Fachbeiträge & Kommentare zu WEG

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Bauteile der Außenkonstruktion von verglasten Wintergärten sind Bestandteile des Gemeinschaftseigentums; Bruchteilsmiteigentümer sind auch alleine anfechtungsberechtigt; eine ergänzende Beschlussfassung lässt die Anfechtungsberechtigung des vorausgehenden Sanierungsbeschlusses unberührt

Leitsatz Mangelhafte Bauteile der Außenkonstruktion von verglasten Wintergärten als Bestandteile des gemeinschaftlichen Eigentums Bruchteilsmiteigentümer allein anfechtungsberechtigt Ergänzende (nicht ersetzende) Beschlussfassung lässt die Anfechtungsberechtigung des vorausgehenden Sanierungsbeschlusses unberührt (hier: ein Folgebeschluss sollte nur die Ausführung des Erstbesc...mehr

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Stimmenauszählung in der Versammlung: Versäumte namentliche Feststellung der mit Ja stimmenden Eigentümer

Leitsatz Versäumte namentliche Feststellung der mit "Ja" stimmenden Eigentümer Normenkette (§§ 24, 25, 43 WEG) Kommentar 1. Ist im Protokoll über die Abstimmung in der Wohnungseigentümerversammlung nicht festgehalten, wer sich an dieser Abstimmung beteiligte, sondern nur, wer gegen einen Beschlussantrag oder mit Enthaltung gestimmt hat, und lässt sich im Streitfall die Anwesen...mehr

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Rechtsstellung werdender Wohnungseigentümer nach Invollzugsetzung der Gemeinschaft; Entbehrlichkeit der mündlichen Verhandlung in der Beschwerdeinstanz

Leitsatz An der Rechtsstellung sog. werdender Wohnungseigentümer ändert sich auch nichts nach rechtlicher Invollzugsetzung der Gemeinschaft Mündliche Verhandlung in der Beschwerdeinstanz kann unter bestimmten Voraussetzungen entbehrlich sein Normenkette (§§ 20 ff., 43 ff. WEG) Kommentar Grundsätzlich ist auch im Beschwerdeverfahren mündlich zu verhandeln (§ 44 Abs. 1 WEG); entb...mehr

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Trittschallbelästigungen können duldungspflichtig sein

Leitsatz Duldungspflichtige Trittschallbelästigungen (hier: genehmigter Dachbodenausbau zu Wohnzwecken in älterem, später in WE aufgeteiltem Haus) Normenkette (§ 14 Nr. 1 WEG; § 242 BGB) Kommentar 1. Eine 1963 erbaute Anlage wurde 1993 in Wohnungseigentum aufgeteilt. Nach Teilungserklärung durften Dachbodenräume zu Wohnzwecken ausgebaut werden ( "auf eigene Kosten und unter Be...mehr

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Mehrheitsbeschluss über Abweichung des Wirtschaftsjahres vom Kalenderjahr ist gültig; Beschluss über die Fortgeltung des Wirtschaftsplans ist nicht nichtig, Beschluss über die Fälligkeit des gesamten Wohngelds eines Wirtschaftsjahres bei Verzug mit monatlichen Zahlungen ist gültig

Leitsatz Gültiger Mehrheitsbeschluss auf Anpassung des Wirtschaftsjahrs an das Kalenderjahr Jedenfalls nicht nichtiger Ordnungsbeschluss auf Fortgeltung des Wirtschaftsplans Sachgerechte einstweilige Anordnung bei Wohngeldrückständen auf sofortige Vollstreckbarkeit Normenkette (§§ 28, 44 Abs. 3 WEG) Kommentar 1. Durch Mehrheitsbeschluss kann das Wirtschaftsjahr auf das Kalender...mehr

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Ein Beschluss, der im Anschluss an die BGH-Entscheidung vom 20.9.2000 die Rückerstattung von Kosten einer Fenstersanierung aus der Rücklage regelt, entspricht ordnungsgemäßer Verwaltung

Leitsatz Rückerstattung von Fenstersanierungskosten aus der Rücklage (im Anschluss an die Beschlussnichtigkeit einer Kostenverteilungsänderung nach neuer BGH-Rechtsprechung vom 20.9.2000) Normenkette (§§ 10 Abs. 2, 16 Abs. 2 WEG) Kommentar Ist ein vergangener Mehrheitsbeschluss zur Kostentragung von Fenstersanierungsmaßnahmen durch die einzelnen Eigentümer wegen Verstoßes gege...mehr

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Bereinigungs- und Mitwirkungspflicht aller Eigentümer, ein vom Bauträger nicht errichtetes Sondereigentum (hier Tiefgaragen-Teileigentum) nach dem Verhältnis der Miteigentumsanteile zu übernehmen

Leitsatz Verzicht des Bauträgers auf Erstellung eines Sondereigentums (hier: eines Tiefgaragen-Teileigentums) Bereinigungs- und Mitwirkungspflicht aller Eigentümer nach Treu und Glauben, ohne Zahlung eines Wertausgleichs die Miteigentumsanteile des nicht errichteten Tiefgaragen-Teileigentums unter Aufhebung dieses Sondereigentums zu übernehmen Normenkette (§ 8 Abs.1 WEG; § 242...mehr

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Verweigerung der Veräußerungszustimmung wegen mehrfacher erheblicher Störung des Hausfriedens

Leitsatz Zu Recht verneinte Zustimmung zur Veräußerung der Wohnung an eine Lebensgefährtin des Veräußerers, die in der Vergangenheit bereits den Hausfrieden in der Gemeinschaft mehrfach ganz erheblich gestört hat Normenkette (§ 12 Abs. 1, 2 WEG sowie § 43 Abs. 4 WEG) Kommentar 1. Ein wichtiger Grund (unbestimmter und auslegungsfähiger Begriff) im Sinne des § 12 WEG, die Zustim...mehr

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Wärme- und Warmwasser-Versorgungsanlagen zwingend Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Wärme- und Warmwasser-Versorgungsanlagen als zwingendes Gemeinschaftseigentum Nur einer Wohnung dienende Versorgungsleitungen gehören ab der Abzweigung von der Hauptleitung zum Sondereigentum Abtrennungsverbot von gemeinschaftlicher Heizung, wenn diese dann nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden könnte. Normenkette (§ 5 Abs. 2 WEG, § 22 Abs. 1 WEG) Komment...mehr

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Versagung bei erheblichen Störungen

Leitsatz Ist nach § 12 Abs. 1 WEG vereinbart, dass ein Wohnungseigentümer eine Zustimmung zur Veräußerung seines Wohnungseigentums benötigt, darf diese nur aus einem wichtigen Grund versagt werden. Ein wichtiger Grund liegt vor, wenn gewichtige Gründe in der Person des Erwerbers vorliegen, die befürchten lassen, er werde die Rechte der übrigen Wohnungseigentümer nicht beacht...mehr

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Richterablehnung: Ein Rechtsirrtum des Richters begründet grundsätzlich keine Besorgnis der Befangenheit

Leitsatz Rechtsirrtum des Richters begründet grundsätzlich keine Besorgnis der Befangenheit Normenkette (§ 44 Abs. 3 WEG; § 44 Abs. 2 ZPO) Kommentar 1. Die Ablehnung des Richters im Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 44 Abs. 3 WEG erstreckt sich – wie auch umgekehrt – auf das zugrunde liegende Hauptsacheverfahren. 2. Entscheidet der Richter nicht zugleich...mehr

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Bestandskräftiger Mehrheitsbeschluss über die Abweichung eines Wirtschaftsjahres vom Kalenderjahr ist gültig

Leitsatz Gültiger, bestandskräftiger Mehrheitsbeschluss auf Abweichung des Wirtschaftsjahres vom Kalenderjahr Normenkette (§ 28 WEG) Kommentar Durch bestandskräftigen Mehrheitsbeschluss kann das Wirtschaftsjahr abweichend vom Kalenderjahr festgelegt werden (vgl. auch LG Berlin, ZMR 2001, 477). Eine solche Regelung bedarf keiner Vereinbarung, sondern entspricht ordnungsgemäßer ...mehr

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Verneinter Übergang der Nutzung einer Garage auf den Rechtsnachfolger

Leitsatz Verneinter Übergang der Nutzung einer Garage auf den Rechtsnachfolger Normenkette (§§ 10, 15, 43 Abs. 1 WEG) Kommentar Das Recht eines Wohnungseigentümers zur Nutzung einer im Sondereigentum eines anderen Wohnungseigentümers stehenden Garage geht nicht allein deswegen auf den Rechtsnachfolger über, weil der Rechtsvorgänger im Gegenzug für die Einräumung des Nutzungsre...mehr

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Zur Nutzungsänderung von Teileigentum (hier Öffnungsklausel, die die Zustimmung dem Verwalter überlässt)

Leitsatz Nutzungsänderung von Teileigentum (allein mit Zustimmung des Verwalters über entsprechend vereinbarte Öffnungsklausel) Normenkette (§§ 10, 15 Abs. 3 WEG; § 1004 BGB) Kommentar 1. Ist in einer Teilungserklärung mit Gemeinschaftsordnung in Form einer Öffnungsklausel vereinbart, dass ein Wohnungs- bzw. Teileigentümer zur Aufnahme eines Gewerbes oder Berufs in seiner Einh...mehr

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Trotz wirksamen, bestandskräftigen Beschlusses über ein Tierhalteverbot kann im Einzelfall die Hundehaltung zulässig sein (hier: physisch und psychisch kranke Miteigentümerin)

Leitsatz Erneut: "Humane Entscheidung" des BayObLG auf Verneinung der Durchsetzung eines Hundehaltungsverbots im Einzelfall unter Hinweis auf § 242 BGB und Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG zu Gunsten einer physisch und psychisch kranken Miteigentümerin Normenkette ( §§ 10 Abs. 1 Satz 2, 15 Abs. 1 WEG; § 242 BGB; Art 3 Abs. 3 Satz 2 GG) Kommentar 1. Andeutungsweise hat der Senat bereit...mehr

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Schadensersatz: Teileigentümer ist zur Zahlung von Schadensersatz wegen Mietausfällen an einen Miteigentümer verpflichtet, wenn von Einrichtungen seines Gewerbebetriebs (hier: Lastenaufzug und Ventilator) Lärmbeeinträchtigungen ausgehen

Leitsatz Verpflichtung eines Teileigentümers zur Zahlung von Schadensersatz wegen Mietausfällen eines anderen Eigentümers aufgrund eines lärmstörenden Lastenaufzugs und Ventilators in seinem Teileigentum Normenkette (§ 14 Nr. 1 und 2 WEG; §§ 241, 280 BGB n.F.) Kommentar 1. Die einem Gewerbebetrieb in einem Teileigentum dienenden und damit im Sondereigentum stehenden Einrichtun...mehr

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Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei nicht erfolgter Rechtsmittelbelehrung?

Leitsatz Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei nicht erfolgter Rechtsmittelbelehrung? (Vorlage an den BGH) Normenkette (§ 45 Abs. 1 WEG; § 22 Abs. 2 FGG; Art. 2 Abs. 1 und 20 Abs. 3 GG) Kommentar 1. Der Anspruch auf wirkungsvollen Rechtsschutz gebietet bei befristeten Rechtsmitteln im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit (hier: in Wohnungseigentumssachen) von Verfass...mehr

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Jeder Eigentümer muss geladen werden

Leitsatz Ist ein Wohnungseigentümer zur Wohnungseigentümerversammlung nicht eingeladen worden, so kann er die auf dieser Versammlung gefassten Beschlüsse anfechten, auch wenn seine Stimme in Anbetracht der konkreten Abstimmungsergebnisse rechnerisch ohne Belang ist, es sei denn, die Beschlüsse entsprechen ordnungsgemäßer Verwaltung und hätten auch unter Berücksichtigung sein...mehr

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Installierung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach einer Garage

Leitsatz Installierung einer 0,8 qm großen Photovoltaik-Anlage (Solaranlage) auf dem Flachdach einer Garage vorliegend nicht nachteilig und damit von den restlichen Eigentümern duldungspflichtig Normenkette (§ 14 Nr. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG) Kommentar 1. Ein Eigentümer hatte auf dem Flachdach seiner Garage eine etwa 0.8 qm große Photovoltaik-Anlage mit einem Neigungswinkel von ...mehr

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Die Solaranlage auf dem Garagendach …

Leitsatz Die Anbringung einer fingerdicken Bohrung durch die Außenwand einer Garage im Rahmen der Installation einer Solaranlage kann ebenso wenig das Maß des § 14 Nr. 1 WEG überschreiten wie die Notwendigkeit, zur Befestigung der Anlage auf dem Dach Bohrungen anzubringen. Fakten: Ein Wohnungseigentümer installierte auf dem Flachdach seiner - gleichwohl im Gemeinschaftseigent...mehr

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Kein Ersatzanspruch bei Beseitigungspflicht

Leitsatz Ein Wohnungseigentümer, der im Hinblick auf einen für ihn unklaren Eigentümerbeschluss bauliche Veränderungen vornimmt und zu deren Beseitigung verpflichtet wird, hat gegen die übrigen Wohnungseigentümer keine Schadensersatzansprüche wegen der Kosten für Auf- und Abbau. Fakten: Ein Wohnungseigentümer errichtete auf seiner Terrasse eine Pergola. Dem Beseitigungsverlan...mehr

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Keine "Gleichheit im Unrecht"!

Leitsatz Die bauliche Veränderung des gemeinschaftlichen Eigentums durch einen Wohnungseigentümer kann nicht dadurch gerechtfertigt werden, dass andere Wohnungseigentümer ebenfalls in der Vergangenheit bauliche Veränderungen vorgenommen haben. Fakten: Ein Wohnungseigentümer hatte den Balkon seiner Wohnung durch eine Verglasung geschlossen. Andere Wohnungseigentümer begehrten ...mehr

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Bauliche Veränderung: Eine eigenmächtige Balkonverglasung stellt eine nachteilige und damit beseitigungspflichtige bauliche Veränderung dar

Leitsatz Eigenmächtige Balkonverglasung als nachteilige und damit beseitigungspflichtige bauliche Veränderung des Gemeinschaftseigentums Normenkette (§ 22 Abs. 1 WEG) Kommentar 1. Die eigenmächtige Veränderung des Gemeinschaftseigentums durch einen Wohnungseigentümer – auch in der Form einer wirtschaftlich sinnvollen Verbesserung insbesondere des Lärmschutzes seiner Wohnung (h...mehr

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Zu den Voraussetzungen der Umwandlung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum

Leitsatz Umwandlung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum (nicht über vorweggenommene Ermächtigungsvereinbarung in der Gemeinschaftsordnung) Gültige kaufvertragliche Vollmachtserteilung als Zustimmung der restlichen Wohnungseigentümer zur Schaffung neuen Wohnungseigentums durch Umwidmung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum Normenkette (§§ 4, 10 Abs. 1 WEG; § 53 G...mehr

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Hausverwaltung als freiberufliche Tätigkeit

Sachverhalt Bei dem Verfahren ging es um die Frage, ob der Begriff des freien Berufes in Anhang F Nr. 2 der 6. EG-Richtlinie ein eigenständiger Begriff des Gemeinschaftsrechts ist. Streitig war, ob darunter auch die Tätigkeit eines Hausverwalters fällt, der mit der Verwaltung bebauter Grundstücke nach dem luxemburgischen Wohnungseigentumsgesetz betraut ist. In dem Verfahren ...mehr

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Wohnungseigentumsgericht als Vollstreckungsgericht

Leitsatz Wohnungseigentumsgericht als Vollstreckungsgericht Normenkette (§ 45 Abs. 3 WEG; § 887 ZPO) Kommentar 1. Gericht des ersten Rechtszuges ist bei einer Vollstreckung aus einem im WE-Verfahren ergangenen Titel das Wohnungseigentumsgericht als Gericht der freiwilligen Gerichtsbarkeit. 2. Gericht der sofortigen weiteren Beschwerde ist damit in Bayern das Bayerische Oberste ...mehr

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Schadensersatz: Eine unaufklärbare Ursächlichkeit für Wandrisse geht zulasten des Geschädigten; Grundsätze des Anscheinsbeweises greifen nicht

Leitsatz Unaufklärbare Ursächlichkeit für Wandrisse (Altschäden oder Folgeschäden aus Baumaßnahmen eines Nachbareigentümers?) Kein Anscheinsbeweis für den geschädigten Wohnungseigentümer Keine Beweislastumkehr Normenkette (§§ 21 und 22 WEG) Kommentar 1. Die Behauptung eines Antragstellers, dass es ursächlich in seiner Wohnung durch umfangreiche Bauarbeiten mit schwerem Gerät in...mehr

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Zur Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses

Leitsatz Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses Normenkette (§ 43 Abs. 1 Nr. 1 WEG; §§ 36 Abs. 1 Nr. 6 und 281 Abs. 2 Satz 3 ZPO) Kommentar 1. Die Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses erschöpft sich nicht in der Zuständigkeitsfrage, wegen der verwiesen wurde. Sie erstreckt sich auch auf weitere Zuständigkeitsfragen, soweit das verweisende Gericht diese erkennbar ...mehr

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Zum Anspruch eines vermietenden Eigentümers gegen die Gemeinschaft auf Duldung einer Parabolantenne, die durch den ausländischen Lebenspartner der Mieterin installiert wurde

Leitsatz Anspruch eines vermietenden Wohnungseigentümers gegen die übrigen Eigentümer auf Duldung der Installierung einer Parabolantenne durch den ausländischen Lebenspartner seiner Mieterin Normenkette (§§ 14 Abs. 1, 22 Abs. 1 WEG) Kommentar Nimmt eine deutsche Mieterin ihren ausländischen Lebenspartner in ihre Wohnung auf und installiert dieser eine Parabolantenne auf dem B...mehr

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Das Anbringen eines Zählerkastens im Treppenhaus nach der Umstellung einer Sondereigentumseinheit von Gas- auf Stromheizung ist nicht nachteilig

Leitsatz Installierung eines kleinen Zählerkastens im gemeinschaftlichen Treppenhaus nach Umstellung einer Sondereigentums-Etagenheizung von Gas auf Strom nicht nachteilig Normenkette (§§ 14 Nr. 1, 15 Abs. 3, 21 Abs. 5 Nr. 6, 22 Abs. 1 WEG) Kommentar 1. Ein Eigentümer baute in seiner Dachgeschosswohnung anstelle der vorhandenen Gasheizung eine Elektroetagenheizung ein und mont...mehr

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Zur Höhe der Beschwer bei Anfechtung einer Jahresabrechnung unter Hinweis auf die Anwendung eines falschen Kostenverteilungsschlüssels

Leitsatz Beschwer zum Anfechtungsverfahren gegen einen Abrechnungsgenehmigungsbeschluss unter Hinweis auf Anwendung eines falschen Kostenverteilungsschlüssels Zur Rüge des Anspruchs auf rechtliches Gehör in der Erstbeschwerdeinstanz Normenkette (§ 45 Abs. 1 WoEigG; Art. 103 Abs. 1 GG) Kommentar 1. Wird der Beschluss über die Jahresabrechnung mit der Begründung angefochten, es ...mehr

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Fassadensanierung als modernisierende Instandsetzung

Leitsatz Fassadensanierung (mit zusätzlicher Wärmedämmung nach Wärmeschutzverordnung) als modernisierende Instandsetzung Ermessensspielraum der Gemeinschaft über den Sanierungszeitplan Normenkette (§ 21 Abs. 2, Abs. 5 Nr. 2 WEG und § 22 Abs. 1 WEG; § 8 Wärmeschutzverordnung) Kommentar 1. Die Gemeinschaft kann wirksam mehrheitlich beschließen, im Rahmen der notwendigen Erneueru...mehr

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Das Beseitigungsverlangen einer seit 30 Jahren genutzten Terrasse vor einem Café-Teileigentum ist verwirkt

Leitsatz Vor über 30 Jahren durch bestandskräftig gewordenen Beschluss geduldete Terrassennutzung vor einem Café-Teileigentum lässt zum einen heutige Gegenrechte (ein Beseitigungsverlangen) als verwirkt, zum anderen als wirksam beschlossene Gebrauchsduldung erscheinen Normenkette (§§ 14 Nr. 1, 15 Abs. 3, 21 Abs. 4, 22 Abs. 1, 23 Abs. 1 WEG; §§ 242, 1004, 1011 BGB) Kommentar 1....mehr

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Feuchtigkeitsisolierung als Gemeinschaftseigentum

Leitsatz Feuchtigkeitsisolierung (Folie einer Zwischendecke) als Gemeinschaftseigentum Sanierung zu Lasten aller Miteigentümer bei erstmaliger Herstellung eines mangelfreien Zustands Normenkette § 5 Abs. 2 WEG, § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1. Eine der Feuchtigkeitsisolierung dienende Folie in einer Zwischendecke ist auch dann Bestandteil des gemeinschaftlichen Eigentums, wenn in...mehr

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Beschlussweise Änderung einer schuldrechtlichen Vereinbarung zur Kostenverteilung ist zulässig

Leitsatz Beschlussweise Änderung einer schuldrechtlichen Vereinbarung zur Kostenverteilung Normenkette ( §§ 10 Abs. 1 Satz 2, 16 Abs. 2 WEG; § 139 BGB) Kommentar 1. Enthält eine vom teilenden Eigentümer errichtete, nicht im Grundbuch eingetragene Zusatzvereinbarung zur Kostenverteilung (in Anlehnung an die Teilungserklärung) die Regelung, dass sie mit ¾ Mehrheit entsprechend e...mehr

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Zwangshypothek für Wohnungseigentumsverwalter im Grundbuch eintragungsfähig

Leitsatz Zwangshypothek für Wohnungseigentumsverwalter (in gewillkürter Verfahrensstandschaft) im Grundbuch eintragungsfähig Normenkette (§ 45 Abs. 3 WEG; § 867 ZPO; § 1115 Abs. 1 BGB) Kommentar 1. Eine Zwangshypothek ist für den Verwalter einer Wohnungseigentumsanlage im Grundbuch einzutragen, wenn er in dem zugrunde liegenden Vollstreckungstitel als Gläubiger ausgewiesen ist...mehr

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Bei Bestandskraft keine Einwendungen mehr

Leitsatz Im Verfahren über den Antrag auf Zahlung von Wohngeld können Einwendungen gegen das formelle Zustandekommen und den sachlichen Inhalt des zugrunde liegenden Eigentümerbeschlusses grundsätzlich nicht geltend gemacht werden. Fakten: Die Eigentümerbeschlüsse über die Jahresabrechnungen und die Wirtschaftspläne begründen und konkretisieren die sich aus § 16 Abs. 2 WEG er...mehr

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Keine eigenmächtige änderung der Teilungserklärung

Leitsatz Die von der Eigentümergemeinschaft erteilte Verfahrensvollmacht des WEG- Verwalters und des von ihm bevollmächtigten Rechtsanwalts in einem Schadensersatzverfahren gegen einen einzelnen Wohnungseigentümer umfasst nicht die änderung der Teilungserklärung im Vergleichswege. Ein insoweit "unter Widerruf" geschlossener Vergleich ist schwebend unwirksam und bedarf zu sei...mehr

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Ein Ersteigerer haftet für eine vor dem Zuschlag beschlossene jedoch erst nach dem Zuschlag fällig gestellte Sonderumlage

Leitsatz Ersteigerer haftet für vor dem Zuschlag beschlossene, jedoch erst nach Zuschlag fällig gestellte Sonderumlage Normenkette (§ 16 Abs. 2 WEG; § 56 Satz 2 ZVG; § 103 BGB) Kommentar Der Ersteigerer einer Eigentumswohnung haftet für eine v o r dem Versteigerungstermin von der Gemeinschaft beschlossene, aber – gemäß Beschluss – erst n a c h dem Zuschlag fällige Sonderumlage...mehr

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Mit sofort wirksam werdender Amtsniederlegung des Verwalters endet auch dessen Abrechnungspflicht

Leitsatz Nach sofort wirksam werdender Amtsniederlegung des Verwalters enden dessen Abrechnungspflichten Normenkette (§ 26 WEG) Kommentar 1. Erklärt der Wohnungseigentumsverwalter die Kündigung des Verwaltervertrags und bietet er die Auszahlung der Gemeinschaftsgelder und die Übergabe der Gemeinschaftsunterlagen an, so kann dies als sofort wirksame Amtsniederlegung gewertet we...mehr

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"Drei Fliegen mit einer Klappe"

Leitsatz Die Veräußerung des Wohnungseigentums während eines rechtshängigen Wohnungseigentumsverfahrens lässt die Verfahrensführungsbefugnis des Veräußerers unberührt. Einer formellen Beteiligung des Erwerbers durch das Gericht bedarf es nicht. Der Feststellung und Bekanntgabe des Beschlussergebnisses durch den Vorsitzenden der Wohnungseigentümerversammlung kommt grundsätzlic...mehr

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Absolutes Musizierverbot ist "zunächst" bindend

Leitsatz Auch wenn in der Hausordnung ein faktisches Musizierverbot vereinbart wurde, was sowohl gegen die guten Sitten wie auch das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit verstößt, können Verstöße einzelner Wohnungseigentümer mit Ordnungsmitteln geahndet werden, so lange die Hausordnung nicht entsprechend geändert ist. Fakten: In der Gemeinschaftsordnung war dem ...mehr

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Fehlt sie, muss rückabgewickelt werden

Leitsatz Ist hinsichtlich eines Wohnungseigentums ein Eigentumswechsel im Grundbuch eingetragen worden, obwohl die nach der Teilungserklärung in Verbindung mit § 12 Abs. 1 WEG erforderliche Zustimmung fehlt, so entspricht ein Eigentümerbeschluss, durch den der Verwalter ermächtigt wird, den veräußernden Wohnungseigentümer gerichtlich anzuhalten, den ihm zustehenden Grundbuch...mehr

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Beschluss genügt auch bei "Passivvertretung"

Leitsatz Ein Beschluss, durch den sich der Verwalter ermächtigen lässt, die Wohnungseigentümer gerichtlich und außergerichtlich zu vertreten, entspricht auch dann ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn er im Hinblick auf ein Verfahren gefasst wird, das ein Wohnungseigentümer gegen die übrigen angestrengt hat. Fakten: Die Befugnis der Wohnungseigentümerversammlung, den Verwalter zur...mehr

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Beschlussfassung auch über Einzelabrechnungen

Leitsatz Die Zahlungsverpflichtung eines Wohnungseigentümers setzt einen Eigentümerbeschluss über die Jahresabrechnung und die Einzelabrechnungen voraus; entsprechendes gilt für Eigentümerbeschlüsse über den Wirtschaftsplan oder eine Sonderumlage. Fakten: Jeder Wohnungseigentümer ist den anderen gemäß § 16 Abs. 2 WEG gegenüber verpflichtet, die Lasten und Kosten des gemeinsch...mehr

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Ein Mehrheitsbeschluss, der die Farbwahl einzelner Gebäudeteile eines Anwesens regelt, entspricht ordnungsgemäßer Verwaltung

Leitsatz Ein Mehrheitsbeschluss, anfänglich u.a. grau gestrichene Garagentore nunmehr "in Blau" streichen zu lassen, entspricht ordnungsgemäßer Verwaltung und stellt keine nachteilige bauliche Veränderung dar Normenkette (§ 21 Abs. 3 WEG) Kommentar 1. Eine Gemeinschaft hatte mehrheitlich beschlossen, im Anschluss an Ausbesserungsarbeiten das Eingangsgeländer, die Garagentore u...mehr

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Hauptsacheerledigung im Rechtsbeschwerdeverfahren

Normenkette § 45 Abs. 1 WEG Kommentar Erledigt sich die Hauptsache nach Einlegung einer zulässigen weiteren Beschwerde, wird das Rechtsmittel unzulässig. Es bleibt jedoch zulässig, wenn es vom Rechtsmittelführer auf die Kosten beschränkt wird (vgl. auch BGHZ 86, 393, 395; BayObLG, ZWE 2000, 217). Auch außergerichtliche Kostenerstattung im Rechtsbeschwerdeverfahren bei Geschäf...mehr

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Gültiger Ermächtigungsbeschluss für Wohnungseigentümer

Leitsatz Gültiger Ermächtigungsbeschluss an einen Wohnungseigentümer, den Verwaltervertrag auszuhandeln und abzuschließen Normenkette § 23 WEG, § 26 WEG, § 27 Abs. 2 Nr. 5 WEG Kommentar 1. Ein unangefochtener Mehrheitsbeschluss, einen der Wohnungseigentümer zu bevollmächtigen, mit dem Verwalter den Verwaltervertrag auszuhandeln und abzuschließen, ist nicht nichtig. Die Kompete...mehr

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Auch außerordentliche Eigentümerversammlung muss einberufen werden

Leitsatz Das pflichtwidrige Nichteinberufen einer außerordentlichen Eigentümerversammlung kann die Abberufung des Verwalters aus wichtigem Grund rechtfertigen. Einem wirksamen Einberufungsverlagen gegenüber hat der Verwalter kein materielles Prüfungsrecht. Fakten: Ein Verwalter verletzt seine Pflichten, wenn er einem Verlangen auf Einberufung einer außerordentlichen Eigentüme...mehr

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Kein Selbsthilferecht bei überhang

Leitsatz Das gemäß § 910 BGB im Falle des überhangs gegebene Selbsthilferecht des Eigentümers ist im Gemeinschaftsverhältnis der Wohnungseigentümer nicht - auch nicht entsprechend - anwendbar. Fakten: Die Terrassen der benachbarten Wohnungseigentümer sind versetzt angeordnet. Die Terrasse des einen Wohnungseigentümers wird an einer Seite durch Pflanzkübel begrenzt, in denen s...mehr