Fachbeiträge & Kommentare zu WEG

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Einsichtnahme in Verwaltungsunterlagen grundsätzlich im Verwalterbüro (bei Sitz der Verwaltung am Ort der Wohnanlage)

Leitsatz Ausnahme bei - evtl. - "prügelndem" (!) Verwalter Normenkette § 28 WEG, § 675 BGB, § 666 BGB, § 259 BGB Kommentar 1. Da auch vom LG nicht alle Eigentümer am Verfahren beteiligt wurden und kein Ausnahmefall von diesem Grundsatz des § 43 Abs. 4 Nr. 1 WEG angenommen werden konnte, musste der Streit schon aus diesem Grund vom Senat im Hinblick auf Gebote der Gewährung rec...mehr

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Zulässige Mehrheitsbeschlussfassung auf Grundstücksanpachtung (statt eines Grundstückskaufes) zum Zweck des behördlich geforderten Kfz-Stellplatznachweises (hier: Hotelanlage)

Normenkette § 21 Abs. 3 WEG, § 22 Abs. 2 WEG, § 23 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Wohnungseigentümer können mehrheitlich beschließen, ein Grundstück, auf dem die in der Baugenehmigung zur Auflage gemachten Kfz-Stellplätze entsprechend der ursprünglichen Planung errichtet werden sollten, abweichend von dieser nicht zu kaufen, sondern nur langfristig zu pachten. Es ging hier um eine Ho...mehr

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Installierung eines Klingeltableaus mit Gegensprechanlage im Einfahrtsbereich einer Tiefgarage mit Fernbedienung für das Garagentor als nachteilige bauliche Veränderung

Normenkette § 22 Abs. 1 WEG, § 14 Nr. 1 WEG Kommentar 1. Die Errichtung eines Klingeltableaus mit Gegensprechanlage im Bereich der Ein- und Ausfahrt einer Tiefgarage, durch das über Fernbedienung das Garagentor geöffnet werden kann, ist eine (nachteilige) bauliche Veränderung des gemeinschaftlichen Eigentums, die von den Wohnungseigentümern nicht hinzunehmen ist, wenn sie daz...mehr

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Zum Anspruch der Eigentümer auf Einsichtnahme in Verwaltungsunterlagen und Kopieaushändigung

Normenkette § 28 WEG, § 675 BGB, § 666 BGB, § 226 BGB, § 242 BGB Kommentar 1.Den einzelnen Wohnungseigentümern steht ein Anspruch auf Einsichtnahme in Verwaltungsunterlagen und Fertigung von Fotokopien (gegen Kostenerstattung) grundsätzlich zu. Damit bestehen auch Einsichtsrechte in Buchungsunterlagen und Saldenlisten bezüglich der Einnahmen und Ausgaben für ein bestimmtes Ge...mehr

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Schadenersatzanspruch gegen Verwalter

Leitsatz Schadenersatzanspruch gegen den Verwalter fällt in das Gemeinschafts-Verwaltungsvermögen und kann auch nach Eigentümerwechsel von der Gemeinschaft in ihrer aktuellen Zusammensetzung verfolgt werden Schlechterfüllung vertraglicher Verwalterpflichten (Abrechnungsverzug) Normenkette §§ 10 Abs. 3, 4, 21 Abs. 1 WEG, §§ 284, 286 BGB Kommentar 1. Ist einer Gemeinschaft infolg...mehr

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Kein behinderungsfreies Parken auf Tiefgaragenstellplatz (im Sondernutzungsrecht) kann nicht Beschluss rechtfertigen, einen Parkplatz auf Nachbargrundstück anzumieten

Normenkette § 15 Abs. 2 WEG, § 21 Abs. 3 und 4 WEG Kommentar Sind einzelnen Eigentümern in der Tiefgarage in verdinglichter Sondernutzung zugewiesene Kfz-Stellplätze so geschnitten, dass ein Parken ohne Behinderung der beteiligten Fahrzeuge nicht möglich ist, so kann die Gemeinschaft nicht mit einfacher Mehrheit beschließen, auf Kosten der Gemeinschaft für einen der beteiligt...mehr

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Anteil am Verwaltungsvermögen geht bei Veräußerung auf Erwerber über

Leitsatz Ist der Gemeinschaft gegen den Verwalter infolge der berechtigten Beauftragung eines Rechtsanwalts zur überprüfung eines Fehlverhaltens des Verwalters ein Schadensersatzanspruch entstanden, so fällt dieser in das Verwaltungsvermögen der Gemeinschaft und kann, auch wenn die Mitglieder der Eigentümergemeinschaft zwischenzeitlich wechseln, von der Gemeinschaft in ihrer...mehr

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Ausbau von gemeinschaftlichen Dachgeschossräumen zu Wohnzwecken als bauliche Veränderung des Gemeinschaftseigentums

Leitsatz Zustimmung formfrei (auch konkludent); Bindung des Rechtsnachfolgers; Duldung; Vereinbarungsfrage konnte offen bleiben; Verdinglichung eines Sondernutzungsrechts Normenkette § 10 Abs. 1 WEG, § 15 Abs. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Haben die Wohnungseigentümer (hier: einer aus zwei Wohnungen bestehenden Anlage) dem Ausbau eines im Gemeinschaftseigentum stehenden ...mehr

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Kein Anspruch auf Zweckänderung eines Dachgeschossteileigentums in Wohnungseigentum

Normenkette § 3 WEG, § 15 WEG, § 117 BGB, § 119 BGB, § 242 BGB, § 892 BGB Kommentar 1. In einem Teilungsvertrag von 1977 waren Räumlichkeiten im Dachgeschoss als Teileigentum begründet. In einer Bauherrenversammlung aus dem Jahr 1976 wurde allerdings der Antrag eines Bauherren (= Antragsteller) auf Ausbau des Dachraumes als Wohnung einstimmig angenommen. In einer Eigentümerve...mehr

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Besitzschutzansprüche des Teilbesitzers

Leitsatz Besitzschutzansprüche des Teilbesitzers eines Wohnungseigentums gegenüber anderen Wohnungseigentümern Zurückbehaltungsrecht gegenüber Anspruch eines Eigentümers auf Nutzung seines Sondereigentums (hier: einer Doppelgaragenstellplatzfläche) eingeschränkt Verfahrensaussetzung (hier verneint) Normenkette § 14 Nr. 1 und 2 WEG, § 273 BGB, § 861 BGB, § 862 BGB, § 865 BGB, § ...mehr

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Bauliche Veränderung, Beschlussänderung und Beschwerdefristbeginn nach gerichtlicher Entscheidung

Leitsatz Wand- und Deckendurchbruch zwischen Haupt- und Nebengebäude als nachteilige bauliche Veränderung Änderung eines bestandskräftigen Beschlusses durch Zweitbeschluss nur, wenn beide Beschlüsse denselben Gegenstand betreffen Beschwerdefrist beginnt nur mit Verkündung sofort zu laufen, wenn der Entscheidungssatz einschließlich der vollständigen Gründe mündlich bekannt gema...mehr

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Wohnungseigentümer hat Besitzschutzansprüche!

Leitsatz Als Teilbesitzer kann ein Wohnungseigentümer gegenüber anderen Wohnungseigentümern Besitzschutzansprüche geltend machen hinsichtlich seines Sondereigentums und des Teils des Gemeinschaftseigentums an dem ihm ein Sondernutzungsrecht eingeräumt ist. Ein anderer Wohnungseigentümer kann gegenüber dem Anspruch eines Wohnungseigentümers auf Nutzung seines Wohnungseigentums...mehr

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Wanddurchbruch, der auch Eingriff in die Decke erforderlich macht, ist bauliche Ver-änderung

Leitsatz 1. Die Frist zur Einlegung der sofortigen (weiteren) Beschwerde wird durch eine Verkündung der angefochtenen Entscheidung zu Protokoll nur dann in Gang gesetzt, wenn der Entscheidungssatz einschließlich der vollständigen Gründe mündlich bekanntgemacht und zu Protokoll genommen wird; daß dies geschehen ist, muß sich aus dem Protokoll ergeben. 2. Der Durchbruch einer W...mehr

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Zur Abberufung des Verwalters aus wichtigem Grund in faktischer Gemeinschaft ggf. auch durch den einzelnen (faktischen) Eigentümer

Normenkette § 21 Abs. 4 WEG, § 24 Abs. 2 WEG, § 26 WEG Kommentar 1.Das für die gerichtliche Durchsetzung der Abberufung des Verwalters durch einzelne Wohnungseigentümer erforderliche Rechtsschutzbedürfnis ist dann anzunehmen, wenn ihr Versuch, einen Mehrheitsbeschluss über die Abberufung herbeizuführen, gescheitert ist oder wenn ihnen die vorherige Anrufung der Versammlung ni...mehr

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Die anzufechtenden Beschlüsse müssen konkretisiert werden

Normenkette § 23 Abs. 4 WEG Kommentar 1. In Wohnungseigentumssachen ist das Gericht grundsätzlich nicht an die Anträge der Parteien gebunden; vielmehr ist der wirkliche Wille eines Antragstellers zu erforschen. 2. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz gilt aber im Beschlussanfechtungsverfahren. Aufgrund der gesetzlich geregelten (einmonatigen) Ausschlussfrist des § 23 Abs. 4 WEG...mehr

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Verwalterabberufung in werdender Eigentümergemeinschaft

Leitsatz Für Entscheidungen über eine Streitigkeit um die Abberufung des Verwalters innerhalb einer werdenden (faktischen) Wohnungseigentümergemeinschaft sind die Gerichte der freiwilligen Gerichtsbarkeit zuständig. Die eine werdende Wohnungseigentümergemeinschaft unter anderem kennzeichnende Besitzerlangung des Erwerbers erfordert lediglich die faktische Besitzeinräumung. Das...mehr

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Kellerteileigentum darf nicht zu Wohnzwecken genutzt werden

Leitsatz Zwangsvollstreckung aus Unterlassungs- und Beseitigungstitel Normenkette § 15 WEG, § 27 Abs. 2 WEG, § 45 Abs. 3 WEG, § 1004 BGB, § 890 ZPO, § 887 ZPO Kommentar 1. Die Bezeichnung eines Teileigentums in der Teilungserklärung als "Keller" stellt eine Zweckbestimmung mit Vereinbarungscharakter dar ( § 15 Abs. 1 WEG). Ein solcher Raum darf grundsätzlich auch nur als Kelle...mehr

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Verhaltenspflichten des Verwalters bei Wasserschaden in Wohnung

Leitsatz Bei Wasserschaden in Wohnung muss der Verwalter unverzüglich Schadensursache feststellen (lassen), wenn Ursache in GE liegen kann Bei Pflichtverletzung Haftung des Verwalters (selbst bei nachträglicher Feststellung ausschließlicher Schadensursache im SE) Deckungsansprüche gegen den Versicherer und Schadensbeseitigungsmaßnahmen im SE-Bereich muss der Verwalter allerdin...mehr

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Rückerstattung bei ungültigem Sonderumlagebeschluss

Leitsatz Wohngeldrückerstattung bei für ungültig erklärtem Liquiditätssicherungs-Sonderumlagebeschluss Auskehranspruch gegen die Gemeinschaft bei 10 Jahre später an die Gemeinschaft bezahlter Konkursquote Sog. Haftungsverbands-Rechtsprechung bekräftigt Verwalter hat Auszahlungsplan auszuarbeiten! Hilfsweise ersetzende Feststellung und Entscheidung durch das LG! Normenkette § 16 ...mehr

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Sondereigentumsfähigkeit und Abgeschlossenheit von Stellplätzen auf dem Oberdeck eines Parkhauses

Leitsatz Auch Stellplätze auf einem nicht überdachten Oberdeck eines Parkhauses sind sondereigentumsfähig Grundbuchamt muss sich grundsätzlich auf die Richtigkeit einer erteilten Abgeschlossenheitsbescheinigung verlassen (Ausnahme: Eintragungsantrag ohne Abgeschlossenheit oder eindeutige Unrichtigkeit einer Abgeschlossenheitsbescheinigung nach vorgelegten Eintragungsunterlage...mehr

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Garagenstellplätze auf Oberdeck sind sondereigentumsfähig

Leitsatz Garagenstellplätze auf dem nicht überdachten Oberdeck eines Gebäudes sind sondereigentumsfähig. Sachverhalt Die Wohnungseigentümer wollten an den auf dem Oberdeck des zur Wohnanlage gehörenden Garagengebäudes gelegenen Stellplätzen Teileigentum begründen. Der Rechtspfleger des Grundbuchamts weigerte sich jedoch, entsprechende Eintragungen im Grundbuch vorzunehmen, da...mehr

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Entbehrlichkeit der Genehmigung von Einzelwirtschaftsplänen und Wohngeldzahlungen durch den Bauträger

Leitsatz Einzelwirtschaftsplan-Genehmigung ausnahmsweise entbehrlich Wohngeldzahlung durch den Bauträger für noch nicht fertig gestellte Wohnungen Normenkette § 28 Abs. 1 WEG, § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1. Dem Erfordernis einer Beschlussfassung über die Wohngeldvorauszahlungspflicht jedes einzelnen Wohnungseigentümers kann ausnahmsweise noch genügt sein, wenn die Auswirkungen de...mehr

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Baubeeinträchtigungen führen nicht zu Vermögensschaden

Leitsatz Selbst bei Zugrundelegung eines verschuldensunabhängigen Aufopferungsanspruchs analog § 14 Nr. 4 WEG stellen vorübergehende Nutzungsbeeinträchtigungen des Wohnungseigentümers dadurch, daß ein anderer Wohnungseigentümer für sich in erlaubter Ausübung eines Ausbaurechts das Dachgeschoß ausbaut, regelmäßig keinen erstattungsfähigen Vermögensschaden dar. Sachverhalt Ein ...mehr

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Berechtigte Abberufung eines Verwalters aus wichtigem Grund

Normenkette § 26 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Ein wichtiger Grund zur vorzeitigen Abberufung des Verwalters und gleichzeitige Berechtigung zur fristlosen Vertragsaufhebung sind gegeben, wenn ein Verwalter verschweigt, dass er für den Abschluss der erforderlichen Versicherungsverträge für die Gemeinschaft von der Versicherungsgesellschaft Provisionszahlungen in erheblichem Umfang e...mehr

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Änderung vereinbarter Kostenverteilung (hier: Rücklagentrennung für Wohngebäude und Garagen)

Normenkette § 10 WEG, § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1. Ist in der Gemeinschaftsordnung für eine aus einem Wohngebäude und Garagen bestehende Wohnanlage die Bildung einer einheitlichen Instandhaltungsrücklage vorgesehen, so können die Eigentümer eine auf der Bildung getrennter Rücklagen für Wohngebäude und Garagen gerichtete Änderung der Teilungserklärung nur durch eine (neuerlich...mehr

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Kein Schadenersatzanspruch für Nutzungsbeeinträchtigungen aufgrund berechtigten Dachgeschossausbaus eines anderen Eigentümers

Normenkette § 14 Nr. 4 WEG, § 537 BGB, § 823 BGB Kommentar 1. Darf ein Eigentümer gemäß Teilungserklärung-Vereinbarung Dachgeschossräume ausbauen, folgt daraus keine Verpflichtung, anderen Miteigentümern einen Nutzungsausfall oder eine Nutzungsbeeinträchtigung zu ersetzen. Hat hier ein solcher Ausbau "auf eigene Kosten" (des Antragsgegners) zu erfolgen, muss er verschuldensun...mehr

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Abberufung des Verwalters bei Provisions- "Unterschlagung"

Leitsatz 1. Ein wichtiger Grund zur vorzeitigen Abberufung des Verwalters ist gegeben, wenn der Verwalter der Wohnungseigentümergemeinschaft verschweigt, daß er für den Abschluß der erforderlichen Versicherungsverträge für die Gemeinschaft von der Versicherungsgesellschaft Provisionen in erheblichem Umfang erhalten hat. 2. Dasselbe gilt, wenn der Verwalter ausdrücklichen Weis...mehr

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Abgelehnte Ansprüche auf verbesserte Giebelwand-Wärmedämmung (im Rahmen einer erwünschten modernisierenden Instandsetzung)

Leitsatz Wertung von Sachverständigengutachten Normenkette § 21 WEG Kommentar 1. Entspricht die Wärmedämmung einer Giebelwand (Errichtung des Hauses 1970/1971) nicht dem heutigen, aber dem im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes maßgeblichen baulichen Standard (den seinerzeitigen DIN-Vorschriften), können die seitens eines Eigentümers gegen die Gemeinschaft gerichteten Ansprü...mehr

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Wirkung der Genehmigung der Jahresabrechnung und Anforderungen an Sonderumlagebeschluss

Leitsatz Mit bestandskräftiger Jahresabrechnungs-Genehmigung wird die Restschuld (oder das Restguthaben) des einzelnen Eigentümers verbindlich festgeschrieben Sonderumlage-Beschluss muss Verteilungsmaßstab und anteilige Zahlungsverpflichtung unschwer erkennen lassen Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 WEG Kommentar 1. Vorliegend wurde mit Beschlussfassung über die Jahresabrechnun...mehr

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Anspruchsgrundlage für Wohngeldrestforderungen

Leitsatz Beschlussgenehmigte Abrechnung als Anspruchsgrundlage für Wohngeldrestforderungen Bestimmbarkeit einer anteilsmäßigen Beitragsverpflichtung aus beschlossener Sonderumlage Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 28 WEG Kommentar 1. Im vorliegenden Fall waren die Wohnungseigentümer - bisher - davon ausgegangen, dass mit der Beschlussfassung über die Jahresabrechnung (Gesamtabrech...mehr

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Grundbuchamt kann Zuerwerb eines Speicherraumes (Sondereigentum) mit beabsichtigtem Deckendurchbruch für eine Innentreppenverbindung nicht von der Bewilligung der übrigen Eigentümer und dinglich Berechtigten abhängig machen

Normenkette § 19 GBO, § 3 Abs. 2 WEG, § 7 Abs. 4 WEG Kommentar 1. Der Leitsatz der Senatsentscheidung lautet: Überträgt ein Wohnungseigentümer einen Teil seines Sondereigentums auf einen anderen, erfordert die Eintragung der Rechtsänderung im Grundbuch nicht deswegen die Bewilligung der übrigen Wohnungseigentümer und dinglich Berechtigten, weil die Abgeschlossenheit des um den...mehr

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Eigentumsübertragung erfordert nicht immer Zustimmungserklärung

Leitsatz überträgt ein Wohnungseigentümer einen Teil seines Sondereigentums auf einen anderen, erfordert die Eintragung der Rechtsänderung im Grundbuch nicht deswegen die Bewilligung der übrigen Wohnungseigentümer und dinglich Berechtigten, weil die Abgeschlossenheit des um den hinzuerworbenen Raum vergrößerten Wohnungseigentums nur durch einen Durchbruch der im Gemeinschaft...mehr

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Stellung des Verwalters im Beschlussanfechtungsverfahren, Querulant und bauliche Veränderung

Leitsatz Rechtsmitteleinlegung durch den Verwalter im Beschlussanfechtungsverfahren Beschwerdebefugnis des Verwalters Zweifel an der Prozessfähigkeit eines sog. Querulanten Montage einer Mobilfunkanlage als nachteilige bauliche Veränderung Normenkette § 22 Abs. 1 WEG, § 27 Abs. 2 Nr. 4 WEG, § 47 WEG, § 52 ZPO, § 56 ZPO Kommentar 1. Wird ein Mehrheitsbeschluss angefochten, ist der...mehr

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Fenster können nicht dem Sondereigentumsbereich zugeordnet werden

Leitsatz 1. Die Bestimmung einer Teilungserklärung, durch die die Fenster dem Sondereigentumsbereich zugeordnet werden, ist gemäß § 5 Abs. 2 WEG unwirksam. Eine solche Bestimmung kann im Einzelfall dahin ausgelegt werden, daß der Sondereigentümer der Wohnung, zu der die Fenster gehören, die Kosten ihrer Instandsetzung tragen muß. 2. Auch wenn Balkone in einer Teilungserklärun...mehr

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Vereinbarte Instandsetzungsverantwortung des Sondereigentümers

Leitsatz Unwirksame Zuordnung von Fenster-Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum kann in wirksame Instandsetzungskosten-Verantwortung des betreffenden Sondereigentümers umgedeutet werden Konstruktive Balkon-Baubestandteile (hier: Feuchtigkeitssperrschicht oberhalb der Kragplatte) bleiben grds. in der Instandsetzungsverantwortung der Gemeinschaft Normenkette § 5 Abs. 2, § 16 A...mehr

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Kostenverteilungsänderung und Flächenberechnung

Leitsatz Kostenverteilungsänderung gemäß auslegungsbedürftiger Vereinbarung in der Gemeinschaftsordnung (hier: Umstellung des Verteilungsschlüssels ab Umbau eines Speichers mit Sondernutzungsrecht in eine Wohnung vom Quoten- in einen Wohn- und Nutzflächenschlüssel) Zur Flächenberechnung eines "Lagerkellers", von Kellerabteilen und Balkonen sowie Terrassen Normenkette § 5 Abs. ...mehr

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Wohnungseigentum kann auch als psychologische und psychotherapeutische Praxis im Rahmen der üblichen Betriebszeiten vergleichbarer freiberuflicher Praxen genutzt werden

Normenkette § 5 Abs. 4 WEG, § 10 Abs. 1 WEG, § 13 WEG, § 14 Nr. 1 WEG, § 15 Abs. 1 WEG Kommentar 1. In einer Mehrfamilienhaus-Eigentumswohnanlage hatte ein Eigentümer seine Wohnung im 1. OG an seine Frau zum Betrieb einer psychologischen Praxis vermietet. Die restlichen Eigentümer opponierten dagegen unter Hinweis darauf, dass dieser Praxisbetrieb nicht mehr mit der Zweckbest...mehr

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Klagen alle restlichen Wohnungseigentümer gegen einen Miteigentümer Wohngeldschulden ein, bedarf es hier nicht eines vorausgehenden Ermächtigungsbeschlusses

Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 23 Abs. 4 WEG, § 43 Abs. 1 Nr. 4 WEG Kommentar 1. Grundsätzlich kann ein einzelner Wohnungseigentümer Beiträge zu den Lasten und Kosten gegenüber einem anderen Wohnungseigentümer nur geltend machen, wenn er hierzu durch einen entsprechenden Beschluss der Wohnungseigentümer ermächtigt worden ist (h.R.M., BGH, NJW 90, 2386); der Grund hierfür lieg...mehr

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Zahlungsverpflichtung auch ohne entsprechenden Beschluß

Leitsatz Ein vorheriger Beschluß der Wohnungseigentümergemeinschaft ist nicht erforderlich, wenn sämtliche Wohnungseigentümer - mit Ausnahme des Schuldners - einen Miteigentümer auf Zahlung rückständigen Wohngeldes und seines Anteils an einer beschlossenen Sonderumlage in Anspruch nehmen. Sachverhalt Die Eigentümerin einer Wohnung in einer Wohneigentumsanlage wurde wegen der ...mehr

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Inhalt der Prüfung eines Entziehungsbeschlusses vor dem WEG-Gericht

Leitsatz Beschluss auf Entziehung des Wohnungseigentums im WEG-Beschlussanfechtungsverfahren nur auf formelle Rechtmäßigkeit hin zu überprüfen Geschäftswert des Entziehungsbeschluss-Anfechtungsverfahrens Normenkette § 18 WEG, § 48 WEG, § 51 WEG Kommentar 1.Ein Beschluss der Eigentümer nach § 18 Abs. 1 und Abs. 3 WEG, die Veräußerung des Wohnungseigentums zu verlangen, ist im WE...mehr

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Gemeinschaftseigentum kann nicht durch Vereinbarung in Sondereigentum umgewandelt werden

Normenkette § 4 WEG, § 5 Abs. 4 WEG, § 10 Abs. 1, 2 WEG, § 925 BGB, § 17a Abs. 5 GVG Kommentar 1. Ein Eigentümer erwarb sechs in einem Haus gelegene Einheiten und baute anschließend das Dachgeschoss dieses Gebäudes zu einer weiteren, siebten Wohnung aus, für die er auch die Abgeschlossenheitsbescheinigung erhielt. Die gesamte Miteigentumsquote seiner ursprünglich sechs und nu...mehr

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Aufstellung des Wirtschaftsplans kann dem Verwaltungsbeirat übertragen werden

Leitsatz Ein Beschluß der Wohnungseigentümerversammlung, die Aufstellung des Wirtschaftsplanes dem Verwaltungsbeirat zu übertragen, ist nicht nichtig. Denn die Zuständigkeitsregelung in § 28 Abs. 5 WEG ist disponibles Recht. Ein vom Verwaltungsbeirat beschlossener Wirtschaftsplan aufgrund unangefochtener Ermächtigung durch die Wohnungseigentümerversammlung begründet Zahlungs...mehr

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Wohngeldhaftung des Erstehers in der Zwangsversteigerung (bei bestandskräftiger Beschlussfassung nach Zuschlag) über die sog. Abrechnungsspitze hinaus

Normenkette § 16 WEG, § 47 WEG Kommentar Nach Hauptsacheerledigung wurde die Kostenentscheidung wie folgt begründet: Der Ersteher als Erwerber des Wohnungseigentums schuldet den auf sein Wohnungseigentum entfallenden Wohngeldanteil auch über den Betrag der sog. Abrechnungsspitze hinaus, wenn nach dem Zeitpunkt des Erwerbs (nach Zuschlag) von der Gemeinschaft über die Einzelabr...mehr

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Haftungsbegrenzung des Ersteigerers

Leitsatz Erwirbt der Wohnungseigentümer im Wege des Zuschlagbeschlusses ein Wohnungseigentum, so muß er seine Haftungsbegrenzung für die Verbindlichkeiten seines Rechtsvorgängers im Wege des Anfechtungsantrags verfolgen. Nach einseitiger Erledigungserklärung erfolgt in WEG-Verfahren auch dann keine Entscheidung in der Sache, wenn sich der Antragsgegner der Erledigungserklärun...mehr

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Aufstellung des Wirtschaftsplans durch den Verwaltungsbeirat aufgrund bestandskräftiger Beschluss-Ermächtigung

Normenkette § 28 Abs. 5 WEG Kommentar Ein Beschluss der Eigentümerversammlung, die Aufstellung des Wirtschaftsplans dem Verwaltungsbeirat zu übertragen, ist nicht nichtig. Die Zuständigkeitsregelung in § 28 Abs. 5 WEG ist nämlich disponibles Recht. Ein vom Verwaltungsbeirat beschlossener Wirtschaftsplan aufgrund unangefochtener Ermächtigung durch die Wohnungseigentümerversamm...mehr

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Wegen des Gemeinschaftseigentums muß vor den Prozeßgerichten gestritten werden

Leitsatz Beansprucht ein Wohnungseigentümer von den übrigen Wohnungseigentümern Umwandlung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum, ist hierfür nicht das Wohnungseigentumsgericht, sondern das Prozeßgericht zuständig. Die Umwandlung von Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum fällt nicht in den Regelungsbereich des § 10 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 WEG, sondern betrifft das sachenr...mehr

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Nachträgliche Unterteilung von Teileigentum

Leitsatz Nachträgliche Unterteilung eines Dachgeschoss-Teileigentums in zwei Wohnungen Umgestaltung einer bisherigen Sondereigentumsfläche zu einem gemeinschaftlichen Treppenvorplatz Zur Auslegung einer kaufvertraglichen Vollmacht an den Veräußerer, die Teilungserklärung in eingeschränkter Weise nachträglich abändern zu dürfen Normenkette § 4 WEG, § 5 Abs. 2 WEG, § 19 GBO, § 87...mehr

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Deliktischer Schadenersatzanspruch der Eigentümer gegen den Mieter eines anderen Eigentümers aufgrund umzugsbedingter Schadensverursachung im Hausflur und Treppenhaus verjährt ebenfalls in kurzer, mietvertraglicher Frist (von 6 Monaten)

Normenkette § 558 BGB, § 432 BGB, § 13 WEG, § 14 WEG, § 21 WEG Kommentar 1. Der wegen Beschädigung von gemeinschaftlichem Eigentum (Hausflur, Treppenhaus) in Anspruch genommene Mieter einer Eigentumswohnung kann sich auch gegenüber deliktischen Ansprüchen ( § 823 BGB) der übrigen Wohnungseigentümer auf die mietgesetzliche Verjährung nach § 558 BGB berufen. 2. Haustür, Flur und...mehr

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Weder dingliches noch schuldrechtliches Sondernutzungsrecht kann allein durch Mehrheitsbeschluss eingeräumt werden

Normenkette § 10 WEG, § 15 WEG, § 16 Abs.2 WEG Kommentar 1.In einer Eigentümerversammlung wurde mit hier in der Gemeinschaftsordnung vereinbarter qualifizierter Mehrheit von 3/4 folgender Beschluss gefasst: "Denjenigen Wohnungseigentümern, denen das Sondereigentum (Teileigentum) an den vorhandenen fünf Garagen zusteht, wird das Sondernutzungsrecht an dem Garagenvorplatz und d...mehr

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Sollen Sondereigentums-Keller nachträglich ins Gemeinschaftseigentum übergehen, ist für die grundbuchrechtliche Änderung kein berichtigter Aufteilungsplan erforderlich

Normenkette § 7 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 WEG Kommentar 1. Wird an einem im Grundbuch als Sondereigentum ausgewiesenen Raum (hier: an 3 Kellerräumen) das Sondereigentum durch notariell von allen Eigentümern beurkundete Teilungserklärungs-Änderung aufgehoben und an diesen Kellerräumen nachträglich gemeinschaftliches Eigentum begründet, so ist zur Eintragung der Änderung im Grundbuch e...mehr