "Großzügige" Sonderumlage für die gemeinschaftlich zu tragenden Restfertigstellungskosten Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 WEG Kommentar 1. Die Höhe einer Sonderumlage für die Restfertigstellung eines stecken gebliebenen Bauvorhabens hat sich am geschätzten Finanzbedarf auszurichten (hier: nach Aufstellung eines beauftragten Architekten mit einer Kostenvoranschlags-B...mehr

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Ersetzung von Glasbausteinen im Treppenhaus durch Fenster als nachteilige bauliche Veränderung

Normenkette § 14 Nr. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Die Ersetzung von Glasbausteinen im Treppenhaus durch Fenster wurde vorliegend als nachteilige bauliche Veränderung gewertet (nachteilige optische Veränderung des architektonischen Gesamteindrucks des Gebäudes), was der Zustimmung aller Eigentümer bedurft hätte. Die Anfechtung des Mehrheitsbeschlusses hatte somit Erfolg...mehr

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Für eine beschlossene Sonderumlage genügt es ausnahmsweise, dass sich der geschuldete Einzelbetrag ohne weiteres errechnen lässt

Normenkette § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1.Wird eine Sonderumlage eingefordert, setzt die Zahlungspflicht eines Wohnungseigentümers einen Eigentümerbeschluss darüber voraus; erst durch ihn wird die Zahlungspflicht des einzelnen Eigentümers verbindlich festgelegt. Grundsätzlich muss der Beschluss die Zahlungspflicht des einzelnen Eigentümers betragsmäßig ausweisen. Ausnahmsweise ...mehr

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Sonderumlage muß nicht immer betragsmäßig genau beziffert sein

Leitsatz Soweit von einem Wohnungseigentümer Zahlung aufgrund einer beschlossenen Sonderumlage verlangt wird, setzt dies voraus, daß das geschuldete Wohngeld im Eigentümerbeschluß über die Sonderumlage betragsmäßig bezeichnet wird. In Ausnahmefällen kann es jedoch genügen, daß sich der geschuldete Betrag ohne weiteres errechnen läßt. Sachverhalt Mit einem inzwischen bestandsk...mehr

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Gemeinschaftliches Schwimmbad muss saniert werden

Normenkette § 14 WEG, § 15 WEG, § 21 WEG Kommentar 1. Durch Verwaltungsaktbescheid wies die Baugenehmigungsbehörde in Vollzug des Bundesseuchengesetzes den Verwalter an, den Betrieb einer im gemeinschaftlichen Eigentum stehenden Schwimmhalle unverzüglich einzustellen, im Fall eines zukünftigen Betriebs des Hallenbades für einen Umbau nach DIN 19643 zu sorgen und vor Inbetrieb...mehr

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Anbringung eines Katzennetzes am Loggiabalkon einer EG-Wohnung als nachteilige bauliche Veränderung

Normenkette § 22 Abs. 1 WEG, § 14 Nr. 1 WEG Kommentar 1. Eine Eigentümerin hatte vor ihrem als Loggia ausgestalteten Balkon ihrer EG-Wohnung innenseitig ein "Katzennetz"angebracht, um zu verhindern, dass ihre Perserkatzen bei offen stehender Balkontüre auf die Straße gelangen können. Mit großer Mehrheit beschloss die Gemeinschaft Auftrag an den Verwalter, die Entfernung des N...mehr

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Katzennetz als zustimmungsbedürftige bauliche Veränderung?

Leitsatz Der optische Gesamteindruck der Wohnanlage wird durch eine bauliche Veränderung wie das Anbringen eines Katzennetzes am vorderen Abschluß des als Loggia ausgestatteten Balkons beeinträchtigt. (Leitsatz der Redaktion) Sachverhalt Eine Wohnungseigentümerin hatte an dem als Loggia genutzten im Erdgeschoß gelegenen Balkon ihres Sondereigentums ein Katzennetz angebracht, ...mehr

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Nachträglich auf Gemeinschaftseigentum geschaffene Garagen und Stellplätze (Nutzrechte)

Normenkette § 10 WEG, § 15 Abs. 1 WEG, § 21 Abs. 3 WEG, § 877 BGB Kommentar 1. Einmal an gemeinschaftlichem Eigentum eingeräumte Nutzungsrechte können nur im Rahmen einer ordnungsgemäßen Verwaltung unter Berücksichtigung berechtigten Vertrauensschutzes wieder entzogen werden. 2. Dingliche Sondernutzungsrechte stellen eine Inhaltsänderung des jeweiligen Sondereigentums im Sinne...mehr

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Wiederbestellungsbeschluss eines Verwalters nur bei groben Abrechnungs-Pflichtverletzungen ungültig

Normenkette § 23 Abs. 4 WEG, § 26 WEG Kommentar 1. Nicht jeder Abrechnungsfehler eines Verwalters in der Vergangenheit kann die Annahme einer so groben Pflichtverletzung rechtfertigen, dass eine Wiederwahl dieses Verwalters (auf entsprechende Beschlussanfechtung hin) als Verstoß gegen die Grundsätze einer ordnungsgemäßen Verwaltung angesehen werden müsste. Eine grobe Pflichtve...mehr

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Bauseitig erstelltes Rankgitter mit Clematis-Bepflanzung durfte/musste verbleiben

Normenkette § 15 Abs. 3 WEG, § 1004 Abs. 1 BGB Kommentar 1. Ein vom Bauträger entsprechend der Baubeschreibung errichtetes Rankgitter und eine entsprechend dem Freiflächengestaltungsplan vorgenommene Anpflanzung (Clematis) ist nicht deshalb zu beseitigen, weil der Betreiber einer im Erdgeschoss der Wohnanlage gelegenen Gewerbeeinheit (Fahrschulbetrieb) sich darauf beruft, die...mehr

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Unwirksame (zu unbestimmte) Vereinbarung zu gesetzesabweichenden Beschluss-Mehrheitserfordernissen

Normenkette § 25 Abs. 1 und Abs. 2 WEG Kommentar 1. In einer Teilungserklärung mit Gemeinschaftsordnung war vereinbart: Auf jedes einzelne Wohnungserbbaurecht entfällt eine Stimme (Kopfprinzip). Beschlüsse sind grundsätzlich mit 3/4-Mehrheit der in der Versammlung vorhandenen bzw. vertretenen Stimmen zu fassen. Das gilt insbesondere a) für die Bestellung des Verwalters, b) für di...mehr

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Formerfordernisse bei der Einlegung fristgebundener Beschwerden

Normenkette § 45 Abs. 1 WEG, § 22 Abs. 1 FGG, § 29 Abs. 4 FGG, § 265 Abs. 2 ZPO, § 67 ZPO, § 87 ZPO Kommentar 1. Ebenso wie im Zivilprozess ist auch im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit (hier: WEG-Verfahren) die fristgebundene Erst- oder Rechtsbeschwerde zulässig, wenn im Zeitpunkt der (fristgemäßen) Einlegung des Rechtsmittels oder innerhalb der Rechtsmittelfrist en...mehr

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Beschlossene Sanierungsmaßnahme erfordert auch entsprechenden Finanzierungs-Beschluss (Sonderumlage-Beschlussfassung)

Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 WEG Kommentar Beschließen die Eigentümer eine Sanierungsmaßnahme, ohne über deren Finanzierung zu beschließen, so liegt darin auch dann, wenn eine Instandhaltungsrücklage nicht vorhanden ist, noch nicht die Festsetzung einer Sonderumlage für und gegen alle Eigentümer. Der Sanierungsbeschluss allein ist deshalb keine Rechtsgrundlage dafür, ein...mehr

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Fehlende Beschwer des Wohnungseigentümers bei Ungültigerklärung der Beschlussfassung über eine Verwalterentlastung

Leitsatz Beschwer und Geschäftswert sind zu unterscheiden Normenkette § 45 Abs. 1 WEG, § 20a Abs. 1 FGG Kommentar 1. Im Gegensatz zum Wohnungseigentumsverwalter ist ein Wohnungseigentümer durch die gerichtliche Ungültigerklärung des Eigentümerbeschlusses über die Verwalterentlastung nicht beschwert und kann deshalb gegen die gerichtliche Entscheidung kein Rechtsmittel ergreife...mehr

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Abrechnungsgenehmigungsbeschlussanfechtung wegen unzutreffender Kostenverteilung lässt das Gesamtjahresergebnis im Übrigen unberührt

Normenkette § 23 Abs. 4 WEG, § 28 Abs. 5 WEG Kommentar 1. Greift ein Wohnungseigentümer den Eigentümerbeschluss über die Jahresabrechnung nur wegen des unzutreffenden Kostenverteilungsschlüssels (hier: im Übrigen erfolgreich) an, ist trotz Ungültigerklärung des Beschlusses "insoweit"im Übrigen die in einer solchen Abrechnung erfolgte Festlegung der Gesamtkosten, die nicht bea...mehr

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Im gemeinschaftlichen Treppenhaus darf keine Garderobe angebracht werden

Normenkette § 10 Abs. 1 WEG, 15 Abs. 1 und 3 WEG, § 22 Abs. 1 WEG, § 1004 BGB Kommentar 1.Das Anbringen einer Garderobe im Treppenhaus bedarf als Inanspruchnahme des Alleingebrauchs an Teilen des Gemeinschaftseigentums der Zustimmung sämtlicher Wohnungseigentümer. Es kommt auch nicht darauf an, ob der betreffende Treppenabsatz, auf dem sich die Garderobe befindet, von den übr...mehr

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Verteilung der Sanierungskosten einer Tiefgaragendecke

Leitsatz Sanierung der Tiefgaragendecke im Zweifel zu Lasten aller Eigentümer Zur Auslegung einer Kostenverteilungsvereinbarung Normenkette § 5 Abs. 4 WEG, § 10 Abs. 1 Satz 2 WEG, § 16 Abs. 2 WEG, § 133 BGB Kommentar 1.In einer Gemeinschaftsordnung mit der "Instandhaltungspflichten"war u.a. vereinbart: Zur ordnungsgemäßen Instandhaltung und Instandsetzung der Kraftfahrzeugeinste...mehr

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Sondernutzungsberechtigte sind nicht zur alleinigen Kostentragung verpflichtet

Leitsatz Enthält die Gemeinschaftsordnung eine Bestimmung, wonach nur diejenigen Wohnungseigentümer zur ordnungsgemäßen Instandhaltung und Instandsetzung der Tiefgarage verpflichtet sind, zu deren Wohnung ein Sondernutzungsrecht an einem Abstellplatz gehört, erfaßt diese grundsätzlich nicht die Sanierung der Garagendecke im konstruktiven Bereich. Sachverhalt Die Tiefgarage ei...mehr

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Wirtschaftsplan und Sondereigentumsbruchteilsgemeinschaft

Leitsatz Mit Abrechnungsgenehmigung wird Wirtschaftsplan nicht aufgehoben, sondern nur bestätigt Zur Höhe der Kostenansätze im Wirtschaftsplan (Ermessensspielraum der Gemeinschaft) Beschluss einer Tiefgaragen-Bruchteilsgemeinschaft kann nicht von einem Wohnungseigentümer ohne Bruchteils-Miteigentum angefochten werden Normenkette § 28 Abs. 5 WEG, § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG, § 745 Abs...mehr

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Nachveranlagungsbescheid für Abfallbeseitigungsgebühren

Leitsatz Nachveranlagungsbescheid für Abfallbeseitigungsgebühren an eine Gemeinschaft teilweise rechtswidrig Keine Haftung von Rechtsnachfolgern für zeitlich vor Eigentumswechseln entstandene Gebühren Nachfestsetzung verjährt in 4 Jahren Normenkette § 27 Abs. 2 Nr. 3 WEG, § 169 AO, § 113 Abs. 1 VerwGO Kommentar 1. Die klagende Stadt Velbert, vertreten durch den Stadtdirektor, ha...mehr