Fachbeiträge & Kommentare zu Sorgerecht

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Keine Terminsgebühr nach Abschluss eines schriftlichen Vergleichs in einem gerichtlichen Verfahren

Leitsatz In einem gerichtlichen Verfahren zur Abänderung des Aufenthaltsbestimmungsrechts hatten die Eltern einen Vergleich geschlossen, dessen Zustandekommen durch Beschluss des Gerichts festgestellt worden war. Der Antragstellerin war für das Verfahren Prozesskostenhilfe bewilligt worden. Nach Abschluss des Verfahrens beantragte sie im Rahmen der ihr bewilligten Prozesskost...mehr

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Sorgerecht: Entzug bzw. Ruhen der elterlichen Sorge bei längerer Inhaftierung eines Sorgeberechtigten

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens vor dem OLG Brandenburg war die Handhabung der elterlichen Sorge während der Dauer der Strafhaft der allein sorgeberechtigten Kindesmutter. Sachverhalt Die im Juni 1978 geborene Kindesmutter war für ihre im Mai 2007 geborene Tochter allein sorgeberechtigt. Im Juli 2007 wurde sie wegen des Verdachts sexueller Handlungen an Minderjährigen in U...mehr

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Sorgerecht: Entziehung von Teilbereichen des Sorgerechts, wenn ein Sorgeberechtigter die emotionalen Bedürfnisse seiner Kinder nicht erkennen und nicht auf sie eingehen kann

Leitsatz Das erstinstanzliche Gericht hatte der Mutter dreier minderjähriger Kinder die gesamte elterliche Sorge entzogen. Die hiergegen von ihr eingelegte Beschwerde führte zur Abänderung des erstinstanzlichen Beschlusses insoweit, als ihr das Aufenthaltsbestimmungsrecht, das Recht zur Gesundheitsfürsorge sowie das Recht zur Regelung von Schule, Hort und Kindergarten betreff...mehr

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Keine Terminsgebühr im FGG-Verfahren über elterliche Sorge

Leitsatz Die Kindesmutter hatte die Übertragung des alleinigen Sorgerechts für ihren Sohn beim FamG beantragt. Nachdem er zunächst widersprochen hatte, erklärte sich der Kindesvater schriftlich mit einer Übertragung des alleinigen Sorgerechts auf die Kindesmutter einverstanden. Ohne Anberaumung eines Termins hat das FamG sodann durch Beschluss vom 1.6.2007 die elterliche Sor...mehr

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Aufhebung einer Adoption von Amts wegen: Scheidung der Eltern als Aufhebungsgrund; psychiatrisches Gutachten über 12-jähriges Kind zur Feststellung des Kindeswohls

Leitsatz Das OLG Köln hat sich in seiner Entscheidung damit auseinandergesetzt, wann von der Möglichkeit der Aufhebung einer Adoption von Amts wegen Gebrauch gemacht werden darf. Sachverhalt Die leiblichen Eltern des 12 Jahre alten Adoptivsohnes waren nicht miteinander verheiratet, hatten ein Jahr zusammengelebt und sich schon vor der Geburt des Kindes getrennt. Inzwischen ha...mehr

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Sorgerecht: Berücksichtigung der Zustimmung der Kindeseltern zum vorläufigen Verbleib der Kinder in Pflegefamilien im Rahmen eines Sorgerechtsverfahrens

Leitsatz Gegenstand der Entscheidung des OLG Brandenburg war die Frage, ob ein Sorgerechtsentzug zulässig ist, wenn die Kindeseltern öffentliche Hilfe annehmen, um von ihnen eingeräumte Defizite bei der Erziehung auszuräumen. Sachverhalt Das Jugendamt hatte die drei in den Jahren 2002, 2004 und 2007 geborenen Kinder nicht miteinander verheirateter Eltern im Dezember 2007 in O...mehr

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Sorgerecht: Entzug des Sorgerechts wegen massiver Probleme in der Versorgung und Förderung nicht altersgerecht entwickelter Kinder trotz Zustimmung der Eltern zur Unterbringung der Kinder

Leitsatz Gegenstand der Entscheidung des OLG Brandenburg war die Frage, ob trotz erteilter Zustimmung der Eltern zur Fremdunterbringung der Kinder die Entziehung des Sorgerechts insgesamt erforderlich und geboten sein kann. Sachverhalt Die Beschwerdeführerin zu 1., die weitere fünf inzwischen volljährige Kinder aus zwei früheren Ehen hatte, war allein sorgeberechtigt für eine...mehr

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Sorgerechtsverfahren: Keine Aussetzung im Hinblick auf eine laufende strafrechtliche Klärung wegen des Verdachts des sexuellen Mißbrauchs

Leitsatz In einem Sorgerechtsverfahren äußerte die Mutter gegen den Vater den Verdacht des sexuellen Missbrauchs ihrer aus einer früheren Beziehung hervorgegangenen Tochter. Daraufhin wurde das Sorgerechtsverfahren hinsichtlich zweier gemeinsamer Kinder ausgesetzt. Das OLG hatte darüber zu entscheiden, ob die Aussetzung des Sorgerechtsverfahrens berechtigt ist. Sachverhalt Au...mehr

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Beschwerdeberechtigung der Großmutter eines Kindes im Verfahren nach § 1666 BGB

Leitsatz Zentrales Problem dieser Entscheidung war die Frage, welche Stellung die Großmutter eines Kindes in einem von ihr eingeleiteten Verfahren nach § 1666 BGB hat und ob ihr ein Beschwerderecht gegen eine in diesem Verfahren ergangene Sachentscheidung zusteht. Sachverhalt Die Mutter eines im Jahre 2007 geborenen Kindes war nicht in der Lage, für das Kind zu sorgen, das se...mehr

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Zur Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechtes auf die Mutter, die mit dem Kind in die USA umziehen will

Leitsatz Geschiedene Eltern stritten um das Aufenthaltsbestimmungsrecht für ihre im Jahre 2003 geborene Tochter. Das Kind hatte sowohl die deutsche als auch die USA-amerikanische Staatsangehörigkeit. Die Kindesmutter begehrte das Aufenthaltsbestimmungsrecht bzw. die Übertragung der elterlichen Sorge für die gemeinsame Tochter auf sich und beabsichtigte, mit ihr in die USA zu...mehr

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Ehescheidung in Deutschland nach iranischem Recht

Leitsatz Zentrales Problem dieser Entscheidung war die Frage, wann und unter welchen Voraussetzungen in Deutschland eine Scheidung nach iranischem Recht durchzuführen ist. Sachverhalt Die Parteien sind iranische Staatsangehörige und schlossen am 11.9.1997 die Ehe vor dem Heiratsnotariat in Teheran. Danach verlegten sie ihren Wohnsitz nach Deutschland, wo ihre beiden gemeinsam...mehr

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Sorgerechtsverfahren: Kein Beschwerderecht des nichtehelichen Vaters in Verfahren nach § 1666 BGB

Leitsatz Der BGH hatte sich in dieser Entscheidung mit der Frage auseinanderzusetzen, ob dem nichtehelichen und zu keinem Zeitpunkt sorgeberechtigt gewesenen Kindesvater gegen die Ablehnung des beantragten Sorgerechtsentzugs für die Kindesmutter ein Beschwerderecht zusteht. Sachverhalt Der Antragsteller ist der Vater eines im April 2004 geborenen Kindes, das in dem Haushalt s...mehr

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Zur Änderung der Sorgerechts- und Umgangsregelung bei schwerst pflegebedürftigem - bei Pflegeeltern lebenden - Kind

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war der Antrag des leiblichen Vaters eines sechs Jahre alten Kindes auf Übertragung der elterlichen Sorge auf ihn, nachdem der Kindesmutter das Sorgerecht bereits mehrere Jahre zuvor entzogen worden war, da sie sich um das schwerstbehinderte Kind nicht gekümmert hatte. Das Kind lebte seit Anfang 2003 in einer Pflegefamilie. Sachverhalt Der V...mehr

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Elterliche Sorge: Berücksichtigung des Willens eines 12-jährigen Kindes

Leitsatz Ein im Jahre 1996 geborenes Kind C lebte seit Juli 2006 bei seinen Großeltern und hatte seither keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern. Bei seinen Großeltern lebten auch seine in den Jahren 1989 und 1991 geborenen Halbgeschwister. Die Eltern hatten sich im Jahre 2001 getrennt und waren im Jahre 2002 geschieden worden. Aufgrund von Konflikten mit der Mutter übersiedelt...mehr

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Keine PKH-Bewilligung nach Rücknahme des Rechtsschutzbegehrens

Leitsatz Das OLG hatte sich damit auseinanderzusetzen, ob die für die PKH-Bewilligung erforderliche Erfolgsaussicht der Rechtsverfolgung auch nach Rücknahme des Rechtsschutzbegehrens noch gegeben ist. Sachverhalt Aus der Ehe der getrennt lebenden Parteien waren drei minderjährige Kinder hervorgegangen. Mit Antragsschriften vom 29.4.2008 hatte der Antragsteller im Wege der ein...mehr

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Regelung der elterlichen Sorge bei in der Vergangenheit lebensbedrohlichen Verletzungen des Kindes

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Regelung der elterlichen Sorge für ein im September 2006 geborenes Kind, das ein Schütteltrauma und lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hatte, die auf Kindesmisshandlung im Elternhaus hindeuteten. Den Eltern wurde durch einstweilige Anordnung das Personensorgerecht entzogen und auf das Jugendamt übertragen. Seit seiner Entlassun...mehr

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Internationale Kindesentführung: Ablehnung der Rückgabe bei Einwand des nicht ausgeübten Mitsorgerechts; Sorgeentscheidung bei anhängigem Rückführungsantrag

Leitsatz Das AG hatte dem Antrag des Kindesvaters stattgegeben, die gemeinsamen minderjährigen Kinder der Parteien (geboren in den Jahren 2003, 2004 und 2007) unter Anwendung der Vorschriften des Haager Übereinkommens über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführungen vom 25.10.1980 zu ihm nach Thailand zurückzuführen. Das Gericht hatte die Herausgabe der K...mehr

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ZErb 10/2008, Abgrenzung zw... / Aus den Gründen

Das Rechtsmittel hat Erfolg. (...) Im Streit zweier Forderungsprätendenten über die Auszahlung hinterlegten Geldes steht dem wirklichen Rechtsinhaber gegen den anderen Prätendenten ein bereicherungsrechtlicher Anspruch auf Einwilligung in die Herausgabe zu, denn Letzterer hat auf Kosten des wahren Gläubigers rechtsgrundlos die Stellung eines Hinterlegungsbeteiligten erlangt (...mehr

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Ehescheidungsverbund: Abtrennung einer Sorgerechtsfolgesache und einer Unterhaltsfolgesache

Leitsatz Nach § 623 Abs. 2 S. 2 ZPO ist die Folgesache Sorgerecht auf Antrag eines Ehegatten zwingend aus dem Scheidungsverbund abzutrennen. Der Abtrennungsantrag kann dabei gemäß § 623 Abs. 2 S. 3 ZPO auch auf die Folgesachen nachehelicher Unterhalt und Kindesunterhalt erstreckt werden. Der BGH hatte darüber zu entscheiden, ob auch die Abtrennung dieser unterhaltsrechtliche...mehr

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Ehescheidungsverbundverfahren: Unzulässigkeit der Abtrennung einer Scheidungsfolgesache

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens war die Frage, ob der Abtrennungsantrag einer Partei gemäß § 623 Abs. 2 S. 3 ZPO auch auf den nachehelichen Unterhalt und die Abtrennung einer unterhaltsrechtlichen Folgesache erstreckt werden kann. Ferner ging es um die Frage, ob die Ablehnung der begehrten Abtrennung gesondert anfechtbar ist. Sachverhalt Getrennt lebende Eheleute stritten ...mehr

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Elterliche Sorge: Entziehung des Aufenthaltsbestimmungsrechts bei Mißachtung des Rechts des Kindes auf freie Entfaltung der Persönlichkeit

Leitsatz Das OLG Brandenburg hatte sich in seiner Entscheidung damit auseinanderzusetzen, ob und unter welchen Voraussetzungen der Mutter eines 16-jährigen Kindes das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu entziehen ist, wenn die Mutter in ihr Heimatland - die Ukraine - zurückkehren will und sich das Kind gegen diese Übersiedlung sperrt. Sachverhalt Die Kindesmutter war ukrainische S...mehr

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Vaterschaftsanfechtung: Hemmung der Anfechtungsfrist bei widerrechtlicher Drohung

Leitsatz Zu klären war in diesem Verfahren die Frage, ob die zweijährige Frist zur Anfechtung der Vaterschaft gehemmt ist, solange der Anfechtungsberechtigte widerrechtlich durch Drohung an der Anfechtung gehindert ist (§ 1600b Abs. 6 S. 1 BGB). Sachverhalt Die Klägerin ist die im Jahre 1983 geborene Mutter des Kindes S., das im Jahre 2001 geboren wurde. Der Beklagte hatte ku...mehr

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Elterliche Sorge: Beachtlichkeit des geäußerten Willens eines 16-jährigen Kindes

Leitsatz Eltern stritten um die elterliche Sorge für ihren gemeinsamen 16-jährigen Sohn, für den sie in der Vergangenheit die elterliche Sorge gemeinsam ausgeübt hatten. In seiner Anhörung vor dem FamG hatte sich der Sohn dahingehend geäußert, entweder sollten beide Eltern oder keiner von ihnen das Sorgerecht ausüben. Das AG hat die elterliche Sorge auf die Kindesmutter übert...mehr

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Zuständiges Gericht im isolierten Sorgerechtsverfahren

Leitsatz Die Kindeseltern stritten über Aufenthaltsbestimmungsrecht und Sorgerecht für ihr nichtehelich geborenes Kind. Eine Sorgeerklärung gemäß § 1626a Abs. 1 BGB wurde nicht abgegeben. Bei Trennung der Kindeseltern im Sommer 2006 verblieb das Kind im Haus des Kindesvaters mit Einverständnis der Kindesmutter. Ende 2007 beantragte der Vater den Entzug der elterlichen Sorge ...mehr

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Rechtsanwaltsvergütung: Einigungsgebühr im isolierten Sorgerechtsverfahren

Leitsatz Nachdem geschiedene Eltern die elterliche Sorge für ihr Kind zunächst gemeinsam ausgeübt hatten, beantragte die Ehefrau die Übertragung der Alleinsorge auf sich. Der Ehemann trat dem Sorgerechtsantrag entgegen. Im Anhörungstermin wurde der Ehefrau Prozesskostenhilfe bewilligt und ihr Anwalt beigeordnet. Nach der Anhörung des Kindes und dem Bericht des Jugendamtes ei...mehr

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Möglichkeit des Abzweigens von Kindergeld an einen Minderjährigen

Leitsatz Der Abzweigung des Kindergeldes nach § 74 Abs. 1 EStG steht nicht entgegen, dass das Kind minderjährig ist. Dies gilt zumindest für den Fall, dass für den Minderjährigen ein Vormund bestellt ist, dem auch die Vermögensfürsorge obliegt. Eine Abzweigung scheidet aus, wenn die von dem Kindergeldberechtigten erbrachten Unterhaltsbeiträge der Höhe nach dem Kindergeld ent...mehr

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Obhut und Wechselmodell bei der Kindesbetreuung

Leitsatz Eltern eines minderjährigen Kindes stritten sich um das Sorgerecht. Sie hatten in einem Verfahren vor dem FamG einen Vergleich geschlossen, mit dem sie vor dem Hintergrund des Verdachts einer bipolaren Störung bei der Kindesmutter die Betreuung des Kindes genau untereinander aufgeteilt hatten mit Ausnahme der Zeiten, die das Kind im Ganztagskindergarten verbrachte. ...mehr

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Entscheidung, wer das Kind aus dem Kindergarten abholt, ist Angelegenheit des täglichen Lebens

Leitsatz Auch bei gemeinsamer elterlicher Sorge darf die Entscheidung darüber, wer das Kind aus der Betreuungseinrichtung nach Hause begleitet, der betreuende Elternteil allein treffen. Grund: Sie hat keine wichtigen Konsequenzen für die Entwicklung des Kindes. Sachverhalt Die Entscheidung, wer bei getrennt lebenden Eltern das gemeinsame Kind aus Hort, Kindergarten oder Schul...mehr

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Elterliche Sorge: Grundlagen der Entziehung des Sorgerechts durch das FamG bei Gefährdung des Kindeswohls

Leitsatz Der im Januar 2005 geborene Sohn war außerhalb einer Ehe der allein sorgeberechtigten Kindesmutter geboren. Der Kindesvater hatte die Vaterschaft in einer Jugendamtsurkunde vom 22.3.2005 anerkannt. Auf Veranlassung des Kreisjugendamtes war das Kind in einer Pflegefamilie untergebracht. In dem durch eine Gefährdungsmitteilung des Kreisjugendamtes vom 29.5.2007 eingele...mehr

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Anfechtbarkeit der Ablehnung einer einstweiligen Anordnung zur Regelung des Sorgerechts

Leitsatz Der Vater eines minderjährigen Kindes hatte den Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Regelung des Sorgerechts bzw. des Aufenthaltsbestimmungsrechts und auf Herausgabe des Kindes beantragt. Das FamG hatte den Antrag zurückgewiesen. Die hiergegen von ihm eingelegte Beschwerde blieb ohne Erfolg. Sachverhalt Siehe Kurzzusammenfassung Entscheidung Das OLG hielt die Bes...mehr

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Gewöhnlicher Aufenthalt der Kinder nach HKiEntÜ bei gemeinsam beschlossener Übersiedlung

Leitsatz Zentrales Problem dieser Entscheidung war die Frage, welche Voraussetzungen an einen gewöhnlichen Aufenthalt i.S.d. Haager Kindesentführungsabkommens vom 25.10.1980 zu stellen sind. Sachverhalt Die Parteien hatten im August 1997 in Kanada geheiratet. Der Ehemann war Kanadier, die Ehefrau Französin. Sie lebten mit ihren in den Jahren 2001 und 2002 geborenen Kindern in...mehr

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Alleinsorge der Mutter als Gegengewicht zu dominierendem Vater

Leitsatz Getrennt lebende Eltern stritten um die elterliche Sorge für ihre im Juli 2000 und Mai 2002 geborenen gemeinsamen Kinder. Das AG hatte es bei der gemeinsamen elterlichen Sorge belassen. Die hiergegen von der Kindesmutter eingelegte Beschwerde führte zur Aufhebung der gemeinsamen Sorge und zur Übertragung des Sorgerechts auf sie. Sachverhalt Siehe Kurzzusammenfassung ...mehr

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Keine Terminsgebühr in FGG-Verfahren

Leitsatz Die Antragstellerin hatte in einem Verfahren vor dem FamG beantragt, ihr das alleinige Sorgerecht für das aus der Ehe mit dem Antragsgegner hervorgegangene Kind zu übertragen. Der Antragsgegner hatte einer entsprechenden Regelung zugestimmt. Mit Einverständnis beider Parteien hat das FamG sodann im schriftlichen Verfahren die elterliche Sorge auf die Antragstellerin...mehr

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Kein Beschwerderecht des nicht sorgeberechtigten Elternteils gegen Ablehnung von Maßnahmen gemäß § 1666 BGB gegen die allein sorgeberechtigte Kindesmutter

Leitsatz Der nicht sorgeberechtigte Vater eines nicht ehelich geborenen Kindes hatte sich an das FamG gewandt und dort gegen die Kindesmutter die Verhängung von Maßnahmen gemäß § 1666 BGB wegen Gefährdung des Kindeswohls beantragt. Das AG lehnte die Verhängung solcher Maßnahmen ab. Der Kindesvater legte hiergegen befristete Beschwerde ein, die keinen Erfolg hatte und vom OLG...mehr

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Elterliche Sorge: Entzug des der Kindesmutter zustehenden Sorgerechts

Leitsatz Gegenstand des Verfahrens vor dem OLG Brandenburg war die Frage, wann die Vernachlässigung eines Kindes i.S.d. § 1666 Abs. 1 BGB vorliegt und zur Abwendung der Gefahr für das Kind der alleinsorgeberechtigten Mutter die elterliche Sorge zu entziehen ist. Sachverhalt Die Kindesmutter hatte noch während der Zeit ihrer Minderjährigkeit ein Kind geboren, das aus ihrer nic...mehr

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Umgang durch Sorgerechtsentzug bei umgangsunwilligem Kind

Leitsatz Der Antragsteller ist der Vater eines im Jahre 1999 geborenen Kindes, das bei der allein sorgeberechtigten Mutter lebt. Sie hatte den Umgang des Kindes bisher vereitelt, indem sie ihm kaum die Möglichkeit gab, unvoreingenommen auf den Antragsteller einzugehen. Aus diesem Grunde war ihr - der Antragsgegnerin - die elterliche Sorge bereits teilweise entzogen und eine ...mehr

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Elterliche Sorge: Übertragung der elterlichen Sorge auf die Mutter wegen Umzugs in deren Heimatland Peru

Leitsatz Aus der Ehe getrennt lebender Eltern waren zwei in den Jahren 2003 und 2005 geborene minderjährige Kinder hervorgegangen. Die Kindesmutter war peruanische Staatsangehörige und beantragte im Hinblick auf ihr Vorhaben, in ihr Heimatland Peru zurückzukehren, die Übertragung der elterlichen Sorge für die beiden minderjährigen Kinder auf sich. Im Rahmen eines gerichtlich...mehr

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Gleichzeitige Abtrennung der Folgesachen "elterliche Sorge" und "nachehelicher Unterhalt"

Leitsatz Das Ehescheidungsverfahren war von dem Antragsteller mit Schriftsatz vom 17.9.2007 eingeleitet worden. Im Rahmen des Verbundverfahrens machte die Antragsgegnerin die Folgesache "elterliche Sorge" betreffend des am 12.12.1995 geborenen Kindes der Parteien anhängig und erhob eine Stufenklage "nachehelicher Unterhalt". Mit Beschluss vom 29.2.2008 trennte das AG die Folg...mehr

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Recht der Eltern zur Vornamenswahl für ihr Kind; Familienname als Vorname nicht generell ausgeschlossen

Leitsatz Der BGH hatte sich damit auseinanderzusetzen, ob Eltern ihrem Kind als dritten Vornamen den Familiennamen des leiblichen Vaters erteilen können. Sachverhalt Die Beteiligten zu 1) und 2) sind die nicht miteinander verheirateten Eltern des am 23.8.2005 geborenen Kindes. Der Beteiligte zu 2) hat die Vaterschaft anerkannt. Die Beteiligte zu 1) ist allein sorgeberechtigt....mehr

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Verfahrenspflegschaft für ein minderjähriges Kind: Anfechtbarkeit der Bestellung und Auswahl des Verfahrenspflegers; Aufgaben und Handlungsbefugnisse

Leitsatz Die Parteien hatten im Jahre 1994 geheiratet. Aus ihrer Ehe war ein zum Zeitpunkt des Verfahrens 12 Jahre altes Kind hervorgegangen. Seit der Trennung der Eltern im Januar 2003 kam es zu mehreren familiengerichtlichen Verfahren zwischen ihnen, die u.a. die elterliche Sorge und die Regelung und Durchsetzung des Umgangsrechts des Kindesvaters betrafen. Mit Beschluss de...mehr

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Einwilligung zur Einbenennung

Leitsatz Die Eltern eines im Jahre 1998 geborenen Kindes waren nicht miteinander verheiratet und übten das Sorgerecht aufgrund einer Sorgeerklärung gemeinsam aus. Das Kind trug den Geburtsnamen der Antragstellerin. Diese heiratete nach der Trennung von dem Antragsgegner und nahm bei der Heirat den Geburtsnamen ihres Mannes als Ehenamen an. Die Antragstellerin hatte einen Soh...mehr

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Anordnung einer Ergänzungspflegschaft bei alleinigem Sorgerecht der Mutter und Aufenthalt der Kinder bei dem Vater

Leitsatz Die Kindeseltern hatten in nichtehelicher Lebensgemeinschaft zusammengelebt, aus der zwei in den Jahren 1988 und 1991 geborene Kinder hervorgegangen waren. Die Kindesmutter war alleinige Inhaberin der elterlichen Sorge. Nach der Trennung der Eltern wechselten die Kinder vorübergehend in die alleinige Obhut des Kindesvaters, der den Kindern ermöglichen wollte, Ansprüc...mehr

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Gemeinsame Sorge trotz Zerstrittenheit der Eltern

Leitsatz Geschiedene Eltern stritten um die Aufteilung der Ausübung des Sorge- bzw. des Aufenthaltsbestimmungsrechts für ihre Kinder, die sich wechselweise bei beiden Eltern aufhielten. Das erstinstanzliche Gericht hatte es bei der gemeinsamen elterlichen Sorge belassen. Hiergegen wandte sich der Kindesvater mit der Beschwerde, die keinen Erfolg hatte. Auch das OLG beließ es ...mehr

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Umgangsrecht: Teilweiser Sorgerechtsentzug zur Durchsetzung des Umgangsrechts

Leitsatz Zentrales Problem der Entscheidung war die Frage, ob das FamG befugt ist, einem Elternteil im Rahmen eines Umgangsverfahrens die elterliche Sorge teilweise zu entziehen und einen Umgangspfleger einzusetzen. Sachverhalt Die Parteien stritten um das Umgangsrecht des Vaters mit den im Jahre 2000 geborenen Zwillingen. Das FamG erließ einen Beschluss, mit dem der Mutter d...mehr

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Internationale Kindesentführung: Rückführung von Kindern zu ihrem gewöhnlichen früheren Aufenthaltsort in Finnland bei widerrechtlichem Verbringen nach Deutschland

Leitsatz Die Parteien waren Eltern zweier minderjähriger Kinder. Beide übten das Sorgerecht gemeinsam aus und lebten mit den Kindern in Finnland. Die Kindesmutter hatte ohne vorherige Zustimmung des Vaters und ohne eine zuvor hierzu eingeholte gerichtliche Entscheidung den Aufenthalt der Kinder eigenmächtig in die Bundesrepublik Deutschland verlegt. Der Vater begehrte deren ...mehr

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Bedeutung des Willens des (hier 17-jährigen) Kindes für Sorgerechtsänderung

Leitsatz Die Eltern einer 17-jährigen Tochter stritten sich um die elterliche Sorge. Zunächst war der Mutter im August 1999 das Sorgerecht für die Tochter allein übertragen worden. Ende 2006 änderten sich die Lebensumstände insoweit, als die Tochter aus dem Haushalt ihrer Mutter zu ihrem Vater zog und eine Rückkehr in den mütterlichen Haushalt ablehnte. Entsprechend dem Will...mehr

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Wirksamkeit von Sorgerechtserklärungen in teilweise unwirksamer Urkunde

Leitsatz Nicht miteinander verheiratete Eltern eines im Jahre 2005 geborenen Kindes stritten um die elterliche Sorge. Der Vater hatte nach der Geburt des Kindes die Vaterschaft anerkannt. Ferner hatten die Eltern eine Erklärung zur elterlichen Sorge notariell beurkunden lassen, in der sie u.a. festlegten, dass für den Fall der Trennung das Aufenthaltsbestimmungsrecht für das ...mehr

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Unterbliebene Anhörung eines Kindes im FGG-Verfahren als schwerwiegender Verfahrensfehler

Leitsatz Das FamG hatte die Herausgabe eines über 14-jährigen Kindes an den allein sorgeberechtigten Vater angeordnet. Gegen diesen Beschluss wandte sich die Kindesmutter, die zwischenzeitlich einen Antrag auf Abänderung des Sorgerechts beim FamG eingereicht hatte. In dem Herausgabeverfahren war eine Anhörung des Kindes unterblieben. Das Rechtsmittel der Kindesmutter führte zu...mehr

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Gegenstandswert für eine gemäß § 623 Abs. 2 S. 4 ZPO abgetrennte Folgesache

Leitsatz Zwischen den Parteien war ein Verfahren auf Scheidung der Ehe anhängig. Die Kindesmutter hatte zunächst im Verbundverfahren beantragt, ihr die elterliche Sorge für das gemeinsame Kind zu übertragen. In der darauf folgenden mündlichen Verhandlung hat sie beantragt, die Folgesache Sorgerecht aus dem Verfahren abzutrennen. Der zu diesem Zeitpunkt noch nicht anwaltlich ...mehr

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Zustimmung des allein Sorgeberechtigten bei Antrag auf Sorgerechtswechsel

Leitsatz Nicht miteinander verheiratete Eltern eines im Jahre 2007 geborenen Kindes stritten sich um die elterliche Sorge, die allein die Kindesmutter innehatte. Für sie war wegen geistiger Minderbemittlung und erheblicher eigener psychischer Probleme eine Betreuerin bestellt worden. Seit dem 1.7.2007 lebte die Kindesmutter in vollstationärer Pflege in einer Einrichtung. Sie ...mehr